CH361099A - Wannensitzmöbel - Google Patents
WannensitzmöbelInfo
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- A47C3/12—Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats with shell-shape seat and back-rest unit, e.g. having arm rests
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- Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)
Description
Wannensitzmöbel Es sind Sitzmöbel mit wannenförmigem Sitz aus Metall, Holz oder Kunststoff bekannt, wobei die Sitz wanne ihre endgültige Gebrauchsform durch Pressen, Planieren oder Warmbehandlung erhält. Dies trifft auch für solche bekannten Sitzwannen zu, die aus einem dünnwandigen Zuschnitt aufgebogen werden, da die erreichte Form, beispielsweise Kegelform, die sitztechnischen Voraussetzungen nicht erfüllt. Die Herstellung solcher Sitzwannen ist sehr kostspielig, einmal wegen des sehr grossen Materialverbrauches, besonders aber wegen der teuren Werkzeuge und der umständlichen Bearbeitungsweise. Die Erfindung betrifft nun ein Wannensitzmöbel mit einfachen Grundelementen, deren Herstellung mit wenig Kosten verbunden ist. Hierbei wird die Sitz form der Wanne durch Zuordnung der Befestigungs- punkte am Traggestell geschaffen. Erfindungsgemäss wird die Sitzwanne aus einem biegsamen Werkstoff, z. B. Metallblech- oder Kunst stoffplatten im Abwicklungsverfahren, also ausgehend von einem entsprechenden Zuschnitt, zu einem Kegel geformt, wobei nur eine Nahtverbindung besteht. Es hat sieh gezeigt, dass :aus biegsamen Zuschnit ten hergestellte kegelförmige Sitzwannen durch die die endgültige Sitzform bestimmenden Stützelemente die gewünschte sitztechnische Eigenschaft und zudem eine besonders ästhetische Wirkung erhalten können. Die Elastizität der dünnwandigen Wanne kann. be günstigend wirken .auf die <RTI ID="0001.0054"> sitztechnischen Eigenschaf ten durch besondere Anschmiegsamkeit. Hierbei kann sowohl der äusseren Randbegrenzung als auch der Endgestaltung der Sitzwanne freies Spiel gelassen wer den, so dass .eine gute Formanpassung an die jeweilige Zweckgebundenheit erreicht wird. Die im Abwicklungsverfahren bzw. vom dünn wandigen Zuschnitt aus hergestellte Wanne erlaubt eine Vorbearbeitung, die bei fertig gepressten Sitz- Wannen nicht möglich ist. So können beispielsweise die Lochungen zur Auflockerung des Wannensitzes etwa in strahlenförmiger Anordnung am Zuschnitt durch Reihenloohwerkzeuge rationell angebracht wer den. Dies gilt euch für die Anbringung von zweck- bestimmten Durchbrechungen oder Ausprägungen, die das Aufbiegen vom Zuschnitt nicht behindern. Die Bestimmung der endgültigen Sitzform des Wannenkegels durch das Stützelement erfolgt derart, dass der Wannenrumpf an mindestens zwei Auflage- punkten mit dem Traggestell verbunden ist. Die Form haltung kann beispielsweise beenflusst werden durch Verwendung eines ovalen Stützringes, mit dessen Hilfe die eingesteckte Sitzwanne eine abgeflachte Sitz fläche und Rückenlehne erhält. Dieselbe Wirkung kann auch erreicht werden, wenn die Wanne in einem kreisförmigen Stützring so eingesetzt wird, dass die Kegelachse spitzwinklig zur Ebene des Stützringes verläuft. Vorzugsweise wird die Sitzwanne in der Grundform als Kegelstumpf aus gebildet und die Endverformung so durchgeführt, dass eine Stelle am Rand des inneren Ausschnittes den tief sten Punkt der Wanne darstellt. Damit wird erreicht, dass bei Aufstellung des Wannensitzmöbels im Freien ein Ablauf des Regenwassers nach hinten gewährlei stet ist. Die besondere Art der Endgestaltung der Sitz- wanne erlaubt die Verwendung von sehr dünnem, biegsamem Plattenmaterial als Zuschnitt. Die Wand stärke kann weiter ermässigt werden, wenn die Sitz wanne mit einer Polsterauflage oder einer Vollpolste- rung versehen wird, welche gleichzeitig als Stützele ment mitwirkt. Hierbei ist beachtlich, dass, wie an sich bekannt, der Zuschnitt des Polstermaterials in einem Stück und ohne Faltenbildung erfolgen kann, wenn von dem plattenförmigen Zuschnitt des Grundkörpers aus gegangen wird. Die mit einem divergierenden Ausschnitt verse hene Sitzwanne erleichtert die Befestigung des falten los aufgetragenen Polsters und Bezugsstoffes, indem eine unmittelbare Verbindung der Polsterauflage mit der rückwärtigen Bespannung möglich ist. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an hand der nachfolgenden Beschreibung und der bei gegebenen Zeichnungen erläutert. Fig. 1 zeigt den Wannenmantel 1 im abgewickel ten Zustand, wobei die strahlenförmig angebrachten Lochungen 2 vorgesehen sind. Die äussere Begren zung entspricht der endgültigen Wannenform, die in der Abwicklung in Fig. 2 in der Draufsicht und in Fig. 3 in der Seitenansicht in Gebrauchsstellung der Sitzwanne gezeigt wird. Es entsteht dann die Naht 3. In der dargestellten Form sind ein oberer Ausschnitt 4 und seitliche Ausschnitte 4a, die als Griffe benutzt werden können und ein innerer Ausschnitt 5 vor gesehen. Im aufgebogenen Zustand erhält der Aussen rand der Sitzwanne eine Bordur 6. Der Vorsprung 7 bildet eine Armauflage. Wie in der Seitenansicht Fig. 3 und auch in den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, laufen alle Lochreihen zur Kegelspitze B. Fig. 4 zeigt den Querschnitt durch die Sitzwanne mit Polsterauflage. In der kegelförmigen Grundwanne 9 aus .hartem, aber biegsamem Werkstoff, ist die vor zugsweise aus Schaumgummi bestehende Polsterauf lage 10 schliessend und faltenlos eingelegt. An den Aussenrändern 11 ist die Polsterung vorzugsweise über,den Rand der Stützwanne 9 gelegt. Der Bezugsstoff 12 wird aussenseitig weitergeführt und überdeckt das Stützelement 13 der Grundwanne 9. Der aufstehende Zwischenraum 14 wird mit Füll- stoff versehen. Somit ragen nach aussen nur die Auf steckstutzen 15 zur Aufnahme der Stuhlfüsse. Zur Ab deckung des inneren Ausschnittes 16 kann ein vor nehmlich poröses Einsteekteil 17 dienen, das strich punktiert in Fig. 4 dargestellt ist. Fig. 5 veranschaulicht die Seitenansicht des Sitz möbels mit Wannensitz 18, der in einem runden Stütz ring 19 aufgenommen ist, an welchem lösbar oder unlösbar die Stuhlbeine 20 :befestigt sind. Die Dar stellung zeigt den senkrechten Verlauf der Kegelachse zur Ebene des Stützringes 19, so dass der Kegelquer schnitt im vorliegenden Fall kreisförmig ist. In strichpunktierter Darstellung ist eine verän derte Lage der Sitzwanne gezeigt, die zur Folge hat, dass der Querschnitt des Wannenkegels zum Oval ge formt wird mit verbreiterter Sitzfläche. Fig. 6 zeigt eine Rückansicht des Wannensitz möbels, bei welchem der Stützring 21 oval gestaltet ist. Man erkennt deutlich die Verbreiterung der Sitz- fläche 23, die aber anderseits,auch zur Folge hat; dass der Rückenlehnenteil zwangläufig steiler aufragt. In ,der Ausführungsform nach Fig. 6 sind drei Beine 22 ,der Aufsteckteile des Stützringes 21 eingesteckt. Es besteht also eine gute Stapelmöglichkeit durch die Zerlegbarkeit des gesamten Sitzmöbels in seine Ein zelteile. Fig. 7 veranschaulicht ein Wannensitzmöbel, wo zur Aufnahme der Wanne 24, die in einfacher Be grenzung gehalten ist, ein Stützelement 25 dient, das drei Auflagestellen 26, 27 aufweist, die als vorste hende Flanschen ausgebildet sein können. Durch die Rohrverbindung der Auflagestellen 26, 27 ist ein starres Stützelement gebildet, so dass die Auflagestel len je nach Distanzierung für die endgültige Quer schnittsform der Wanne auch hier bestimmend sind. Die Auflageflansche 27 erhalten die Einsteckstut- zen 28 zur Aufnahme eines zweibeinigen Stützgestel les 29, das in der Bodenauflage 30 dreieckförmig ab schliesst und damit die ästhetische Wirkung des Wan nensitzmöbels wesentlich fördert. Anstelle von drei ,Auflagestellen 26, 27 genügen auch zwei Auflagestel len 27. Es können auch mehr Auflagestellen, bei spielsweise vier, vorgzsehen werden, wobei auch gleichzeitig Rücksicht genommen wird auf die ent sprechende Anzahl der Stuhlbeine. Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf die Ausführungs form nach Fig. 7. Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform des Wannen- sitzmöbels mit vorderbeinlosem Untergestell 31, bei welchem die beiden schräg von hinten ansteigenden Stützen rückwärts über den Rückenlehnenteil der Sitz wanne 32 zu dem Stützelement 33 zusammengebogen sind, dessen Biegung die Wannenquerschnittsform bestimmt. Hierbei kann vorteilhaft rückwärts eine Schleife 34 gebildet werden, die als Traggriff dient. Ein besonderes Stützelement erübrigt sich danach. Ein Querriegel 35 unterhalb des Sitzes dient zur Aus steifung des Sitzmöbelgestelles und zur Erhaltung der bestimmenden Form des Wannenquerschnittes. Fig. 10 veranschaulicht d as Wannensitzmöbel mit einem hinterbeinlosen Untergestell 36. Hierbei sind die vorderen aufsteigenden Stützleisten unterhalb der Sitzfläche der kegelförmigen Wanne 37 in das form gebende Stützelement 38 rückwärts zusammengeführt, so dass unter Fortfall des besonderen Wannenstützele- mentes ein fortlaufend gebogener Rohrstrang als Fuss- gestell dient. Fig. 11 zeigt .die Ansicht einer Ausführungsform des Wannensitzmöbels, bei welchem das vorderbein- lose Fussgestell 39 im oberen Teil ebenfalls das Stütz element 40 für die kegelförmige Sitzwanne 41 selbst abgibt. Die schräg von hinten ansteigenden zwei Stützleisten werden nach vorne unterhalb der Sitz fläche geführt, so dass Idas Untergestell aus einem fort laufend gebogenen Strang, z. B. Stahlrohr, besteht. Der das Stützelement 40 bildende Rohrteil ist auch hier entsprechend dem gewünschten Wannenquer schnitt gebogen. Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform des Wannensitzmöbels, bei welcher als Stützelement ein der Kegelform der Wanne 42 angepasster tulpenför- miger Trichter 43 dient, der auf einem einstieligen Unterteil 44 befestigt ist. Durch die dargestellten und beschriebenen Aus führungsformen des Wannensitzmöbels sind nur einige Ausführungsbeispiele von zahlreichen möb liehen Gestaltungsformen gezeigt. Im einzelnen trifft dies sowohl für die Formhaltung der Wanne, als auch für die Gestaltung des stützenden Unterteiles zu. Die mit der Erfindung offenbarte neue Lehre für eine vielfältige, individuelle Gestaltung von Wannen sitzmöbeln durch Benutzung knappster, einfacher Mittel in Form von normbaren Grundelementen, die nur einen sehr geringen Aufwand an Fertigungskosten erfordern, ermöglicht die Herstellung von besonders formschönen und bequemen Sitzmöbeln zu niedrigen Gestehungskosten, so dass diese Möbel einem weit gehenden Verwendungszweck zugeführt werden kön nen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Wannensitzrnöbel, bei welchem die den Sitz und die Rückenlehne gleichzeitig bildende Sitzwanne aus einem biegsamen, plattenförmigen Zuschnitt zu einer kegelförmigen Gestaltung aufgebogen ist, wobei die Stosskanten in einer Naht verbunden sind, dadurch ge kennzeichnet, dass die Sitzform der Wanne erst durch Zuordnung der Befestigungspunkte an einem Trag gestell festgelegt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.Wannensitzmöbel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der kegelförmige Wannen mantel (1) mit Lochungen versehen ist, die strahlen förmig vom Wannenrand ausgehend konvergierend zum rückwärtigen Ausschnitt verlaufen. 2. Wannensitzmöbel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Randstelle des inneren Wannenausschnittes (5, 16) den tiefsten Punkt des Wannensitzes (1, 9) abgibt. 3.Wannensitzmöbel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass als Stützelement für die Bestimmung der Endform der Wanne ein geschlossener Ring (13, 19, 21) von kreisförmiger oder ovaler Gestaltung dient, der mit Ansahlussmitteln für zwei oder mehrere, feste oder lösbare Stuhlbeine (20, 22, 29) versehen ist. 4.Wannensitzmöbel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass als Stützelement für die Bestimmung der Endform der Wanne ein starres Joch (25) dient, das zwei oder mehrere Auflagestücke (26, 27) zur starren oder lösbaren Befestigung am Wannenmantel aufweist, wobei diese Auflagestücke (26, 27) gleichzeitig mit einem Anschlussmittel (28) für eine lösbare Befesti gung der Stuhlbeine (29)versehen sind. 5. Wannensitzmöbel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich- net, dass das Stützelement zur Bestimmung der End- form der Wanne aus einer bogenförmigen Fortsetzung (33, 38, 40) zweier Stuhlb.eine (31, 38, 39) gebildet ist, woben die der Endform der Wanne entsprechende, bogenförmige Abstützung (33, 38, 40)die Sitzwanne im vorderen Teil oder rückwärtsganz oder teilweise- umschliesst .und die Doppelstützen (31, 36, 39) in einer dreieckförmigen oder trapezförmigen Bodenauf lage enden, die eine frenschwebmde, hinterbeinlose oder vorderbeinlose Gestaltung des Sitzmöbels ge währleisten. 6.Wannensitzmöbel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass die bogenförmige Abstützung (33) der Sitzwanne (32) eine rückläufige griffartige Schleife (34) aufweist. 7.Wannensitzmöbel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass das Stützelement zur Bestimmung der End- form der elastischen Sitzwanne einen Pyramiden stumpf (43) darstellt, der mit seiner Spitze an einer einstieligen Sitzmöbelstütze (44) lösbar oder unlösbar befestigt ist.B. Wannensitzmöbel .nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, dass die im gleichen Zuschnitt des Wannenman tels (9) erstellte Polsterauflage (10) über die gesamte Fläche mit dem Wannenstützmantel (9) verbunden ist. 9.Wannensitzmöbel nach Patentanspruch und ,den Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeich- net, dass die Polsterauflage (10) ohne Zuhilfenahme besonderer Verbindungsmittel durch im gleichen Zu schnitt des Wannenmantels und der Polsterauflage (10) erstellte Stoffbespannung (12) gehalten ist, die über die äussere Randbegrenzung- (11) und den inne ren Ausschnittsrand (16) ragt und sich in einer äusse ren gleich zugeschnittenen Bespannung fortsetzt, die das Stützelement (13) überdeckt.
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