DE1674646U - Sitzmoebel. - Google Patents

Description

54g, SOl. 1674 646. Walter Knoll & O IOD 40

Co., Ilerrcnbcrg (Württ.). | Sitrmöhd. ^ BrH IHn

IS 2. 54. K 14 754. (T. 5; 7.. 2)

PROF. DR. H. GÖLLER · DR.-ING. W₁ HÖGER · DR.-ING. EUGEN MAIER · DIPL.-ING. W. STEIXRECHT, M. Sc. ;i PATENTANWÄLTE IN STUTTOART

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le.Februar 1954
e-6.

Firma Walter K η ο 1 1 & Co., Herrenberg (Württ.)

Sitzmöbel

In jüngerer Zeit werden Sitzmöbel häufig in der Weise j

hergestellt, dass auf einem selbständigen Traggestell eine Sitzschnle befestigt wird, d_oi:<. ein aus einer Platte durch. Biegen geformter gleichzeitig Sitzfläche und Rückenlehne j bildender Körper. Bei einer besonderen Art dieser Schalen- j aitze sind an dem den Hauptteil der Platte bildenden Rückenteil seitliche Flügel vorgesehen, die mit ihren Enden am Sitzteil befestigt sind oder diesen Sitzteil bilden. Derartige Schalensitze sind ζ,B₀ in den deutschen Patentschriften 839 078 (Fig. 1 bis 4) und 839 079 (z.B. Fig. 5 bis 8) beschrieben.

Die vorliegende Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, dass bei dem vorbekannten Zusammenfügen der Flügelenden des Rückenteils zum Sitz eine vollkommen steife und in sich

ί unelastische Schale entsteht,, Der Erfinder strebt aber an, J

einen solchen Schalensitz zu schaffen, der in sieh elastisch \

ist, j

Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß i am Rückenteil ein besonderer Sitzteil vorgesehen ist, und

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die an ihm befestigten Flügelenden des Rückenteils im Be- j featigungsbereich so abgebogen sind, daß die konvexe Seite der Sixzmitte zugekehrt ist.

Bei dieser Gestaltung der Sitzplatte kann der Sitz in der Weise in sich federn, dass der Winkel zwischen Rückenlehne und Sitzfläche bei Belastung vergrößert werden kann, indem sich einerseits die leichte Wölbung der Sitzfläche noch mehr durchbiegt und indem vor allen Dingeji die nach außen abgewölbten Flügelenden sich eIactisch mehr oder weniger strecken. Mit dieser Bauart ergibt sich ein besonders bequemes und nachgiebiges Sitzen, das natürlich noch mit den üblichen Mitteln verbessert werden kann, zu denen z.B. Gummipuffer zwischen dem unter der Sitzfläche befestigten Traggestell und der Sitzfläche selbst zählen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Darin zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Sessels nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Seitenansicht dieses Sessels, Fig. 3 den ursprünglich ebenen Zuschnitt <*er Sitzschale.

Auf einem aus Rohren gebildeten Traggestell 10 mit vier Beinen 101 und einem oberen Tragrahmen 102 ist die eigentliche Sitzschale 11 befestigt. Diese Sitzschale besteht z.B. aus mehrschichtigem Sperrholz» das ursprünglich in ebener Lage die aus Fig. 3 ersichtliche Zuschnittform hat. Dieser Zuschnitt ist zunächst kreisförxnig, jedoch

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sind symmetrisch zn der späteren Syametrieebene des Stahle« in diese? kreisförmigen Scheibe konvergierende Einschnitte

ver-

111 vorgesehen, die etwa radial/laufen und in etwa kreisförmige Erweiterungen 112 ausmünden. Durch diese Einschnitte entsteht ein besonderer nach der Scheibenmitte spitz zulaufender Sitzteil 113 und ein wesentlich größe^Mr Rückenteil 114» an dem ITügelenden 115 zu erkennen sind.

Die Sperrholzplatte nach Pig. 3 wird dann mit den für das Biegen von Sperrholz üblichen Mitteln in der Weise verformt, dass der Hauptscheibenteil 114 (der Rücken- oder Iiehnenteil) mit seinen Flügelenden 115 nach oben gebogen und dann selbst gegenüber dem Restteil, also dem Sitzteil um etwa 90° -ebenfalls nach oben abgewinkelt wird. Die äußersten Enden der Flügel 115 sind dann nochmals nach außen abgewinkelt und mit Hilfe von Schrauben 12 an den Seitenrändern des Sitzteiles 113 befestigt. Dieser Sitzteil ist in Querrichtung leicht nach unten durchgewölbt.

Zur Befestigung des Sitzteiles 113 am Rahmen 102 des Traggestells 10 sind Schrauben 13 vorgesehen, die durch den vorderen Quersteg des Rahmens 102 hindurchragen·» Auf dem hinteren Quersteg des Rahmens 102 stützt sich im gezeichneten Fall die Sitzfläche 113 lediglich über Gummipuffer 14 ab·

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Natürlich können auch an dieser Stelle Befestigungsbolzen vorgesehen werden, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Gummipuffern-

Auf der Oberseite der Schale ist ein Schaumgummibelag angeordnet. Die Schale kann auch noch mit Stoff o.dgl. überzogen sein*

Claims (1)

1. 34_E SOl 1674 6-Kx Walter Knoll ( Co . lU-rrcnbcrg (Württ.). I Sitzmöbel is - vl K 14 754. (T. 5;/. 2)

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   . Schutzansprüche:

   1. Sitzmöbel mit aus einer Platte durch Biegen geformten gleichzeitig Sitzfläche und Rückenlehne bildenden Sitz-

   • Schale, bei der an dem Rückenteil der Platte vorgesehene

   • seitliche Flügel mit ihren Enden zum Sitz hin abgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Rückenteil (114) ein besonderer Sitzteil (113) vorgesehen ist und die an diesem befestigten Flügelenden (115) des Rückenteils (114) im Befestigungsbereich so abgebogen sind, dass die konvexe Seite der Sitzmitte zugekehrt ist.

   2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (113) in Querrichtung nach unten durchgewölbt isto

   Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt der Platte eine im wesentlichen kreisförmige Scheibe ist, die zu beiden Seiten der zur Scheibenmitte hin spitz· zulaufenden Sitzfläche symmetrische konvergierende und in Erweiterungen ausmündende Einschnitte (111) zur Bildung der Flügel (115) am Rückenteil (114) aufweisen.

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