DE532812C - Sitzmoebel mit von Sprungfedern nachgiebig unterstuetztem Flechtwerksitz - Google Patents

Sitzmoebel mit von Sprungfedern nachgiebig unterstuetztem Flechtwerksitz

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DE532812C
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DE
Germany
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seat
wickerwork
springs
seating furniture
braided
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DE1930532812D
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RAEDLEIN FA R
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/02Seat parts
    • A47C7/34Seat parts with springs in compression, e.g. coiled

Landscapes

  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al
4. SEPTEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34 g GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1930 ab
Die Erfindung erstreckt sich auf Sitzmöbel mit von Sprungfedern nachgiebig unterstütztem Flechtwerksitz und besteht gegenüber bekannten Ausführungen, bei denen das ■ Sitzflechtwerk seitlich unmittelbar am Stuhloder Sitzrahmen anschließt, im wesentlichen darin, daß der mittelbar oder unmittelbar von den Sprungfedernköpfen getragene Geflechtplattensitz über einen besonderen Sitzbügel geflochten ist, der auf dem die Sprungfedern tragenden Stuhlrahmen befestigt ist. Dadurch wird es möglich, den Geflechtsitz unabhängig von dem Sitzmöbelgerippe in einfacher und bequemer Weise allein herstellen zu können und diesen später auf den Sitzbzw. Stuhlrahmen, der die Sprungfedern selbst trägt, zu befestigen. Der Sitzbügel ist außerdem weniger starr als das Sesselgerippe oder der Stuhlrahmen und verhindert durch entsprechende Befestigung und durch seine dadurch bedingte Nachgiebigkeit einen Bewegungsausgleich innerhalb des Geflechtsitzes, so daß auch die bei Sitzbelastung auftretende starke Beanspruchung kein Lösen und Abspringen des Geflechtüberzuges herbeiführen kann, zumal auch weiterhin noch für die um den besonderen Sitzbügel greifenden Seitenkantenschlaufen der Flechtwerkplatte die Möglichkeit einer ausgleichenden Drehung auf den Sitzbügelstreben gegeben ist. Ein günstiger Ausgleich für die Sitzflächenbelastung, der eine weitgehende Nachgiebigkeit und Elastizität der ganzen Sitzverspannung hervorruft, wird außer der vereinfachten Sitzherstellung außerdem erreicht.
Trotzdem der neue Sitz eine selbständige GefLechtwerkplatte darstellt, ist, ohne seine günstigen Auswirkungen zu beeinflussen, die Möglichkeit vorhanden, die Sitzfläche in bei Korbmöbeln an sich bekannter Weise auch noch mit einer über die Beine des Sitzmöbels nach abwärts ragenden Deckblende auszustatten, die entweder seitlich an das Sesselgerippe bzw. an die Sesselbeine anschließt oder in das um dasselbe gelegte Seitenflechtwerk übergeht.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Sitzmöbelausbildung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι ein Sesselgerippe mit dem eingebauten Sitz im Querschnitt,
Fig. 2 das gleiche Sesselgerippe mit der fertigen Geflechtssitzdecke halb in der Ausführung eines sogenannten Rocksessels und zur anderen Hälfte in der Ausführung als gewöhnlicher Geflechtrahmensitz.
In dem Sesselgerippe 1 ist der waagerecht liegende Sitzrahmen 2 angeordnet, der die Sprungfedern 5 eingebaut trägt, die in an sich bekannter Art beispielsweise durch Schnur- oder Gurtenverspannung gegeneinander und gegen den Sitzrahmen 2 abgesteift und unter Spannung gesetzt sind. Über die dadurch festgelegten Sprungfedernköpfe ist als Sitzdecke mittelbar oder unmittelbar eine Geflechtplatte 4 angeordnet, die über einen besonderen Sitzbügel 4' geflochten ist, der auf dem Sitzrahmen 2 so befestigt ist und auf-
liegt, daß der innere Teil der Flechtdecke und allenfalls die an sie angeflochtene Deckblende oder vordere Sitzrolle elastisch nachgeben kann. Der Sitzbügel 4' kann entweder zur Erzielung einer weichen Sitzvorderkante an der vorderen Seite offen sein, und das Sitzgeflecht läßt sich dann als Sitzrolle oder als Rock- oder Deckblende 4" nach abwärts weiterführen, wie dies in Fig·. 2, linlke Hälfte, angedeutet ist. Die Deckblende kann sowohl seitlich an das Sesselgerippe anschließen als auch in das um dieses Gerippe gelegte Seitenflechtwerk übergehen. Der Sitzbügel 4' kann aber auch als geschlossener Rahmen Anwendung finden, über den das Flechtwerk gespannt ist und der dann mit seinen vier Kanten auf dem Federsitzrahmen 2 aufliegt, der an der Vorderseite durch ein besonderes Flechtwerk 6 verdeckt sein kann, wie es in Fig. 2, rechte Seite, angenommen ist.
Da der Flechtplattensitz über einen besonderen Sitzbügel geflochten ist, kann er unabhängig vom Sesselgerippe bequem hergestellt und nachträglich mit demselben verbunden werden. Da der die Sitzfläche tragende Bügel selbst nicht durchaus starr ist, sondern eine gewisse eigene Nachgiebigkeit hat, so trägt er zu einem günstigen Belastungsausgleich der Sitzfläche mit bei, die im übrigen an den Anflechtkanten sich auch um die Sitzbügelstreben bewegen kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Sitzmöbel mit von Sprungfedern nachgiebig unterstütztem Flechtwerksitz, dadurch gekennzeichnet, daß der mittelbar oder unmittelbar von den Sprungfedernköpfen getragene Geflechtplattensitz (4) über einen besonderen Sitzbügel (4') geflochten ist, der auf dem die Sprungfedern tragenden Stuhlrahmen (2) befestigt ist.
2. Sitzmöbel mit über einen besonderen Sitzbügel geflochtenen Flechtwerksitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem über den besonderen Sitzbügel (4') gearbeiteten Flechtwerksitz (4) eine in bekannter Weise über die Beine des Sitzmöbels nach abwärts ragende Deckblende (4") angeflochten ist, die seitlich an das Sesselgerippe anschließt oder in das um dieses gelegte Seitenflechtwerk übergeht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930532812D 1930-02-25 1930-02-25 Sitzmoebel mit von Sprungfedern nachgiebig unterstuetztem Flechtwerksitz Expired DE532812C (de)

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