<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Es ist bereits bekannt, bei Stahlrohrmöbeln die Stoffbespannung über die Quer-oder Längsholme und über darunter angeordnete Zusatzholme zu ziehen und die freien Enden der Stoffbespannung durch eine im Zickzack geführte Schnur zu verbinden. Dadurch wird zwar erreicht, dass beim Durchsitzen der Stoffbespannung die eigentliche Sitzfläche derselben von einer Berührung mit der Schnur verhindert wird. Diese Ausführungsform hat jedoch den Nachteil der Unelastizität der Verbindung der Stoffenden, wodurch sich der Übelstand ergibt, dass infolge Dehnung des Stoffes die Schnur von Zeit zu Zeit nachgezogen werden muss, worunter zweifellos der Stoff leidet.
Eine ähnliche Ausführungsform verwendet zwar keine Schnur, sondern besondere Klammern, besitzt jedoch ausser dem Nachteil der genannten Ausführungsform den weiteren Nachteil, dass die Stoffbespannung bloss über die gewöhnlichen Quer-oder Längsholme gezogen ist, wodurch die Sitzfläche im Gebrauch direkt auf die Verbindungsglieder der Stoffenden aufruht.
Es ist auch bereits bekannt, die Stoffbespannung bei derartigen Rohrmöbeln (Stahlrohrmöbeln) dadurch elastisch anzubringen, dass ihre Enden über besondere Verstärkungsglieder und Zugfedern an unterhalb der querlaufenden Hauptholme des Rohrmöbels und in den Raum desselben hinein versetzte zusätzliche Stützen elastisch angebracht sind. Diese Ausbildungsform ist besonders kompliziert und verteuert den Preis eines solchen Rohrmöbels. Man hat deshalb auch schon vorgeschlagen, die Befestigung der Bespannung am Rohrmöbel so vorzunehmen. dass an einer unterhalb des Querhauptholmes angeordneten Leiste Federn befestigt sind, die mittels Schnüren mit dem einen freien Ende der über den der Querleiste gegenüberliegenden Hauptholm geführten Bespannung verbunden sind, während das andere freie Ende der Bespannung an dem Hauptholm befestigt ist, der über der Zusatzleiste liegt.
Dieser Ausführungsform kommen infolge des Fehlens besonderer Zusatzholme die gleichen Nachteile zu, wie sie schon eingangs dargelegt wurden.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein aus Stahlrohr bestehendes Sitz-oder Liegemöbel mit Stoffbespannung, die über Längs-oder Querholme und über unterhalb derselben angeordnete parallele Zusatzholme gezogen ist, wobei das wesentliche Kennzeichen unter Vermeidung der Nachteile bekannter Ausführungsformen darin besteht, dass die Enden der Stoffbespannung durch eingezogene Stäbe (Ringe od. dgl.) versteift und in Ösen am Rande der Versteifungen bzw. in die Ringe U-förmige Zwischenelemente eingehakt sind, deren freie Enden miteinander durch Zugfedern in an sich bekannter Weise elastisch und unter Spannung des Stoffes verbunden sind.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, u. zw. stellt die Fig. 1 in Untersicht und im Schaubild einen Stahlrohrsessel dar, während die Fig. 2 eine Schnittansicht der neuen Stoffbespannungsart darstellt.
Das aus verschieden gebogenen Rohrteilen (Stahlrohrteilen) 1 und 2 bestehende Möbelstück, im gezeichneten Ausführungsbeispiel ein Sessel mit der Rückenlehne 3 und deren Bespannung 4, ist unterhalb der als Bespannungsträger la und 2a dienenden Elemente der Rohrteile 1 und 2 mit mehreren Versteifungselementen 6,7 und 8 aus Stahlrohr versehen. Für die eigentliche Sitzfläche dient die Stoffbespannung 10, die erfindungsgemäss elastisch am Möbelstück so angebracht ist, dass sie den im Gebrauch des Möbels auftretenden Beanspruchungen elastisch nachzugeben vermag. Die mit Schlaufen 10a und
EMI1.2
teile 6 und 7 geschlungen und mit Einlagedrähten 12, 12 versehen. Ausserdem besitzen die Enden Ausnehmungen, durch welche die hakenförmigen Zwischenelemente- einen Endes durchgesteckt und mit den Einlagedrähten 12,12 verhakt werden.
In die umgebogenen Enden der Elemente 14 werden nun
<Desc/Clms Page number 2>
die Ösenenden der Spannfedern 15 unter Spannung eingehängt. Dadurch ist der Stoff auf dem Möbelgestell elastisch aufgebracht.
Die Aufbringung oder Anbringung eines Sitz- oder Liegebezuges bei derartigen Möbelstücken ist nicht nur auf Stühle, Hocker, Sessel oder Stockerin beschränkt, sondern kann auch bei sonstigen Liegemöbeln, z. B. Diwanbetten, Sofas od. dgl. Anwendung finden. In diesem Falle sind unterhalb der Längsholme eines derartigen Liegemöbels parallele Zlisatzholme angeordnet, über welche die Stoffbespannung in der in vorbesehriebener Weise dargestellten Art zur Anbringung gelangt.