<Desc/Clms Page number 1>
Elastisches Gestell für Stühle oder andere Sitzgelegenheiten.
Die bekannten Stühle oder andere Sitzgelegenheiten mit einem, ein in sich geschlossenes, endloses
Ganzes bildenden Gestell aus Stahlrohr. Profil-oder Bandstahl, Holz oder anderem elastischen Material. über welche eine, den eigentlichen Sitz bildende Stoffbahn gespannt ist, haben den grossen Nachteil. dass durch die Befestigung der Sitzbespannung an Seitenteilen, bzw. durch die Anordnung besonderer Seitenteile des Gestelles, die Sitzfläche durch diese Seitenteile eine seitliche feste Begrenzung erfährt, wodurch die Benutzung derartiger Stühle einerseits durch eine stärkere Person oder anderseits gleich- zeitig durch zwei schwächere Personen oder Kinder unbequem oder zufolge des Druckes der genannten
Gestellseitenteile sogar sehmerzhaft wird.
Dieser grosse Nachteil, in welchem einer der hauptsächlichen Gründe für die bisherige Fnbeliebtheit der bekannten Eisenmöbel liegt, wird durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Gestelles, insbesondere seiner Seitenteile, und durch die mit ihr verbundene elastische Anordnung der Sitzbespannung in ein- fachster Weise vollständig behoben und gewährleisten die Stühle oder sonstigen Sitzgelegenheiten mit
Gestellen nach der Erfindung einen elastischen und auch sehr bequemen Sitz.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1-4 zeigen schaubildlich verschiedene Ausführungsformen des elastischen Sit7, gestelles nach der
Erfindung, welches einschliesslich der Rücklehne aus einem in sieh geschlossenen Ganzen besteht. Fig. 5 zeigt eine besondere Ausführungsform mit gefederter Anordnung der Querstange der Riicklehne. Fig. 6 eine dazugehörige Detailansicht, teilweise im Schnitt.
EMI1.1
rohr hergestellten, ein in sich geschlossenes, endloses Ganzes bildenden Gestelles weist dieses in seinen beiden Seitenteilen die Form von einem ungleichschenkligen U auf, dessen längere Schenkel 1 mit der ihre oberen Enden verbindenden Querstange : 2 die Rücklehne und dessen kÜrzere Schenkel. 3 mit der
EMI1.2
der U-Stücke die Bodenauflage gebildet ist.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. l, 4 und 5 ist dem Gestell bzw. seiner Riieklehne und seinem Vorderteil die erforderliche Elastizität dadurch gegeben, dass die bogenförmigen Übergangsstellen 6 der einzelnen Gestellteile, insbesondere zwischen den Schenkeln 1,')'und den Querteilen J der U-Stüeke, in bekannter Weise nach einem entsprechend grossen Krümmungsradius bemessen sind. All Stelle des bogenförmigen Überganges 6 kann auch in bekannter Weise eine flache, einfache Schraubenwindung eingeschaltet sein.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2 und 3 sind die unteren Enden der Schenkel der U-Stücke mit dem Querteil ; derselben nicht durch elastische bogenförmige Übergangsstellen, sondern durch Scharmiere 7 miteinander gelenkig verbunden. Dem Gestell wird die erforderliche Elastizität
EMI1.3
Teile gebildet. Derartige Zwischenglieder sind entweder. wie Fig. 2 zeigt, zwischen den beiden Schenkeln der U-Stücke oder. wie in Fig. 3 dargestellt, zwischen den genannten Schenkeln und dem sie verbindenden Querteil 5 eingeschaltet.
Bei der Ausfülhrungsform nach Fig. 4 liegen die die oberen Enden der U-Schenkel verbindenden Querstangen 2 und 4 nicht in den durch die rückwärtigen bzw. vorderen Schenkel gebildeten Ebenen. sondern sind unter entsprechenden Abbiegnngen der oberen Schenkelenden ausserhalb dieser Ebenen
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
die Stange 4 des Vorderteiles zufolge Abbiegung der Enden der kürzeren Schenkel nach vorn und unten vor die Sehenkelebene verlegt.
Diese Anordnung der Querstangen 2 und 4 ermöglicht die Anordnung einer zusätzlichen Bespannung, durch welche die Elastizität der eigentlichen ; an den Querstangen befestigten Sitzbespannung erhöht wird. Zu diesem Zweck ist über die Querstangen und über die abgebogenen Teile der U-Schenkel ein Streifen aus irgendeinem elastischen Stoff, z. B. aus einem Gummigewebe oder aus einzelnen Gummi- bändern, gespannt, so dass die darübergezogene Stoffbespannung auf einer plastischen, wulstartigen Unterlage aufliegt.
Wie beispielsweise in Fig. 4 gezeigt ist, kann in den Querteilen ; der U-Stücke je ein Klappscharnier 10 eingeschaltet sein, welches ein Zusammenklappen des Gestelles auf verkleinerten Raumbedarf bei Nichtgebrauch des Sessels ermöglicht, wobei dem Scharnier irgendeine bekannte Einrichtung gegeben ist, welche dem Querteil in seiner umgeklappten Lage die entsprechende Steifheit gibt.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist die Querstange. 3 der Rücklehne dadurch in besonderer Weise federnd angeordnet, dass die nach unten gerichtete Abbiegung 11 der Quer-
EMI2.2
lich Anordnungen abgestützte Federn 1 sitzen, eingeführt sind. Diese Abfederung der Querstange kann auch in anderer, geeigneter Weise, z. B. durch Gummipuffer. erfolgen.
Eine derartige besondere Federung der Querstange.'2 der Rückenlehne kann auch bei der Querstange J angewendet werden und kann diese federnde Anordnung der einen oder beider Querstangen sowie auch die Anordnung der Klappscharniere in den Querteilen der U-Stücke auch bei den Gestellen nach den andern dargestellten Ausführungsformen in Anwendung kommen.
EMI2.3
durch welches Merkmal den Sitzgelegenheiten mit Gestellen nach der Erfindung die eingangs angeführten Vorteile zukommen und wobei die Sitzbespannung überdies eine äusserst elastische Aufhängung erhält.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elastisches Gestell für Stühle oder andere Sitzgelegenheiten aus Stahlrohr. Profil-oder Bandstahl, Holz oder andern elastischen Materialien, welches Gestell ein in sieh geschlossenes Ganzes bildet, dadurch gekennzeichnet, da, ss dieses an spinn Seitenteilen annähernd die Form von einem ungleichschenkeligen U aufweist. von dem die längeren Schenkel (1) die Seitenteile der Rückenlehne bilden
EMI2.4