DE532037C - Stuhl aus Stahlrohr - Google Patents

Description

582087

Die Erfindung betrifft Stühle aus Stahlrohr, deren Auflagerohre durch vordere Federstützen mit dem Sitzrahmen verbunden sind. Bei den bisherigen Stühlen dieser Ausführung zeigt sich der Nachteil, daß zur Herstellung des Stuhles verhältnismäßig starke Rohre verwendet werden müssen, wenn sich der Stuhl nach kurzer Verwendungszeit nicht verbiegen soll. Die starken Rohre bringen ίο jedoch eine Vergrößerung des Stuhlgewichtes mit sich und bieten keine genügende Elastizität.

Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß die hinteren Enden der Sitzrohre des Stuhles mit den Auflagerohren durch gelenkig angeschlossene, gebogene, federnde Stützen verbunden werden, die annähernd in ihrer Mitte durch einen Ring frei um eine senkrechte Achse drehbar zusammengehalten sind.

Infolge dieser Unterstützung der Sitzrohre können zur Herstellung des Stuhles wesentlich dünnere Rohre als bei den bekannten Ausführungen verwendet werden, ohne daß die Gefahr einer ungenügenden Festigkeit oder von Deformationen eintritt. Hierbei wird der unerwartete Vorteil erreicht, daß der Stuhl trotz Anordnung der hinteren Federstützen sehr elastisch sowie bedeutend leichter und billiger wird als die bekannten Ausführungen.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in
Fig. ι im Seitenriß, in

Fig. 2 in Ansicht von hinten, in Fig. 3 im Grundriß und in Fig. 4 im Schaubild.

In dem dargestellten Beispiel besteht der Stuhl aus einem durch Biegen eines einzigen Rohres oder einer einzigen Stange hergestellten Metallrahmen, der einen Sitz 1 und eine Rückenlehne 2, Vorderstützen. 3 und einen Auflageteil 4 aufweist. Vorn ist unter dem Sitz ein Querstück 5 vorgesehen, und die Teile 1 und 2 sind mit einem beliebigen Überzug 10 versehen.

Gemäß der Erfindung ist der Sitzteil 1, 2 des Stuhles mit dem Basisteil 4 an der Hinterseite durch federnde Stützen verbunden, welche im dargestellten Beispiel aus zwei bogenförmigen Rohren oder Stangen 6 bestehen, deren obere Enden mittels Zapfen 7 an dem Sitz 1 und deren untere Enden mittels Zapfen 8 an dem Auflageteil 4 angelenkt sind. In der Mitte sind beide Stützen 6 durch einen Ring 9 zusammengehalten, welcher die gegenseitige Bewegung der Stützen bei Belastung des Sitzes und ein Nachgeben der Stützen nach rückwärts nicht behindert.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die hier beschriebene und dargestellte Ausführung beschränkt, sondern kann allgemein auf Stühle aller Bauarten angewendet werden, wobei die federnden hinteren Stützen beliebige andere Formen, z. B. die Form von gekreuzten Buchstaben Zj haben können, mit ihren oberen Enden an die Lehne angelenkt sein können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stuhl aus Stahlrohr, dessen Auflagerohre durch vordere Federstützen mit dem Sitzrahmen verbunden sind, 'dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Enden der Sitzrohre (1) des Stuhles mit den Auflagerohren (4) durch gelenkig angeschlossene, gebogene, federnde Stützen (6) verbunden sind, die annähernd in ihrer Mitte durch einen Ring (9) frei um eine senkrechte Achse drehbar zusammen-■ gehalten werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen