DE404267C - Sitz- und Liegematte - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine für den Gebrauch im Walde geeignete Sitz- und Liegematte, welche die Vorteile einer gewöhnlichen Hängematte mit den Vorzügen eines bequemen Liegestuhles vereinigt.

Die neue Sitz- und Liegematte besteht aus einer an einem Baumstamm o. dgl. zu befestigenden Stoffbahn, welche an ihrem unteren Ende mit Erdankern zur Befestigung am Erdboden und an ihren Längsseiten mit zwei zugleich als Armstützen dienenden Gurtbändern versehen ist.

Diese einfache Ausführung ermöglicht nicht nur ein bequemes Mitnehmen der Matte bei Ausflügen und Wanderungen, sondern sie gewährt zugleich auch die Annehmlichkeiten eines in verschiedenen Lagen einstellbaren Liegestuhles. Der Ruhende kann nach Belieben aufrecht sitzen oder ausgestreckt liegen oder eine beliebige Mittellage einnehmen. Dabei werden ihm sowohl der Kopf als auch die Arme bequem gestützt, ein Vorzug, der namentlich beim Lesen angenehm empfunden wird. Im Gegensatz zur Hängematte gewährt die neue Sitz- und Liegematte die größte Freiheit in der Wahl der Ruhestelle, da ihre Anbringung nur einen einzigen Baumstamm erfordert, dessen Beanspruchung zudem nur gering ist. Die feste Verankerung der Liegematte bietet außerdem den Vorteil, daß davon zwei Stück paarweise nebeneinander befestigt werden können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Matte dargestellt.

Abb. ι zeigt die Matte in Vorderansicht. ι ist die mit den Querstäben 2 und 3 versehene Stoffbahn aus Drell, welche an ihren Längsseiten die nur an ihren Enden befestigten Gurtbänder 4 und 5 trägt, die durch Schnallen je nach Bedarf gekürzt oder verlängert werden können. An den Enden der Stoffbahn befinden sich, mit ihr durch Ringe

verbunden, die zur Befestigung dienenden Bänder 6 und 7 und die JErdanker 8 und 9. Die Bänder 6 und 7 sind durch einen Ring¹ 10 gezogen, an dem die zum Umschlingen des Baumstammes oder des sonstigen Pfostens dienende Schnur 11 befestigt ist. Als Erdanker dienen zwei z. B. aus Bandeisen oder Holz hergestellte Keile, welche mit dem Fuß in den Erdboden getreten werden.

to Abb. 2 zeigt, in welcher Weise die Matte an einem Baumstamm verwendet wird. Wie man sieht, ruht der untere als Sitzfläche dienende Teil der Stoffbahn 1 auf dem Boden, während der obere geneigte Teil als Kopf- und Rückenlehne und die die Enden der Stoffbahn geradlinig verbindenden Gurtbänder 4 und S als Armstützen dienen. Aus dieser Abbildung ist ferner zu ersehen, wie man durch Verwendung von Kissen (z. B. Luft-

ao kissen) für den Sitz und für das Kopfende die Matte so bequem wie nur möglich ausstatten kann.

In Abb. 3 ist eine Doppelanordnung dargestellt für zwei nebeneinander ruhende Personen. Die Anordnung erfordert lediglich eine aus der Stange 12, den Einhängeringen 13 und 14 und den Bändern 15 und 16 bestehende Zusatzeinrichtung, welche beim Zusammenlegen der Matten mit eingerollt werden kann.

Abb. 4 zeigt ein zur Aufbewahrung der zu diesem Zweck zusammenzurollenden Matte dienendes Futteral 17 aus Segeltuch o. dgl., 'das mittels einer Schnur schleife 18 bequem getragen werden kann.

Die Doppelmatte und das Futteral bilden keinen Teil der Erfindung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Sitz- und Liegematte, bestehend aus einer an einem Baumstamm o. dgl. zu befestigenden Stoffbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn (1) an ihrem unteren Ende mit Erdankern (8, 9) und an ihren Längsseiten mit zwei zugleich als Armstützen dienenden Gurtbändern (4, s) versehen ist.

   Abb. i.

   Cf Z y! ir* Λ • 4 *

   Abb. 2.