DE831892C

DE831892C - Matratze fuer Liege- und Sitzmoebel

Info

Publication number: DE831892C
Application number: DEP3807A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Wels
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-02-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Matratze für Liege- und Sitzmöbel, welche sich von den @bekannten Druck- und Zugfedermatratzen und den, aus federnden Holzleisten oder schwingenden Brettern hergestellten, Matratzen dadurch unterscheidet, daß ihre Auflagefläche aus mehreren um jeweils eine Querachse kippbaren Teilflächen besteht, welche aus Brettern gebildet werden, die in dreieckförmigen Querstücken sitzen, die im Scheitel mit halbrunden Auskehlungen versehen sind, mit denen sie auf halbrunde auf dem Bettrahmen befestigte Leistenabschnitte abgesetzt sind, so daß sie je nach der auf sie einwirkenden Belastung um eine Achse quer zur Längsrichtung der Matratze nach vorn oder hinten einschwingen, daß die kipp-oder schwingbaren Auflageflächen aus einem oder mehreren Brettern bestehen, können, welche in in die Querstücke eingearbeitete Aussparungen eingesetzt und verleimt sind, und daß die Auflageflächen nicht eine Ebene bilden, sondern die Höhe und Breite der einzelnen Auflageflächen zueinander vom Verwendungszweckbestimmt wird. Der Vorteil der Matratze gegenüber,den bekannten Matratzen liegt in der einfachen Bauart und guten Anpassung der Auflageflächen an ,die Körperform, wodurch eine gleichmäßige Druckverteilung auf den ganzen Körper erreicht, d. h. der Druck auf nur einzelne Körperstellen vermieden und eine gute, den Körper erfrischende Ruhelage erreicht wird. Weiter liegt der Vorteil darin, daß die Matratze nicht nur für Betten, sondern sinngemäß auch bei Stühlen, Rückenlehnen u. dgl. Polster zur Anwendung gebracht werden kann.
In der Zeichnung ist die Matratze aus Holz in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Matratze, Abb. z eine Draufsicht auf die Matratze, Abb.3 .die Stellung der Auflageflächen bei der Rückenlage und Abb.4 die Stellung der Auflageflächen bei der Seitenlage des Körpers.
Die Matratze besteht aus einem Rahmen a, auf welchem je nach Matratzen- oder Polsterlänge eine bestimmte Anzahl, z. B. bei einer Bettmatratze fünf kipp- oder schwingbare Auflageflächen statt Holzbrettern oder Drahtgeflecht angeordnet sind. Diese kipp- oder schwingbaren Auflageflächen bestehen aus ein bis vier und mehr Brettern b, welche mit ihren Enden in Querstücken c eingesetzt und verleimt sind. Diese Querstücke c sind im Scheitelpunkt mit einer halbrunden Aussparung d versehen, mit welchen sie auf halbrunde, quer zum Rahmen a befestigte Leistenstücke e aufgesetzt werden, so daß sie je nach der Belastung nach vorn oder hintren übeükippenoder ausschwingen können. Die Bretter b der Auflageflächen sind in Aussparungen der Querstücke c eingesetzt und die halbrun.denLeistenabschnitte e auf dem Rahmen a aufgeleimt. Die Breite der einzelnen Auflageflächen sowie die Höhe zueinander ist abhängig vom Verwendungszweck der Matratze und Polsterung und ob es sich um ein Liege- oder Sitzmöbel handelt. Über diese Auflageflächen wird eine dünne Auflage oder Decke ausgebreitet.
Die Wirkungsweise ist folgende: Legt man sich auf die mit Decken oder Polstern bedeckten Auflageflächen, so schwingen oder kippen je nach der Belastung und Körperform die einzelnen Auflageflächen gegeneinander in Schräglage ein oder bleiben in waagerechter Lage stehen. Zum Beispiel frei Rückenlage (Abt. 3) werden von den Schultern die Auflageflächen I und II und vom Gesäß die Auflageflächen III und IV belastet und gegeneinander niedergedrückt und dadurch dem Rücken und den Beinen eine gleichmäßige Unterstützung gegeben. Bei der Seitenlage (Abb.4) dagegen, nehmen die Auflageflächen eine andere Stellung ein, und zwar stehen alsdann die Auflageflächen II und III gegeneinander hoch, wodurch die sonst hohl liegende Seite eine Stützung erhält. Die Höhe zwischen Schulter und Kopf wird ausgeglichen durch die Auflageflächen I und IL

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Matratze für Liege- und Sitzmöbel, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Auflageflächen aus mehreren, um jeweils eine Querachse kippbaren Teilflächen bestehen. a. Matratze für Liege- und Sitzmöbel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage aus kippbaren Auflageflächen besteht, welche aus Brettern (b) gebildet werden, die in dreieckförmigen Querstücken (c) sitzen, welche im Scheitel mit halbrunden Auskehlungen (d) versehen sind, mit denen sie auf halbrunde; auf dem Rahmen (a) befestigte Leistenabschnitte (e) abgesetzt sind, so daß sie je nach der auf sie einwirkenden Belastung um eine Achse quer zur Längsrichtung der Matratze nach vorn oder hinten einschwingen. 3. Matratze für Liege- und Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kipp- oder schwingbaren Auflageflächen aus ein oder mehreren Brettern (b) bestehen können, welche in in die Querstücke (c) eingearbeitete Aussparungen eingesetzt und verleimt sind. 4. Matratze für Liege- und Sitzmöbel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen nicht eine Ebene bilden, sondern die Höhe und Breite der einzelnen Auflageflächen zueinander vom Verwendungszweck bestimmt wird.