DE322558C - Matratze oder Sitzunterlage fuer Stuehle, Sessel, Sofas u. dgl. - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Matratze bzw. nachgiebige Sitz- oder Polsterunterlage für Stühle, Sessel, Sofas u. dgl., welche aus nachgiebigen Tragleisten gebildet S ist, die von an ihren beiden Enden angreifenden, am Gestell der Matratze o. dgl. gelagerten, zweiarmigen Hebeln gebalten werden. Nach der Erfindung sind die freien Enden der zweiarmigen Hebel mit Druckfedern oder

ίο sonstigen elastischen Zwischengliedern ausgerüstet, die gegen die Unterseite der Querleisten drücken und deren mittleren Teil stützen. Der Vorteil dieser Anordnung ist eine bessere und gleichmäßigere Federung der Matratze usw., da sie dadurch, daß auch die Enden der Tragleisten nachgiebig sind, eine federnde Kante erhält, was bei den bisherigen derartigen Ausführungen nicht der Fall war, bei denen der Ruhende immer zur Mitte rutschte. Die Federn, mit denen die Hebel gegen den mittleren Teil der Tragleisten wirken, verteilen jede Belastung über die ganze Ruhefläche und verhindern eine zu starke Durchbiegung ihrer Mitte, beeinträchtigen aber nicht ihre Anpassungsfähigkeit.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Gestalt einer Matratze, ist auf der Zeichnung in
Fig. ι im Querschnitt und in

Fig. 2 im Grundriß dargestellt.

An beiden Enden der Tragleisten 1 sind durch Gelenke 2 die zweiarmigen Hebel 3 gelenkig befestigt, deren andere Enden die Druckfedern 4 tragen, mit denen sie gegen die Unterseite des mittleren Teiles der Querleisten ι drücken. Die Hebel 3 sind auf kurzen Achsen 5 in Nuten 6 des Matratzenuntergestelles 7 so gelagert, daß sie frei schwingen können. Die Tragleisten 1 sind biegsam, ihrer Durchbiegung wirken somit die Hebel 3 durch Unterstützung ihrer Enden mittels der Gelenke 2 und des mittleren Teiles· der Leisten 1 durch die Federn 4 entgegen, wodurch eine gleichmäßige Elastizität der Matratze usw. erreicht ist. Bei einseitiger Belastung der Matratze usw. können sich auch die belasteten Enden der Tragleisten! 1 infolge der Anordnung der zweiarmigen Hebel unter den Tragleisten senken, wodurch die Matratze usw. eine federnde Kante erhält. Die Tragleisten 1 sind in zweckentsprechender " Entfernung nebeneinander angeordnet. An den Stirn- · Seiten sind zweckmäßig feststehende Leisten 8 vorhanden.

Eine derartige nachgiebige Ruhefläche kann sowohl als Matratze für Betten wie auch als Sitzunterlage für Polstermöbel, für Stuhlsitze usw. Verwendung finden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Matratze oder Sitzunterlage für Stühle, Sessel, Sofas u. dgl. aus nachgiebigen Tragleisten, welche vpn an ihren Enden angreifenden, zweiarmigen Hebeln gehal-. ten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Hebel (3) mit elastischen Zwischengliedern, wie Federn (4) o. dgl. ausgerüstet sind, die gegen die Unterseite der Tragleisten (1) drücken.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.