DE544423C - Rahmenbespannung fuer Polsterstuehle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rahmenbespannung für Polstermöbel, bei der das Spanntuch mittels Randfedern am Rahmen aufgehängt ist. Bei diesen Spannrahmen verwendet man ein Schutztuch, das an den Federn anliegt und das beim Gebrauch auf den Federn reiben und sich beschädigen kann. Bei einer anderen Ausführung, bei der die Federn unmittelbar in das als Spanntuch dienende ίο Filzsitzstück eingelegt sind, ist die Möglichkeit vorhanden, daß die Federbewegungen gehemmt werden oder Teile des Sitzstückes in die Gänge der Federn sich einzwängen und diese unter Umständen beschädigen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Rahmenbespannung für Polstermöbel, für die ein an einem Rahmen federnd aufgehängtes Sitzstück verwendet wird und bei dem vorgenannte, den bisherigen Ausführungen anhaftende Nachteile sicher beseitigt sind, so daß es den praktischen Gebrauch für Polstermöbel mit losen Polsterkissen erleichtert. Die Erfindung ermöglicht dazu ein besseres Halten des Polsterkissens auf der Federunterlage, ohne besondere Halteorgane verwenden zu müssen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in einem Abstande zu den Federn und dem Spanntuch ein straff gespannter Stoffrahmen angeordnet ist, weleher in bekannter Weise die Federn ganz und den Umfangsteil des Unterlagestückes gegen die Sitzseite hin überdeckt, so daß ein Polsterkissen am Mittelteil des Spannstoffes, am Rande dagegen am Stoffrahmen aufliegt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Vorderansicht, rechtsseitig mit abgehobenem Spanntuch,

Abb. 2 einen Querschnitt des Spannrahmens und

Abb. 3 einen Teilquerschnitt in größerem Maßstab.

ι bezeichnet den Holzrahmen, dessen Innenseite Abstufungen 2 und gekehlte Randseiten 3 aufweist. Im Inneren des hölzernen Tragrahmens 1 ist mittels Schraubenfedern 4 ein durch diese straff angespanntes Stoffstück 5 frei schwebend aufgehängt. Der Spannstoff 5 besteht aus starkem Gewebe und hat eine etwas kleinere lichte Weite als der Tragrahmen 1. ■ In regelmäßigen Abständen zueinander sind nahe den Randseiten des Unterlagestückes, die durch Umlegungen 6 verstärkt sind, ösen 7 eingesetzt. In letztere greifen die inneren Enden der Schraubenfedern 4 ein, die mittels der in die Abstufungen 2 eingesetzten Schrauben 8 am Tragrahmen ι festgelegt sind. Es sind an jeder Seite eine größere Anzahl solcher Federn 4 vorgesehen, z. B. sieben bis acht Stück. Über dem Spannstoff 5 is"t am Tragrahmen 1 mittels Nägel 9 ein die Randpartien und Federn 4 abdeckender Stoff rahmen 10 am Tragrahmen ι befestigt, der aus Spannleinen gebildet wird. Bei der Anordnung des Stoffrahmens 10 ist zu beachten, daß er in gespannter Lage erhalten bleibt. Der Stoffrahmen 10 erstreckt sich nur über die Randpartien des Spannstoffes 5 und läßt den inneren Hauptteil des letzteren gegen die Anliegeseite frei.

Diese Rahmenbespannung gewährleistet eine äußerst dauerhafte und weiche Federung. Da die Federn 4 nahe dem Tragrahmen 1 anliegen und durch den Stoff rahmen 10 mit Abstand überdeckt sind, bleiben die Federn auch beim Belasten des Polsters frei beweglich. Die Rahmenbespannung eignet sich für Polstermöbel aller Art. Bei Polsterstühlen wird z. B: die Sitzfläche und die Rücklehne mit einer solchen Rahmenbespannung ausgerüstet. Zwecks Gebrauch legt man auf diese fest" oder lose noch die üblichen Auflagepolster an. Eine Beschädigung derselben wird durch den nachgiebigen Rahmenkörper 10 hintangehalten. Das Unterlagestück 10 kann auch durch Gurte, die sich überkreuzen, gebildet sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Rahmenbespannung für Polsterstühle, bei der der Spannstoff mittels Randfedern am Rahmen aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abstand zu den Federn (4) und dem Spannstoff (5) ein straff gespannter Stoff rahmen (10) angeordnet ist, welcher in bekannter Weise die Federn (4) und den Randteil des Spannstoffes gegen die Sitzseite hin überdeckt, so daß ein Polsterkissen nach der Mitte hin am Spannstoff und am Rand dagegen am Stoffrahmen anliegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen