DE102006035160B4 - Bezug eines Polstermöbels - Google Patents
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- A47C31/02—Upholstery attaching means
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Abstract
Bezug eines Polstermöbels, insbesondere eines Bürostuhls, das auf einem Polsterträger (12) ein mit einem Bezug (28) bespanntes Polster (14) aufweist, wobei der Bezug (28) Federelemente (22) aufweist, die einenends direkt oder indirekt ortsfest am Posterträger (12) oder Polster (14) und anderenends am Bezug (28) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezug (28) Schlaufen und/oder rohrförmige Taschen (30) aufweist, durch die ein Stab (26) geführt ist, an dem die Federelemente (22) befestigbar sind, dass der Bezug (28) im Randbereich einer Sitz-, Rücken- und/oder Auflagefläche (18) sich einander gegenüberliegende Schlaufen und/oder Taschen (30) zur Aufnahme jeweils eines Stabes (26) aufweist, der mit den Federelementen (22) verbunden ist, und dass das Polster (14) Ausformungen für eine formschlüssige Aufnahme der Stäbe (26) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Bezug eines Polstermöbels, insbesondere eines Bürostuhls oder eines Konferenzstuhls, der auf einem Polsterträger ein mit einem Bezug bespanntes Polster aufweist, wobei der Bezug Federelemente aufweist, die einenends direkt oder indirekt ortsfest am Polsterträger oder Polster und anderenends am Bezug befestigt sind.
- Bezüge sind vor allem bei Polstermöbeln wie Bürostühlen oder Konferenzstühlen besonders im Bereich der Sitz- und sonstigen Auflageflächen besonderen Belastungen ausgesetzt, sodass sie sich bei längerem Gebrauch irreversibel dehnen können oder ihre natürliche Elastizität verlieren (z. B. Naturleder). Die Folge sind optisch deutlich sichtbare Falten im unbelasteten Zustand eines Bezugs.
- Aus
DE 23 57 491 A ist eine Sitzpolsterbespannung bekannt geworden, bei der über einen elastischen Haltestreifen ein Bezugsstoff in einem gewünschten Spannungsverhältnis zum Polstermaterial gehalten wird. Dabei spannt der Haltestreifen diesen Bezugsstoff linienförmig, indem aneinander stoßende Bezugsstoffabschnitte miteinander und mit dem Haltestreifen verbunden werden und dieser an einem Ankerteil im Polstermaterial gehalten wird. Der oder die Haltestreifen spannen den Bezugsstoff gegen die reversiblen Verformungen des Polstermaterials. - Aufgabe der Erfindung ist es, einer Faltenbildung im Bezug langfristig entgegenzuwirken.
- Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass der Bezug Schlaufen und/oder rohrförmige Taschen aufweist, durch die ein Stab geführt ist, an dem die Federelemente befestigbar sind, dass der Bezug im Randbereich einer Sitz-, Rücken- und/oder Auflagefläche sich einander gegenüberliegende Schlaufen und/oder Taschen zur Aufnahme jeweils eines Stabes aufweist, der mit den Federelementen verbunden ist, und dass das Polster Ausformungen für eine formschlüssige Aufnahme der Stäbe aufweist.
- Derartig ausgestaltete Bezüge sind deshalb in unbelastetem Zustand immer bestmöglich gespannt, sodass sich optisch immer eine glatte Oberfläche ergibt. Unabhängig vom Dehnungszustand eines Bezugs gleichen die Federelemente Bezugweitungen aus, sodass ein mit Federelementen versehener Bezug immer straff gespannt an einem darunter liegenden Polster oder Sitzschaum anliegt.
- Erfindungsgemäß weist der Bezug Schlaufen und/oder rohrförmige Taschen auf, durch die ein Stab geführt ist, an dem die Federelemente befestigbar sind. Dies hat den Vorteil, dass in der Regel punktuell an einem Bezug angreifende Federelemente über den Stab einen Bezug flächig und gleichmäßig straff spannen können. Die Federelemente spannen über den Stab, also indirekt, den Bezug.
- Zusätzlich weist der Bezug im Randbereich einer Sitz-, Rücken- und/oder einer Auflagefläche sich einander gegenüberliegende Schlaufen und/oder Taschen zur Aufnahme jeweils eines Stabes auf, der mit den Federelementen verbunden ist. Dies hat den Vorteil, dass sich diametral gegenüberliegende Stäbe, die mit den erfindungsgemäßen Federelementen verbunden sind, größere Flächen eines Bezugs gleichmäßig spannen können, weil sich die sich gegenüberliegenden Stäbe aufgrund der angreifenden Federelemente im nicht belasteten Zustand eines Bezugs auseinander bewegen.
- Das Polster weist Ausformungen für eine formschlüssige Aufnahme des oder der Stäbe auf, so ist ebenfalls gewährleistet, dass die Stäbe, die einen Bezug im unbelasteten Zustand flächig spannen, zum einen nicht sichtbar sind und zum anderen sich bei einer Belastung des Bezugs an der Oberfläche des Bezugs nicht abdrücken bzw. sichtbar werden.
- Bevorzugt sind als Federelemente gummi- und/oder zähelastische Bänder vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass derartige Federelemente sich leicht in ein Polster integrieren lassen. In weiteren Ausgestaltungen der Erfindung sind die Federelemente als wendelförmige Federn aus Federstahl ausgeführt. Mit wendelförmigen Federn lassen sich gebräuchliche und als Federelemente bewährte Federn einsetzen.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind am Polsterträger und/oder an dem Polster Aufnahmen zur Befestigung der Federelemente vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass die Federelemente ausgetauscht bzw. verschiedenartige Federelemente an dem gleichen Polstermöbel für eine belastungsgerechte Spannung eines Bezugs eingesetzt werden können.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Polster Ausnehmungen bzw. Durchgangsschlitze für die Einbettung oder Hindurchführung der Federelemente auf. Dies hat den Vorteil, dass die Federelemente verdeckt und geschützt im Polster oder Sitzschaum angeordnet sind und sich auch bei einer Belastung des Bezugs nicht am Bezug nach außen sichtbar abdrücken können.
- Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Figuren der Zeichnung beschrieben, wobei die Figuren den erfindungsgemäßen Gegenstand stark schematisiert zeigen und die dort dargestellten Merkmale nicht maßstäblich zu verstehen sind.
- Es zeigt:
-
1 Teile eines Polstermöbels in dreidimensionaler Darstellung; und -
2 einen Schnitt durch einen Bezug, wie er erfindungsgemäß auf einem Polster oder einem Sitzschaum angeordnet ist. -
1 zeigt mit 10 Teile eines Polstermöbels, wie Teile einer Sitzfläche eines Büro- oder Konferenzstuhls. Ein Polsterträger12 oder eine Sitzschale trägt ein Polster14 oder einen Sitzschaum. Das Polster14 ist ausgeformt und bildet Polsterseitenwangen16 aus, die eine Sitzfläche18 , beispielsweise eines Bürostuhls, begrenzen. - In den Polsterseitenwangen
16 sind am Rande zur Sitzfläche18 Schlitze20 ausgebildet, die als Durchgangsöffnungen Federelemente22 , wie Wendelfedern oder gummielastische Bänder aufnehmen können. Durch die Schlitze20 können die Federelemente22 hindurchgeführt werden, die einenends mit Befestigungen24 verbunden sind, die wiederum ortsfest am Polsterträger12 befestigt sein können. Anderenends sind die Federelemente22 an den Stäben26 befestigt, die mit einem in der1 nicht gezeigten Bezug verbunden sind. - In
2 ist ein Bezug28 im Querschnitt gezeigt, wie er das Polster14 oder einen Sitzschaum aus1 vollflächig abdeckt. Die in der1 gezeigten Stäbe26 sind in rohrförmigen Schlaufen30 gehalten, die an den Bezug28 angenäht bzw. angeformt sind. Die rohrförmigen Schlaufen30 können aus demselben Material wie der Bezug28 gefertigt sein oder aus einem Material, das in einer bevorzugten Weise die Stäbe26 aufnehmen und halten kann. Bei dem Bezug28 kann es sich neben Naturleder auch um Kunstleder oder um beliebige Textilstoffe handeln. - Die Stäbe
26 sind durch die rohrförmigen Schlaufen30 hindurch mit den Federelementen22 verbunden, die wiederum ortsfest am Polsterträger12 oder an Befestigungen des Polsterträgers12 befestigt sind. Im unbelasteten Zustand des Bezugs28 wird die Sitzfläche18 über die Federelemente22 in Pfeilrichtungen32 gespannt.
Claims (5)
- Bezug eines Polstermöbels, insbesondere eines Bürostuhls, das auf einem Polsterträger (
12 ) ein mit einem Bezug (28 ) bespanntes Polster (14 ) aufweist, wobei der Bezug (28 ) Federelemente (22 ) aufweist, die einenends direkt oder indirekt ortsfest am Posterträger (12 ) oder Polster (14 ) und anderenends am Bezug (28 ) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezug (28 ) Schlaufen und/oder rohrförmige Taschen (30 ) aufweist, durch die ein Stab (26 ) geführt ist, an dem die Federelemente (22 ) befestigbar sind, dass der Bezug (28 ) im Randbereich einer Sitz-, Rücken- und/oder Auflagefläche (18 ) sich einander gegenüberliegende Schlaufen und/oder Taschen (30 ) zur Aufnahme jeweils eines Stabes (26 ) aufweist, der mit den Federelementen (22 ) verbunden ist, und dass das Polster (14 ) Ausformungen für eine formschlüssige Aufnahme der Stäbe (26 ) aufweist. - Bezug eines Polstermöbels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Federelemente (
22 ) gummi- und/oder zähelastische Bänder vorgesehen sind. - Bezug eines Polstermöbels nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Federelemente (
22 ) wendelförmige Federn aus Federstahl vorgesehen sind. - Bezug eines Polstermöbels nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Polsterträger (
12 ) und/oder dem Polster (14 ) Aufnahmen zur Befestigung der Federelemente (22 ) vorgesehen sind. - Bezug eines Polstermöbels nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Polster (
14 ) Ausnehmungen bzw. Durchgangsschlitze (20 ) für die Einbettung oder Hindurchführung der Federelemente (22 ) aufweist.
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Publications (2)
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DE102006035160A1 DE102006035160A1 (de) | 2008-01-31 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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Families Citing this family (1)
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Citations (4)
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- 2006-07-29 DE DE200610035160 patent/DE102006035160B4/de not_active Expired - Fee Related
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