DE1779480C - Sitz oder Liegemöbel - Google Patents
Sitz oder LiegemöbelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitz- oder Liegemöbel mit einem aus Seitenteilen, Querstreben und
Annlehnen bestehenden Gestell und mindestens einem im Gestell federnd aufgehängten Rahmen für
die Sitzfläche und Rückenlehne.
Ein derartiges Möbel ist bereits durch dh USA.-Patentschrift
2 570000 bekannt. iJabei ist der eine Sitzwinkeleinheit bildende Rahmen mittels vier
Schraubenfedern abgefedert angeordnet, wobei die Schraubenfedern mit einem Ende an den Armlehnen
aufgehängt und mit dem anderer. Ende mit am Sitzteil befestigten, in die Seitenteile hineinragenden Traversen
(Querstreben) verbunden sind.
Die Schraubenfedern haben dabei folgende Nachteile: sie sind gewichtsmäßig schwer, können b<;im
Möbelgebrauch geräuschbelästigend wirken (quietschen), unterliegen starken Ermüdungserscheinungen
(insbesondere bei hohem Luftfeuchtigkeitsgehait durch ansetzenden Rost), stellen in nachteiliger
Weise einen schlecht zu reinigenden Schmutzfänger dar und bedürfen daher aus hygienischen sowie vielfach
aus optischen Gründen einer Ummantelung, die kostspielig und somit nachteil^ ist. Da das technische
Mittel der federnden Aufhängung störend wirkt, ist eine zusätzliche, unnötige Herstellungskosten verursachende
Seitenbespannung der Seitenteile des Möbelgestells erforderlich. Die Aufhängung jeder Sitzseite
mittels zweierZugfedern hat außerdem den Nachteil, daß die Federelemente einer Möbelseite weitgehend
voneinander unabhängig betätigbar sind, so daß bei stoßhaf'er, einseitiger (eckseitiger) Belastung eine
starke Sitzteil-Absenkung im Belastungsbereich und eine Sitz-Anhebung des diagonal gegenüberliegenden
Bereichs gegeben und somit eine unsichere Sitzlage die Folge ist. Auf Grund dieser unsicheren Sitzlage ist
ein angenehmes, erholsames Sitzen nicht gewährleistet.
Gemäß der schweizerischen Patentschrift 375 500 ist ein Sitzmöbel bekannt, bei dem in einem starren
Drehgestell mit seitlichen Winkelholmen eine elastische Sitzflächen- und Rückenlehnenbespannung angeordnet
ist. Dieses Möbel ist äußerst spartanisch und bietet keinen großen Sitzkomfort.
Gemäß der französischen Patentschrift 940 040 ist weiterhin ein Sitzmöbel bekannt, bei dem auf einem
Rohrgestell ein luftkissenpolstertragendes flexibles Halteteil aufgehängt ist. Hierbei ist eine Federung
nur in dem Sitzkissen selbst vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitz- oder Liegemöbel mit abgefedert aufgehangener
Sitzwinkeleinheit zu schaffen, das einfach und leicht aufgebaut, sowie kostensparend und wirtschaftlich
herstellbar ist, eine langlebige, geräuscharm (geräuschlos) wirkende Federung besitzt und bei sicherem
Sitzgefühl großen Sitzkomfort bietet.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Sitz- oder
Liegemöbel der eingangs erwähnten Bauart dadurch gelöst, daß der Rahmen an einem elastischen, an den
Armlehnen befestigten Trageband angeordnet ist
Duroii diese Ausbildung ist erreicht, daß das Sitzoder
Liegemöbel einfach aufgebaut und leicht herstellbar ist. Es besitzt eine sehr günstige Federungseigenschaft
seiner aus Sitzteil und Rückenlehne bestehenden Sitzwinke'einheit, die sich entsprechend den
jeweiligen Belastungen in ihrer Neigung zur Aufstellebene
verändern läßt. Da die die Sitzeinheit tragenden Bandteile gleichzeitig eine Seitenbespannung bilden,
ist eine kostensparende Herstellung gewährleistet. Die Tragebäcder lassen sich einfach säubern.
Das Anwendungsgebiet des gewichtsmäßig leicht aufgebauten Sitz- oder Liegemöbels ist groß. Ein besonderer
Vorteil der Aufhängung mittels elastischer Trägebänier
ist, daß bei Punktbelastung die ausgeübte Kraft von dem sich über nahezu den gesamten Stabereich
erstreckenden Federelement stoßdämpfend aufgefangen und dadurch ein sicheres Sitzgefühl gewährleistet
wird — da in bevorzugter W' ;se die gesamte Sitzteilseite von einem elastischen Breitbandgewebe
abgefeden getragen wird, können die aus einem Eckpunkt
der Sitzfläche ausgeübten Kräfte sich nicht allzu nachteilig auswirken, sondern werden vom ge-Fig 4 eine Stirnanstaht de ^^
Bereiches der Sitzflache und^ der Ru dem Gestell gemäß Ausschnitte« m r g
weise geschnitten, sitz.
Fig.5 eine Seitenansicht einesJei™ Q Aus.
fläche mit Befestigung am Gkteil_ gerne
schnitt»*« in Fig. 3 teilweiseg^chjUten
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels emes Gestelles
desselben Gestelles abgeänderten
Fig. 8 eine Vorferansicht e/je^J m der
Ausführung eines Sitzmobeis mit^zweneoen
angeordneten S^flachen «nd R«^ntetaen
F1 g. 9 eine perspektivische Ansicnt ein
bels in weiter?r^™"^^ dasselbe Sitzmöbel
Fig. 10 einen Schnitt aurch passem
entsprechend der Schnittlinie 1-1 m f g-J,
F 1g. 11 einen Schnitt durch dasse d
möbel entsprechend der S- .inittliuie n ·π S
und Rückansicht eines Teiles desselben
.Flku l7 eine RUCJ"^Ausschnitt .?« in Fig. 9
mit an einem Seitenteil losbar ™«"&1εΓ uu
,5 «η auseinandcrgenommenen
, und
BeVeLr bevorzugen Ausführungsform weist der
Rahmen im Sitzbereich eine nach hinten abfallende Schrä-e auf. Der Rahmen ist /weckmäßigerweise an
me'.re-ren im Abstand nebeneinander angebrachten
Tragebände, η angeordnet. Zwischen der Sitzfläche
andrer vorderen Quer,«rebe ist zur Verringerung des
Abkippens der Sitzfläche ein Halteband angeordnet.
Die Befestigung der einzelnen Tragebänder läßt sich verschiedenartig vornehmen; die Tragebänder
sind entweder mit ihren oberen Fndbereichen zwischen
ineinanc'ergesteckten Seitenteilbügeln angeordnet
oder mit ihren oberen Endbereichen mittels tels Querstreben ^^
teile 14, *e in heg
Jcnc
z -oder
teile 14 bildet Seitenteile 14 rechteckigem, Querschnitt.
teile 14 bildet Seitenteile 14 rechteckigem, Querschnitt.
Die Sitzfläche 1r
jeweils einen 'n der
eck.gen Ranmen 15
este ^g^^
rundem, ovalem dzw.
D
Die
Die
Voten mit
olvgonaiem
12 besitzen ^Μ rechtsind
unter
In bevorzugter Weise ist dem Trageband im ruckwärtigen
Bereich der Sitzfläche ein zwischen der ArmKhne und dem Rahmen befesWgtes elastiscnes
^ Trageband besteht zweckmä.gereine
Einheit dastischen Tragez e wischen dera
Gestell 10
aufgehg £ Es
HC^ bestehen jeweils
aus einem mindestens teilweise Seelen aus von Textilfäden schraubenlinienförmig umw.ckelten
Sitz- oder Liegemöbel dargestellt. Es zeigt
der lehnen, befestigenJam
'zflächenbreite hinausra-S£n»
der Sitz-Unterfede-Vorzüge
an den Arm-
eine Einheit, . rUrfac Rand 18 läßt sich auch von zwei Bandteilen
Fig. 2 eine Stirnansicht desselben Sitzmobeis, teil- 65 Das Band^8JaB^ ^^.^ der ^.
weise geschnitten, . «·· u„'11 vnroesehen sind und dabei jeweils mit
Figg3 eine Seitenansicht desselben S.tzmobels, Hache ^ vorges^h«,^.nd m^ ^ ^
teilweise geschnitten,
den Armlehnen, und mit dem anderen Endbereich an dem Rahmen 15 befestigt sind.
Zur schwimmenden Aufhängung der Sitzfläche 11 und der Rückenlehne 12 können auch jeweils mehrere
im Abstand nebeneinander angeordnete.Bänder 18 vorgesehen sein, die sich als Streifen in den Seitenbereichen
der Sitzfläche von dem Gestell 10 bis zu dem Rahmen 15 erstrecken oder aber von der einen
Gcstellseile unter den Rahmen 15 hindurch bis zur anderen Gcstellseite verlaufen können.
Das Band 18 ist von einer in einer Richtung elastischen Bahn gebildet, die mit in Richtung der Möbelmittenlängsebene
(Symmetrieachse) verlaufenden elastischen Fäden ausgestattet ist, so daß das Band 18 in
Richtung der Aufstellfläche des Sitz- oder Liegemöbeis
elastisch ist.
Die als Sitz- und Rückenband dienenden Bänder 20 und Schläuche 17 sowie das Band 18 bestehen jeweils
aus einer elastischen Bahn aus einem Gewebe, dessen Kett- und/oder Schußfäden vorzugsweise mindestens
teilweise Seelen aus Gummifäden besitzen, die von Textilfaden schraubenlinienförmig umwickelt
sind.
Das Band 18 ist mit einem Endbereich mittels Schrauben zwischen der Armlehne 19 und einer darauf
angeordneten Armlchnenleiste befestigt und läßt sich mit dem anderen Endbereich mittels Vulkanisieren
an dem Schlauch 17 des Rahmens 15 befestigen.
Die Rahmen 15, 16 sowie die Seitenteile 14 und die Ouerstreben 13 bestehen aus rechteckförmigen
Rohren.
Im vorderseitigen Sitzrahmenbereich kann mindestens ein den Rahmen 15 (beim Zurücklehnen der benutzenden
Person) in der Aufwärtsbewegung begrenzendes elastisches Halteband 20 vorgesehen sein, das
sich mit einem Endbereich im Rahmen 15 und mit dem anderen Endbereich an der vorderseitigen Querstrebe
13 des Gestelles 10 befestigen läßt. Dabei ist das Halteband 20 bzw. sind mehrere im Abstand nebeneinander
angeordnete Haltcbändcr 20 in Streifenausführung mit einem Endbereich mittels Vulkanisieren
an dem Schlauch 17 der Sitzfläche 11 befestigt und mit dem anderen Endbereich um die Querstrebe
13 gelegt und durch Vulkanisieren zu einer Befestigungsschlaufc
als Querstrebe 21 ausgebildet (vgl. Fig. 5).
In den F i g. 6 und 7 der Zeichnung ist ein andersartiges Gestell 22 dargestellt, das aus zwei mittels
Querstreben 23 miteinander verbundenen und im Abstand zueinander gehaltenen Seitenteilen 24 besteht.
Die Seitenteile 24 besitzen in bevorzugter Ausführungsform
eine U-Form, wobei ein Schenkel jedes Seitenteiles den Aufstellschenkel (Aufstellfläche) und
der andere Schenkel die Armlehne bildet.
Jedes Seitenteil 24 ist beispielsweise aus Holz gefertigt
und weist zwei ineinanderschiebbare und mittels Schrauben oder Leimen miteinander verbindbare
Seitenteilbügel 25, 26 auf; der Bügel 25 stellt den äußeren Bügel und der Seitenteilbügel 26 den in den äußeren
Bügel einschiebbaren Bügel dar. Das die Sitzfläche 11 und Rückenlehne 12 bzw. die Sitz- und
Rückenlehncn-Unterfederung schwimmend tragende
elastisches Band 18 ist mit seinen Endbereichen an den Seitenteilen 24 befestigt, wobei das Band 18 im
Bereich seiner Endbcrciche verdickt ausgebildet ist,
durch den inneren Bügel 26 faßt und sich mit seiner Verdickung 27 auf dem inneren Bügel 26 abstützt.
Der innere Bügel 26 besitzt dabei jeweils eine Ausnehmung,
einen Längsschlitz 28, durch den das Band 18 mit seinen Endbereichen geführt ist; die Verdikkung
27 des Bandes 18 stützt sich dabei jeweils zwischen den äußeren und inneren Bügel 25, 26 auf dem
inneren Bügel 26 ab, wodurch das Band 18 mit seinen beiden Endbereichen aufgehängt an den Seitenteilen
24 bisfestigt ist. Die Verdickung 27 des Bandes 18 ist in ihren beiden Endbereichen durch Schlaufen
und einen da durchfassenden Haltestab 29, einen Metallstab,
erstellt, so daß der Querschnitt des Haltestabes 29 mit der Bandschlaufe größer als die Breite des
Längsschlitzes 28 ist und somit ein Durchgleitcn des Bandendbereiches vermieden wird. Das Band 18 läßt
sich ebenfalls als ein sich über die gesamte Sitztiefe erstreckendes Band ausbilden oder von mehreren
Streifen bilden, die sich über' die gesamte Sitzbreite erstrecken. Weiterhin kann das Band IfI von zwei in
den Scitenbercichen der Sitz-Unterfederung vorgesehenen Bandteilen gebildet sein, die sich mit ihren an-
ao deren Enden an dem Schlauch 17 des Rahmens 15 mittels Vulkanisieren befestigen lassen. Die Querstreben
23 sind vorzugsweise an den inneren Bügeln 27 vorgesehen und erstrecken sich bei zusammengeschobenen
Seitenteilen 24 zwischen den äußeren und inneren Bügeln 25, 26. Entsprechend den Querstreben
23 und entsprechend der Verdickung 27 des Bandes 18 sind an den inneren Bügeln 26 mehrere Abstandshalter
30 angeordnet, die den Abstand zwischen den beiden zu verbindenden Bügeln 25, 26 bestimmen.
In Hem Geste!! 22 wird entsprechend dem Geste!'·
10 die Sitzfläche 11 und Rückenlehne 12 bzw. die Sitz- und Rückcnlehnenunterfcderung mittels des elastischen
Bandes 18 schwimmend aufgehängt.
Auf die Sitz- und Rückenlehnen-Unterfederung (Rahmen 15,16 mit Bändern und Schläuchen 17) lassen
sich Polsterkörper auflegen.
Die in F i g. 8 der Zeichnung dargestellte weitere Ausführungsform eines Sitzmöbels weist ein Gestell
31 auf, in dem beispielsweise zwei Sitzfliichen 32 mit Rückenlehnen 33 jeweils als eine Einheit allseitig bewegbar
aufgehängt angeordnet sind. Dais Gestell 31 setzt sich beispielsweise aus drei mittels Querstreben
34 miteinander verbundenen und im Abstand zueinander gehaltenen Seitenteilen 35 zusammen, die je-
weils eine U-förmige Bügelform aufweisen und die
U Bügel auf den Schenkeln stehend oder auf einem Schenkel liegend angeordnet sein können.
Der Grundaufbau der Sitzflächen 32 und der Rükkenlehnen
33, sowie deren Aufhängung entspricht
den Ausführungen nach den Fig. 1 bis S. Die Aufhängung
der Sitzfläche 32 und Ruckenlehne 33 ist
ebenfalls mittels elastischer Tragebänder 36 vorgenommen, wobei die Bänder 36 an den Seitenteilen 35
im Bereich der Armlehnen 37 befestigt sind. Dabei können die Bänder 36 mittels Schrauben oder Kleben
zwischen den Seitenteilen 35 und den dazugehörigen Annlehnen befestigt sein oder entsprechend der Ausführung
gemäß Fi g. 6 und 7 in Schlitzen der Seitenteile 35 gehalten sein. Das mittlere Seitenteil 35 dient
όο dabei zur Befestigung zweier elastischer Bänder 36,
so daß für die zwei Sitzflächen 32 und Rückenlehnen 33 nur drei Seitenteile 35 erforderlich sind. In den
benachbarten Randbereichen der beiden Sitzflächen
32 lassen sich zwei Bänder 36 vorsehen, die jeweils von den Sitzflächen 32 aus zu den Seitenteilen 35 geführt
sind, oder aber es kann ein Band 36 vorgesehen sein, das mit seinen beiden Endbereichen an den Sitzflächen
32 befestigt ist und mit dem mittleren Bereich
f- .
2905
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des anderen Bandes 45 ungespannt bleibt. Wird das Band 45 stärker belastet, so erfolgt auch eine Belastung
des längeren Bandes 51 und die Belastungskräfte werden nun von beiden Bändern 45, 51 aufge-5
fangen. Die in beiden Seitenbereichen des Sitz- und/ oder Liegemöbels angeordneten und die Sitzfläche
41 und Rückenlehne 42 aufgehängt tragenden elastischen Bänder 45, 51 ermöglichen auf Grund ihrer unterschiedlichen
Länge ein Auffangen unterschiedlich
zwischen dem Seitenteil 35 und der Armlehne 37 befestigt
oder durch einen Schlitz in dem mittleren Seitenteil geführt ist.
Die Seitenteile 35 bestehen aus ,Rohren mit kreisförmigem
Querschnitt.
Weiterhin lassen sich mehrere Sitzflächen 32 und Rückenlehnen 33 nebeneinander anordnen, wobei
immer die benachbarten Randbereiche zweier Sitzflächen 32 an einem Seitenteil 35 befestigt sind.
Fin in einer weiteren Ausführung dargestelltes io großer Belastungen bei günstiger Federeigenschaft;
Sitemöbel ist in den Fig. 9 bis 12 dargestellt. Dieses zusätzliche Federelemente sind nicht erforderlich.
Sitzmöbel weist zwei Seitenteile 38 mit beispielsweise * sondern beide Bänder 45, 51 fangen große Belastuneck'ger,
vorzugsweise rechteckiger, abgerundeter gen auf; geringere Belastungen werden von dem
Grundform auf, die als seitliche Rahmen aus Metall Band 45 ausgeglichen, und das Band 51 dient als spä-
oder Holz bestehen und einen eckigen, z. B. recht- 15 ter (verzögernd) wirkendes Band bei größer werdeneckigen,
quadratischen oder einen kreisförmigen den Belastungen.
Querschnitt besitzen. Die beiden Seitenteile 38 sind Im vorderen Sitzflächenbereich ist ein oder sind
mit ihrer rechteckigen Grundform flachliegend an- mehrere nebeneinander angeordnete Haltebänder 52
geordnet und mittels einer vorder- und einer rück- angeordnet; ein sich nahezu über die gesamte Sitzwärtigen
Querstrebe 39, 40 im Abstand zueinander ao breite erstreckendes elastisches Halteband 52 ist vorgehalten,
gesehen, das die Aufwärtsbewegung der Sitzfläche 41
Zwischen den beiden Seitenteilen 38 ist eine Sitzfläche 41 mit einer Rückenlehne 42 als eine Einheit
allseitig bewegbar aufgehängt angeordnet, wobei die
Sitzfläche 41 und die Rückenlehne 42 entsprechend as und Rückenlehneneinheit begrenzt. Das Halteband
der Sitzmöbelausführung nach den Fig. 1 bis 5 je- 52 wird mit seinem oberen Endbereich an der Unterweils
einen beispielsweise rechteckigen Rahmen 43
aufweisen. Die Rahmen stoßen unter einem gewissen
Winkel, vorzugsweise einem stumpfen Winkel, zusam-
aufweisen. Die Rahmen stoßen unter einem gewissen
Winkel, vorzugsweise einem stumpfen Winkel, zusam-
bei Belastung durch Zurücklehnen einer Person und somit die zum rückwärtigen Bereich des Sitzmöbels
nach unten gerichtete Schwenkbewegung der Sitzseite des Rahmens 43 mittels einer Klemmleiste 53
und diese sowie das Band 52 durchfassende, in den Rahmen 43 eingeschraubte Schrauben 54 lösbar be-
men und sind starr miteinander verbunden. Um die 30 festigt; das andere Ende des elastischen Bandes 52 ist
beiden Rahmen 43 ist jeweils ein oder sind jeweils mehrere elastische Bänder und Schläuche 44 gezogen,
die die Sitz- und Rückenlehnen-Unterfederung darstellen.
entsprechend den seitlichen Bändern 45 und 51 zu einer Schlaufe 55 ausgebildet, die von der Möbelfrontseite
her durch einen Schlitz 56 der Querstrebe 39 geführt und mittels eines Haltestabes 57 lösbar an
Die Sitzfläche 41 mit der Rückenlehne 42 ist als 35 der Querstrebe 39 befestigt ist. Der die Schlaufe des
eine Einheit mittels seitlicher elastischer Tragebänder 45 allseitig bewegbar zwischen den Seitenteilen 38
schwimmend aufgehängt. Dabei erstreckt sich jedes seitliche Band 45 über eine gewisse Tiefe der Sitzfläche
und ist mit dem oberen Ende an dem Seitenteil 38 und dem unteren Ende an der Sitzfläche 41 lösbar
befestigt. Das untere Ende der Bänder 45 wird dabei an der Unterseite der Sitzfläche 41 in deren seitlichen
Randbereichen mittels einer Klemmleiste 46 und
Haltebandes 52 durchfassende Haltestab 57 erstreckt sich an der Rückseite der Querstrebe 39 und verhindert
bei Zugbeanspruchung ein Herausgleiten des Bandes 52 aus dem Schlitz 56.
Die Anordnung der seitlichen unterschiedlich langen Bänder 45, 51 in beiden Seitenbereichen sowie
des Haltebandes 52 im vorderen Bereich des Sitzmöbels ermöglicht eine günstige Federeigenschaft und
eine Auffangung von unterschiedlich großen BeIa-
diese durchfassende und in den Rahmen 43 einge- 45 stungen bei gleichbleibender Federung. Weiterhin
schraubte Schrauben 47 lösbar befestigt; das obere lassen sich die Sitzfläche 41 mit der Rückenlehne 42
Ende der seitlichen Bänder 45 ist jeweils zu einer als eine Einheit in einfacher und schneller Weise von
Schlaufe 48 ausgebildet, mit der die Bänder 45 durch den Seitenteilen 38 lösen. Auf die Sitzfläche 41 und
einen Schlitz 49 des oberen waagerechten Teiles der die Rückenlehne 42 können zusätzliche Polsterkörper
Seitenteile 38 geführt und mittels jeweils eines die 5° 58 aufgelegt und über die obenseitig die Haltestäbe
Schlaufen 48 durchfassenden Haltestabes 50 aus Me- 50 mit den Schlaufen 48 haltenden Rahmenteile köntall,
Kunststoff oder Holz an den Seitenteilen 38 be- nen lose Annlehnen 59 aus Polsterkörpern aufgesetzt
festigt sind. Dabei ist der Haltestab 30 im Querschnitt werden.
geringfügig größer als die Breite des Schlitzes 49, so Um einen einfachen und raummäßig günstigen
daß der in der Schlaufe 48 liegende Haltestab 50 auf 55 Versand des Sitzmöbels zu ermöglichen, sind weiterder
Oberseite des Seitenteils 38 aufliegt und bei Zug- hin die Seitenteile 38 lösbar mit den Querstreben 39,
40 verbunden. Dabei werden die beiden Querstreben 39, 40 an den Seitenteilen 38 mittels Einhängebeschläge
lösbar gehalten. In den Stirnseiten der Querstreben 39,40 sind dabei zwei im Abstand übereinander
angeordnete Kopfschrauben 60 oder Zapfen eingesetzt, die Innenseiten der Seitenteile 38 zeigen jeweils
eine mittels Schrauben 61 eingelassen befestigte Verbindungsplatte 62. Die Verbindungsplatten 62 be-
bcispiclswrisc geringer ausgeführt ist. Das Band 51 65 sitzen dabei jeweils zwei übereinander angeordnete,
Ix-sil/l dabei gegenüber dem benachbarten Band 45 an einem Endbereich zum Einführen der Kopfschraucinc
um ein gewisses MaB größer ausgeführte Länge, hen 60 erweiterte Schlitze 63; die Kopfschrauben 60
so daß das Band 51 bis zu einer gewissen Belastung lassen sich dabei rechtwinklig zur Plattencbene in die
209685/52
belastungen des Bandes 45 dasselbe nicht mit seiner Schlaufe 48 durch den Schlitz 49 hindurchgezogen
werden kann, wodurch ein selbsttätiges Lösen verhindert ist (vgl. F i g. 10).
Im rückwärtigen Bereich der Sitzfläche 41 ist jedem Band 45 ein elastisches Band 51 zugeordnet, das
entsprechend dem Band 45 an dem Seitenteil 38 und der Sitzfläche 41 lösbar befestigt und in der Breite
2905
Schlitze 63 einführen und danach zur Verbindung der Seiteriteile 38 mit den Qüerstreben 39, 40 in Schlitzlängsrichtüng
nach ühten hin lim einen gewissen Betrag verschieben. Die kopfschräUberi 60 erstrecken
sich irrt VerbinJungszüStand mit ihren Schäften in
den Schlitzen 63; und ihr Kopf liegt hinter den Schlitzen
63 an der Platte 62 att; so daß ein axiales Verschieben
der Kopfschraubert 60 verhindert ist. Die
Stirnflächen der Querstreben 39, 40 erstreckeh sich ohne Abstand an deh Platten 62 anliegend, und die in
den Schlitzen 63 der Verbindühgsplatten 62 ruhenden Kopfschrauben 60 stellen eine feste aber lösbare
Verbindung zwischen den Seitenteilen 38 und den Quevstrebeh 39, 40 her. Durch diese lösbare Verbindung
kann das aus deh Seitenteilen 38 und den Querstreben 39, 40 gebildete Gestell schnell, einfach und
platzsparend zusammengelegt Werden, was eine günstige Versandrhöglichkeit bietet;
Die beschriebene Befestigung der Sitzfläche läßt sich auch bei einen! Flocker oder einer Sitzbank vornehmen.
Ein derartiges Sitz- und/oder Liegemöbel läßt sich sowohl mit einer in sich starren als auch federnden
Sitzfläche und Rückenlehne ausstatten.
ίο
ιό
Das System der schwebenden Federung .für Sitz-Und/odef
Liegemöbel eignet sich besonders für Autobusse (große Reisebusse), da die allseitig bewegliche
Aufhängung der Sitzfläche und der Rückenlehne als eine Einheit nicht nur erhebliche Vorteile auf technischem
Gebiet, sondern auch eine große Gewichtsersparnis vOh mindestens 50% und eine grüße Sicherheit
bezüglich Vefletzungsgefahr bictet.
Bei schlechten Straßenlagen werden auftretende Stöße von den elastischen Bändern aufgefangen und
nicht auf die Insassen übertragen. Das Gestell läßt sich auf Grund seiner U-Form leicht und einfach in
einem Autobus einbauen. Da dieses System keim: feste
Rückenlehne besitzt, werden weiterhin in günstiger Weise bei Unfällen schwere Verletzungen der
Personen vermieden, da die Sitzfläche und Rückenlehne als Einheit schwebend aufgehängt ist und somit
bei Belastungen nachgibt bzw. die auftretenden Stöße auffängt. Beim Einbau des Sitz- und/oder Liegemöbels
irt ein Fahrzeug entfallen die Querstreben, so daß die Bewegungsfreiheit für die Beine der Insassen
gewährleistet ist. Außerdem eignen sich derartige Sitz- und/öder Liegemöbel auch für Saalbestuhlungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Sitz- oder Liegemöbel mit einem aus Seitenteilen, Querstreben und Armlehnen bestehenden
Gestell und mindestens einem im Gestell federnd aufgehängten Rahmen für die Sitzfläche und
Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (15, 16, 43) an einem elastischen,
an den Annlehnen (ID, 37) befestigten Trageband (18,36,45) angeordnet ist.
2. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (15, 16,
43) im Sitzbereich eine nach hinten abfallende Schräge aufweist.
3. Sitz- oder Liegemöbel nach den Ansprüchen 1 ι. d 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen (15, 16, 43) an mehreren im Abstand nebeneinander angebrachten Tragebändern (18, 36,
45) angeordnet ist.
4. Sitz- oder Liegemöbel nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Sitzfläche (H, 37, 41) und der vorderen
Querstrebe (21, 34, 39) zur Verringerung des Abkippens der Sitzfläche ein Halteband (20, 52) angeordnet
ist.
5. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteband (20) an
einem Ende mit einem ur, den Rahmen (15) angeordneten Schlauch (17) verbunden in.
6. Sitz- oder Liegemöbv nach den Ansprüchen
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragebänder (18) mit ihren oberen Endbereichen
zwischen ineinandergesteckten Seitenteilbügeln (25. 26) angeordnet sind.
7. Sitz- oder Liegemöbel nach den Ansprüchen 1 · bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragebänder (18) mit ihren oberen Endbereichen mittels Schrauben lösbar an den Armlehnen (19)
angeordnet sind.
8. Sitz- oder Liegemöbel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragebänder (18) mittels Verdickungen (27) zwischen den Seitenteilbügeln (25, 26) angeordnet
sind.
9. Sitz- oder Liegemöbel nach den Ansprüchen 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragebänder (45) jeweils an ihrem oberen Ende eine Schlaufe (48) aufweisen, die durch einen
Schlitz (49) der Armlehne (38) geführt und mit Hilfe eine» Haltestabes (50) in der Schlaufe (48)
lösbar an der Armlehne (37) angeordnet ist.
10. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragebänder
(45) mit ihrem sitzteilseitigen Ende mittels einer Klemmleiste (46) und Schrauben (47) lösbar an
der Sitzfläche (41), vorzugsweise an deren Unterseite, befestigt sind.
11. Sitz- oder Liegemöbel insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Trageband (45) im rückwärtigen Bereich der Sitzfläche (41) ein zwischen der Armlehne: (37) und
dem Rahmen (43) befestigtes elastisches Band (51) zugeordnet ist.
12. Sitz- oder Liegemöbel nach den Ansprüehen
1 bis U, dadurch gekennzeichnet, daß das Trageband (18, 36, 45) aus elastischen Fäden besteht.
.
13. Sitz- oder Liegemöbel nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, *iaß die
Tragebänder (18, 36, 45) und die Haltebänder (20, 51) jeweils aus einem mindestens teilweise
Seelen aus vol· Textilfaden schraubenlinienförmig umwickelten Gummifäden aufweiserden Gewebe
bestehen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT579468A AT285870B (de) | 1968-06-17 | 1968-06-17 | Sitz- und/oder Liegemöbel |
AT579468 | 1968-06-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1779480A1 DE1779480A1 (de) | 1972-01-13 |
DE1779480B2 DE1779480B2 (de) | 1972-06-29 |
DE1779480C true DE1779480C (de) | 1973-02-01 |
Family
ID=
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