CH170985A - Gestell für federnde Sitzmöbel. - Google Patents

Gestell für federnde Sitzmöbel.

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CH170985A
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resilient
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seating furniture
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Breuer Marcel
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Breuer Marcel
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/02Rocking chairs
    • A47C3/021Rocking chairs having elastic frames
    • A47C3/023Rocking chairs having elastic frames made of tubular material

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  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description


  Gestell für federnde Sitzmöbel.    Die bekannten federnden Sitzmöbel be  sitzen ein, meist aus Stahlrohr hergestelltes  federndes Untergestell, bestehend aus einem  Paar vorderer Stützen, die am Boden in hori  zontale Auflageleisten übergehen, in Sitz  höhe zu Sitzhülsen und     Rückenlehnhülsen          bezw.    auch in     Armlehnhülsen    umgebogen       ,sind.    Die eigentlichen Tragglieder dieser  federnden Gestelle sind demnach die vordern       Stützen,    die infolge der exzentrisch zu ihnen  liegenden     Beanspruchung    durch das Gewicht  der die Sitzmöbel benutzenden Person nicht  nur auf Druck, sondern auch.

   auf Biegung  besonders hoch beansprucht  erden, mit der  Folge,     da.ss    das Untergestell im ganzen aus  starkem hochelastischen Material hergestellt  werden muss, damit diese Beanspruchungen  ohne bleibende Deformation und Bruch  gefahr aufgenommen werden können. Die  Herstellung solcher federnder Sitzmöbel er  folgt vorwiegend aus sehr starkwandigen  Stahlrohren von 'erheblichem Durchmesser.

      Federnde Untergestelle aus Holz für der  artige Sitzmöbel herzustellen war bisher  nicht möglich, da bei entsprechend geringer       Querschnittdimensionierung    des Holzunter  gestelles zwar eine Federung an sich erreich  bar ist, jedoch die Beanspruchungen des  Querschnittes, insbesondere der Stützen, hier  bei die zulässige Materialfestigkeit über  schreiten, so dass bleibende Deformationen  oder Bruchgefahr die Folge sind.  



  Man hat auch schon, um bei federnden  Sitzmöbeln mit     Stahlrohruntergestell    schwä  chere Stahlrohre verwenden zu können, vor  geschlagen, Hilfsstützen anzuordnen, welche  zwischen Hinterholme des Stuhlsitzes und       Bodenauflageleisten    mit ihren Enden um  senkrechte Zapfen     drehbar    befestigt und in  ihrer     Mitte    gelenkig zusammengeschlossen  sind.

   Diese Art der Entlastung der     vordern          Hauptstützen    des federnden Untergestelles  ist aber technisch wegen des Erfordernisses  der freien     Drehbarkeit    dieser Stützen je     um.         eine senkrechte Achse kompliziert und macht  es vor allen Dingen erforderlich, dass die Ab  stützpunkte dieser     Hilfsstützen    mit Sitz  senkrecht über den     @Abstützpunkten    dieser  Hilfsstützen an den Bodenleisten liegen,

   so       da.ss    das Mass der Entlastung der Haupt  stützen durch die Hilfsstützen nicht durch  freie Wahl der     Abstützpunkte    dieser zu     Sitz-          und    Auflageleisten beeinflusst werden kann.  Zudem lässt sich diese Art der     Abstützung     auch nur bei aus Stahlrohr gebogenem  federnden Untergestell anwenden, jedoch zum  Beispiel nicht auf     Holzuntergestelle,    die an  sich nicht federnd sind.  



  Um nun bei federnden Untergestellen von  Sitzmöbeln aller Art eine die vordern Stützen  entlastende federnde Hilfsstützung anzuord  nen, werden nach der vorliegenden Erfin  dung diese Stützen als in oder annähernd in  den Seitenebenen des Sitzmöbels liegende,  federnde Hinterstützen ausgebildet, die an  den Auflegeleisten des Untergestelles am  Boden einerseits, an den Sitzholmen oder  auch     Rückenlehnholmen    anderseits befestigt  sein können, wobei diese Befestigungspunkte  nicht senkrecht übereinander liegen müssen,  sondern versetzt zueinander angeordnet sein  können, so dass das Mass der Hilfsabstützung  durch diese Federbögen nicht nur von der  Formgebung dieser Federbögen und ihrer  Eigenelastizität selbst abhängt,

   sondern auch  von der Lage ihrer     obern    und untern Be  festigungspunkte am Untergestell.  



  Ein weiterer Vorteil dieser Art der Hilfs  abstützung durch federnde Hinterstützen  liegt darin,     .dass    sie, wenn es sich um Unter  gestelle aus federndem Werkstoff (zum Bei  spiel Stahlrohr, oder Stahlband) handelt,  auch durch entsprechende Biegung in einem  fortlaufenden Zuge mit dem Untergestell ge  bogen sein können. Schliesslich lassen sich  diese als federnde Hinterstützen ausgebilde  ten Hilfsstützen auch bei an sich nicht  federnden     Holzuntergestellen    verwenden, so  dass es mit ihnen möglich ist, auch federndes  Sitzmöbel mit im wesentlichen aus Holz be  stehendem Untergestell herzustellen.

      In mehreren verschiedenen Ausführungs  formen ist die Erfindung in der     mitfolgenden     Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen  die       Fig.    1 bis 12 in     Perspektive    eine Anzahl       verschiedener        Stahlrohruntergestelle    mit fe  dernden Hinterstützen nach der Erfindung,  die       Fig.    13 bis 15     Sitzmöbeluntergestelle    aus  Holz mit federnden Hinterstützen gleichfalls  gemäss der vorliegenden Erfindung;

         Fig.    16 bis 29 und 31 bis 36 zeigen je  eine weitere Ausführungsform im Schaubild  zum Teil     schematisch;          Fig.    30- zeigt     Querschnittsformen    des zur  Herstellung des Gestelles dienenden Ma  terials.  



  Gemäss     Fig.    1 besteht das an sich be  kannte     Stahlrohruntergestell    des Sitzmöbels  aus vordern Stützen 1, 1',     Bodenauflage-          leisten    2, 2', die auch durch einen hinteren  Holm 3 miteinander verbunden sein können,  Sitzholmen 4, 4' und     Rückenlehnholmen    5,  5', die auch durch einen Querholm 6 unter  einander verbunden sein können.

   Dieses be  kannte     Stahlrohruntergestell    wird     nun    zur       Entlastung    der vordern Stützen 1, 1' und da  mit zur Ermöglichung der Verwendung  dünnwandigeren und leichteren Rohrmate  rials durch federnde Hinterstützen 7, 7' ab  gestützt, die mit ihren Enden an den Auf  lageleisten 2, 2' und an den Sitzholmen 4, 4'  befestigt sind, zum Beispiel durch Vernie  tung,     Verschweissung    oder dergleichen.

   Diese  Hilfsbögen können weit ausladend gestaltet  sein und mit ihren Enden in verschiedenen  senkrechten Ebenen liegen, so dass das Mass  der Entlastung der     Stützen    1, 1' nicht nur  von der Dimensionierung und Formgebung  der federnden     Hinterstützen    7, 7' abhängt,  sondern auch von der Lage ihrer Angriffs  punkte an den Auflageleisten 2, 2' einerseits,  den Sitzholmen 4, 4' anderseits. Ein beson  derer Vorteil liegt noch darin, dass diese  Federbögen im wesentlichen annähernd in  der Ebene der Auflageleisten und Sitzholme  also in den Seitenebenen des Sitzmöbels ver-      laufen, wodurch sie sich organisch dem       Stahlrohruntergestell    einpassen.  



  Die Ausführungsform nach     Fig.    2 zeigt,  wie diese federnden Hinterstützen 7, 7' auch  gleichzeitig als Armlehnen ausgebildet sein  können, indem ihre obern Befestigungspunkte  nicht an den Sitzholmen 4, 4' liegen, sondern  an den     Rückenlehnenholmen    5, 5' in der für  die Armlehnen erforderlichen Höhe. Dadurch  wird das Mass der Federung dieser Bögen  noch erhöht und der Abstand zwischen der  untern Befestigung der federnden Hinter  stützen 7, 7' zu ihrer obern Befestigung noch  vergrössert. Diese Stützen 7, 7' könnten  auch, wie punktiert dargestellt ist, abgebogen  sein.  



  Ähnliche Ausführungen, jedoch mit       S-förmig    gekrümmten federnden Hinter  stützen zeigen die     Fig.    3 und 4, wobei  die     Fig.    3 wieder die federnden Hinter  stützen zwischen Auflageleisten und Sitz  holmen und     Fig.    4 zwischen Auflageleisten       iind    Rückenholmen verbinden, also im letzte  ren Falle gleichzeitig die Armlehnen bilden.  



  Beim Ausführungsbeispiel der     Fig.    5 ver  laufen die federnden Hinterstützen 7, 7' wie  derum wie nach     Fig.    1, sind jedoch durch  Weiterführung ihrer obern Enden und ent  sprechende Umbiegungen als besondere Arm  lehnen 8, 8' ausgebildet.  



  Die Ausführungsbeispiele nach den     Fig.     6, 7, 8 zeigen federnde Untergestelle mit  federnden Hinterstützen, die jedoch fort  laufend aus einem federnden Werkstoff her  gestellt sind. Nach     Fig.    6 sind wiederum 1,  1' die vordern Stützen, 2, 2' die     Bodenauf-          lageleisten,    die auch unter Umständen durch  einen Querholm 3 miteinander verbunden  sein können, 4, 4' die Sitzholme. Diese Sitz  holme gehen nun durch entsprechende Auf  wärtsbiegung in die Armlehnen 8, 8' über,  die ihrerseits wieder nach abwärts zu den  federnden Hinterstützen 7, 7' gekrümmt  sind, die unten an den Auflageleisten 2, 2'  befestigt sind und gegebenenfalls auch noch  durch einen Querholm 9 untereinander ver  bunden sein können.

   Durch diese Art der  Biegung wird also aus einem einzigen Zug    fortlaufendem federnden Material ein Feder  gestell geschaffen, welches neben den Haupt  stützen 1, 1' auch die federnden Hinter  stützen 7, 7' aufweist.  



  Ähnliche Ausführungsform zeigt     Fig.    7,  nur dass die Armlehnen 8, 8' in     S-förmig    ge  krümmte federnde Hinterstützen 7, 7' über  gehen und mit ihren     untern    Enden der     S-för-          migen    Biegung dann mit den Auflageleisten  2, 2' verbunden sind.  



  Die Ausführungsform nach der     Fig.    8  unterscheidet sich von derjenigen nach     Fig.    6  in der Hauptsache dadurch, dass wiederum  bei Biegung des Untergestelles mit den  Federbögen aus einem einzigen Zug fort  laufenden federnden Material nunmehr die  Stützen 1, 1' unmittelbar in die Armlehnen     b,     8' übergehen und diese in die federnden  Hinterstützen 7, 7' zurückgebogen sind.  



  Die Ausführungsform nach     Fig.    9 unter  scheidet sich 'von derjenigen nach     Fig.    1  hauptsächlich dadurch, dass hier das federnde  Untergestell aus den Stützen 1,1', den Boden  auflageleisten 2, 2' und den Sitzholmen 4, 4'  gebildet wird, wobei auch die Auflageleisten  2, 2' durch einen Querholm 3, die Sitzholme  4, 4' durch einen Querholm 4" verbunden  sein können. Die federnden Hinterstützen 7,  7', die an den Sitzholmen 4, 4' und mit ihren  Enden an den Auflageleisten 2, 2' befestigt  sind, sind als     Rückenlehnholme    5, 5' leicht  nach     aufwärts-    gebogen weitergeführt.

   Hier  bilden also die federnden Hinterstützen und       Rückenlehnholme    einen einzigen mit dem  eigentlichen Untergestell des Stuhles verbun  denen Teil.  



       Fig.    10 zeigt eine Variante der Ausfüh  rungsform nach     Fig.    9. Hier bilden die Vor  derstützen 1, 1' mit den Armlehnen 8, 8'  einen einzigen     Gestellteil,    während die fe  dernden Hinterstützen 7 wiederum wie bei  der vorangehenden Ausführungsform mit den  Rückenholmen     5,;5'    zusammenhängen.  



  Die Ausführungsform. nach     Fig.    11 ver  anschaulicht die Ausbildung der federnden  Hinterstützen 7, 7' bei einem Untergestell,  das etwa der     Fig.    1 an sich entspricht, als  geschlossenes Federoval.      Die Ausführungsform nach     Fig.    12 zeigt  die     Anordnung    der federnden Hinterstützen  7 und     punktiert    ihre Ausnutzung als Arm  lehnen     8,.8'-    bei einem federnden Untergestell  für einen     Liegestuhl.    Bisher war es noch  nicht möglich, einen federnden Liegestuhl  praktisch herzustellen, weil hierbei die Bean  spruchung der vordern     ,

  Stützen    infolge des  weit nach hinten verlegten Gewichtes der auf  dem Stuhl liegenden Person eine viel zu  grosse wird.  



  Die Ausführungsform nach     Fig.    13 ver  anschaulicht nun die Anordnung der federn  den Hinterstützen nach der Erfindung bei  einem Holzstuhl. Dieses Untergestell weist  wieder federnde vordere Stützen 1, 1', Auf  lageleisten 2, 2', Sitzholme 4, 4' und Rücken  lehnholme 5, 5' auf. Die federnden Hinter  stützen 7, 7' sind in den Seitenebenen des  Stuhles zwischen Auflageleisten und Sitz  holmen entsprechend der     F'ig.    1 angeordnet,  können jedoch auch gleich in die Armlehnen  8, 8' übergehen. Sie können auch an ihrem  untern Ende durch einen Querholm 9 verbun  den sein.

   Bei     dieser    Ausführungsweise lässt  sich infolge der federnden Hinterstützen 7, 7'  das     Holzuntergestell    auch so schwach aus  führen,     da.ss    eine genügende Federung ohne  Überbeanspruchung der Querschnitte er  reicht wird.  



  Die     Ausführungsform    nach     Fig.    14 zeigt  wiederum einen     Stuhl    mit Untergestell aus  Holz, dessen Stützen 1, 1' nicht in Auflage  leisten auf dem Boden übergehen, sondern  nur in die Sitzholme 4, 4'. Diese sind am  hintern Ende auf die Federbögen 7, 7' auf  gelegt und an diesen befestigt, die ihrerseits  mit ihren untern Enden am Querholm 9 sich  auf den Boden auflegen. Gleichzeitig bilden  die verlängerten Enden dieser federnden  Hinterstützen 7, 7' die     Rückenlehnholme    5,  5', gegebenenfalls auch     gleichzeitig    durch  entsprechende weitere Umbiegung die Arm  stützen 8, 8'.

   Die Federung dieses Stuhles  findet in der Weise statt, dass er sich beim  Aufsetzen um die Achse, die durch die Auf  lagepunkte der Vorderstützen 1, 1' mit dem  Boden hindurchgeht, dreht, und dass dabei         gleichzeitig    die federnden Hinterstützen 7, 7'  zusammengedrückt werden.  



  Das Ausführungsbeispiel nach     Fig.    15  zeigt wiederum ein Untergestell aus Holz mit  Stützen 1, 1' und Auflageleisten 2, 2', die  auch durch einen Querholm 3 miteinander  verbunden sein können. Die Sitzholme 4, 4'  sind nun um Zapfen 10     bezw.    10' am obern  Ende der Stützen 1, 1'     angelenkt.    Die federn  den Hinterstützen 7, 7', deren untere Enden  an den Auflageleisten 2     befestigt    sind, unter  stützen den Sitz federnd am     hintern    Ende,

   so  dass beim     .Sitzen    dieser um die Achse der  Gelenke 10 unter     Zusammendrückung    der  federnden Hinterstützen 7 sich     verschwenkt.     Selbstverständlich können auch hierbei, wie       punktiert    angedeutet, die federnden Hinter  stützen 7 statt an den Sitzholmen an den       Rückenlehnholmen    5 angreifen und gleich  zeitig Armlehnen 8, 8' bilden.  



  Es sei hervorgehoben, dass statt die  federnden Hinterstützen paarweise in den       Seitenebenen.    des     Sitzmöbels    unterzubringen,  man sie auch einzeln in der Mittelebene als  Mittelbügel anordnen kann, ohne dass hier  durch an der Wirkung wesentliches geändert  wird.  



  Die weiteren Vorteile der     beschriebenen     Untergestelle von federnden Sitzmöbeln  liegen in folgendem:  Neben der Möglichkeit, bei     elastischen     Untergestellen dünnere und schwächere  Stahlrohre zu verwenden und damit das Un  tergestell besonders leicht und billig zu  machen, besteht die Möglichkeit, das Sitz  gestell einerseits, die federnden Hinterstützen  anderseits aus verschiedenem Material, oder  aus zwar dem gleichen Material, aber ver  schiedener Dimensionierung und     Querschnitt-          gestaltung    herzustellen, also zum Beispiel die  Sitzgestelle aus Rohr, die federnden Hinter  stützen aus Bandstahl, oder umgekehrt,  die Sitzgestelle aus Holz, die federnden  Hinterstützen aus Stahl usw.

   Bei Anwen  dung dieser federnden Hinterstützen bei       Holzuntergestellen        können    federnde Sitz  möbel aus Holz ausgeführt werden und die       Elastizität    des Stuhles durch     Anlenkung    des      Sitzes an die Vorderstützen erhöht werden.  Auch die Ausbildung federnder     Liegestühla     ohne die Notwendigkeit des Konstruktions  materials wie sonst besonders stark wählen  zu müssen, ist eine vorteilhafte Folge der  federnden Hinterstützen nach der vorliegen  den Erfindung.  



  In den     Fig.    16 bis 27 sind Untergestelle  aus Bandstahl dargestellt. Der Einfachheit  halber ist jedoch nur die eine Hälfte des  Gestelles dargestellt.  



  Das Untergestell nach     Fig.    16 besteht\ aus  einem Stück Stahlband, das in der Länge  entzweigeschnitten wurde, derart, dass an  einem Ende noch ein zusammenhängendes  Stück blieb. Es entstehen dadurch zwei Strei  fen, von denen der eine derart gebogen ist,  dass er die Auflageleiste 12, die Stütze 11,  den Sitzholm 14 und den     Rücklehnholm    15  bildet. Der andere als Hinterstütze 17 die  nende Streifen ist aufgebogen; dessen Ende  liegt neben dem Sitzholm 14 und ist mittelst  einer Lasche 20 mit letzterem fest verbun  den. Diese Lasche kann nun verlängert und  nach oben abgebogen werden, wo an einer  weiteren Umbiegung eine Traverse 21 be  festigt ist, die zum Tragen einer Armlehne  dient.

   Die beiden den Stuhl bildenden     Ge-          stellteile    können     mittelst    Strebe 19 miteinan  der verbunden sein.  



  Eine obiger Ausführung ähnliche     zeigt          Fig.    17. Der Unterschied liegt darin, dass  hier die Hinterstütze 17 weitergeführt ist  und in den     Rücklehnholm    15 endet, mit die  sem ein Stück bildet.  



  Wie     Fig.    18 und 19 zeigen, ist der Sitz  holm 14 mit dem     wagrechten    Teil 17' der  Hinterstütze 17 nicht verbunden, die Verbin  dung geschieht erst durch den darauf be  festigten Sitz. Dabei kann der Sitzholm 14  weitergeführt werden und als Armlehne 18  ausgebildet sein, wie in     Fig.    18 punktiert  dargestellt ist.  



  Die     Gestellhälfte    nach     Fig.    20 besteht  aus zwei Teilen, die durch geeignete Mittel  (Schweissen, Nieten     etc.)    miteinander verbun  den sind. Der Vorteil gegenüber den Bei-    spielen nach den     Fig.    16 bis 19 besteht darin,  dass Auflageleiste 12, Stütze 11, Sitzholm 14,  Rücklehne 15 und Hinterstütze 17 in einer  senkrechten Ebene liegen. Auch hier werden  der Sitzholm 14 und der Teil 17' der Stütze  17 erst durch den darauf befestigten Sitz  miteinander verbunden.  



  Die Ausführungsform nach     Fig.    21 be  steht aus einem einzigen Stück Bandstahl,  das bei 28 scharf abgebogen ist. Der Sitz  holm ist verlängert und dient zugleich als  Armlehne 18.  



  Gemäss     Fig.    22 ist der Sitzholm 14 eben  falls verlängert, welche Verlängerung als  Rücklehne 15 dient. Die Hinterstütze 17  führt in einem Bogen unter den Sitzholm  14 und ist mit ihm fest verbunden. Die  Stütze 11 könnte nun, wie punktiert dar  gestellt ist, nicht senkrecht, sondern von  oben nach unten schräg nach hinten ver  laufen.  



  Wie die     Fig.    23 und 24 zeigen, ist die  Hinterstütze 17 nicht in einem Bogen, son  dern in schräger     (Fig.    23) oder senkrechter       (Fig.    2,4) Richtung geführt.  



       Fig.2;5    zeigt einen Lehnstuhl. Der Sitz  holm 14 liegt etwas tiefer, so dass eine Über  höhung 24 entsteht, an welcher ein Gurt 2,5  mit seinem einen Ende befestigt ist, während  dessen anderes Ende an einer     Ausbiegung    2,6  der Rücklehne befestigt ist.  



  Alle diese in den     Fig.    17 bis 25 gezeig  ten Ausführungen der     Gestellhälften    können  mit der andern     Gestellhälfte    durch die in     Fig.     16 dargestellte     Strebe    19 verbunden sein.  



  In     Fig.    26 ist eine weitere Verbindungs  art für die zwei     Gestellhälften    dargestellt.  Bei diesem     Stuhl    sind die beiden Hinter  stützen 17 aus einem Stick hergestellt. Dabei  wird das Stahlband (von     Stütze    17) an den  Stellen gedreht, an denen es den Boden be  rührt, so dass .seine Schmalseite auf letzterem  aufliegt. Es ergibt sich dadurch eine steife  Bodenleiste 13.  



  Die Stütze 11 kann auch,     wie        Fig.    27  zeigt, statt gerade, in einem Bogen geführt      werden, wobei die     Hinterstütze    17 gerade sein  oder, wie punktiert angedeutet, ebenfalls  einen Bogen beschreiben kann.  



       Fig.    28 zeigt einen Teil eines Holz  gestelles. Dasselbe weist wieder die vordere  Stütze 11, die Auflageleiste 12, den Sitzholm  14 und die federnde Hinterstütze 17 auf.  Letztere kann nun in einem Abstand parallel  zur Stütze 11 angeordnet sein, sie könnte  auch an der Stütze 11 anliegend oder in eine  Nut derselben eingelassen sein.  



  Die     Gestellhälfte    nach     Fig.    29 besteht  aus einem Stück. Der Übergang von der  Hinterstütze 17 zur Auflageleiste 12 ist auf  dem Fussboden zu einem Bogen 28 ausgebil  det, was einer Erhöhung der Standsicherheit  gleichkommt.  



  In     Fig.    30 sind eine Anzahl Querschnitte  dargestellt, die das für die Herstellung des  Gestelles verwendete Material aufweisen  kann. Selbstverständlich sind noch weitere       Querschnittsformen    denkbar.  



  Das :Gestell nach     Fig.    31 weicht in seiner       ]'Konstruktion    lediglich durch die andere  Form der Hinterstütze 17 vom Beispiel nach       Fig.    2 ab. Auch hier könnte die vordere  Stütze einen Bogen ausführen.  



  Es besteht auch die Möglichkeit zwei  federnde Hinterstützen 17, 17' vorzusehen.  Eine solche Ausführung zeigt     Fig.    32.  



  Für gewisse Zwecke kann in der Rück  lehne 15 eine Ausbuchtung 30 vorgesehen  werden,     wie    in     Fig.        33    .dargestellt ist.  



  Erfindungsgemässe     Lehnstühle        bezw.     Liegestühle sind in den     Fig.    34 und 35 ver  anschaulicht, bei denen die     Hinterstätze    17  mit dem Sitzholm 14 verbunden, aber weiter  geführt und noch als Armlehne     1$    ausgebil  det ist. Beim Liegestuhl nach der     Fig.    315 ist  mit punktierten Linien angedeutet, wie zur  Entlastung der Stütze 17 noch eine Hilfs  stütze 17" angeordnet werden kann.  



  Beim Ausführungsbeispiel nach     Fig.    36  geht die Stütze 11 direkt in die Armlehne  18 über. Der Sitz ist vorn an der Stütze 11       mittelst    der Rücklehne 1,5 an der Armlehne  18 befestigt, wobei die Hinterstütze wieder    zur Entlastung dient und hinten am Sitz  befestigt ist.  



  Die Gestelle aus Stahlband ermöglichen  eine besonders billige Herstellung und gute       Konstruktionsmöglichkeiten.    So können zum  Beispiel Sitz und Lehne mit angenieteten  Leisten versehen oder auch mit Geflecht um  spannt sein. Das Stahlband kann an den  geraden Stellen umgedreht werden     (Fig.    26  zeigt ein Beispiel), so dass sie steif, die Bögen  aber federnd sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gestell für federnde Sitzmöbel, dadurch gekennzeichnet, dass ausser den Vorderstützen in oder annähernd in den Seitenebenen des Sitzmöbels liegende, federnde Hinterstützen angeordnet sind. UN TERANSPRüCFIE 1. Gestell für federnde Sitzmöbel nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflegepunkte der federnden Hinterstützen auf dem Boden in einer zu den Auflegepunkten der federnden Hin terstützen am Gestell versetzten senk rechten Ebene liegen. 2.
    Gestell für federnde Sitzmöbel nach Pa- 'tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Hinterstützen bei An griff ihrer obern Enden an die Rücken lehnholme gleichzeitig Armlehnen bil den. 3. Gestell für federnde Sitzmöbel nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass. die zwischen Auflegeleisten und Sitzholmen des Untergestelles befestigten federnden Hinterstützen durch weitere Auf- und Umbiegung als Sitzlehne aus gebildet sind. 4.
    Gestell für federnde Sitzmöbel nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Hinterstützen mit dem Untergestell fortlaufend aus einem fe dernden Werkstoff gebogen sind, indem die federnden Hinterstützen in Arm lehnen übergehen, die ihrerseits zurück- gebogen sind zu Sitzholmen, Vorderstützen und Auflegeleisten. 5. Gestell für federnde Sitzmöbel, nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet; dass die Vorderstützen in Sitzholme über gehen, die ihrerseits zurückgebogen sind zu Armlehnen und federnden Hinter stützen. 6. Gestell für federnde Sitzmöbel nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderstützen in Armlehnen um gebogen sind, die ihrerseits zurück gebogen sind zu Sitzholmen und federn den Hinterstützen. 7.
    Gestell für federnde Sitzmöbel nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Hinterstützen durch 'Fortsetzung ihrer obern an den Sitz holmen befestigten Enden als Rücken holme des Sitzes ausgebildet sind. B. Gestell für federnde Sitzmöbel nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Hinterstützen durch Fortsetzung ihrer obern an den Sitz holmen befestigten Enden als Armlehnen ausgebildet sind. 9.
    Gestell für federnde Sitzmöbel nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell einerseits aus mit den Sitzholmen (4,4') einen einheitlichen Körper bildenden Stützen (1, 1'), ander seits aus gleichzeitig die Rückenlehnen bildenden federnden Hinterstützen (7, 7') besteht, die sich mit Querholm (9) auf den Boden abstützen und auf wel chen die Sitzholme (4, 4') mit ihren hin- tern Enden sich auflegen. 10. Gestell für federnde Sitzmöbel nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an die Vorderstützen (1, 1') die Holme (4, 4') angelenkt sind und mit ihren hintern Enden durch die federnden Hinterstützen (7, 7') gegen den Boden abgestützt sind.
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