DE4239821C2 - Bausatz zur Herstellung eines ein- oder mehrsitzigen Sitzmöbels - Google Patents

Bausatz zur Herstellung eines ein- oder mehrsitzigen Sitzmöbels

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C4/00Foldable, collapsible or dismountable chairs
    • A47C4/02Dismountable chairs
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Description

Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Herstellung eines ein- oder mehrsitzigen Sitzmöbels mit gestalterischen Variations­ möglichkeiten.
Üblicherweise sind Sitzmöbel nicht demontierbar. Sie weisen in ihrer konstruktiven Ausführung unlösbare Verbindungs­ techniken auf oder sie bestehen gar aus einem einzigen Stück, beispielsweise einem Stahlrohr. In neuerer Zeit erfreuen sich auch Stuhlkollektionen in Form einer Serie von Variationsmodel­ len zunehmender Beliebtheit. Hierbei können beispielsweise Rüc­ ken- oder Armlehnen unter Beibehaltung der Basis getauscht werden oder, wie in der FR 6 89 611 beschrieben, die Beinkonstruktion variiert werden. Solche Kollektionen haben den Nachteil, daß sie eine breite Produktpalette durch ein Variationsprogramm erfor­ dern und somit einen höheren Aufwand und eine Vielzahl an Ein­ zelteilen, wobei die konstruktiven Möglichkeiten durch die Ähn­ lichkeit der einzelnen Bauteile dennoch nur beschränkt ausge­ schöpft werden kann. Der Verbraucher kann dabei zwar aus einer Vielzahl von variierenden Modellen auswählen, jedoch seinen Stuhl oder Sessel nach dem Kauf gestalterisch nicht mehr ver­ ändern.
Daneben gibt es Bausätze für Möbel, bei denen sich aus Einzel­ teilen verschiedenartige Möbelstücke wie beispielsweise eine Couch, ein Stuhl, eine Bank, ein Hocker, eine Liege usw. zusam­ menbauen lassen. Solche Bausätze werden beispielsweise in der DE-GM 19 80 344, der EP 00 96 272 A2 oder der FR 9 55 540 beschrieben. Diese Bausätze erlauben jedoch dem Verbraucher keine gestalterischen Variationen, beispielsweise Variationen eines fertig zusammengebauten Stuhles oder Sessels.
In den Publikationen FR 8 04 951 und FR 7 64 919 werden ferner zwar Stühle beschrieben, die variabel gestaltbar sind, jedoch ist nur eine geringe gestalterische Variationsmöglichkeit gegeben. Dies insbesondere deshalb, weil eine Variation nur durch das Ersetzen größerer verschiedener Stuhlkomponenten möglich ist.
Für die Kaufentscheidung des Verbrauchers wird die Bedeutung des Designs immer größer, wobei naturgemäß eine hohe Designflexibilität als besonders wünschenswert angesehen werden muß. Eine solche ist jedoch dem Stand der Technik im Bereich der Sitzmöbelkonstruktion nicht zu entnehmen.
Die Aufgabe vorliegender Erfindung besteht daher darin, einen Bausatz zur Herstellung eines ein- oder mehrsitzigen Sitzmöbels bereitzustellen, der sich durch eine sehr große gestalterische Variabilität auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Bausatz zur Herstellung eines ein- oder mehrsitzigen Sitzmöbels mit gestalterischen Variationsmöglichkeiten, der mindestens acht verschiedene Elemente folgender Bauteile in ggf. unterschiedlicher Stückzahl aufweist: kreisbogenförmige Strebe, lange stabförmige Strebe, kurze stabförmige Strebe, Sitzfläche, stabförmige Querstrebe, Rückenlehne, Knotenstück, gebogene Strebe, abgewinkelte Strebe, langes zylinderförmiges Verbindungsstück, Verschlußschraube, Distanzhülse, Füllstück, ellipsenförmig gebogene Strebe, mittellange stabförmige Strebe und Rollelement, wobei die kreisbogenförmige Strebe, die lange stabförmige Strebe, die kurze stabförmige Strebe, die gebogene Strebe, die abgewinkelte Strebe, die ellipsenförmig gebogene Strebe und die mittellange stabförmige Strebe an jeweils beiden Enden für einen Schienenverschluß taugliches Profil für den Anschluß an die Verbindungs- und Knotenstücke aufweisen und wobei das Knotenstück und das Verbindungsstück eine zentrale Bohrung auf den Seitenflächen aufweisen, die eine der zwei Verschlußschrauben aufnehmen kann.
Mit Hilfe dieses Bausatzes läßt sich, wie im folgenden dargestellt werden wird, eine enorme Designflexibilität erreichen. Darüber hinaus ermöglicht die Erfindung dem Verbraucher, sein Objekt Sitzmöbel gestalterisch immer wieder zu verändern und versetzt ihn so in die Lage sogar neue Modelle zu kreieren, mithin selbst schöpferisch tätig zu werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt im fertigungstechnischen Bereich, der dadurch gegeben ist, daß nur eine geringe Anzahl von Bauteilen notwendig ist, um eine Vielzahl von Sitzmöbelmodellen zu kreieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Bausatz jeweils mindestens zwei der verschiedenen Streben, kreisbogenförmige Strebe, kurze stabförmige Strebe, stabförmige Querstrebe, gebogene Strebe, abgewinkelte Strebe, Knotenstücke, Verbindungsstücke und Distanzhülsen, mindestens vier lange stabförmige Streben, mindestens 16 Verschlußschrauben, mindestens je eine Rückenlehne und eine Sitzfläche auf.
Des weiteren wird für den Bausatz erfindungsgemäß eine einheitliche, lösbare sowie leicht handhabbare Verbindungsart in Form mehrerer Verbindungsstücke bereitgestellt, die die Streben hintereinander formschlüssig koppeln.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist dabei das Profil ein T-Profil.
Zugehörig sind bevorzugt Knoten- und Verbindungsstücke, die mindestens zwei T-förmige Längsnuten aufweisen, die jeweils um 90° versetzt sind.
Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Durchmesser der zentralen Bohrung so groß, daß sie die Quer­ strebe aufnehmen kann.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in der zentralen Bohrung die Achse eines Rollelements befestigbar, so daß sich das zusammengebaute Sitzmöbel beispielsweise als Bürostuhl verwenden läßt.
Die gemäß der Erfindung herstellbare Serie von Sitzmöbeln mit gestalterischer Ähnlichkeit werden nach dem Steck­ technik-Baukastenprinzip hergestellt. Die gestalterischen und bautechnischen Variationsmöglichkeiten ergeben sich durch Ent­ fernen und/oder Hinzufügen und/oder Vertauschen und/oder Ver­ drehen und Umstecken der verschiedenartigen Streben.
In der Seitenansicht kann das erfindungsgemäße Sitzmöbel auf eine beliebige Rechteckform zurückgeführt werden. Gestalterisch ist jedoch hierbei die Form eines Quadrats bevorzugt, insbesondere bevorzugt ist eine räumliche Anordnung des Sitzmöbels, die auf den Kubus zurückgeführt werden kann. Das kann durch einen Bausatz verwirklicht werden, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die lange stabförmige Strebe, der Radius der kreisbogenförmigen Strebe, die Höhe vom Boden bis zum Mittelpunkt der Rückenlehne, die Höhe der Sitzfläche vom Boden addiert mit der Länge der kurzen stab­ förmigen Strebe und die Projektionen einer gebogenen oder abgewinkelten Strebe der stehenden Sitzkonstruktion in die Horizontale dieselbe Länge aufweisen.
Die enorme Variabilität, die mit dem erfindungsgemäßen Bausatz erreicht werden kann, zeigt sich auch darin, daß mit Hilfe dieses Bausatzes neben einsitzigen auch zwei- oder mehrsitzige Sitzmöbel herstellbar sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge­ stellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Knotenstück mit Längsnuten und zentraler Bohrung in der Draufsicht und im Längsschnitt,
Fig. 2 das T-Profil der Streben in zwei Ansichten,
Fig. 3 die formschlüssige Kopplung zweier Streben mittels des Knotenstücks und Verschlußschraube in der Draufsicht und im Längsschnitt,
Fig. 4 das Füllstück,
Fig. 5 bis 7 einen mit dem Bausatz montierten Stuhl in Seitenan­ sicht, die einem Rechteck entspricht, sowie Vorder- und Rückansicht,
Fig. 8 bis 10 einen mit dem Bausatz montierten Stuhl in Kubus­ form in Seiten-, Vorder- und Rückansicht,
Fig. 11 bis 13 einen weiteren mit dem Bausatz montierten Stuhl in Ku­ busform in Seiten-, Vorder- und Rückansicht,
Fig. 14 einen mit dem Bausatz montierten Zweisitzer,
Fig. 15 bis 70 weitere mit dem Bausatz montierte Stühle in Seitenansicht.
Die kreisbogenförmigen Streben 1 sind im Öffnungswinkel von 90° gebogen und stellen die Vorder- und/oder Hinterbeine oder einen Teil der tragenden Beinkonstruktion dar. Die lange stabförmige Strebe 2 kann die Vorder- und/oder Hinterbeine und/oder Arm­ lehnen bilden und kommt in ihrer Länge dem Radius der kreisbogenför­ migen Strebe 1 gleich. Die kurze Strebe 3 kann zur Aufhän­ gung der Sitzkonstruktion an die Beinkonstruktion dienen. Die stabförmige Querstrebe 5 dient zur Verbindung und zur Versteifung der linken und rechten Tragekonstruktion sowie zur Aufnahme der Rückenlehne 6. Sowohl das Knotenstück 7 als auch das lange zylinderförmige Verbindungsstück 10 können neben einer zentralen Bohrung 18 eine oder mehrere Längsnuten 17 auf­ weisen. Das Verbindungsstück 10 weist die doppelte Breite des Knotenstücks 7 auf, so daß die Streben in deren Breite versetzt nebeneinander und/oder auf gleicher Ebene formschlüssig miteinander verbunden werden können oder eine Strebe und ein Füllstück 13 nebeneinander formschlüssig verbunden werden können.
Die Verschlußschraube 11 sichert die mit dem Knoten- 7 oder Verbindungsstück 10 verbundenen Streben. Die gebogene Strebe 8 und die abgewinkelte Strebe 9 für die Sitzkonstruktion dienen zur Aufnahme der Sitzfläche 4. Sie können zum einen Teil in der tragenden Beinkonstruktion aufgehängt sein, die beispielsweise durch die Streben 1, 2, 3 und die Knoten- 7 oder Verbindungsstücke 10 gebildet wird. Zum anderen können sie zwecks statischer Bestimmtheit den Boden berühren oder selbst die Beine des Stuhles bilden. Im Falle eines in der Seitenansicht quadratischen Stuhles finden die Streben 8 oder 9 Anwendung, im Falle eines in der Seitenansicht rechteckigen Stuhles diese in verkürzter Form. In letztgenanntem Fall kommt die mittellange stabförmige Strebe 15, die etwas kürzer als die Strebe 2 ist, zur Anwendung.
Die Distanzhülse 12 kann auf die Querstrebe 5 aufgesteckt werden und verlängert diese so. Um auch Stühle auf Rollen herstellen zu können, kann die Achse eines Rollelements 16 in der Bohrung in den Knoten- 7 und Verbindungsstücken 10 befestigt werden.
Die Streben 1, 2, 3, 8, 9, 14 und 15, die aus Vier­ kant-Flachstahl bestehen können, können an jeweils beiden Enden zwei spiegelsymmetrisch angeordnete nutenförmige Ausnehmungen aufweisen, vorzugsweise in Form eines T-Profils. Diese in Fig. 2 dargestellte Formgebung der Enden begründet sich darin, eine Art Schienenverschluß mit den passenden Knoten- 7 und Verbindungsstücken 10 zu bilden. Das in Fig. 2 gezeigte Knotenstück 7 ist ein in seinen Rohmaßen zylinderförmiges Bauteil und kann parallel zu seiner Längsachse zwei um jeweils 90° um die Mittel­ achse versetzte T-förmige Längsnuten 17 aufweisen. In diese können die Streben 1, 2, 3, 8, 9, 14 und 15 eingeschoben werden, so daß eine formschlüssi­ ge Verbindung in Richtung zweier Hauptkoordinatenachsen gewähr­ leistet ist.
Wie in Fig. 3 dargestellt, können die Knotenstücke 7 eine auf ihrer Mittelachse zentral angeordnete durchgehende Gewindebohrung 18 aufweisen. Diese dient dem Zweck, mittels zweier darin geführter Verschlußschrauben 11 eine endgültige Festlegung der gekoppelten Streben 1, 2, 3 oder 15 in den Knoten- 7 und Verbindungsstücken 10 zu erreichen, um ihr Herausrutschen aus den Längsnuten 17 zu verhindern.
Des weiteren kann in der zentralen Gewindebohrung 18 eine stab­ förmige Querstrebe 5 eingeschraubt werden, wobei diese dann die festlegende Funktion der Verschlußschraube 11 übernimmt.
Das Füllstück 13 ist notwendig, wenn nur eine Strebe in die T-förmige Nut des Verbindungsstücks 10 eingeschoben wird, um diese gegen Verschieben in der Nut zu sichern.
Das Verbindungsstück 10 ähnelt dem Knotenstück 7. Es beinhaltet in gleicher Weise zwei T-förmige Längsnuten 17 und eine zentrale Gewindebohrung 18, die der gleichen Funktion wie bei dem Knotenstück 7 dienen. Das Verbindungsstück 10 weist jedoch die doppelte Länge gegenüber dem Knotenstück 7 auf, damit zwei Streben hintereinander in die Längsnut 17 eingeschoben werden können und somit bis zu vier Streben in dem Verbindungsstück 10 ge­ koppelt werden können. Seine Funktion wird durch die Fig. 8 bis 13 verdeutlicht. Die kreisbogenförmige Strebe 1 muß in beiden Fäl­ len um ihre Breite nach außen versetzt angeordnet werden, da sie sich sonst mit den Streben 8 oder 9 schneiden würde.
Die Querstrebe 5 mit zwei Gewindezapfen an ihren Enden ist in den Knoten- 7 und/oder Verbindungsstücken 10 fixiert. Sie übernimmt die Verbindung der rechten mit der linken Tragekonstruktion, die sich in verschiedenen Variationen aus den Streben 1, 2, 3, 8, 9, 14 und 15 und den Knoten- 7 und/oder Verbindungsstücken 10 mit der Verschlußschraube 11 zusammensetzt. Gleichzeitig dient die Querstrebe 5 zur Aufnahme der Rückenlehne 6, die auf die Querstrebe 5 aufgesteckt wird. Die Rückenlehne 6 kann in Form einer zylindrischen Schaumstoffrolle ausgebildet sein.
Die Distanzhülse 12 ist eine zylinderförmige Beilage. Sie weist auf einer Stirnseite einen Gewindezapfen und auf der ande­ ren Seite eine Gewindebohrung zum Anschluß an die Querstrebe 5 auf, so daß sie diese verlängern kann. Ihre Funktionsweise wird in Fig. 10 verdeutlicht. Wird die Querstrebe 5 an das Verbin­ dungsstück 10 angeschlossen, wird eine Distanzrolle nicht benötigt. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 13 dargestellt.
Die in Fig. 11 dargestellte Strebe 8 und die in Fig. 8 darge­ stellte Strebe 9 zeigen auf ihrer oberen Seite mehrere Durch­ gangsbohrungen, um mittels darin geführter Schrauben die Sitz­ fläche 4 zu befestigen. Diese kann aus Kunststoff bestehen und ist auf ihrer Unterseite hinreichend versteift, um eine genügen­ de Seitenstabilität der damit verbundenen Streben 8 oder 9 zu gewährleisten. In den beiden Ausführungsbeispielen steht die somit gebildete innere Sitzkonstruktion einerseits auf dem Boden und wird andererseits über die kurze stabförmige Strebe 3 in der äußeren Tragekonstruktion der Streben 1 und 2 aufge­ hängt. Die Aufhängung mittels der Strebe 3 erfolgt, wie in Fig. 11 dargestellt, auf Höhe der Rückenlehne oder, wie in Fig. 8 darge­ stellt, um 180° gewendet am vorderen Teil des Stuhls. Um eine beidseitige Nutzung sicherzustellen, ist die Sitzfläche 4 aus der Perspektive der Draufsicht mittig angeordnet.
Die Sitzfläche 4 kann konstruktiv so ausgeführt sein, daß sie von beiden Seiten besitzbar ist, wie es beispielsweise in den Fig. 31 und 33 dargestellt ist. Damit verbunden ist naturgemäß ein unterschiedliches Sitzgefühl, insbesondere hervorgerufen durch den nur an einer Seite hervorgerufenen Krümmungsradius, was zu einem Freiraum für die Kniekehle führt.
Es kann auch ein Stuhl oder Sessel montiert werden, bei dem sich die linke und die rechte äußere Beinkonstruktion, die durch die kreisbogenförmige Strebe 1 und/oder stabförmige Strebe 2 gebildet wird, gestalterisch unterscheiden. Ein Bei­ spiel hierfür zeigt Fig. 14.
Die Abmaße der Streben 1, 2, 3, 8 und 9 sowie ihrer Kombinationsmöglichkeiten sind auf den Kubus zugeschnitten. Die sich dabei ergebende enorme Vielzahl an Variationsmodellen sind beispielsweise in den Fig. 15 bis 70 in der Seitenansicht darge­ stellt, wobei sich die linke und die rechte äußere Tragekon­ struktion gleichen. Der erfindungsgemäße Bausatz bietet jedoch auch die Möglichkeit, einen Stuhl beispielsweise derartig zu mon­ tieren, daß er von seiner äußeren Tragekonstruktion z. B. in einer Seitenansicht wie in Fig. 19 und in einer anderen Seiten­ ansicht wie in Fig. 67 gestaltet ist. Darin zeigt sich die enor­ me Variabilität des erfindungsgemäßen Bausatzes.
Der in Fig. 5 bis 7 dargestellte Stuhl, dem kein Kubus zugrunde­ liegt, zeigt die mittellange stabförmige Strebe 15 sowie die ellipsenförmig gebogene Strebe 14. Dabei entspricht die Länge der Strebe 2 dem größeren Ellipsenradius der Strebe 14 und die Länge der Strebe 15 dem kleineren Ellipsenradius der Stre­ be 14 sowie der Projektion der Streben 8 und 9 in die Horizontale.

Claims (8)

1. Bausatz zur Herstellung eines ein- oder mehrsitzigen Sitzmöbels mit gestalterischen Variationsmöglichkeiten, der mindestens acht verschiedene Elemente folgender Bauteile in ggf. unterschiedlicher Stückzahl aufweist: kreisbogenförmige Strebe (1), lange stabförmige Strebe (2), kurze stabförmige Strebe (3), Sitzfläche (4), stabförmige Querstrebe (5), Rückenlehne (6), Knotenstück (7), gebogene Strebe (8), abgewinkelte Strebe (9), langes zylinder­ förmiges Verbindungsstück (10), Verschlußschraube (11), Distanzhülse (12), Füllstück (13), ellipsenförmige gebogene Strebe (14), mittellange stabförmige Strebe (15) und Rollelement, wobei die Streben (1, 2, 3, 8, 9, 14 und 15) an jeweils beiden Enden ein für einen Schienenverschluß taugliches Profil für den Anschluß an die Verbindungs- und Knotenstücke aufweisen und wobei das Knotenstück (7) und das Verbindungsstück (10) eine zentrale Bohrung (18) auf den Seitenflächen aufweisen, die eine der zwei Verschlußschrauben (11) aufnehmen kann.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er jeweils mindestens zwei der verschiedenen Streben (1, 3, 5, 8, 9), Knotenstücke (7), Verbindungsstücke (10) und Distanzhülsen (12), mindestens vier Streben (2), mindestens 16 Verschlußschrauben (11), mindestens je eine Rückenlehne (6) und eine Sitzfläche (4) aufweist.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Profil ein T-Profil ist.
4. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Knotenstück (7) und das Verbindungsstück (10) mindestens zwei T-förmige Längsnuten (17) aufweisen, die jeweils um 90° versetzt sind.
5. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der zentralen Bohrung (18) so groß ist, daß sie die Querstrebe (5) aufnehmen kann.
6. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der zentralen Bohrung (18) die Achse eines Rollelements befestigbar ist.
7. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (2), der Radius der Strebe (1), die Höhe vom Boden bis zum Mittelpunkt der Rückenlehne (6), die Höhe der Sitzfläche (4) vom Boden addiert mit der Länge der Strebe (3) und die Projektion einer Strebe (8) oder (9) der stehenden Sitzkonstruktion in die Horizontale dieselbe Länge aufweisen.
8. Ein- oder mehrsitziges Sitzmöbel, das aus einem Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7 hergestellt ist.
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