DE4239821C2 - Bausatz zur Herstellung eines ein- oder mehrsitzigen Sitzmöbels - Google Patents
Bausatz zur Herstellung eines ein- oder mehrsitzigen SitzmöbelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Herstellung eines ein- oder
mehrsitzigen Sitzmöbels mit gestalterischen Variations
möglichkeiten.
Üblicherweise sind Sitzmöbel nicht demontierbar. Sie
weisen in ihrer konstruktiven Ausführung unlösbare Verbindungs
techniken auf oder sie bestehen gar aus einem einzigen Stück,
beispielsweise einem Stahlrohr. In neuerer Zeit erfreuen sich
auch Stuhlkollektionen in Form einer Serie von Variationsmodel
len zunehmender Beliebtheit. Hierbei können beispielsweise Rüc
ken- oder Armlehnen unter Beibehaltung der Basis getauscht werden
oder, wie in der FR 6 89 611 beschrieben, die Beinkonstruktion
variiert werden. Solche Kollektionen haben den Nachteil, daß sie
eine breite Produktpalette durch ein Variationsprogramm erfor
dern und somit einen höheren Aufwand und eine Vielzahl an Ein
zelteilen, wobei die konstruktiven Möglichkeiten durch die Ähn
lichkeit der einzelnen Bauteile dennoch nur beschränkt ausge
schöpft werden kann. Der Verbraucher kann dabei zwar aus einer
Vielzahl von variierenden Modellen auswählen, jedoch seinen
Stuhl oder Sessel nach dem Kauf gestalterisch nicht mehr ver
ändern.
Daneben gibt es Bausätze für Möbel, bei denen sich aus Einzel
teilen verschiedenartige Möbelstücke wie beispielsweise eine
Couch, ein Stuhl, eine Bank, ein Hocker, eine Liege usw. zusam
menbauen lassen. Solche Bausätze werden beispielsweise in der
DE-GM 19 80 344, der EP 00 96 272 A2 oder der FR 9 55 540 beschrieben.
Diese Bausätze erlauben jedoch dem Verbraucher keine
gestalterischen Variationen, beispielsweise Variationen
eines fertig zusammengebauten Stuhles oder Sessels.
In den Publikationen FR 8 04 951 und FR 7 64 919 werden ferner
zwar Stühle beschrieben, die variabel gestaltbar sind, jedoch
ist nur eine geringe gestalterische Variationsmöglichkeit
gegeben. Dies insbesondere deshalb, weil eine Variation nur
durch das Ersetzen größerer verschiedener Stuhlkomponenten
möglich ist.
Für die Kaufentscheidung des Verbrauchers wird die
Bedeutung des Designs immer größer, wobei naturgemäß eine
hohe Designflexibilität als besonders wünschenswert
angesehen werden muß. Eine solche ist jedoch dem Stand der
Technik im Bereich der Sitzmöbelkonstruktion nicht
zu entnehmen.
Die Aufgabe vorliegender Erfindung besteht daher darin,
einen Bausatz zur Herstellung eines ein- oder mehrsitzigen
Sitzmöbels bereitzustellen, der sich durch eine sehr große
gestalterische Variabilität auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen
Bausatz zur Herstellung eines ein- oder mehrsitzigen
Sitzmöbels mit gestalterischen Variationsmöglichkeiten, der
mindestens acht verschiedene Elemente folgender Bauteile in
ggf. unterschiedlicher Stückzahl aufweist:
kreisbogenförmige Strebe, lange stabförmige Strebe, kurze
stabförmige Strebe, Sitzfläche, stabförmige Querstrebe,
Rückenlehne, Knotenstück, gebogene Strebe, abgewinkelte
Strebe, langes zylinderförmiges Verbindungsstück,
Verschlußschraube, Distanzhülse, Füllstück, ellipsenförmig
gebogene Strebe, mittellange stabförmige Strebe und
Rollelement, wobei die kreisbogenförmige Strebe, die lange
stabförmige Strebe, die kurze stabförmige Strebe, die
gebogene Strebe, die abgewinkelte Strebe, die
ellipsenförmig gebogene Strebe und die mittellange
stabförmige Strebe an jeweils beiden Enden für einen
Schienenverschluß taugliches Profil für den Anschluß an die
Verbindungs- und Knotenstücke aufweisen und wobei das
Knotenstück und das Verbindungsstück eine zentrale Bohrung
auf den Seitenflächen aufweisen, die eine der zwei
Verschlußschrauben aufnehmen kann.
Mit Hilfe dieses Bausatzes läßt sich, wie im folgenden
dargestellt werden wird, eine enorme Designflexibilität
erreichen. Darüber hinaus ermöglicht die Erfindung dem
Verbraucher, sein Objekt Sitzmöbel gestalterisch immer
wieder zu verändern und versetzt ihn so in die Lage sogar
neue Modelle zu kreieren, mithin selbst schöpferisch tätig
zu werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt im
fertigungstechnischen Bereich, der dadurch gegeben ist, daß
nur eine geringe Anzahl von Bauteilen notwendig ist, um
eine Vielzahl von Sitzmöbelmodellen zu kreieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Bausatz
jeweils mindestens zwei der verschiedenen Streben,
kreisbogenförmige Strebe, kurze stabförmige Strebe,
stabförmige Querstrebe, gebogene Strebe, abgewinkelte
Strebe, Knotenstücke, Verbindungsstücke und Distanzhülsen,
mindestens vier lange stabförmige Streben, mindestens 16
Verschlußschrauben, mindestens je eine Rückenlehne und eine
Sitzfläche auf.
Des weiteren wird für den Bausatz erfindungsgemäß eine
einheitliche, lösbare sowie leicht handhabbare
Verbindungsart in Form mehrerer Verbindungsstücke
bereitgestellt, die die Streben hintereinander
formschlüssig koppeln.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist dabei
das Profil ein T-Profil.
Zugehörig sind bevorzugt Knoten- und Verbindungsstücke, die
mindestens zwei T-förmige Längsnuten aufweisen, die jeweils
um 90° versetzt sind.
Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist der
Durchmesser der zentralen Bohrung so groß, daß sie die Quer
strebe aufnehmen kann.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
in der zentralen Bohrung die Achse eines Rollelements befestigbar, so daß sich
das zusammengebaute Sitzmöbel beispielsweise als Bürostuhl verwenden
läßt.
Die gemäß der Erfindung herstellbare Serie von Sitzmöbeln
mit gestalterischer Ähnlichkeit werden nach dem Steck
technik-Baukastenprinzip hergestellt. Die gestalterischen und
bautechnischen Variationsmöglichkeiten ergeben sich durch Ent
fernen und/oder Hinzufügen und/oder Vertauschen und/oder Ver
drehen und Umstecken der verschiedenartigen Streben.
In der Seitenansicht kann das erfindungsgemäße Sitzmöbel auf eine
beliebige Rechteckform zurückgeführt werden. Gestalterisch ist
jedoch hierbei die Form eines Quadrats bevorzugt, insbesondere
bevorzugt ist eine räumliche Anordnung des Sitzmöbels, die auf den
Kubus zurückgeführt werden kann. Das kann durch einen Bausatz
verwirklicht werden, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die
lange stabförmige Strebe, der Radius der kreisbogenförmigen Strebe,
die Höhe vom Boden bis zum Mittelpunkt der Rückenlehne, die Höhe
der Sitzfläche vom Boden addiert mit der Länge der kurzen stab
förmigen Strebe und die Projektionen einer gebogenen oder abgewinkelten
Strebe der stehenden Sitzkonstruktion in die Horizontale dieselbe
Länge aufweisen.
Die enorme Variabilität, die mit dem
erfindungsgemäßen Bausatz erreicht werden kann, zeigt sich auch
darin, daß mit Hilfe dieses Bausatzes neben einsitzigen auch
zwei- oder mehrsitzige Sitzmöbel herstellbar sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Knotenstück mit Längsnuten und zentraler
Bohrung in der Draufsicht und im Längsschnitt,
Fig. 2 das T-Profil der Streben in zwei Ansichten,
Fig. 3 die formschlüssige Kopplung zweier Streben mittels
des Knotenstücks und Verschlußschraube in der Draufsicht
und im Längsschnitt,
Fig. 4 das Füllstück,
Fig. 5 bis 7 einen mit dem Bausatz montierten Stuhl in Seitenan
sicht, die einem Rechteck entspricht, sowie Vorder-
und Rückansicht,
Fig. 8 bis 10 einen mit dem Bausatz montierten Stuhl in Kubus
form in Seiten-, Vorder- und Rückansicht,
Fig. 11 bis 13 einen weiteren mit dem Bausatz montierten Stuhl in Ku
busform in Seiten-, Vorder- und Rückansicht,
Fig. 14 einen mit dem Bausatz montierten Zweisitzer,
Fig. 15 bis 70 weitere mit dem Bausatz montierte Stühle in
Seitenansicht.
Die kreisbogenförmigen Streben 1 sind im Öffnungswinkel von 90°
gebogen und stellen die Vorder- und/oder Hinterbeine oder einen
Teil der tragenden Beinkonstruktion dar. Die lange stabförmige
Strebe 2 kann die Vorder- und/oder Hinterbeine und/oder Arm
lehnen bilden und kommt in ihrer Länge dem Radius der kreisbogenför
migen Strebe 1 gleich. Die kurze Strebe 3 kann zur Aufhän
gung der Sitzkonstruktion an die Beinkonstruktion dienen.
Die stabförmige Querstrebe 5 dient zur Verbindung und zur
Versteifung der linken und rechten Tragekonstruktion sowie zur
Aufnahme der Rückenlehne 6. Sowohl das Knotenstück 7 als auch das
lange zylinderförmige Verbindungsstück 10 können neben einer
zentralen Bohrung 18 eine oder mehrere Längsnuten 17 auf
weisen. Das Verbindungsstück 10 weist die doppelte Breite des
Knotenstücks 7 auf, so daß die Streben in deren Breite
versetzt nebeneinander und/oder auf gleicher Ebene formschlüssig
miteinander verbunden werden können oder eine Strebe und ein
Füllstück 13 nebeneinander formschlüssig verbunden werden
können.
Die Verschlußschraube 11 sichert die mit dem Knoten- 7 oder Verbindungsstück
10 verbundenen Streben. Die gebogene Strebe 8 und die
abgewinkelte Strebe 9 für die Sitzkonstruktion dienen zur Aufnahme
der Sitzfläche 4.
Sie können zum einen Teil in der tragenden Beinkonstruktion
aufgehängt sein, die beispielsweise durch die Streben 1, 2,
3 und die Knoten- 7 oder Verbindungsstücke 10 gebildet wird. Zum anderen
können sie zwecks statischer Bestimmtheit den Boden berühren
oder selbst die Beine des Stuhles bilden. Im Falle eines in der
Seitenansicht quadratischen Stuhles finden die Streben 8 oder
9 Anwendung, im Falle eines in der Seitenansicht rechteckigen
Stuhles diese in verkürzter Form. In letztgenanntem Fall kommt
die mittellange stabförmige Strebe 15, die etwas kürzer als
die Strebe 2 ist, zur Anwendung.
Die Distanzhülse 12 kann auf die Querstrebe
5 aufgesteckt werden und verlängert diese so. Um auch Stühle
auf Rollen herstellen zu können, kann die Achse eines Rollelements 16 in der
Bohrung in den Knoten- 7 und Verbindungsstücken 10
befestigt werden.
Die Streben 1, 2, 3, 8, 9, 14 und 15, die aus Vier
kant-Flachstahl bestehen können, können an jeweils beiden Enden
zwei spiegelsymmetrisch angeordnete nutenförmige Ausnehmungen
aufweisen, vorzugsweise in Form eines T-Profils. Diese in Fig.
2 dargestellte Formgebung der Enden begründet sich darin, eine
Art Schienenverschluß mit den passenden Knoten- 7
und Verbindungsstücken 10 zu bilden. Das in Fig. 2 gezeigte Knotenstück 7
ist ein in seinen Rohmaßen zylinderförmiges Bauteil und kann
parallel zu seiner Längsachse zwei um jeweils 90° um die Mittel
achse versetzte T-förmige Längsnuten
17 aufweisen. In diese können die Streben 1, 2, 3, 8,
9, 14 und 15 eingeschoben werden, so daß eine formschlüssi
ge Verbindung in Richtung zweier Hauptkoordinatenachsen gewähr
leistet ist.
Wie in Fig. 3 dargestellt, können die Knotenstücke 7
eine auf ihrer Mittelachse zentral angeordnete durchgehende
Gewindebohrung 18 aufweisen. Diese dient dem Zweck, mittels
zweier darin geführter Verschlußschrauben 11 eine endgültige
Festlegung der gekoppelten Streben 1, 2, 3 oder 15 in
den Knoten- 7 und Verbindungsstücken 10 zu erreichen, um ihr Herausrutschen
aus den Längsnuten 17 zu verhindern.
Des weiteren kann in der zentralen Gewindebohrung 18 eine stab
förmige Querstrebe 5 eingeschraubt werden, wobei diese dann
die festlegende Funktion der Verschlußschraube 11 übernimmt.
Das Füllstück 13 ist notwendig, wenn nur eine Strebe in die
T-förmige Nut des Verbindungsstücks 10 eingeschoben wird, um
diese gegen Verschieben in der Nut zu sichern.
Das Verbindungsstück 10 ähnelt dem Knotenstück 7. Es
beinhaltet in gleicher Weise zwei T-förmige Längsnuten 17 und
eine zentrale Gewindebohrung 18, die der gleichen Funktion
wie bei dem Knotenstück 7 dienen. Das Verbindungsstück 10 weist jedoch die doppelte
Länge gegenüber dem Knotenstück 7 auf, damit zwei Streben
hintereinander in die Längsnut 17 eingeschoben werden können
und somit bis zu vier Streben in dem Verbindungsstück 10 ge
koppelt werden können. Seine Funktion wird durch die Fig. 8 bis
13 verdeutlicht. Die kreisbogenförmige Strebe 1 muß in beiden Fäl
len um ihre Breite nach außen versetzt angeordnet werden, da sie
sich sonst mit den Streben 8 oder 9 schneiden würde.
Die Querstrebe 5 mit zwei Gewindezapfen an ihren Enden ist in
den Knoten- 7 und/oder Verbindungsstücken 10 fixiert. Sie übernimmt
die Verbindung der rechten mit der linken Tragekonstruktion, die
sich in verschiedenen Variationen aus den Streben 1, 2, 3,
8, 9, 14 und 15 und den Knoten- 7 und/oder Verbindungsstücken 10
mit der Verschlußschraube 11 zusammensetzt. Gleichzeitig dient
die Querstrebe 5 zur Aufnahme der Rückenlehne 6, die auf die
Querstrebe 5 aufgesteckt wird. Die Rückenlehne 6 kann in
Form einer zylindrischen Schaumstoffrolle ausgebildet sein.
Die Distanzhülse 12 ist eine zylinderförmige Beilage. Sie
weist auf einer Stirnseite einen Gewindezapfen und auf der ande
ren Seite eine Gewindebohrung zum Anschluß an die Querstrebe 5
auf, so daß sie diese verlängern kann. Ihre Funktionsweise wird in
Fig. 10 verdeutlicht. Wird die Querstrebe 5 an das Verbin
dungsstück 10 angeschlossen, wird eine Distanzrolle nicht
benötigt. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 13 dargestellt.
Die in Fig. 11 dargestellte Strebe 8 und die in Fig. 8 darge
stellte Strebe 9 zeigen auf ihrer oberen Seite mehrere Durch
gangsbohrungen, um mittels darin geführter Schrauben die Sitz
fläche 4 zu befestigen. Diese kann aus Kunststoff bestehen und
ist auf ihrer Unterseite hinreichend versteift, um eine genügen
de Seitenstabilität der damit verbundenen Streben 8 oder 9
zu gewährleisten. In den beiden Ausführungsbeispielen steht die
somit gebildete innere Sitzkonstruktion einerseits auf dem Boden
und wird andererseits über die kurze stabförmige Strebe 3 in
der äußeren Tragekonstruktion der Streben 1 und 2 aufge
hängt. Die Aufhängung mittels der Strebe 3 erfolgt, wie in Fig. 11
dargestellt, auf Höhe der Rückenlehne oder, wie in Fig. 8 darge
stellt, um 180° gewendet am vorderen Teil des Stuhls. Um eine
beidseitige Nutzung sicherzustellen, ist die Sitzfläche 4 aus
der Perspektive der Draufsicht mittig angeordnet.
Die Sitzfläche 4 kann konstruktiv so ausgeführt sein, daß sie
von beiden Seiten besitzbar ist, wie es beispielsweise in den
Fig. 31 und 33 dargestellt ist. Damit verbunden ist naturgemäß
ein unterschiedliches Sitzgefühl, insbesondere hervorgerufen
durch den nur an einer Seite hervorgerufenen Krümmungsradius, was
zu einem Freiraum für die Kniekehle führt.
Es kann auch ein Stuhl oder Sessel montiert werden, bei dem sich
die linke und die rechte äußere Beinkonstruktion, die durch die
kreisbogenförmige Strebe 1 und/oder stabförmige Strebe 2 gebildet
wird, gestalterisch unterscheiden. Ein Bei
spiel hierfür zeigt Fig. 14.
Die Abmaße der Streben 1, 2, 3, 8 und 9 sowie ihrer
Kombinationsmöglichkeiten sind auf den Kubus zugeschnitten. Die
sich dabei ergebende enorme Vielzahl an Variationsmodellen sind
beispielsweise in den Fig. 15 bis 70 in der Seitenansicht darge
stellt, wobei sich die linke und die rechte äußere Tragekon
struktion gleichen. Der erfindungsgemäße Bausatz bietet jedoch
auch die Möglichkeit, einen Stuhl beispielsweise derartig zu mon
tieren, daß er von seiner äußeren Tragekonstruktion z. B. in
einer Seitenansicht wie in Fig. 19 und in einer anderen Seiten
ansicht wie in Fig. 67 gestaltet ist. Darin zeigt sich die enor
me Variabilität des erfindungsgemäßen Bausatzes.
Der in Fig. 5 bis 7 dargestellte Stuhl, dem kein Kubus zugrunde
liegt, zeigt die mittellange stabförmige Strebe 15 sowie die
ellipsenförmig gebogene Strebe 14. Dabei entspricht die Länge
der Strebe 2 dem größeren Ellipsenradius der Strebe 14 und
die Länge der Strebe 15 dem kleineren Ellipsenradius der Stre
be 14 sowie der Projektion der Streben 8 und 9 in die
Horizontale.
Claims (8)
1. Bausatz zur Herstellung eines ein- oder mehrsitzigen Sitzmöbels mit
gestalterischen Variationsmöglichkeiten, der
mindestens acht verschiedene Elemente folgender Bauteile in
ggf. unterschiedlicher Stückzahl aufweist:
kreisbogenförmige Strebe (1), lange stabförmige Strebe (2),
kurze stabförmige Strebe (3), Sitzfläche (4), stabförmige
Querstrebe (5), Rückenlehne (6), Knotenstück (7), gebogene
Strebe (8), abgewinkelte Strebe (9), langes zylinder
förmiges Verbindungsstück (10), Verschlußschraube (11),
Distanzhülse (12), Füllstück (13), ellipsenförmige gebogene
Strebe (14), mittellange stabförmige Strebe (15) und
Rollelement, wobei die Streben (1, 2, 3, 8,
9, 14 und 15) an jeweils beiden Enden ein für einen
Schienenverschluß taugliches Profil für den Anschluß an die
Verbindungs- und Knotenstücke aufweisen und wobei das
Knotenstück (7) und das Verbindungsstück (10) eine zentrale
Bohrung (18) auf den Seitenflächen aufweisen, die eine der
zwei Verschlußschrauben (11) aufnehmen kann.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er jeweils mindestens zwei der verschiedenen Streben (1, 3, 5, 8, 9),
Knotenstücke (7), Verbindungsstücke (10) und Distanzhülsen
(12), mindestens vier Streben (2), mindestens 16
Verschlußschrauben (11), mindestens je eine Rückenlehne (6)
und eine Sitzfläche (4) aufweist.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Profil ein T-Profil ist.
4. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Knotenstück (7) und das
Verbindungsstück (10) mindestens zwei T-förmige Längsnuten
(17) aufweisen, die jeweils um 90° versetzt sind.
5. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der zentralen Bohrung (18) so groß ist, daß sie die
Querstrebe (5) aufnehmen kann.
6. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der zentralen Bohrung (18) die Achse eines
Rollelements befestigbar ist.
7. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (2), der Radius der
Strebe (1), die Höhe vom Boden bis zum Mittelpunkt der
Rückenlehne (6), die Höhe der Sitzfläche (4) vom Boden
addiert mit der Länge der Strebe (3) und die Projektion
einer Strebe (8) oder (9) der stehenden Sitzkonstruktion in
die Horizontale dieselbe Länge aufweisen.
8. Ein- oder mehrsitziges Sitzmöbel, das aus
einem Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7 hergestellt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4239821A DE4239821C2 (de) | 1991-11-26 | 1992-11-26 | Bausatz zur Herstellung eines ein- oder mehrsitzigen Sitzmöbels |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4138838 | 1991-11-26 | ||
DE4239821A DE4239821C2 (de) | 1991-11-26 | 1992-11-26 | Bausatz zur Herstellung eines ein- oder mehrsitzigen Sitzmöbels |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4239821A1 DE4239821A1 (en) | 1993-06-17 |
DE4239821C2 true DE4239821C2 (de) | 1995-02-16 |
Family
ID=6445606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4239821A Expired - Fee Related DE4239821C2 (de) | 1991-11-26 | 1992-11-26 | Bausatz zur Herstellung eines ein- oder mehrsitzigen Sitzmöbels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4239821C2 (de) |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR955540A (de) * | 1950-01-14 | |||
DE554560C (de) * | 1929-02-12 | 1932-07-11 | Anton Lorenz | Stuhl aus Stahlrohr mit nach einem liegenden U gebogenem Untergestell |
CH170985A (de) * | 1932-11-22 | 1934-08-15 | Breuer Marcel | Gestell für federnde Sitzmöbel. |
DE662762C (de) * | 1935-01-12 | 1938-07-21 | Andreas Gaal | Moebel mit einem Gestell aus federndem Werkstoff |
DE1980344U (de) * | 1967-11-24 | 1968-03-07 | Gero Trauth | Bauteilsatz zur bildung zerlegbarer sitz- und liegemoebel, tische und wandregale. |
IT1151581B (it) * | 1982-06-04 | 1986-12-24 | Emu Spa | Elemento modulare per la realizzazione di una serie di componenti per arredamento |
-
1992
- 1992-11-26 DE DE4239821A patent/DE4239821C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4239821A1 (en) | 1993-06-17 |
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