Regal
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Regal mit wenigstens vier rohrformigen, aus Einzelstücken gebildeten Pfosten, die zum Tragen von Etagen bestimmt sind, wobei die Einzelstücke durch Verbindungsmittel verbunden sind, die in die Einzelstücke eingefügt sind und die Einzelstücke auf Abstand halten und wobei die Etagen an den Verbindungsmitteln abgestützt sind.
Regale dieser Art sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Regal der hier vorliegenden Art so zu verbessern, dass dieses unter Beibehaltung seiner Zweckmäßigkeit ästhetisch ansprechend gestaltbar ist und sich leicht aufbauen sowie leicht abbauen lässt.
Als Lösung wird vorgeschlagen, dass zwischen jedem Einzelstück zwei Verbindungsmittel angeordnet sind, welche Aufhahmeabschnitte aufweisen, die paarweise jeweils eine Aufnahme zum Abstützen von Stäben bilden, die den Etagen angehören.
Die vorgeschlagene Lösung lässt eine ästhetisch ansprechende Gestaltung des neuen Regales bevorzugt deshalb zu, weil nicht nur die Pfosten, und damit die Einzelstücke, sondern auch die Verbindungsmittel und die Stäbe, welche zur Bildung der Etagen bestimmt sind, einen zylindrischen Querschnitt aufweisen, so dass alle diese zylindrischen Teile formbestimmend für das Aussehen des Regals sind. Zylindrische Teile wiederum sind leicht herstellbar, was der Zweckmäßigkeit eines solchen Regales zu Gute kommt. Schließlich ist es durch die Verwendung der Einzelstücke, welche zusammen mit den Verbindungsmitteln die Pfosten bilden möglich, das Regal, wie auch nachfolgend beschrieben, leicht auf- und auch wieder leicht abzubauen.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Regal mit vier Pfosten und drei Etagen; Fig. 2 zwei Einzelstücke mit zwei Verbindungsmitteln und mit einem Teil einer Etage sowie Fig. 3 eine alternative Ausbildung in Anlehnung an Fig. 2.
Das in Fig. 1 dargestellte Regal 1 weist vier rohrförmige, aus ebenfalls rohrformigen Einzelstücken 8 gebildete Pfosten 7 auf, die drei horizontal angeordnete Etagen 2 tragen. Die Einzelstücke 8 sind durch verschraubbare Verbindungsmittel 15 verbunden, die in die Einzelstücke 8 eingefügt sind und die Einzelstücke 8 auf Abstand halten. Die Verbindungsmittel 15 bilden außerhalb der Einzelstücke 8 befindliche Aufnahmen 17 zum Abstützen und Arretieren der Etagen 2. In den Aufnahmen 17 befinden sich Stäbe 3, die mit Längsstäben 4 verbunden sind. Die Stäbe 3 und die Längsstäbe 4 sind Bestandteil der Etagen 2, die verschiedenartig gestaltet und bevorzugt mit Böden ausgestattet werden können.
Fig. 2 zeigt im Schnitt den Verbindungsbereich 14 zwischen zwei Einzelstücken 8. Man erkennt das obere Ende 9 eines unteren Einzelstückes 8 und das untere Ende 10 eines darüberliegenden weiteren Einzelstückes 8. Die Einzelstücke 8 sind aus Rohren mit zylindrischem Querschnitt gebildet. In jedem Endbereich 11 eines Einzelstückes 8 befindet sich eine auf der Längsachse 12 der Einzelstücke 8 angeordnete, bekannte Einsetzmutter 13, die ortsfest angeordnet ist. Auf der Längsachse 12 der Einzelstücke 8 ist ein Schraubelement 20 angeordnet, welches die beiden Verbindungsmittel 15 durchdringt. Das Schraubelement 20 ist an seinen beiden Enden mit einem Gewinde 21 ausgestattet. Über beide Gewinde 21 ist das Schraubelement 20 mit den beiden Einsetzmuttern 13 verschraubt. Das Schraubelement 20 weist ferner zwischen den beiden Gewinden 21, jedoch nahe einem der beiden Gewinde 21, einen Konterabschnitt 22 auf, der zum Anliegen an einer der beiden Einsetzmuttern 13 bestimmt ist und somit für eine stramme Verbindung der beiden Einzelstücke 8 sorgt. Jedes Verbindungsmittel 15 weist
im Beispiel einen viertelkreisförmigen, nach außen offenen Aufnahmeab- schnirt 16 auf, so dass paarweise je eine halbkreisförmige, von außen offene Aufnahme 17 zum Abstützen von zwei Stäben 3 gebildet ist, die einer Etage 2 angehören. Zur Etage 2 gehören auch Längsstäbe 4, welche die beiden Stäbe 3 kreuzen und mit diesen, etwa durch Verschweißen, ortsfest verbunden sind, siehe auch Fig. 1.
Das Verbinden zweier Einzelstücke 8 und damit das Bilden der Pfosten 7 sowie letztendlich das Bilden des Regales 1 beginnt derart, dass im unteren Einzelstück 8 das Schraubelement 20 so in die Einsetzmutter 13 einge- schraubt wird, dass der Konterabschnitt 22 an der Einsetzmutter 13 fest anliegt. Anschließend wird eines der beiden Verbindungsmittel 15 mit seinem Steckabschnitt 18 voraus und mit seinem Durchbruch 19 auf dem Schraubelement 20 geführt, von oben her in das Einzelstück 8 eingesetzt und so ausgerichtet, dass seine beiden spiegelbildlich angeordneten Aumahmeab- schnitte 16 jene Lage einnehmen, wie in der Zeichnung dargestellt. Zusammen mit den weiteren ebenfalls so vorbereiteten Einzelstücken 8 werden nun die beiden Stäbe 3 einer Etage 2 auf die beiden Aufnahmeabschnitte 16 gesetzt. Danach wird das weitere Verbindungsmittel 15 mit seinem Steckabschnitt 18 voraus in das untere Ende 10 des oberen Einzelstük- kes 8 eingesetzt und zusammen mit dem Einzelstück 8 ebenfalls unter Führung auf dem Schraubelement 20 auf das untere Einzelstück 8 so aufgesetzt, dass die beiden spiegelbildlich ausgebildeten Aufnahmeabschnitte 16, wie in der Zeichnung dargestellt, satt an den Stäben 3 anliegen. Durch Rechtsdrehen des oberen Einzelstückes 8 wird dieses mit Hilfe seiner Einsetz- mutter 13 mit dem Schraubelement 20 verschraubt, so dass das Verbindungsmittel 15 des oberen Einzelstückes 8 fest gegen die Stäbe 3 gepresst und somit über die Verbindungsmittel 15 eine stabile, spielfreie Verbindung zwischen beiden Einzelstücken 8 hergestellt wird. Entsprechendes gilt für alle Einzelstücke 8 des Regals 1.
In einer Ausgestaltung der Erfindung zeigt Fig. 3 ebenfalls den Verbindungsbereich 14 zwischen zwei Einzelstücken 8, der im Grunde genauso aufgebaut ist wie in Fig. 2 beschrieben. Allerdings weisen die Stäbe 3 an ihren Enden 5, die für die Aufnahme in die Aufnahmeabschnitte 16 der
Verbindungsmittel 15 bestimmt sind, oben und auch unten einen abgeflachten Abschnitt 6 auf, so dass die Enden 5 der Stäbe 3 einen unrunden Querschnitt aufweisen. Entsprechend querschnittmäßig ist auch die Kontur eines jeden Aufhahmeabschnittes 16 eines jeden Verbindungsmittels 15 gestaltet, so dass auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Stäbe 3 satt von den Aufnahmen aufgenommen sind. Mit dieser technischen Maßnahme wird ein parallelogrammartiges Bewegen des Regales 1 mit einfachen Mitteln verhindert.
Gleiches gilt auch, wenn man die beiden eben beschriebenen flachen Abschnitte 6 so ausbildet, wie dies im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 gezeigt ist. In diesem Fall werden die Abschnitte 6 durch zwei sich gegenüberliegende, spiegelbildlich geformte, von der zylindrischen Querschnittsform der Stäbe 3 abstehende Vorsprünge 6' gebildet, die z.B. durch einen gemeinsamen Stanz-Prägevorgang herstellbar sind. Die Vorsprünge 6' erstrecken sich dabei parallel zur Längsachse 12 der Einzelstücke 8. In den Aufhahmeabschnitten 16 eines jeden Verbindungsmittels 15 ist jeweils eine Vertiefung 23 zur Aufnahme von jeweils einem Vorsprung 6' eines jeden Stabes 3 vorgesehen. In montiertem Zustand zweier Einzelstücke 8, siehe Fig. 2, werden die Vorsprünge 6' von den Vertiefungen 23 aufgenommen.
Will man ein Regal 1 mit mehr als vier Pfosten 7 erstellen und damit Etagen 2 auf gemeinsamen horizontalen Ebenen aneinanderreihen, so weisen die Etagen 2 zumindest an einer Seite nur einen Stab 3 auf. Die Längsstäbe 4 dieser Etagen 2 sind dann kürzer. In Fig. 3 ist ein derartiges Aneinanderreihen zweier Etagen 2 angedeutet. Der in der Zeichnung links dargestellte Stab 3 mit Längsstab 4 gehört einer links angeordneten Etage 2 und der rechts dargestellte Stab 3 mit Längsstab 4 ist Bestandteil einer rechts ange- ordneten Etage 2. Schließen die äußeren Seiten der Etagen 2 mit den Au- ßenseiten des Regales 1 ab, weisen die Etagen 2 an dieser Stelle wieder zwei Stäbe 3 auf, die in den Aufnahmen 17 Platz finden. Je nach Aufbau des Regales 1 sind also Etagen 2 mit vier Stäben 3, mit drei Stäben 3 und mit zwei Stäben 3 möglich.
Die Erfindung überläset es dem Fachmann, welche weitere Ausgestaltungen noch möglich sind. So können gesonderte, zum Abstützen am Fußboden bestimmte Füße vorgesehen sein, die an den untersten Einzelstücken 8 angeordnet sind. Auch ist es möglich, die Etagen 2 unterschiedlich und zweckbestimmt zu gestalten. Ferner ist es kein Problem, den Querschnitt der Einzelstücke 8 und den Querschnitt der Verbindungsmittel 15 anders als zylindrisch zu gestalten. Jede geometrisch regelmäßige oder auch unregelmäßige Querschnittsform ist im Sinne einer besonderen ästhetisch interessanten Gestaltung des Regales 1 möglich.