DE2357491A1

DE2357491A1 - Sitz, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2357491A1
Application number: DE2357491A
Authority: DE
Inventors: Harry Haslam; Giulio Massetti; Herbert W Truesdale
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1972-11-24
Filing date: 1973-11-17
Publication date: 1974-05-30
Also published as: JPS4982455A; US3794378A

Description

Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung betrifft einen Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem verschiedene Bereiche der einzelnen Polsterflächen abdeckende Bezugsstoffahschnitte aneinanderstoßen und eine auffällige Vertiefung in der Polsterflache bilden.

Sowohl bei Sitzpolstern als auch bei Rückenlehnen von Kraftfahrzeugsitzen ist es weitgehend erforderlich, aus optischen Gründen und auch aus Gründen der Anordnung von Bereichen verschiedener Steifigkeit, verschiedene Bereiche der gepolsterten Fläche mit unterschiedlichen Be zu gsstoffab schnitt en zu versehen und die aneinander stoßenden Bereiche der Be zu gsstoffab schnitte miteinander durch eine Naht zu verbinden. So ist es beispielsweise bei einer Sitzfläche eines Kraftfahrzeugsitzes erforderlich, neben der eigentlichen Sitzfläche auf beiden Seiten einen Randbereich und auf der Vorderkante einen Vorderkantenbereich vorzusehen.

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Durch die US Patentschriften 3, 632, 164 und 3, 630, 572 ist es bekannt, diese Nahtbereiche durch besondere Befestigungsmittel im eigentlichen Sitzkörper zu verankern. Die in den genannten Patentschriften vorgesehenen Mittel siid jedoch relativ aufwendig und auch in der Funktion nicht absolut sicher. So kann es beispielsweise vorkommen, daß die Befestigungsteile, die die Nähte nach unten halten sollen, beim Einfedern der Polsterflächen den Bezugsstoff durchstoßen. Es ist daher das Ziel der Erfindung, eine Anordnung vorzuschlagen, die die Nachteile bekannter Anordnungen vermeidet und unaufwendig und sicher im Betrieb ist.

Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Ansatzstreifen der verschiedenen Bezugsstoffabschnitte miteinander verbunden sind unter Einschluß der NaM-kante eines Haltestreifens, der an seiner Unterkante eine Haltekante besitzt, die mit pilzförmigen Fortsätzen versehen ist, wobei die Haltekante in ein im Polstermaterial befestigtes Ankerteil eingreiftund dort gehalten wird.

Gemäß der Erfindung kann das Ankerteil, aus Plastikmaterial hergestellt, ein Kastenprofil enthalten, das aus zwei Seitenwänden besteht, die unten durch ein V-förmiges Bodenteil verbunden sind und von denen sich zwei Lippen schräg nach unten erstrecken, ein Einsetzen der Haltekante ermöglichend.

Erfindungsgemäß kann der Haltestreifen: elastisch ausgeführt sein. Weiterhin kann die Anordnung so ausgelegt sein, daß das Anfcerteilaif beiden Seiten des Kastenprofils mit Flanschen versehen, ist, die mit öffnungen ausgestattet sind, durch die sich beim Einschäumen das Plastikmaterial ergießen kann. Dadurch wird eine sichere Halterung des Ankerteils im Polstermaterial erreicht. Weiterhin kann erfindungsgemäß zwischen den Abschnitten der Bezugsstoffe neben der Nahtkante des Haltestreifens noch ein Köder angeordnet sein.

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Durch die erfindungsgemäße Anordnungist.es möglich, eine sichere Halterung des Bereiches der Nahtfläche zwischen zwei Bezugs stoff ab schnitten vorzusehen; die Montage dieser Anordnung ist außerordentlich einfach. -

Die Erfindung wird näher erläutert anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungs gemäßen Sitzes, wobei ein Teil des Sitzes herausgebrochen ist;

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung, vor der Montage gezeigt.

In den Figuren ist ein Sitz insgesamt mit 11 bezeichnet. Der Sitz besteht aus einem Sitzpolster 12 und einem Rückenpolster 13. Beide Teile sind mit einem Bezugsstoff 14 überzogen.

Ein typischer Sitz für die Verwendung in Kraftfahrzeugen besteht aus einem Sitzbereich 15, der mittig auf der Sitzfläche angeordnet ist, Seitenpolstern 16 sowie einem Vorderkantenpolster 17. Durch die so geartete Struktur des Sitzes ist es schwierig, den Bezugsstoff 14 so zu strecken, daß er alle Teile abdeckt und trotzdem die typische Oberflächenkontur des Sitzes einhält. " .

Das Sitzpolster 12 ist mit einer verlängerten Naht 18 versehen, die die geschilderten Teile des Sitzpolsters voneinander trennt. Im Bereich der Naht befindet sich somit an den Kanten der ,Bezugsstoffab schnitte ein Ansatzstreifen 19. Dieser Ansatzstreifen 19 wird dadurch gebildet, daß die Kanten der Be zu gsstoff ab schnitte 14 a und 14 b aneinander stoßen, sich überlappen

und zusammen verbunden werden bei 21, um so den An sat ζ st reifen 19 zu bilden. US-449 / 30. Oktober 1973 - 4 -

Für dekorative Zwecke kann zwischen beiden Teil ein Köder 22 angeordnet sein.

Entsprechend der Erfindung wird nun der Bezugsstoff 14 mit dem Polstermaterial des Sitzes verankert, wobei die üblicherweise verwendeten Niederhalteinrichtungen nicht verwendet werden. Verwendet werden jedoch,wie aus der Fig. 2 hervorgeht, die erfindungsgemäßen Mittel, nämlich ein Ankerteil 23. Das Ankerteil 23 besteht aus einem Plastikteil, das zweckmäßigerweise extrudiert werden kann. Das Ankerteil enthält im einzelnen ein Kastenprofil 24, das vertikal verlaufende Seitenwände 25 und 26 besitzt. Nach unten wird das Kastenprofil durch ein V-förmiges Bodenteil 27 abgeschlossen, das der Anordnung die nötige Steifigkeit gibt. Oben ist am Kastenprofil auf jeder Seite eine Lippe 28 bzw 29 angeordnet, die sich nach innen und nach unten erstrecken. Zwischen den Lippen befindet sich somit ein Spalt 31.

Am Ansatzstreifen 19 befestigt, etwa durch eine Naht 32, ist ein Haltestreifen 33. Der Haltestreifen 33 besteht aus einem Streifen aus elastischem Material, vorzugsweise Plastikmaterial, der auf einer Haltekante 34, die entgegengesetzt der Nahtkante 35 liegt, mit einer Haltevorrichtung versehen ist. Die Haltekante 34 enthält sich seitlich erstreckende Fortsätze 36, die pilzförmig ausgebildet sind und die geeignet sind, in den Spalt 31 hineinzufahren und die Lippen 28 und 28 des Ankerteiles 23 zu hinter greifen. Nach erfolgter Montage können die Fortsätze 36 nicht mehr herausgezogen werden und halten daher die Naht in ihrer Position.

Das Ankerteil 23 selbst wird im Sitzpolster 12 durch sich nach seitwärts erstreckende Flansche 37 gehalten, die eine Vielzahl von Öffnungen 38 besitzen.

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Beim Einschäumen des Polstermaterials durchdringt das Polstermaterial die öffnungen 38 und sorgt somit für einen festen Sitz des Ankerteils 23 im Polstermaterial.

Montage des Bezugsstoffes 14 kann sehr einfach und rasch erfolgen. Es ist nur erfordeiich, die Haltestreifen 33 mit der Naht 18 nach unten zu .drücken, bis die Fortsätze 36 die Lippen 28, 29 auseinander pressen. Sobald die Fortsätze 36 an den Lippen 28, 29 vorbei bewegt sind, ist die Schnappverbindung vollzogen und der Bezugsstoff wird in der gewollten Position gehalten. Dabei steht dann der Bezugsstoff in einem gewünschten Spannungsverhältnis, sofern der Sitz nicht belastet wird. Nach Entlastung des Sitzes wird sich der Bezugsstoff wieder stramm um das Polstermaterial legen.

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Claims

Patentansprüche

l.j Sitz, insbesondere für Kr aftfahrzeuge, bei dem verschiedene Bereiche ^J der einzelnen Polsterflächen abdeckende Bezugs st off ab schnitte aneinander stoßen und eine auffällige Vertiefung in der Polsterfläche bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansatzstreifen (19) der verschiedenen Bezugsstoffabschnitte (14 a, 14b) miteinander verbunden sind unter Einschluß der Nahtkante (35) eines H alte Streifens (33), der an seiner Urterkante eine Haltekante (34) besitzt, die mit pilzförmigen Fortsätzen (36) versehen ist, wobei die Haltekante (34) in ein im Polstermaterial befestigtes Ankerteil (23) eingreift und dort gehalten wird.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerteil, aus Plastikmaterial hergestellt, ein Kastenprofil (24) enthält, das aus zwei Seitenwänden (25, 26) besteht, die unten durch ein V-förmiges Bodenteil (27) verbunden sind und von denen sich zwei Lippen (28, 29) schräg nach unten erstrecken, ein Einsetzen der Haltekante

(34) ermöglichend.
3. Sitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte streifen (33) elastisch ausgeführt sind.
4. Sitz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerteil (23) auf beiden Seiten des Kastenprofils (24) mit Flanschen (37) versehen ist, die mit öffnungen (38) ausgestattet sind, durch die sich beim Einschäumen das Plastikmaterial ergießen kann..
5. Sitz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Abschnitten der Bezugsstoffe (14 a, 14 b) neben der Nahtkante

(35) des Halte Streifens (33) noch ein Köder (22) angeordnet ist.

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ORIGINAL INSPECTED