DE3921315A1 - Vorrichtung zur befestigung eines bezuges eines kraftwagensitzes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Bezuges eines Kraftwagensitzes, bestehend aus einem bis auf seinen Befestigungsabschnitt von einem Schaumpol­ sterkörper umgebenen Verankerungsstreifen aus Kunststoff, dessen Befestigungsabschnitt ein mit dem Bezug verbundenes Verankerungsteil gesichert aufnimmt.

Eine derartige Bezugsbefestigung, bei der der Veranke­ rungsstreifen als ebenflächiges, ein Kastenprofil mit obenseitigem Einführschlitz für das Verankerungsteil auf­ weisendes Bauteil ausgebildet ist, kann der DE-OS 23 57 491 als bekannt entnommen werden. Durch das Kastenprofil erhält der an seitlichen Flanschflächen mit Bohrungen zum Schaumdurchtritt versehene Verankerungsstreifen eine be­ trächtliche Steifigkeit, so daß dieser an einem örtlichen Einfedern gehindert wird, was dem Federungskomfort ab­ träglich ist. Schwierig ist es auch, den Verankerungs­ streifen über seine ganze Länge im Bereich des Kastenprofils während des Schäumvorganges so abzudichten, daß kein Schaum zum Einführschlitz hin gelangt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, unter Beibehaltung einer guten Verankerung im Schaumpolsterkörper einen Veranke­ rungsstreifen zu schaffen, der die Federeigenschaften des Sitzes möglichst wenig beeinträchtigt und der die Voraussetzungen zum Erhalt schaumfreier Festlegungsstellen für den Bezug erfüllt.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung beträgt das Verhältnis des Abstandes zwischen zwei Wel­ lentälern zur Wellenhöhe etwa 6 : 1, 5, wodurch trotz guter Einbindung des Verankerungsstreifens in das Schaummaterial ein guter Sitzfederungskomfort erreicht wird.

Eine noch bessere Verankerung im Schaummaterial wird er­ möglicht, wenn in den Wellentälern und an Wellenbergen, die keine Befestigungsstelle aufweisen, Verdickungen an­ geformt sind.

Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen von einem Schaumpolsterkörper umgebener Befestigungsstreifen nach dem Schäumvorgang und

Fig. 2 einen Schnitt quer zur Erstreckungsrichtung eines von einem Sitzkissen aufgenommenen Befestigungsstreifens im Bereich einer Befe­ stigungsstelle.

Zur Herstellung eines Schaumpolsterkörpers 1, in dem ein Verankerungsstreifen 2 eingelagert ist, wird eine Schäumform eingesetzt, deren einer Gehäuseabschnitt 3 in Fig. 1 dargestellt ist. Mit dem Gehäuseabschnitt 3 fest verbunden sind Zentrieraufsätze 4, von denen nur einer ersichtlich ist und die jeweils zur lagerichtigen Aufnahme eines Zentrieransatzes 5 dienen, an den eine klipsartige Befestigungsstelle 6 angeformt ist. Diese Befestigungs­ stelle 6 kann zur vorübergehenden Fixierung des Veranke­ rungsstreifens 1 während des Schäumvorganges durch nicht gezeigte federelastische Mittel mit dem Gehäuseabschnitt 3 verbunden werden.

Jede Befestigungsstelle 6 bildet einen Bestandteil eines Befestigungsabschnittes 7, der - voneinander beabstandet - in vorzugsweise regelmäßiger Verteilung wellenbergseitig dem sich aus Wellentälern 8 und Wellenbergen 9 zusammen­ setzenden Verankerungsstreifen 2 zugeordnet ist. In den Wellentälern 8 und an Wellenbergen 9, die keine Befesti­ gungsstelle 9 aufweisen sind Verdickungen 10 angeformt, die noch eine bessere Verankerung des Befestigungsstrei­ fens 2 im Schaumpolsterkörper 1 herbeiführen, so daß auch starke örtliche Einfederungsbewegungen des Schaumpolster­ körpers 1 mit den damit verbundenen, die Federeigen­ schaften kaum beeinträchtigenden Deformationserscheinungen des Befestigungsstreifens 2 zu keiner Schaumablösung füh­ ren. Günstige Federeigenschaften des Befestigungsstreifens 2 sind in diesem Zusammenhang dann zu erreichen, wenn das Verhältnis des Abstandes zwischen zwei Wellentälern 8 zur Wellenhöhe "a" etwa 6 : 1 bis 6 : 2 beträgt.

Der mit dem Verankerungsstreifen 2 versehene Schaumpol­ sterkörper 1 ruht gemäß Fig. 2 auf einem Rahmenteil 11 und ist in seinem mittleren Bereich 12 mit einer Polsterauf­ lage 13 versehen, während im seitlichen Unterstützungsbe­ reich 14 lediglich eine dünne Polstermatte 15 vorgesehen ist. Die Polsterauflage 13 und die Polstermatte 15 sind oberseitig von einem Bezug 16 abgedeckt, der endseitig mit dem Rahmenteil 11 verspannt ist. Der Verankerungsstreifen 2 ist im Übergangsbereich vom mittleren Bereich 12 zum seitlichen Unterstützungsbereich 14 im Schaumpolsterkörper 1 eingebettet, wobei die durch den Zentrieraufsatz 4 (Fig. 1) beim Schäumvorgang schaumfrei gehaltene Befestigungsstelle 6 von oben her zugänglich ist.

Mit dem Bezug 16 ist ein Textilschlauch 17 verbunden, der zu jeder Befestigungsstelle 6 hin eine Öffnung 18 auf­ weist, so daß ein vom Textilschlauch 17 aufgenommener Befestigungsdraht 19 verrastend in die Befestigungsstelle 6 eingehängt werden kann.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Befestigung eines Bezuges eines Kraft­ wagensitzes, bestehend aus einem bis auf seinen Befesti­ gungsabschnitt von einem Schaumpolsterkörper umgebenen Verankerungsstreifen aus Kunststoff, dessen Befestigungs­ abschnitt ein mit dem Bezug verbundenes Verankerungsteil gesichert aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsstreifen (2) eine gleichmäßige Wel­ lenform aufweist und sein Befestigungsabschnitt (7) in einzeln angeformte Befestigungsstellen (6) aufgeteilt ist, die - mit einem fußseitigen Zentrieransatz (5) versehen - von Wellenbergen (9) des Verankerungsstreifens (2) zur Be­ zugsseite hin abragen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Abstandes zwischen zwei Wellentä­ lern (8) zur Wellenhöhe (a) etwa 6 : 1, 5 beträgt.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wellentälern (8) und an Wellenbergen (9), die keine Befestigungsstelle (6) aufweisen, Verdickungen (10) angeformt sind.