DE3033599C2

DE3033599C2 - Sitz- oder Liegemöbel mit einer ein- oder mehrteiligen Sitz- oder Liegefläche

Info

Publication number: DE3033599C2
Application number: DE3033599A
Authority: DE
Inventors: Otto Franz 6940 Weinheim Pollak
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-09-06
Filing date: 1980-09-06
Publication date: 1983-02-17
Also published as: DE8023859U1; DE3033599A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitz- oder Liegemöbel mit einer ein· oder mehrteiligen Sitz· oder Liegefläche, bei dem die Sitz· oder Liegeflächenteile mit einem umlaufenden, aus profilierten Holmen bestehenden Rahmen versehen sind und die zwei einander so gegenüberliegenden Seitenholme mit Aufnahmenuten far die Enden der das Rahmenfeld ausfüllenden Lamellenleisten ausgerüstet sind, wobei die Lamellenlei* sten an jeder Längsseite mit einem Wulststeg und an der anderen Längsseite mit einer entsprechenden Auskehlung und mit Perforationen für die Luftzirkulation versehen sind.

Es ist ein Sitz* oder Liegemöbel dieser Art bekannt (DE-GM 78 24 592), bei dem die als Hohlkörper ausgebildeten Lamellenleisten mit zur Innenkammer führenden Perforationen für die Luftzirkulation ausgestattet sind. Diese bekannten Lamellenleisten und die aus diesen Lamellenleisten gebildeten Sitz- oder Liegeflächenteile weisen keine Polsterung auf.

Es ist ferner ein Sitz- oder Liegemöbel bekannt (DE-GM 74 35 067), das in der Kontur seiner Sitz- und/oder Liegefläche verstellt werden kann. Zu diesem Zweck ist ein Gliederwerk vorgesehen, das durch zwei jeweils im Randbereich der Einzelelemente geführte Stahlseile zusammengehalten wird. Bei gelockerten Stahlseilen wird die Kontur des Sitz- oder Liegemöbel, eingestellt. Die Stabilisierung der Einzelelemente in einer bestimmten Position erfolgt dann durch Spannen der Stahlseile.

Bei diesem Sitz- oder Liegemöbel wird die Polsterung durch eine Auflagematte gebödet Durch diese Auflagematte werden Luftdurchströmschlitze, die zwischen den Einzelelementen des Gliederwerks vorhanden sind, abgedeckt.

Es ist ferner ein Sitz bekannt (DE-OS 27 23 722), der durch lamellenartige Leisten gebildet wird, die an der Sitz oder Liegefläche mit einem Kunststoffschaum beschichtet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzoder Liegemöbel der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß es unter Beibehaltung einer guten Belüftung durch frei liegende Perforationen mit einer Polsterung versehen werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Wulststeg fiber einen mit den Perforationen für die Luftzirkulation ausgestatteten Flachsteg mit dem übrigen Teil der Lamellenleiste verbunden ist und dieser Teil der Lamellenleiste sowie der nicht perforierte Teil des Flachsteges zumindest an der Sitz- oder Liegeflächenseite mit einem Kunststoffschaum beschichtet sind.

Die Gesamtpolsterung des Sitz- oder Liegemöbels wird durch die Kunststoffschaumschichten der Lamellenleisten gebildet, wobei zwischen zwei benachbarten Lamellenleisten ein mit Perforationen far die Luftzirkulation versehener Flachsteg vorhanden ist

Es besteht die Möglichkeit, Zonen der Kunststoffschaumschicht mit einer härteren Konsistenz zu versehen, z. B. um eine härtere Liegefläche zu erhalten.

Die Oberfläche der Kunststoffschaumschicht kann glatt oder genarbt sein. Es ist auch möglich, die Kunststoffschaumschicht irjt eiuir Beflockung aus Kunststoff- oder Wollfasern zu versehen. Ferner kann die Kunststoffschaumschicht mit einem Bezug aus Stoff oder Leder abgedeckt sein.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Stuhl in perspektivischer Darstellung,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie U-II in F i g. 1, und zwar durch die aneinandergereihten Lamellenleisten,

Fig.3 in perspektivischer Darstellung mehrere aneinandergereihte Lamellenleisten, die beidseitig mit einer Polsterung aus einem Kunststoffschaum ausgerüstet sind,

Fig.4 einen Querschnitt durch eine Lamellenleiste und einen Seitenholm des Rahmens,

Fig.5 ein Liegemöbel in perspektivischer Darstellung und

F i g. 6 einen Hocker in perspektivischer Darstellung, dessen Sitzfläche durch Lamellenleisten gebildet wird.

Der in den F i g. 1 und 2 aufgezeigte Stuhl weist ein Sitzteil 1 und eine Rückenlehne 2 auf, die mit einem umlaufenden Rahmen ausgestattet sind. Dieser umlaufende Rahmen besteht aus Seitenholmen 3, 4, einem oberen horizontalen Holm 5 und einem unteren horizontalen Holm 6.

Diese Seitenholme 3 und 4 sind aus Metall oder aus Kunststoff gefertigt, und weisen je eine Aufnahmenut 7 für das Ende 8 einer Lamellenleiste 9 auf. Die Lamellenleisten 9 sind an der einen Längsseite mit

einem Wulststeg 10 und an der anderen Längsseite mit einer entsprechenden Auskehlung Ii versehen, Der Wulststeg to ist flber einen mit Perforationen 12 für die Luftzirkulation ausgestatteten Flachsteg 13 mit dem übrigen Teil der Lamellenleiste 9 verbunden, der in dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel als Hohlkammerpro-Rl ausgerüstet ist Dieser übrige Teil der Lamellenleiste 9 und der nicht perforierte Teil des Flachsteges 13 sind zumindest an der Sitz- oder Liegeflächenseite mit einer Polsterung ausgerüstet, die durch eine Schicht 14 aus einem Kunststoffschaum gebildet wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig.2 ist die Kunstsxoffschaumschicht, die an jeder Lamellenleiste 9 festgelegt ist, ausschließlich an der Sitzseite vorgesehen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der F i g, 3 sind die

Lamellenleisten 9 an beiden Lengsseiten mit einer Kunststoffschaumschicht ausgestattet Die Perforationen 12 sind als Langlöcher ausgebildet, so daß eine intensive Luftzirkulation zwischen zwei benachbarten s Lamellenleisten 9 bzw, Polsterungen stattfinden kann.

Aus der Fig.4 ergibt sich, daß die Enden 8 der Lamellenleisten 9, die in Aufnahmenuten 7 der Seitenholme 3,4 eingreifen, keine Polsterung aufweisen,

sondern daß die Polsterung vor den Seitenholmen 3,4

ίο endet

Aus den F i g. 2 und 4 ergibt sich, daß die Polsterung eine körpergerechte Profilierung aufweisen kann.

Aus den F i g. 6 und 7 folgt, daß auch ein Liegemöbel 15 oder Hocker 16 mit den gepolsterten Lamellenleisten 9 ausgerüstet werden kann.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

I, Sitz- oder liegemöbel mit einer ein- oder mehrteiligen Sitz- oder Liegefläche, bei dem die Sitz- oder liegeflächenteile mit einem umlaufenden, aus profilierten Holmen bestehenden Rahmen versehen sind und die zwei einander gegenüberliegenden Seitenholme mit Aufnahmenuten für die Enden der das Rahmenfeld ausfüllenden Lamellenleisten ausgerüstet sind, wobei die Lamellenleisten an jeder Längsseite mit einem Wulststeg und an der anderen Längsseite mit einer entsprechenden Auskehlung und mit Perforationen für die Luftzirkulation versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daB der Wulststeg (10) fiber einen mit den Perforationen (12) für die Luftzirkulation ausgestatteten Flachsteg (13) mit dem übrigen Teil der Lamellenleiste (9) verbunden ist und dieser Teil der Lamellaqkiste (9) sowie der nicht perforierte Teil des Flachsteges (13) zumindest an der Sitz- oder Liegeflächenseite nut einem Kunststoffschaum (14) beschichtet sind.

Z Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die in die Seitenholme (3, 4) des Rahmens eingreifenden Enden (8) der Lamellenleisten (9) frei vom Kunststoffschaum sind.

3. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Oberfläche der Kunststoffschaumschicht (14) glatt oder genarbt ist

4. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai* die Kunststoffschaumschicht (14) mit einer Befleckung aus Kunststoffoder Wollfasern versehen ist

5. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Kunststoffschaumschicht (14) mit einem Bezug aus Stoff oder Leder abgedeckt ist

6. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Perforationen (12) des Flachsteges (Ii) als Langlöcher ausgebildet sind.