DE8604745U1 - Mit Flechtwerk bespannter Rahmen zur Verwendung als Sitz-, Lehn- oder Liegefläche bei Möbeln - Google Patents
Mit Flechtwerk bespannter Rahmen zur Verwendung als Sitz-, Lehn- oder Liegefläche bei MöbelnInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C5/00—Chairs of special materials
- A47C5/02—Chairs of special materials of woven material, e.g. basket chairs
Description
Die Erfindung betrifft einen mit Flechtwerk bespannten Rahmen, der insbsondere eine Sitzfläche, Lehne oder Liegefläche eines
Möbels, wie Stuhl, Hocker, Liege u.dgl. sein kann.
Wie beispielsweise für einen Hocker,in Fig. 9 und 10 dargestellt
ist es zur Herstellung einer Sitzfläche 20 mit einem Rattan-Flechtwerk
bekannt, einen Rahmen 21 mit einer U-förmigen Nut 211 vorzusehen und dann in die U-förmige Nut einen weichen
Rattanstreifen 22 einzulegen und dadurch das vorgefertigte
Rattan-Flechtwerk 30 am Rahmen zu befestigen. Eine derartige Anordnung hat jedoch wesentliche Nachteile.
Erstens sind die Materialien für die Sitzplatte oder den Rahmen 21 des Sitzes 20 eines herkömmlichen Stuhles mit Rattan-Flechtwerk
auf Holz beschränkt. Der beschriebene Aufbau eignet sich nicht für Materialien wie Kunststoff oder
.' Metall. Außerdem ist es sehr arbeitsaufwendig, die U-
förmige Nut im Rahmen auszubilden. Das heißt, daß niche
ί· nur die Herstellkosten hoch sind, sondern auch, daß die
Anzahl der Muster und Stile begrenzt ist.
5 Zweitens dient der weiche Haltestreifen 22 auä Rattan
f des Sitzes 20 eines herkömmlichen Stuhles mit Rattan-
Flechtwerk ausschließlich zum Einsetzen in die U-förmige Nut, um das Rattan-Flechtwerk 30 zu befestigen. Daher
müssen Breite und Dicke derartiger Streifen gleichbleibend hergestellt sein, weil dickere Streifen schwierig
oder gar nicht in die U-förmige Nut einzusetzen sind und dünnere Streifen das Flechtwerk nicht sicher und
fest befestigen; breitere Streifen würden aus der Sitzoberfläche herausragen und schmalere Streifen würden in
der Sitzfläche eine Kerbe zur Folge haben, wodurch das äußere Erscheinungsbild der Sitzfläche beeinträchtigt
ist. Derartige Anforderungen führen immer zu einer Beeinträchtigung der Produktqualität und -herstellung sowie
der Herstellgeschwindigkeit.
!Drittens besteht weiterhin der Nachteil, daß das Befestigen
des Rattangeflechts am Rahmen immer von Hand (d.h. halbautomatisch) durchgeführt werden muß. Es besteht keine
Möglichkeit einer Automatisierung des Befestigungsvorganges durch Verwendung
• ·
von Maschinen anstatt der Handarbeit, da bei Vollautomatisierung die Oberfläche des Rattan-Flechtwerks niemals
so fest und eben wie durch eine Maschine befestigt werden darf, bei der die Festigkeit für den Fall, daß an irgendeiner
Stelle das Flechtwerk nicht straff gebunden ist, nicht automatisch eingestellt werden kann. Darüber hinaus
könnten die Rattanstreifen bei zu straffer Befestigung leicht abbrechen. Damit ist die Herstell- oder Montagegeschwindigkeit
sehr gering, was wiederum die Herstellkosten erhöht. Die geringe Herstellgeschwindigkeit führt weiterhin
dazu, daß Anforderungen wie große Stückzahlen oder schnelle Lieferung nicht erfüllt werden können, wenn der
vorstehende Arbeitsschritt nicht vollständig automatisiert ist.
I^ Aufgabe der Erfindung ist es, einen mit Flechtwerk bespannten
Rahmen mit einer neuartigen Befestigung des Flechtwerks am Rahmen zu schaffen, der zur Verwendung als
Sitz- oder Lehnfläche oder als aus Sitz und Lehne kombiniertes, einstückiges Teil für Sitzmöbel dient.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen mit Flechtwerk bespannten Rahmen zur Verwendung als Sitz-, Lehn- oder Liegeflache
eines Möbels, gew^r .izeichnet durch einen Außenrahmen
mit im wesentlichen winkelförmigem Querschnitt mit
einem an der Oberseite nach innen gerichteten Flansch und
;:»5 wenigstens einem Ringvorspruing mn seiner Innenwand; einen
Innenrahmen mit im wesentlichen umgekehrt U-förmigem Querschnitt
mit geneigten Kanten an der Oberseite zur Halterung der Flechtwerkstreifen, um ein Herausziehen derselben
zu verhindern, mit einer ringförmigen Manschette an seiner | Außenseite zum Zusammenwirken mit dem Ringvorsprunp des 1
Außenrahmens; und ein Flechtwerk, dessen Außenabmessungen | größer als die Umrißlinie der Sitzfläche oder dergleichen |
ist und das zunächst flach auf dem Innenrahmen aufliegend | zwischen den ineinandergepreßten Innen- und Außenrahmen |
Ψ eingeklemmt wird. Die Rahmen können zusätzlich durch einen |
Klebstoff befestigt sein. Auf diese Art und Weise kann Flechtwerk an einem Rahmen zur Verwendung als Sitzfläche
oder dergleichen für Möbel mit einem Arbeitsschritt befestigt
werden, so daß auch eine Befestigung an Kunststoff, Metall oder anderen Materialien als Holz und Rattan durch
einen integrierten Vorgang durchgeführt werden kann, um verschiedenartige Stühle, Hocker oder andere Möbel mit
Flechtwerk herstellen zu können. Nebenbei gesagt ist das
i Flechten des Flechtwerks sehr einfach und schnell durchzu-
führen,und derartige Flechtwerke können, unabhängig davon,
ob sie in Form einer ebenen Fläche oder mit Krümmungen versehen aus gebildet sind, auf die vorstehend beschriebene Art
flach und sicher am Rahmen befestigt werden.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Befestigung des Flechtwerks
am Rahmen, die auf schnelle und einfache Weise durchgeführt v/erden kann. Das so am Rahmen befestigte Flechtwerk
wird immer mit einer flachen und sicheren Befestigung fertiggestellt. Das Verfahren für eine solche Befestigung
von Flechtwerk am Rahmen zur Verwendung als Sitz oder dergleichen für Möbel beinhaltet eine neue Konstruktion, insbesondere
des äußeren und inneren Rahmens, die die Form der Uurißlinie der Sitz- oder Rückenlehne, oder eines aus Sitz
und Lehne bestehenden einstückigen Teils aufweisen, wobei auch das Flechtwerk eine Form entsprechend dieser Umrißlinie,
jedoch etwas größer, aufweist, und flach auf den In.nenrahmen
aufgelegt wird, worauf der Außenrahmen dann beispielsweise d· rch eine Presse oder dergleichen aufgepreßt wird, und weiterhin
mrt einem flüssigen Klebstoff zur sicheren Befestigung angeklebt wird; so daß eine mit Flechtwerk versehene
Sitz- oder Lehnfläche oder ein aus Sitz und Lehne kombiniertes Teil mit einem Arbeitsschritt fertiggestellt werden
kann, wodurch eine Kombination mit anderen Materialien als Holz oder Rattan, wie beispielsweise Kunststoff oder Metall
vorgenommen werden kann, um verschiedenartige Stühle, Hocker oder andere Möbel zu schaffen, die den neuartigen Aufbau
eines mit Flechtwerk bespannten Rahmens aufweisen.
Die eingangs beschriebenen Nachteile werden durch den erfindungsgemäßen neuartigen Aufbau für mit Flechtwerk
bespannte Rahmen beseitigt.
AusfUhrungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden
Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen runden Hocker gemäß der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 den runden Flechtwerksitz gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Draufsicht und im Schnitt;
Fig. 3 den runden Flechtwerksitz gemäß der vorliegenden Erfindung in explosionsartiger, perspektivischer Darstellung;
Fig. 4 - 4f verschiedene Schnitte durch die Rahmenteile von runden, quadratischen oder polygonalen Fiechtwerksitzen;
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht im Schnitt des Aufbaus an der Winkelposition der Innenwand des Innen- und Außenrahmens;
Fig. 6 einen Stuhl mit mit Flechtwerk bespannter Sitz- und Lehnfläche in perspektivischer Darstellung;
Fig. 7 einen Lehnstuhl oder eine Couch mit kombiniertem Sitz und Rücken in perspektivischer Darstellung;
Fig. 8a und 8b den Außen- und Innenrahmen des Sitzes und
der Lehne des Stuhls gemäß Fig. 6 und des kombinierten Teils
der Couch gemäß der Fig. 7 jeweils im Schnittjund
Fig. 9 den Hocker in der Draufsicht und Seitenansicht, und 10
In den Fig. 1, 6 und 7 sind jeweils Sitzmöbel wie der Hocker la, der Stuhl Ib und die Couch Ic dargestellt, die mit
unterschiedlichen Flechtwerkformen versehen sind, wie beispielsweise dem Sitz 10a und 10a', der Rückenlehne 10b,
oder einem aus Sitz und Rückenlehne kombinierten Teil 10c. |
i Bei den Ausführungsformen ist der Flechtwerksitz 10a des :
Hockers la üblicherweise rund; und der Sitz iOa1 des Stuhls Ib j
üblicherweise quadratisch ausgebildet, während seine Rücken- | lehne 10b eine rechteckige oder ovale Form hat; und das
aus Sitz und Rückenlehne kombinierte Teil 10c der Couch Ic hat üblicherweise eine L- oder gekrümmte Form. Ungeachtet
der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen für die Sitze 10a oder 10a1 oder Rückenlehne 10b oder das Teil 10c bleibt
die Art der Befestigung des flechtv/erkes - der neuartige
Aufbau - grundsätzlich die gleiche. Im folgenden werden zahlreiche neuartige Strukturen der Befestigung des FlfcChtwerkes
am Rahmen im einzelnen beschrieben.
Wie in den Fig. 1, 2, 3 und 4a dargestellt, ist es bei der Herstellung eines Sitzmöbels, wie beispielsweise dem runden
Hocker la mit der neuartigen Struktur des am Rahmen befestigten Flechtwerkes gemäß der Erfindung, wesentlich, den Flechtwerksitz
10a mit einer runden Form zu versehen, wobei ein
Außenrahmen 11 und ein Innenrahmen 12 vorgesehen sind und ein Flechtwerk 13 einen etwas größeren Durchmesser als
die Umrißlinie (Durchmesser) des runden Sitzes 10a aufweist, und flach auf den Innenrahmen 12 aufgelegt ist.
Dann wird mittels einer Maschine, wie beispielsweise einer Presse oder dergleichen, der auf den innenrahmen i2 aufgesetzte
Außenrahmen 11 fest aufgepreßt und weiterhin wird das Flechtwerk mit Klebstoff angeklebt, um eine sichere
Befestigung zu erzielen. Auf diese Art und Weise wird ein Flechtwerksitz 10a für den vorstehend beschriebenen
runden Hocker la fertiggestellt. Der Außenrahmen 11 hat einen Rahmenkörper 110 in Form eines umgekehrten L,
mit einem Flansch 111, der an seiner oberen Seite nach innen ragt und an seiner Innenwand einen vorspringenden
Ring 112. Die Größe des Innendurchmessers ist so ausgewählt, daß ein rundes Flechtwerk 13 richtig am Innenrahmen
12 befestigt wird. Der Außenrahmen 11 ist besser aus solchen Materialien wie Kunststoff oder anderen Kunstharzen
gegossen, und kann auch aus Metallen durch Pressen oder Walzen und Drehen und Pressen hergestellt sein. Der
Innenrahmen 12 ist im wesentlichen ein massiver Ring oder hat einen Querschnitt in Form eines umgekehrten U,
hat an der Oberseite eine geneigte Fläche 121 zur Befestigung der Flechtwerkstreifen an der Innenkante, um zu verhindern,
daß das Flechtwerk 13 herausgezogen wird, und an seiner Außenwand eine konkave Ringnut 122 an einer Position
entsprechend dem Ringvorsprung 112 an der Innenwand des
Außenrahmens 11a. Unter dem Rahmenkörper 120 sind nach unten ragende Schrauben 124 befestigt, die mit dem Hocker-^
gestell 14a mit Muttern verbunden werden, um ein Sitzmöbel Wie beispielsweise den runden Hocker la (siehe Fig. 1) ζυ
bilden. Selbstverständlich kann die Wirkung der Schraubverbindungen auch durch die Anordnung von Gewindebohrun=
gen in der Unterseite des Rahmenkörpers 120 oder Anordnen von mehreren getrennten Muttern ersetzt werden, um dann
das Hockergestell 14a mit Schrauben zu versehen, um das
iö Sitzmöbel zu bilden. Bei der Herstellung des Rahmenkörpers
120 durch Gießen wird der Rahmenkörper üblicherweise mit einem U-förmigen Querschnitt aus Kunststoff, dem gleichen
Material wie für den Außenrahmen 11a, gegossen. Nebenbei gesagt ist es besser, einige zusätzliche oder verstärkte
Rippen 126 in der U-förmigen Rinne 125 auszubilden, so
daß beim Zusammenbau des Flechtwerks 13 mit dem Rahmenkörper 110 des Außenrahmens 11 die für das Schmelzen des Kunststoffes
oder Kunstharzes verwendete Flüssigkeit durch die untere Fuge eingefüllt werden kann, um den Rahmenkör-
per 120 sorgfältig und sicher mit dem Rahmenkörper 110 zu i
\ einem einstückigen Teil zu verbinden, ohne daß ein Lösen
\ einem einstückigen Teil zu verbinden, ohne daß ein Lösen
oder Herausfallen stattfindet. Wenn der Außenrahmen 11a
[ und der Innenrahmen 12 aus Metallguß oder durch Drehen
und Stanzen oder Walzen hergestellt sind, kann als erstes 25 auf die Innenwand des Rahmenkörpers 110a oder die Außenwand
des Rahmenkörpers ICO viskoser Gummi aufgetragen wer-
·*♦
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den, und dann wird das Zusammensetzen mit dem Flechtwerk 13 durchgeführt* Dadurch wird der Rahmenkörper 120 ebenfalls
mit dem Rahmenkörper 110 sorgfältig und sicher zu einem einstückigen Teil verbunden, ohne daß wiederum die
Gsf5.hr einss Lussns oder- HePäüsräliänä besteht. Das Fiecnc—
werk 13 wird entweder von Hand oder durch eine automatische Webmaschine in Form eines imitierten Vogelaugemusters (wie
in den Figuren gezeigt) aus Rattanstreifen geflochten oder
es werden ahnliche Flechtwerke aus Papierfaserbändern
geflochten. Die Größen des Durchmessers, oder Länge mal Breite sind um das Zweifache der Dicke des Rahmenkörpers 110
größer als der Innendurchmesser des Außenrahmens 11a oder die Länge mal Breite - Abmessung seiner Innenwand - und
sollte durch die Presse oder Stanzmaschine mit der gleichen
Umrißlinie und Außenform des Sitzes 10a ausgeschnitten werden.
Wie vorstehend beschrieben, kann das Verbinden von Flechtwerkeinlage
mit dem Außenrahmen und dem Innenrahmen des Sitzes so erfolgen, daß als erstes ein viskoser Gummi oder eine
Nachfüllung mit einer geeigneten Flüssigkeit zum Zusammenkleben verwendet wird, um eine saubere und sichere Verbindung
zu erhalten, ohne daß die Gefahr des Lösens oder Herausfallens besteht. Um jedoch die Menge des viskosen
Gummis oder der Klebstoffüllung einzusparen oder den Vorgang
des Bestreichens wegzulassen, können an der Innenwand
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des Rahmenkörpers 110 des Außenrahmens 11 und an der Außenwand des Rahmenkörpers 120 des Innenrahmens 12, wie in der
Fig. 5 dargestellt, eine Anzahl von Vorsprüngen 115, 127 oder einige vorstehende Ringe 114 und grobe Einschnitte
eingearbeitet sein, wobei beim Zusammensetzen der Flechtwerkeinlage mit dem Rahmenkörper 120 des Innenrahmens 12
jeder Rattanstreifen des Flechtwerkes 13 durch eine Anzahl von Vorsprüngen 113, 127 oder einige vorstehende Ringe 114
und grobe Einschnitte festgelegt v/erden kann,damit das Flechtwerk 13 straff und sicher gehalten wird,
ohne daß die Gefahr des Lösens eines Rattanstreifens infolge langem Sitzens oder Anlehnend besteht. Wiederum sind für die
zweckmäßige Durchführung des vorstehend beschriebenen Befestigungsvorganges des Flechtwerkes 13 am Außenrahmen und
Innenrahmen gemäß der vorliegenden Erfindung geneigte oder gekrümmte Halteteile 113, 123 an den entsprechenden Stellen
der Ecke der Innenwand des Rahmenskörpers 110 des Außenrahmens
11 und der Außenwandecke des Rahmenkörpers 120 des Innenrahmens 12 angeordnet.
Gemäß dem neuartigen Aufbau eines mit Flechtwerk bespannten Rahmens, wie vorstehend beschrieben, können selbstverständlich
ein quadratischer, rechteckiger oder polygonaler Sitz auf die gleiche Ar', und Weise wl. ■ .r runde mit Flechtwerk bespannte
Sitz 10a des runden Hockers la hergestellt werden, um ein quadratisches j rechteckiges oder polygonales (in den Figuren
- 11 -
nicht dargestellt) Sitzmöbel zu bilden. Bei der Herstellung der vorstehend genannten Sitzmöbel, wie beispielsweise
dem Stuhl Ib und der Couch Ic (Fig. 6 bzw. Fig. 7) ist es grundsätzlich lediglich erforderlich, die entsprechenden
Formen quadratiscn, rechteckig oder oval und gekrümmte L-Form für den Außenrahmen 11 und den Innenrahmen
12 gemäß der Formen und Abmessungen des quadratischen Sitzes 10a1 oder der Rückenlehne 10b und dem
einstückigen Teil des Sitzes 10c auszubilden. Das Verbinden des Sitzes mit dem Stuhlgestell 14b und 14c, das
ebenfalls, wie vorstehend beschrieben, erfolgen kann, kann auch dahingehend geändert werden, daß von der Innenseite
des Innenrahmenkörpers 120 des Innenrahmens 12 die Befestigung mit Schrauben erfolgt, wie dies in den Fig. 8a
und 8b gezeigt ist, so daß die Beine 140 und 140' des Stuhlgestells in die U-förmige Rinne 125 des Rahmenkörpers
120 des Innenrahmens 12 ragen, oder es können andere geeignete Montageverfahren verwendet werden.
Um wiederum das äußere Erscheinungsbild des Sitzmöbels und den Sitz- und Anlehnkomfort zu verbessern, ist die
untere Seite der Rückenlehne bestehend aus dem Außenrahmen 11 und dem Innenrahmen 12 sowie die Mitte der
Vorderseite der Sitzfläche jeweils mit einem Bogen 101, einer Welle 102 oder einer Krümmung 100 versehen.
Wie aus den Fig. 8a und 8b zu ersehen ist, wird bei der Herstellung des vorstehend genannten Stuhles la oder
,
der Couch lc mit dem neuartigen Aufbau eines mit Flecht-I
werk bespannten Rahmens gemäß der vorliegenden Erfindung infolge der zu großen Stirnfläche des Sitzes oder der Rückenlehne ein Flansch 111 angeordnet, der an der oberen Innenkante des Außenrahmens 11 sitzt, und an dem U-förmigen Rahmenkörper 110 des Außenrahmens 11 sollte wenigstens ein vorstehender Klemmring 112 angeordnet sein, der wiederum entsprechend dem Rahmenkörper 120 des Innenrahmens 12 ausgebildet ist, wobei in der nach unten offenen U-förmigen Rinne 129 an der Rückseite des Rahmenkörpers HO1 einige zusätzliche Verstärkungsrippen 128 angeordnet sind, um die Festigkeit zu verstärken und eine Verformung zu verhindern.
werk bespannten Rahmens gemäß der vorliegenden Erfindung infolge der zu großen Stirnfläche des Sitzes oder der Rückenlehne ein Flansch 111 angeordnet, der an der oberen Innenkante des Außenrahmens 11 sitzt, und an dem U-förmigen Rahmenkörper 110 des Außenrahmens 11 sollte wenigstens ein vorstehender Klemmring 112 angeordnet sein, der wiederum entsprechend dem Rahmenkörper 120 des Innenrahmens 12 ausgebildet ist, wobei in der nach unten offenen U-förmigen Rinne 129 an der Rückseite des Rahmenkörpers HO1 einige zusätzliche Verstärkungsrippen 128 angeordnet sind, um die Festigkeit zu verstärken und eine Verformung zu verhindern.
Wie aus den Fig. 4b, 4c und 4d zu ersehen ist, kann die Art des Zusammenwirkens zwischen der Ringnut 122 an der
Innenwand des Rahmenkörpers 110 und dem vorstehenden Ring 112 an der Außenwand des Rahmenkörpers 120 dadurch
modifiziert werden, daß an der Außenwand des Rahmenkörpers 120 (siehe Fig. 4b) eine entsprechende Ringnut 122'
ausgebildet ist und in die Ringnut 122 der Innenwand
des Rahmenkörpers 110 ein Metallring 30 eingesetzt ist und dann die Befestigung der Flechtwerkeinlage 13 erfolgt.
Es kann auch in der Fig. 4c an der Innen- und Außenwand jeweils eine im wesentlichen "S-förmige Unter-
25 teilung zwischen der Innenwand des Rahmenkörpers 110 und
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der Außenwand des Rahmenkörpers 120 angeordnet sein, um die gegenseitige Halterung der Flechtwerkeinlage
13 zu bewirken. Die beiden vorstehend beschriebenen Varianten können,wie in der Fig. 4d,auch kombiniert
sein, wobei der entsprechende untere Flansch und obere Flansch der vorstehend beschriebenen S-förmigen
Unterteilung von Innen- und Außenwand mit entsprechenden Krümmungen versehen sein kann,und es wird vor
dem Befestigen der Flechtwerkeinlage 13 ein Metallring
eingesetzt. Abgesehen davon, daß der Sitz 10a und 10b oder die Rückenlehne des runden Hockers la bzw. Stuhls
Ib und das Sitz und Lehne umfassende Teil 10c der Couch Ic
mit dem neuartigen Aufbau des mit Flechtwerk bespannten Rahmens gemäß der vorliegenden Erfindung versehen ist,
ist es weiterhin möglich, den Aufbau, wie in den Fig. 4e und 4f zu modifzieren, Uin große rechteckige Sitzflächen
oder Rückenlehnen für stärker belastete Sitzmöbel oder Ruhemöbel wie Sofas oder dergleichen zu schaffen, auf
deren gleichzeitig drei oder vier Personen sitzen können.
Der Grundaufbau ist, wie bereits beschrieben, immer der gleiche, mit Ausnahme, daß an der Unterseite des Rahmenkörpers
110 des Außenrahmens 11 ein schenkelartiger Flansch 111' nach unten ragt und entsprechend an der
Außenseite des Rahmenkörpers l?0 des Innenrahmens 12 ein Halteflansch 121' mit umgekehrtem T-Profil vorsteht.
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Für das Befestigen ist es lediglich notwendig, das Flechtwerk 13' mit größerer Umrißlinie auf den
Rahmenkörper 120 aufzulegen, diesen dann mit dem Rahmenkörper 110 zu verbinden und dann das Flechtwerk
13' mittels des vorstehend genannten Halteflansches 121' mit umgekehrtem T-Profil in den
Schenkelflansch 1111 einzulegen, so daß durch
diesen Aufbau bestehend aus Flechtwerkeinlage 13' und Rahmenkörper 110 und Rahmenkörper 120 nicht nur
der vorstehend beschriebene ursprüngliche Halteeffekt, sondern durch das Zusammenwirken des Halteflansches
121 mit umgekehrtem t-Profil und Schenkelflansch 1111 ein doppelter Halteeffekt erzielt wird.
Selbst wenn nach dem Montageschritt des Einlegens des Flechtwerkes kein viskoser Gummi oder Klebstoff
eingefüllt oder aufgestrichen wird, wird sich das Flechtwerk niemals lösen oder verschieben. Wiederum
wird bei der Durchführung des Einlegens des Flechtwerkes 13' bewirkt, daß die Rattanenden an der Außenseite
des Flechtwerkes anhaften oder in der Ritze ]<
oder dem Spalt 128' innerhalb des Flansches 111' blei- jj
ben und das gute Aussehen des fertigen Sitzes oder der : Rückenlehne verbessern. Zusammenfassend ist zu sagen, ;■
daß bei dem neuartigen Aufbau eines mit Flechtwerk f bespannten Rahmens für Sitzmöbel oder dergleichen |
gemäß der vorliegenden Erfindung die Befestigung %
durch einen Maschinenpreßgang erfolgt und Einfüllen g
- 15 - I
* ♦·
oder Einstreichen mit viskosem Gummi oder eine Klebeflüssigkeit
zusätzlich gesichert wird, wobei die Festlegung mit speziellen Konstruktionen wie beispielsweise
vorstehenden Halteringen, Ringnuten, Vorsprüngen und eingesetzten Ringen an der Innenwand des Rahmenkörpers
Und der Außenwand des Innenrahmens erfolgt, wobei die Rahmenteile nicht nur aus anderen Materialien als Holz
wie beispielsweise Kunststoff oder Metall in einem völlig automatisierbaren Arbeitsschritt hergestellt werden können,
sondern es können auch unterschiedliche Muster und Formen für den Sitz oder die Rückenlehne und das einstückige Sitzteil für unterschiedliche Sitzmöbel gemacht werden,
wobei weiterhin an der Unterseite der Rückenlehne oder der vorderen Mitte der Sitzfläche entsprechende bogenförmige,
wellenförmige und gekrümmte Ausbildungen angeordnet sein. Weiterhin liegen die wesentlichsten Vorteile
in dem schnellen und einfachen Verfahren zur Befestigung des Flechtwerkes,und in der flachen und festen
Ausbildung der Verbindung ungeachtet dessen, ob das Flechtwerk in einer Ebene oder mit Krümmungen geflochten
ist; wobei nebenbei die Befestigung einschließlich jedem Stück der Rattanstreifen des Flechtwerkes sich nie
lösen oder ausbrechen kann. Daher können die Sitzmöbel, die gemäß der vorliegenden Erfindung gefertigt sind,
mit geringerer Arbeitszeit, weniger Arbeitsschritten und Herstellkosten in großen Stückzahlen hergestellt
werden.
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Anzumerken ist, daß der neuartige Aufbau für mit Flecht-
! werk bespannte Rahmen auch bei anderen Artikeln wie
Polstern j Kraftfahrzeugdoppelsitzen ^ Einzelsitzen für
"Scooter'^Motorrader, öder Gehäuse, etc* verwendet Werden
kann·
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Claims (9)
1. Mit Flechtwerk bespannter Rahmen zur Verwendung als Sitz-, Lehn- oder Liegefläche eines Möbels gekennzeichnet
durch:
einen Außenrahmen (11) mit im wesentlichen winkelförmigem Querschnitt mit einem an seiner Oberseite nach innen gerichteten
Flansch (111) und wenigstens einem Ringvorsprung (112) an seiner Innenwand;
einen Innenrahmen (12) mit im wesentlichen nach unten offenem U-förmigem Querschnitt mit geneigten Kanten an seiner Oberseite
zur Halterung der Flechtwerkstr,eifen, um ein Lösen derselben
zu verhindern, und mit einer ringförmigen Manschette(122)
an seiner Außenwand, die mit dem Ringvorsprung (112) des Außenrahmens (11) zusammenwirkt; und
ein Flechtwerk (13), dessen Außenabmessungen größer als die Umrißlinie der Sitzfläche oder dergleichen sind, und
das flach auf dem Innenrahmen (12) aufliegend zwischen den formschlüssig ineinander passenden Innen- und Außenrahmen
(12 und 11) gehalten ist.
2. Mit Flechtwerk bespannter Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Rahmen (12, 11)
die Form einer Sitz- oder Lehnfläche oder eines aus Sitzoder Lehnfläche kombinierten L-förmigen oder gekrümmten
Teils für Sitzmöbel aufweisen.
Teils für Sitzmöbel aufweisen.
3. Mit Flechtwerk bespannter Rahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennze ichnet , daß das Flechtwerk (13)
eine runde, quadratische, polygonale und elliptische,
rechteckige und ovale Form aufweisen kann.
rechteckige und ovale Form aufweisen kann.
4. Mit Flechtwerk bespannter Rahmen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß der Rahmenkörper (120) des Innenrahmens (12) an seiner Unterseite Verstärkungsrippen (126) aufweist, und an der Unterseite des Rahmenkörpers
(120) in diesem aufgenommene Schrauben (124) oder Muttern zur Schraubbefestigung des Stuhlgestells am Sitz
vorstehen.
- 2
5. Mit Flechtwerk bespannter Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Außenrahmen (11)
und der Innenrahmen (12) an der Ecke zwischen der Innenwand des Rahmenkörpers (110) des Außenrahmens (11) und der
Außenwand des Rahmenkörpers (120) des Innenrahmens (12)
und der Innenrahmen (12) an der Ecke zwischen der Innenwand des Rahmenkörpers (110) des Außenrahmens (11) und der
Außenwand des Rahmenkörpers (120) des Innenrahmens (12)
eine Anzahl VorsprUnge (114, 127) oder vorstehende Ringe oder i
grobe Einschnitte aufweisen. I
6. Mit Flechtwerk bespannter Rahmen nach Anspruch 1,4 oder | 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Außen- :
rahmen (11) und der Innenrahmen (12) bogenförmige, wellen- I
förmige oder gekrümmte Teile (100, 101) aufweisen, die einander I
entsprechend an der Unterseite der Rückenlehne oder im mittle- |
ren vorderen Teil der Sitzfläche angeordnet sind. Ϊ
7. Mit Flechtwerk bespannter Rahmen nach Anspruch 1, da- | durch gekennzeichnet ,daß die zusammenwirkenden i
Flächen des Rahmenkörpers (110) des Außenrahmens (11) und des r Rahmenkörpers (120) des Innenrahmens (12) einander entsprechende?
Anordnungen aufweisen, wobei in der Außenwand des Rahmenkör- | pers (120) des Innenrahmens (12) eine Ringnut (1221) gebildet {
ist und in der Innenwand des Rahmenkörpers (110) eine Ringnut (1121) ausgebildet ist, in der ein Metallring (30) aufge- j
nommen ist, um die Halterung des Flechtwerkes (13) bei ineinanderliegenden
Innen- und Außenrahmen (12 und 11) zu bewirken. 1
8. Mit Flechtwerk bespannter Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Eingriff
zwischen dem Rahmenkörper (110) des Außenrahmens (11) und dem Rahmenkörper (120) des Innenrahmens (12) in Form der
separaten, im wesentlichen S-förmigen Unterteilung der Innen- und Außenwand ausgebildet ist, die zwischen der Innenwand
des Rahmenkörpers (110) und der Außenwand des Rahmenkörpers (120) liegt und zwischen dem entsprechenden unteren Flansch
und oberen Flansch der symmetrischen Kurven der S-förmigen Unterteilung ein Metallring (30) eingesetzt ist, um das
Flechtwerk (13) festzulegen.
9. Mit Flechtwerk bespannter Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Eingriff
zwischen dem Rahmenkörper (110) des Außenrahmens (11) und dem Rahmenkörper (120) des Innenrahmens (12) in Form eines
schenkelartigen Flansches (Hl'), der an der Außenseite des Rahmenkörpers (110) des Außenrahmens (11) vorsteht, und
einem Halteflansch (1211) mit umgekehrtem T-Profil erfolgt,
der an der Außenseite des Rahmenkörpers (120) des Innenrahmens (12) vorsteht, um eine doppelte Halterung des
Flechtwerkes (13) zu bewirken.
-A-
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
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DE8604745U DE8604745U1 (de) | 1985-05-07 | 1986-02-21 | Mit Flechtwerk bespannter Rahmen zur Verwendung als Sitz-, Lehn- oder Liegefläche bei Möbeln |
Publications (1)
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