DE1966411A1 - Sitz mit eingeschaeumten metallischen Profilen - Google Patents

Sitz mit eingeschaeumten metallischen Profilen

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DE1966411A1
DE1966411A1 DE19691966411 DE1966411A DE1966411A1 DE 1966411 A1 DE1966411 A1 DE 1966411A1 DE 19691966411 DE19691966411 DE 19691966411 DE 1966411 A DE1966411 A DE 1966411A DE 1966411 A1 DE1966411 A1 DE 1966411A1
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seat
seating furniture
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rigid foam
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DE19691966411
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Ruedgisch Edgar Von
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VON RUEDGISCH E
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VON RUEDGISCH E
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/02Seat parts
    • A47C7/18Seat parts having foamed material included in cushioning part
    • A47C7/20Seat parts having foamed material included in cushioning part with reinforcement in the foam layer

Description

  • Sitz mit eingeschäumten metallischen Profilen Die Erfindung betrifft einen Sitz mit eingeschäumten metallischen Profilen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Sitzmöbei aus baukastenmäßig zusammengesetzten Schaumstoffelementen, in die metallische Profile eingeschäumt sind0 Diese Profile dienen vorzugsweise der Verstärkung. Ebenso dienen sie aber auch der Montage zum Beispiel dadurch, daß sie zur Verankerung von Verbindungselementen dienen.
  • Auch in der Polstermöbelindustrie wird in letzter Zeit in immer stärker werdendem Maße gefordert, die Fertigungszeit herabzusetzen, die Fertigungsarbeit handwerklich zu vereinfachen und die Sitzmöbelmodelle so zu gestalten, daß sich eine große Vielzahl von verschiedenen Möbelformen mit wenigen Grundelementen aufbauen läßt. Bei einem Polstersessel zum Beispiel ergeben sich eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten. Je nach dem Stil, in dem der Sessel aufgebaut werden soll, sind zum Beispiel die Seitenteile oder der Rücken verschieden auszubilden, während der Sitz zum Beispiel gleich bleibt. Zur Vereinfachung der Fertigung, der Lagerhaltung und der Montage solcher Sitzmöbel wurde bereits vorgeschlagen, daß die tragenden Hartschaum-Elemente als Sitz, Rücken, Seitenteil, Blende, Kopfleiste, Ohrlehne usw. ausgebildet und baukastenmäßig zusammensetzbar sind. Diese tragenden Elemente werden somit als Grundelemente hergestellt und erhalten je nach der Stilart des Sitzmöbels verschiedene Form, um dann in beliebiger Zusammenstellung zum Sitzmöbel montiert zu werden.
  • Es kann der Fall eintreten, daß ein Hartschaumelement zusätzlich verstärkt werden muß. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß ein metallisches Verstärkungsprofil in das betreffende Hartschaum-Element eingeschäumt wird.
  • Ein solches Verstärkungsprofil wird zum Beispiel in den Sitz eingeschäumt.
  • In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist ein solches Verstärkungsprofil ein Winkeleisen. Je ein solches Winkeleisen ist an jeder Seite des Sitzes angeordnet. Das Winkeleisen verläuft entlang der Seite wie auch entlang der Hinterkante des Sitzes. Es weist Bohrungen auf, die mit den Bohrungen im Hartschaum-Element fluchten und zum Durchstecken von Verbindungselementen dienen, wie auch Bohrungen, in die zur Verankerung Schaum einläuft.
  • Erfindungsgemäß liegt der eine Schenkel des Winkeleisens waagerecht und weist Bohrungen bzw. Gewindebohrungen zur Aufnahme von die Füße haltenden Gewindebolzen auf. In den senkrec-hten Schenkeln des Winkeleisens können dagegen Gewindebohrungen vorgesehen sein, die zur Aufnahmevon Gewindebolzen dienen, mit denen die Seitenteile und der Rücken anmontiert werden.
  • Das in dem Sitz liegende Winkeleisen ist in die Form eines L gebogen, dessen längerer Schenkel entlang der Seite des Sitzes verläuft und dessen kürzerer Schenkel einwärts gerichtet ist und entlang der Hinterkante des Sitzes verläuft.
  • Soll auch der Rücken verstärkt werden, so wird erfindungsgemäß auch in das den Rücken bildende Hartschaumelement ein metallisches Verstärkungsprofil eingeschäumt.
  • Zweckmäßig-ist auch dieses Verstärkungsprofil ein Winkeleisen und je ein solches Winkeleisen ist an jeder Seite des Rückens angeordnet.
  • Erfindungsgemäß weisen auch die in den Rücken eingeschäumten Winkeleisen Bohrungen auf, die mit den Bohrungen im Sitz fluchten und zur Aufnahme von Verbindungselementen, wie Gewindebolzen dienen. Weiter sind jedoch noch Bohrungen vorgesehen, die zum Einhängen der aus den Seitenteilen herausstehenden Steckbolzen dienen. Erfindungsgemäß sind diese letzteren Bohrungen als Langlöcher ausgebildet.
  • Auch die in den Rücken eingeschäumten Verstärkungsprofile sind zweckmäßig in die Form eines L gebogen, dessen längerer Schenkel entlang der Seite des Rückens verläuft, und dessen kürzerer Schenkel nach innen gerichtet ist und entlang der Unterseite des Rückens verläuft.
  • Die an der Unterseite des Rückens verlaufenden Schenkel nehmen die Verbindungselemente, zum Beispiel die Steckbolzen auf, die vom Sitz ausgehen und zur Verbindung von Sitz und Rücken dienen.
  • Ebenso ist noch vorgesehen, daß die aneinander anliegenden Flächen der miteinander zu verbindenden Hartschaumelemente senkrecht zu den Anlageflächen verlaufende Bohrungen zum Durchstekken von Verbindungselementen, wie zum Beispiel Gewindebolzen, aufweisen. Diese Bohrungen werden von Anfang an durch entsprechende Einlagen bzw. Kerne in der Form, in der das Hartschaumelement geschäumt wird, eingeformt.
  • Es besteht die Möglichkeit, daß in die tragenden Hartschaumelemente Gewindeplatten eingeschäumt werden, die die von einem anderen Hartschaumelement ausgehenden Gewindebolzen aufnehmen. Es ist nun zweckmäßig, wenn diese Gewindeplatten auf die in Rücken und Sitz eingeschäumten metallischen Verstärkungsprofile aufgeschweißt bzw. die Gewinde in diese eingeschnitten werden. Hierdurch werden die Gewinde besser verankert und es ist unmöglich, daß sie ausreißen.
  • Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist: Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung der die tragenden Elemente eines Polstersessels bildenden Hartschaumteile, Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei die Hartschaumteile mit Halbhartschaum überzogen sind, Fig. 3 eine Ansicht, die im Aufbau Fig. 1 entspricht, jedoch teilweise andere Ausführungsformen zeigt, --und wobei weiter ein Armpolster dargestellt ist, Fig. 4 eine Ansicht von hinten auf den Rücken, Fig. 5 ein Schnitt durch den unteren Steg des Rückens entlang der Schnittlinie 5 - 5 in Fig. 4, Fig. 6 ein Schnitt durch das Seitenteil entlang der Schnittlinie 6 - 6 in Fig. 3, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht auf eine bestimmte Ausfuhrungsform des Rückens mit Kopfleiste und sogenannter Ohr.
  • lehne, Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß herde stellten fertigen Polstersessels, Fig. 9 ein Schnitt durch den oberen Steg des Rückens und durch die Kopfleiste entlang der Schnittlinie 9 - 9 in Fig, 7, Fig.1O ein Schnitt entsprechend Fig. wobei jedoch Halbhart---schaum auf die Hartschaumelemente aufgeschäumt ist, Fig.11 ein Schnitt entsprechend Fig. 10, wobei zusätzlich Weich.
  • schaum aufgeschäumt ist, Fig.12 ein Schnitt durch den vorderen Steg des Sitzes und eine angesetzte Blende, Fig.13 ein Schnitt entsprechend Fig. 12 mit einer anderen Ausführungsform einer Blende, Fig.14 ein Schnitt entsprechend Fig. 12w mit einer-noch anderen Ausführungsform einer Blende, Fig.15 eine Ansicht von oben mit der in Fig. -12 gezeigten Ausführungsform der Blende, Fig.16 eine Ansicht von oben entsprechend Fig. 15-mit einer anderen Ausführungsform einer Blende, Fig.17 eine Aufsicht von oben entsprechend Fig. 15 mit einer noch anderen Ausfuhrungsform einer Blende, Fig.18 eine perspektivische Teilansicht des Rückens unter besonderer Darstellung einer bestimmten Ausführungsform einer sogenannten Ohrlehne, Fig.19 eine Darstellung entsprechend Fig. 18 mit einer anderen Ausführungsform einer Ohrlehne, Fig. 20 ein Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß hergestellten Polstersessel, Fig.21 eine Teilansicht von oben.auf den in Fig. 20 gezeigten Polstersessel unter besonderer Berücksichtigung der in Sitz und Rücken eingelegten metallischen Verstärkungsprofile und Fig.22 eine Ansicht von hinten auf einen Rücken mit angeschraubten Seitenteilen unter besonderer Berücksichtigung der in den Rücken eingelegten metallischen Verstärkungsprofile.
  • Fig. 1 zeigt den rahmenförmig ausgebildeten Rücken 42, den rahmenförmig ausgebildeten Sitz 44, ein Seitenteil 46 und die Blende 48. Diese Teile bestehen aus Hartschaum und stellen-die tragenden Elemente eines Polstersessels dar. Im Rücken 42 befindet sich die Ausnehmung 50, im Sitz 44 befindet sich die Ausnehmung 52und im Seitenteil 46 sind die beiden Ausnehmungen 54 vorgesehen. Die Ecken der Ausnehmungen sind bei Position 56 abgefast-.
  • Dadurch werden Spannungskonzentrationen und Kerbspannungen vermieden. Entlang der Oberkante des Rückens 42 verläuft eine Schaumnute 58. Eine weitere Schaumnute 60 umschließt die Ausnehmung 50. An seinem unteren Ende weist der Rücken 42 eine große Schrägfläche 62 auf, mit der er am Sitz 44 anliegt. Eine weitere Schaumnute 64 verläuft entlang dem oberen Rand der Schrägfläche 62. Eine Einkerbung 66 verläuft entlang dem unteren Rand der Schrägfläche 62. Diese Einkerbung 62 dient zur besse-len Verbindung mit dem Sitz 44. In seinen Seitenflächen weist der Rükken 42 noch Vertiefungen 68 auf. In diese Vertiefungen werden die unteren Enden des Beziehmaterials eingelegt. In diesen Vertiefungen 68 befinden sich auch die Langlöcher 70, in die die Seitenteile 46 eingehangen werden. Bohrungen 72 sind noch im Rücken 42, im Sitz 44 und im Seitenteil 46 vorgesehen. Durch diese Bohrungen werden Verbindungselemente, wie zum Beispiel Gewindebolzen oder Schrauben, eingesteckt.
  • Der Sitz 44 weist an seiner Vorderseite einen treppenförmigen Absatz 82 auf. An seiner Hinterseite weist er eine Schrägfläche 84 auf, die im Zusammenbauzustand an der Schrägfläche 62 des Rückens 42 anliegt. An seiner Hinterseite hat der Sitz 44 weiter noch einen Vorsprung 86, der in die Einkerbung 66 des Rükkens eingreift. Um die Ausnehmung 52 des Sitzes 44 herum verläuft noch eine Schaumnute 78. An seinem vorderen Steg weist der Sitz 44 weiter noch eine Vertiefung 80 auf. In diese Vertiefung läuft später das Halbhartschaummaterial ein. An dieser Stelle erhält der Sitz 44 damit eine größere Mfeichheit als in seinem übrigen Bereich. Eine für den gleichen Zweck bestimmte Vertieiun'g;74 weist auch der Rücken 42 auf seiner Qberseite auf. Ebenso sind dort zwei Vorsprünge 76 vorgesehen, die zur besseren Verankerung der aufzuschäumenden Halbhartschaumschicht dient.
  • Das Seitenteil 46 weist auf seiner Oberseite Nuten 88 auf. In diese Nuten läuft später Halbhartschaum ein und verankert sich in diesen. Das Seitenteil weist weiter einen Steckbolzen 90 auf, der in das langloch 70 des Rückens 42 eingeschoben wird. Am Seitenteil 46 sind weiter Nagelnuten 92 zum Nageln oder Festheften des Beziehmaterials vorgesehen.
  • Die Blende 48 weist noch einen Vorsprung 94 auf, der an dem treppenförmigen Absatz 82 des Sitzes 44 anliegt. Die Blende 48 hat weiter noch eine Vertiefung 96. Diese Vertiefung 96 füllt sich mit Halbhartschaum. Damit ergibt sich die gewünschte weiche Unterlage für die Schenkel der in dem Sessel sitzenden Person.
  • Fig. 2 zeigt die Hartschaumelemente aus Fig. 1 mit aufgeschäumten Halbhartschaumschichten-. Der Rücken 42 ist auf seiner Innenseite mit einer Halbhartschaumschicht 98 überzogen. Der Sitz 44 ist mit einer Halbhartschaumschicht 100 überzogen, die gleichzeitig die gesamte Sitzfläche bildet. Die Blende 48 ist mit einer Halbhartschaumschicht 102 überzogen. Das Seitenteil 46 ist mit einer Halbhartschaumschicht 104 überzogen. Diese hat vorne eine Verdickung 106. Dadurch-ergibt sich eine weiche Auflage für die Hände. Die Halbhartschaumschichten 98 und 100 weisen Löcher 108 auf. Hiermit werden Rücken und Sitz belüftet und verhindert, daß die im Sessel sitzende- Person ins Schwitzen gerät. Fig. 2 zeigt weiter, wie die Halbhartschaumschichten die Schaumnute 58 ausgefüllt haben, wie sie über die Vorsprünge 76 greifen, wie sie die Vertiefungen 80 und 96 ausgefüllt haben und wie sie in die Nuten 88 eingelaufen sind.
  • Zusätzlich zu Fig. 1 zeigt Fig. 3 eine Kopfleiste 110 und zwei sogenannte Ohrlehnen 112. Die im Zusammenbauzustand aneinander anliegenden Flächen des Rückens 42, der Kopfleiste 110 und der Ohrlehnen 112 enthalten Nuten 88, in die der Halbhartschaum zur Verbindung einläuft. Fig. 3 zeigt weiter die Verstärkungsprofile 114, die in den Rücken 42 eingeschäumt sind. Diese Verstärkungsprofile 114 weisen Langlöcher 116 auf, die mit. den Löcher: 70 fluchten. Die Verstärkungsprofile 114 weisen weiter noch Bohrungen 118 auf, die mit den Löchern 72 im Rücken fluchten.
  • Bei dieser Ausführungsform des Sitzes 44 sind in dessen vorderem Holm Paßbohrungen 120 vorgesehen. Weiter ist ein Gewindebolzen 122 vorgesehen. Dieser Gewindebolzen 122 gehört zu einer Schraube (Fig. 21). Die Paßbohrungen 120 nehmen Paßdübel 124 auf, die an die Blende 48 angeformt sind. Der Gewindebolzen 122 wird in eine Gewindeplatte 126 eingeschraubt, die in die Blende 48 eingeschäumt ist. Ähnliche Gewindeplatten 128 sind in die Seitenteile 46 eingeschäumt.
  • Fig. 3 zeigt noch ein Armpolster 130. Dies besteht aus Halbhart und/oder Weichschaum. Es weist Federn oder Wülste 132 auf, die im Zusammenbauzustand in den Längsnuten 88 des Seitenteils 46 liegen. Das Armpolster 130 wird in einer Form an das Seitenteil 46 angeschäumt, wobei sich die Federn oder Wülste 132 in den Nu ten 88 ausbilden.
  • Fig. 4 zeigt eine Rückansicht auf den Rücken -42. Unterhalb der großen quadratischen-Ausnehmung 5Qr sind noch zwei kleinere Ausnehmungen 134 vorgesehen. An ihren oberen Außenecken sind diese Ausnehmungen 134 nach oben hochgezogen und bilden Vor-.
  • sprünge 136. Diese Vorsprünge 136 verlaufen parallel zu den Abfasungen 56 der Ausnehmung 50. Die Vorsprünge oder hochgezogennen Enden 1-36 verdeutlichen das Ziel der Erfindung, die Hartschaumelemente mit möglichst vielen Ausnehmungen zu versehen, um Material einzusparen bzw. eine gleiche oder kleinere- Materialmenge auf einem kleineren Volumen zu verdichten.
  • Fig. 5 zeigt den unteren Holm des Rückens,' wie er in Fig. 4 dargestellt ist, Zusätzlich wird noch eine Nagelnute 65 gezeigt, in die ein Ende des Beziehmaterials eingelegt wird.
  • Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch'die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform des Seitenteils 46o Diese Ausführungsforin des Seitenteils 46 enthält zwei Ausnehmungen 138 und 140. Diese beiden Ausnehmungen liegen seitlich nebeneinander. Die innere Ausnehmung 140 ist kleiner, da das Seitente-il an der Innenseite, wo sich die sitzende Person befindet, möglichst geschlossen sein soll. An seiner Außenseite dagegen kann die Ausnehmung 138 größer ausgebildet werden.
  • Fig. 7 zeigt perspektivisch einen Rücken 42 mit einer Kopfleiste 110 und einer sogenannten Ohrlehne 112. Der Zweck dieser Figur liegt insbesondere darin, mit den Schnitten nach den Figuren 9 bis 71 zu zeigen, wie die Kopfleiste 110 und die Ohrlehnen 112 am Rücken42 befestigt sind. Beim AuSschäumen der Halbhartschaumschicht 98 auf den Rücken 42 - vergleiche auch Fig. 2 - läuft der Halbhartschaum in'die Nuten 88 hinein. Dies zeigt Fig. 10. Entsprechend der FOrm der aneinander liegenden Nuten 88 von Rücken 42, Kopfleiste 110 und Ohrlehne 112 - vergleiche Fig. 7 - nimmt der Halbhartschaum in den Nuten die Form eines in seiner Mitte eingeschnürten Steges ein, der die beiden Hartschaumelemente fest zusammenhält. Da der Halbhartschaum eine gewisse Elastizität hat, sind die Kopfleiste 110 und die Ohrlehnen 112 federnd mit dem Rücken verbunden, so daß sie bei Druck leicht nachgeben. Fig. 11 zeigt schließlich eine über den gesamten Rücken iibergeschäumte Weichschaumschicht 142. Durch die Löcher 108 ist der Weichschaum in die Ausnehmung 50 im Rücken eingelaufen und bildet dort einen Weichschaumkern bzw. eine Füllmasse.
  • Bei den Schnitten nach den Figuren 9 bis 11 und bei anderen Schnittzeichnungen werden die Hartschaumelemente durch Schrägschraffur angedeutet, während der Halbhartschaum kreuzschraffiert ist und der Weichschaum durch Punktierung dargestellt wird4 Die Figuren 12 bis 14 zeigen verschiedene Ausführungsformen von Blenden 48. Die Blende 48 liegt einfach an der Vorderseite des Sitzes an und weist die in Fig0 3 gezeigten Paßdübel 124 auf.
  • Die in Fig. 13 gezeigte Blende 48 hat die schon in Fig. 1 gezeigte Treppengestalt ihrer Rückseite, die einen besseren Eingriff mit dem vorderen=Holm des Sitzes 44 gewährleistet. Die in Fig. 14 gezeigte Blende 48 ist nach unten verlängert und nach hinten abgebogen. Es entsteht eine Bodenleiste 144, die unter dem vorderen Holm des Sitzes liegt. Unter der Bodenleiste 144 sind Kugelrollen 146 befestigt.
  • Die Figuren 15 bis 17 zeigen Aufsichten auf verschiedene Ausführungsformen von Blenden 48. Die Blende 48 liegt mit ihrer Hinterseite an der Vorderseite des Sitzes und an den vorderen Enden der Seitenteile 46 an. Die in Fig. 16 gezeigte Blende 48 ist nach hinten abgebogen. Bei dieser Ausführungsform sind die beiden Seitenteile 46 zurückgesetzt bzw. kürzer. Die zurückgebogenen Enden der Blende 148 stoßen an die vorderen Enden der Seitenteile 46.
  • Die in Fig. 17 gezeigte Ausführungsforin geht von der Ausführungsform nach Fig. 16 aus. Das Seitenteil 46 ist weiter nach vorne =gezogen. Seitenteil 46 und Blende 48 stoßen entlang der Schragflächen 150 aneinamder79n.
  • Die Figuren 18 und 19 zeigen verschiedene Ausführungsformen der sogenannten Ohrlehnen 112o Fig. 18 zeigt eine Ohrlehne, die oben breiter als unten ist und deren Außenseite schräg verläuft.
  • Fig. 19 zeigt eine langgestreckte--Ohrlehne, die ihre Haupterstreckung in der Vertikalen hat.
  • Die Figuren 12 bis 19 zeigen das erfindungsgemäße Baukastensystern besonders deutlich. Unabhängig wie die verschiedenen Elemente im einzelnen aussehen, lassen sie sich beliebig zusammenstellen und werden jedesmal nach dem gleichen System miteinander verbunden.
  • Fig. 20 zeigt einen Schnitt mitten durch einen erfindungsgemäß hergestellten Polstersessel bzw. ein Röntgenbild. Man erkennt den vorderen und den hinteren schräg schraffierten Holm des Sitzes. Die Sitzfläche wird durch die Halbhartschaumschicht 100 gebildet. Auf dem Sitz liegt zusätzlich ein Sitzpolster oder Kissen 152. Ebenso ist noch ein Rückenpolster oder Kissen 154 vorgesehen. Man sieht weiter, daß der Sitz lediglich mit der Halbhartschaumschicht 100 versehen ist, während der Rücken -42 zusätzlich zu der Halbhartschaumschicht 98 noch die Weichschaumschicht 142 aufweist. In beide Seiten des Sitzes ist je ein Verstärkungsprofil 162 eingeschäumt. Fig. 21 zeigt ein solches Verstärkungsprofil 162. Dieses Verstärkungsprofil hält die Schrauben 164, die das Seitenteil 46 halten und in die Gewindeplatten 128 eingeschraubt sind. Dieses Verstärkungsprofil hält weiter in seinem kürzeren Schenkel die Schraube 166, mit der der Rücken 42 gehalten wird. Schließlich hält das Verstärkungsprofil 162 noch Schrauben 168, die ihrerseits die Füße 170 halten. Erfindungsgemäß sind die Verstärkungsprofile 162 im Sitz 44 und 114 im Rükken 42 aufeinander ausgerichtet, so daß sich die entsprechenden Bohrungen gegenüber liegen und die Schrauben bzw. Gewindebolzen durchgesteckt werden können. Sofern Schrauben, wie die Schrauben 168, in die Verstärkungsprofile eingeschraubt werden, istc es zweckmäßig, entsprechende Muttern auf diese aufzuschweißen.
  • Fig. 20 läßt den Weichschaum erkennen, der durch die Löcher 108 oder von der Rückseite in den hohlen Mittelraum des Rückens 42 eingelaufen ist und dort einen Weichschaumkern 158 bildet. Fig.
  • 20 zeigt weiter, daß die Weichschaumschicht 142 über der Oberseite des Rückens 42 verdickt ist und dort die Verdickung 160 bildet. Diese Verdickung 160 ist die Folge der inFig. 1 eingezeichneten Vertiefung 174. Eine in dem Sessel sitzende Person kann daher ihren Kopf auf eine weiche, elastische Unterlage auflegen. Das gleiche gilt für die Blende 48 bzw. den vorderen Holm des Sitzes 44. Man erkennt, daß die Halbhartschaumschichten 1-00 bzw. 102 dort verdickt sind. Dies folgt aus den in Fig. 1 erkennbaren Vertiefungen 80 und 96, die von dem Halbhartschaum ausgefüllt werden.
  • Fig. 20 zeigt weiter noch, das Beziehmaterial 172, 174 bzw. 176 mit dem der Rücken 42, die Blende 48 bzw0 der Sitz 44 überzogen sind. Man erkennt weiter, daß die Enden dieses Beziehmaterials in Nagelnuten liegen. Diese Nagelnuten sind in Fig. 20 im einzelnen nicht mit Bezugszeichen versehen, um die Zeichnung nicht zu überlasten. Die Nagelnuten liegen in den Anlageflächen zwischen Rücken und Sitz bzw. zwischen Sitz und Blende, Sie sind daher nach außen verdeckt. Erfindungsgemäß sind sie weiter so ausgebildet, daß das Beziehmaterial über mehrere scharfe Kanten laufen muß, bevor es schließlich in einer Nagelnute endet. Durch die Anlage an mehreren scharfen Kanten ergeben sich Reibungskräfte, die einem Herausziehen des Beziehmaterials aus den Nagelnuten entgegenwirken.
  • Fig. 20 läßt schließlich noch erkennen, daß die Halbhartschaumschichten 98 und 100 in die verschiedenen Schaumnuten im Rücken 42 und Sitz 44 eingedrungen sind und sich dort verankern. Damit wird verhindert, daß die Halbhartschaumschichten sich bei Belastung von den Hartschaumelementen lösen.
  • Fig. 22 zeigt den Rücken 42 von hinten und berücksichtigt insbesondere die beiden Verstärkungsprofile 144. Man erkennt die Bohrungen 118, durch welche die Schrauben 166 zur Verbindung mit dem Sitz 44 durchgesteckt werden. Am oberen Ende der senkrechten- Schenkel der Verstärkun rofile 144 erkennt man weiter die Steckbolzen, mit denen die beiden Seitenteile 46 in den Rücken 42 eingehangen werden. Diese Steckbolzen sind in Fig. 1 mit 90 bezeichnet. An beiden Seiten des Rückens 42 erkennt man weiter die Vertiefungen 68o Wie bereits erörtert, werden die losen unteren Enden des Beziehmaterials 172 in diese Vertiefungen 68 eingelegt.
  • P a t e n t a n s X r U c h e :

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Aus Schaumstoffelementen baukastenmäßig zusammengesetztes Sitzmöbel, dadurch gekennzeichnet, daß in das den Sitz g44) bildende Hartschaumelement ein metallisches Verstärkungsprofil (162) eingeschäumt ist0 2. Sitzmöbelnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsprofil (162) einWinkeleisen ist und Je ein solches Winkeleisen (162) an jeder Seite des Sitzes 644) angeordnet ist, das Winkeleisen sich entlang der Seite des Sitzes wie auch entlang dessen Hinterkante erstreckt und das Winkeleisen mit den Bohrungen (72) fluchtende Bohrungen zum Durchstecken von Verbindungselementen (164, 166) wie auch Bohrungen zum Einlaufen von Schaum aufweist.
    3. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeic'hnet, daß der eine Schenkel des Winkeleisens waagerecht liegt und Bchrungen zur Aufnahme von die Füße (170) haltenden Gewindebolzen (168) aufweist.
    4. Sitzmöbel nach Anspruch 22 dadurch gekenazeichnetf daß das WinkeLeisen in die Form eines L gebogen ist, dessen längerer Schenkel entlang der Seite des Sitzes (44) verläuft und dessen kürzerer Schenkel einwärts gerichtet ist und entlang der Hinterkante des Sitzes (44) verläuft.
    5. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das den Rücken (42) bildende Hartschaumelement ein metallisches Verstärkungsprofil (114) eingeschäumt ist.
    6. Sitzmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsprofil (114) ein Winkeleisen ist und je ein solches Winkeleisen an jeder Seite des Rückens (42) angeordnet ist.
    7. Sitzmöbel nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkeleisen Bohrungen (118) aufweisen, die mit den Bohrungen (72) im Sitz (44) fluchten und zur Aufnahme von Verbindungselementen, wie Gewindebolzen (166), dienen, und weiter Bohrungen (116), die zum Einhängen der in den Seitenteilen (46) vorgesehenen Steckbolzen (90) dienen.
    8. Sitzmöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (116) als Langloch ausgebildet ist.
    9. Sitzmöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erstärkungaprofil (114) in die Form eines L gebogen ist, dessen längerer Schenkel entlang der Seite des Rückens (42) verläuft und dessen kürzerer Schenkel nach innen gerichtet ist und entlang der Unterseite des Rückens verläuft.
    10. Sitzmöbel nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander anliegenden Flächen der miteinander zu verbindenden Hartschaumelemente (42, 44, 46, 48) senkrecht zu den Anlageflächen verlaufende Bohrungen (72) zum Durchstecken von Verbindungselementen wie Gewindebolzen (164, 166), aufweisen.
    11. Sitzmöbel nach Otaæpruch 1~bis bis dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeplatten (128) auf die Verstärkungsprofile (114, 126) aufgeschweißt sind.
    Leerseite
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2018234317A1 (de) 2017-06-19 2018-12-27 Helge Hans Heinz Transparentes schwimmbadabdeckungsprofil

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WO2018234317A1 (de) 2017-06-19 2018-12-27 Helge Hans Heinz Transparentes schwimmbadabdeckungsprofil

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