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Sitz mit eingeschäumten metallischen Profilen Die Erfindung betrifft
einen Sitz mit eingeschäumten metallischen Profilen. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Sitzmöbei aus baukastenmäßig zusammengesetzten Schaumstoffelementen, in die
metallische Profile eingeschäumt sind0 Diese Profile dienen vorzugsweise der Verstärkung.
Ebenso dienen sie aber auch der Montage zum Beispiel dadurch, daß sie zur Verankerung
von Verbindungselementen dienen.
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Auch in der Polstermöbelindustrie wird in letzter Zeit in immer stärker
werdendem Maße gefordert, die Fertigungszeit herabzusetzen, die Fertigungsarbeit
handwerklich zu vereinfachen und die Sitzmöbelmodelle so zu gestalten, daß sich
eine große Vielzahl von verschiedenen Möbelformen mit wenigen Grundelementen aufbauen
läßt. Bei einem Polstersessel zum Beispiel ergeben sich eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten.
Je nach dem Stil, in dem der Sessel aufgebaut werden soll, sind zum Beispiel die
Seitenteile oder der Rücken verschieden auszubilden, während der Sitz zum Beispiel
gleich bleibt. Zur Vereinfachung der Fertigung, der Lagerhaltung und der Montage
solcher Sitzmöbel wurde bereits vorgeschlagen, daß die tragenden Hartschaum-Elemente
als Sitz, Rücken, Seitenteil, Blende, Kopfleiste, Ohrlehne usw. ausgebildet und
baukastenmäßig zusammensetzbar sind. Diese tragenden Elemente werden somit als Grundelemente
hergestellt und erhalten je nach der Stilart des Sitzmöbels verschiedene Form, um
dann in beliebiger Zusammenstellung zum Sitzmöbel montiert zu werden.
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Es kann der Fall eintreten, daß ein Hartschaumelement zusätzlich verstärkt
werden muß. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß ein
metallisches
Verstärkungsprofil in das betreffende Hartschaum-Element eingeschäumt wird.
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Ein solches Verstärkungsprofil wird zum Beispiel in den Sitz eingeschäumt.
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In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist ein solches Verstärkungsprofil
ein Winkeleisen. Je ein solches Winkeleisen ist an jeder Seite des Sitzes angeordnet.
Das Winkeleisen verläuft entlang der Seite wie auch entlang der Hinterkante des
Sitzes. Es weist Bohrungen auf, die mit den Bohrungen im Hartschaum-Element fluchten
und zum Durchstecken von Verbindungselementen dienen, wie auch Bohrungen, in die
zur Verankerung Schaum einläuft.
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Erfindungsgemäß liegt der eine Schenkel des Winkeleisens waagerecht
und weist Bohrungen bzw. Gewindebohrungen zur Aufnahme von die Füße haltenden Gewindebolzen
auf. In den senkrec-hten Schenkeln des Winkeleisens können dagegen Gewindebohrungen
vorgesehen sein, die zur Aufnahmevon Gewindebolzen dienen, mit denen die Seitenteile
und der Rücken anmontiert werden.
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Das in dem Sitz liegende Winkeleisen ist in die Form eines L gebogen,
dessen längerer Schenkel entlang der Seite des Sitzes verläuft und dessen kürzerer
Schenkel einwärts gerichtet ist und entlang der Hinterkante des Sitzes verläuft.
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Soll auch der Rücken verstärkt werden, so wird erfindungsgemäß auch
in das den Rücken bildende Hartschaumelement ein metallisches Verstärkungsprofil
eingeschäumt.
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Zweckmäßig-ist auch dieses Verstärkungsprofil ein Winkeleisen und
je ein solches Winkeleisen ist an jeder Seite des Rückens angeordnet.
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Erfindungsgemäß weisen auch die in den Rücken eingeschäumten Winkeleisen
Bohrungen auf, die mit den Bohrungen im Sitz fluchten
und zur Aufnahme
von Verbindungselementen, wie Gewindebolzen dienen. Weiter sind jedoch noch Bohrungen
vorgesehen, die zum Einhängen der aus den Seitenteilen herausstehenden Steckbolzen
dienen. Erfindungsgemäß sind diese letzteren Bohrungen als Langlöcher ausgebildet.
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Auch die in den Rücken eingeschäumten Verstärkungsprofile sind zweckmäßig
in die Form eines L gebogen, dessen längerer Schenkel entlang der Seite des Rückens
verläuft, und dessen kürzerer Schenkel nach innen gerichtet ist und entlang der
Unterseite des Rückens verläuft.
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Die an der Unterseite des Rückens verlaufenden Schenkel nehmen die
Verbindungselemente, zum Beispiel die Steckbolzen auf, die vom Sitz ausgehen und
zur Verbindung von Sitz und Rücken dienen.
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Ebenso ist noch vorgesehen, daß die aneinander anliegenden Flächen
der miteinander zu verbindenden Hartschaumelemente senkrecht zu den Anlageflächen
verlaufende Bohrungen zum Durchstekken von Verbindungselementen, wie zum Beispiel
Gewindebolzen, aufweisen. Diese Bohrungen werden von Anfang an durch entsprechende
Einlagen bzw. Kerne in der Form, in der das Hartschaumelement geschäumt wird, eingeformt.
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Es besteht die Möglichkeit, daß in die tragenden Hartschaumelemente
Gewindeplatten eingeschäumt werden, die die von einem anderen Hartschaumelement
ausgehenden Gewindebolzen aufnehmen. Es ist nun zweckmäßig, wenn diese Gewindeplatten
auf die in Rücken und Sitz eingeschäumten metallischen Verstärkungsprofile aufgeschweißt
bzw. die Gewinde in diese eingeschnitten werden. Hierdurch werden die Gewinde besser
verankert und es ist unmöglich, daß sie ausreißen.
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Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird
die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist:
Fig.
1 eine auseinandergezogene Darstellung der die tragenden Elemente eines Polstersessels
bildenden Hartschaumteile, Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei die
Hartschaumteile mit Halbhartschaum überzogen sind, Fig. 3 eine Ansicht, die im Aufbau
Fig. 1 entspricht, jedoch teilweise andere Ausführungsformen zeigt, --und wobei
weiter ein Armpolster dargestellt ist, Fig. 4 eine Ansicht von hinten auf den Rücken,
Fig. 5 ein Schnitt durch den unteren Steg des Rückens entlang der Schnittlinie 5
- 5 in Fig. 4, Fig. 6 ein Schnitt durch das Seitenteil entlang der Schnittlinie
6 - 6 in Fig. 3, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht auf eine bestimmte Ausfuhrungsform
des Rückens mit Kopfleiste und sogenannter Ohr.
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lehne, Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß
herde stellten fertigen Polstersessels, Fig. 9 ein Schnitt durch den oberen Steg
des Rückens und durch die Kopfleiste entlang der Schnittlinie 9 - 9 in Fig, 7, Fig.1O
ein Schnitt entsprechend Fig. wobei jedoch Halbhart---schaum auf die Hartschaumelemente
aufgeschäumt ist, Fig.11 ein Schnitt entsprechend Fig. 10, wobei zusätzlich Weich.
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schaum aufgeschäumt ist, Fig.12 ein Schnitt durch den vorderen Steg
des Sitzes und eine
angesetzte Blende, Fig.13 ein Schnitt entsprechend
Fig. 12 mit einer anderen Ausführungsform einer Blende, Fig.14 ein Schnitt entsprechend
Fig. 12w mit einer-noch anderen Ausführungsform einer Blende, Fig.15 eine Ansicht
von oben mit der in Fig. -12 gezeigten Ausführungsform der Blende, Fig.16 eine Ansicht
von oben entsprechend Fig. 15-mit einer anderen Ausführungsform einer Blende, Fig.17
eine Aufsicht von oben entsprechend Fig. 15 mit einer noch anderen Ausfuhrungsform
einer Blende, Fig.18 eine perspektivische Teilansicht des Rückens unter besonderer
Darstellung einer bestimmten Ausführungsform einer sogenannten Ohrlehne, Fig.19
eine Darstellung entsprechend Fig. 18 mit einer anderen Ausführungsform einer Ohrlehne,
Fig. 20 ein Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß hergestellten Polstersessel,
Fig.21 eine Teilansicht von oben.auf den in Fig. 20 gezeigten Polstersessel unter
besonderer Berücksichtigung der in Sitz und Rücken eingelegten metallischen Verstärkungsprofile
und Fig.22 eine Ansicht von hinten auf einen Rücken mit angeschraubten Seitenteilen
unter besonderer Berücksichtigung der in den Rücken eingelegten metallischen Verstärkungsprofile.
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Fig. 1 zeigt den rahmenförmig ausgebildeten Rücken 42, den rahmenförmig
ausgebildeten Sitz 44, ein Seitenteil 46 und die Blende 48. Diese Teile bestehen
aus Hartschaum und stellen-die tragenden Elemente eines Polstersessels dar. Im Rücken
42 befindet sich die Ausnehmung 50, im Sitz 44 befindet sich die Ausnehmung 52und
im Seitenteil 46 sind die beiden Ausnehmungen 54 vorgesehen. Die Ecken der Ausnehmungen
sind bei Position 56 abgefast-.
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Dadurch werden Spannungskonzentrationen und Kerbspannungen vermieden.
Entlang der Oberkante des Rückens 42 verläuft eine Schaumnute 58. Eine weitere Schaumnute
60 umschließt die Ausnehmung 50. An seinem unteren Ende weist der Rücken 42 eine
große Schrägfläche 62 auf, mit der er am Sitz 44 anliegt. Eine weitere Schaumnute
64 verläuft entlang dem oberen Rand der Schrägfläche 62. Eine Einkerbung 66 verläuft
entlang dem unteren Rand der Schrägfläche 62. Diese Einkerbung 62 dient zur besse-len
Verbindung mit dem Sitz 44. In seinen Seitenflächen weist der Rükken 42 noch Vertiefungen
68 auf. In diese Vertiefungen werden die unteren Enden des Beziehmaterials eingelegt.
In diesen Vertiefungen 68 befinden sich auch die Langlöcher 70, in die die Seitenteile
46 eingehangen werden. Bohrungen 72 sind noch im Rücken 42, im Sitz 44 und im Seitenteil
46 vorgesehen. Durch diese Bohrungen werden Verbindungselemente, wie zum Beispiel
Gewindebolzen oder Schrauben, eingesteckt.
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Der Sitz 44 weist an seiner Vorderseite einen treppenförmigen Absatz
82 auf. An seiner Hinterseite weist er eine Schrägfläche 84 auf, die im Zusammenbauzustand
an der Schrägfläche 62 des Rückens 42 anliegt. An seiner Hinterseite hat der Sitz
44 weiter noch einen Vorsprung 86, der in die Einkerbung 66 des Rükkens eingreift.
Um die Ausnehmung 52 des Sitzes 44 herum verläuft noch eine Schaumnute 78. An seinem
vorderen Steg
weist der Sitz 44 weiter noch eine Vertiefung 80 auf. In diese Vertiefung läuft
später das Halbhartschaummaterial ein. An dieser Stelle erhält der Sitz 44 damit
eine größere Mfeichheit als in seinem übrigen Bereich. Eine für den gleichen Zweck
bestimmte Vertieiun'g;74 weist auch der Rücken 42 auf seiner Qberseite
auf.
Ebenso sind dort zwei Vorsprünge 76 vorgesehen, die zur besseren Verankerung der
aufzuschäumenden Halbhartschaumschicht dient.
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Das Seitenteil 46 weist auf seiner Oberseite Nuten 88 auf. In diese
Nuten läuft später Halbhartschaum ein und verankert sich in diesen. Das Seitenteil
weist weiter einen Steckbolzen 90 auf, der in das langloch 70 des Rückens 42 eingeschoben
wird. Am Seitenteil 46 sind weiter Nagelnuten 92 zum Nageln oder Festheften des
Beziehmaterials vorgesehen.
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Die Blende 48 weist noch einen Vorsprung 94 auf, der an dem treppenförmigen
Absatz 82 des Sitzes 44 anliegt. Die Blende 48 hat weiter noch eine Vertiefung 96.
Diese Vertiefung 96 füllt sich mit Halbhartschaum. Damit ergibt sich die gewünschte
weiche Unterlage für die Schenkel der in dem Sessel sitzenden Person.
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Fig. 2 zeigt die Hartschaumelemente aus Fig. 1 mit aufgeschäumten
Halbhartschaumschichten-. Der Rücken 42 ist auf seiner Innenseite mit einer Halbhartschaumschicht
98 überzogen. Der Sitz 44 ist mit einer Halbhartschaumschicht 100 überzogen, die
gleichzeitig die gesamte Sitzfläche bildet. Die Blende 48 ist mit einer Halbhartschaumschicht
102 überzogen. Das Seitenteil 46 ist mit einer Halbhartschaumschicht 104 überzogen.
Diese hat vorne eine Verdickung 106. Dadurch-ergibt sich eine weiche Auflage für
die Hände. Die Halbhartschaumschichten 98 und 100 weisen Löcher 108 auf. Hiermit
werden Rücken und Sitz belüftet und verhindert, daß die im Sessel sitzende- Person
ins Schwitzen gerät. Fig. 2 zeigt weiter, wie die Halbhartschaumschichten die Schaumnute
58 ausgefüllt haben, wie sie über die Vorsprünge 76 greifen, wie sie die Vertiefungen
80 und 96 ausgefüllt haben und wie sie in die Nuten 88 eingelaufen sind.
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Zusätzlich zu Fig. 1 zeigt Fig. 3 eine Kopfleiste 110 und zwei sogenannte
Ohrlehnen 112. Die im Zusammenbauzustand aneinander
anliegenden
Flächen des Rückens 42, der Kopfleiste 110 und der Ohrlehnen 112 enthalten Nuten
88, in die der Halbhartschaum zur Verbindung einläuft. Fig. 3 zeigt weiter die Verstärkungsprofile
114, die in den Rücken 42 eingeschäumt sind. Diese Verstärkungsprofile 114 weisen
Langlöcher 116 auf, die mit. den Löcher: 70 fluchten. Die Verstärkungsprofile 114
weisen weiter noch Bohrungen 118 auf, die mit den Löchern 72 im Rücken fluchten.
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Bei dieser Ausführungsform des Sitzes 44 sind in dessen vorderem Holm
Paßbohrungen 120 vorgesehen. Weiter ist ein Gewindebolzen 122 vorgesehen. Dieser
Gewindebolzen 122 gehört zu einer Schraube (Fig. 21). Die Paßbohrungen 120 nehmen
Paßdübel 124 auf, die an die Blende 48 angeformt sind. Der Gewindebolzen 122 wird
in eine Gewindeplatte 126 eingeschraubt, die in die Blende 48 eingeschäumt ist.
Ähnliche Gewindeplatten 128 sind in die Seitenteile 46 eingeschäumt.
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Fig. 3 zeigt noch ein Armpolster 130. Dies besteht aus Halbhart und/oder
Weichschaum. Es weist Federn oder Wülste 132 auf, die im Zusammenbauzustand in den
Längsnuten 88 des Seitenteils 46 liegen. Das Armpolster 130 wird in einer Form an
das Seitenteil 46 angeschäumt, wobei sich die Federn oder Wülste 132 in den Nu ten
88 ausbilden.
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Fig. 4 zeigt eine Rückansicht auf den Rücken -42. Unterhalb der großen
quadratischen-Ausnehmung 5Qr sind noch zwei kleinere Ausnehmungen 134 vorgesehen.
An ihren oberen Außenecken sind diese Ausnehmungen 134 nach oben hochgezogen und
bilden Vor-.
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sprünge 136. Diese Vorsprünge 136 verlaufen parallel zu den Abfasungen
56 der Ausnehmung 50. Die Vorsprünge oder hochgezogennen Enden 1-36 verdeutlichen
das Ziel der Erfindung, die Hartschaumelemente mit möglichst vielen Ausnehmungen
zu versehen, um Material einzusparen bzw. eine gleiche oder kleinere- Materialmenge
auf einem kleineren Volumen zu verdichten.
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Fig. 5 zeigt den unteren Holm des Rückens,' wie er in Fig. 4
dargestellt
ist, Zusätzlich wird noch eine Nagelnute 65 gezeigt, in die ein Ende des Beziehmaterials
eingelegt wird.
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Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch'die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform
des Seitenteils 46o Diese Ausführungsforin des Seitenteils 46 enthält zwei Ausnehmungen
138 und 140. Diese beiden Ausnehmungen liegen seitlich nebeneinander. Die innere
Ausnehmung 140 ist kleiner, da das Seitente-il an der Innenseite, wo sich die sitzende
Person befindet, möglichst geschlossen sein soll. An seiner Außenseite dagegen kann
die Ausnehmung 138 größer ausgebildet werden.
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Fig. 7 zeigt perspektivisch einen Rücken 42 mit einer Kopfleiste 110
und einer sogenannten Ohrlehne 112. Der Zweck dieser Figur liegt insbesondere darin,
mit den Schnitten nach den Figuren 9 bis 71 zu zeigen, wie die Kopfleiste 110 und
die Ohrlehnen 112 am Rücken42 befestigt sind. Beim AuSschäumen der Halbhartschaumschicht
98 auf den Rücken 42 - vergleiche auch Fig. 2 - läuft der Halbhartschaum in'die
Nuten 88 hinein. Dies zeigt Fig. 10. Entsprechend der FOrm der aneinander liegenden
Nuten 88 von Rücken 42, Kopfleiste 110 und Ohrlehne 112 - vergleiche Fig. 7 - nimmt
der Halbhartschaum in den Nuten die Form eines in seiner Mitte eingeschnürten Steges
ein, der die beiden Hartschaumelemente fest zusammenhält. Da der Halbhartschaum
eine gewisse Elastizität hat, sind die Kopfleiste 110 und die Ohrlehnen 112 federnd
mit dem Rücken verbunden, so daß sie bei Druck leicht nachgeben. Fig. 11 zeigt schließlich
eine über den gesamten Rücken iibergeschäumte Weichschaumschicht 142. Durch die
Löcher 108 ist der Weichschaum in die Ausnehmung 50 im Rücken eingelaufen und bildet
dort einen Weichschaumkern bzw. eine Füllmasse.
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Bei den Schnitten nach den Figuren 9 bis 11 und bei anderen Schnittzeichnungen
werden die Hartschaumelemente durch Schrägschraffur angedeutet, während der Halbhartschaum
kreuzschraffiert ist und der Weichschaum durch Punktierung dargestellt wird4
Die
Figuren 12 bis 14 zeigen verschiedene Ausführungsformen von Blenden 48. Die Blende
48 liegt einfach an der Vorderseite des Sitzes an und weist die in Fig0 3 gezeigten
Paßdübel 124 auf.
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Die in Fig. 13 gezeigte Blende 48 hat die schon in Fig. 1 gezeigte
Treppengestalt ihrer Rückseite, die einen besseren Eingriff mit dem vorderen=Holm
des Sitzes 44 gewährleistet. Die in Fig. 14 gezeigte Blende 48 ist nach unten verlängert
und nach hinten abgebogen. Es entsteht eine Bodenleiste 144, die unter dem vorderen
Holm des Sitzes liegt. Unter der Bodenleiste 144 sind Kugelrollen 146 befestigt.
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Die Figuren 15 bis 17 zeigen Aufsichten auf verschiedene Ausführungsformen
von Blenden 48. Die Blende 48 liegt mit ihrer Hinterseite an der Vorderseite des
Sitzes und an den vorderen Enden der Seitenteile 46 an. Die in Fig. 16 gezeigte
Blende 48 ist nach hinten abgebogen. Bei dieser Ausführungsform sind die beiden
Seitenteile 46 zurückgesetzt bzw. kürzer. Die zurückgebogenen Enden der Blende 148
stoßen an die vorderen Enden der Seitenteile 46.
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Die in Fig. 17 gezeigte Ausführungsforin geht von der Ausführungsform
nach Fig. 16 aus. Das Seitenteil 46 ist weiter nach vorne =gezogen. Seitenteil 46
und Blende 48 stoßen entlang der Schragflächen 150 aneinamder79n.
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Die Figuren 18 und 19 zeigen verschiedene Ausführungsformen der sogenannten
Ohrlehnen 112o Fig. 18 zeigt eine Ohrlehne, die oben breiter als unten ist und deren
Außenseite schräg verläuft.
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Fig. 19 zeigt eine langgestreckte--Ohrlehne, die ihre Haupterstreckung
in der Vertikalen hat.
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Die Figuren 12 bis 19 zeigen das erfindungsgemäße Baukastensystern
besonders deutlich. Unabhängig wie die verschiedenen Elemente im einzelnen aussehen,
lassen sie sich beliebig zusammenstellen und werden jedesmal nach dem gleichen System
miteinander verbunden.
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Fig. 20 zeigt einen Schnitt mitten durch einen erfindungsgemäß hergestellten
Polstersessel bzw. ein Röntgenbild. Man erkennt den vorderen und den hinteren schräg
schraffierten Holm des Sitzes. Die Sitzfläche wird durch die Halbhartschaumschicht
100 gebildet. Auf dem Sitz liegt zusätzlich ein Sitzpolster oder Kissen 152. Ebenso
ist noch ein Rückenpolster oder Kissen 154 vorgesehen. Man sieht weiter, daß der
Sitz lediglich mit der Halbhartschaumschicht 100 versehen ist, während der Rücken
-42 zusätzlich zu der Halbhartschaumschicht 98 noch die Weichschaumschicht 142 aufweist.
In beide Seiten des Sitzes ist je ein Verstärkungsprofil 162 eingeschäumt. Fig.
21 zeigt ein solches Verstärkungsprofil 162. Dieses Verstärkungsprofil hält die
Schrauben 164, die das Seitenteil 46 halten und in die Gewindeplatten 128 eingeschraubt
sind. Dieses Verstärkungsprofil hält weiter in seinem kürzeren Schenkel die Schraube
166, mit der der Rücken 42 gehalten wird. Schließlich hält das Verstärkungsprofil
162 noch Schrauben 168, die ihrerseits die Füße 170 halten. Erfindungsgemäß sind
die Verstärkungsprofile 162 im Sitz 44 und 114 im Rükken 42 aufeinander ausgerichtet,
so daß sich die entsprechenden Bohrungen gegenüber liegen und die Schrauben bzw.
Gewindebolzen durchgesteckt werden können. Sofern Schrauben, wie die Schrauben 168,
in die Verstärkungsprofile eingeschraubt werden, istc es zweckmäßig, entsprechende
Muttern auf diese aufzuschweißen.
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Fig. 20 läßt den Weichschaum erkennen, der durch die Löcher 108 oder
von der Rückseite in den hohlen Mittelraum des Rückens 42 eingelaufen ist und dort
einen Weichschaumkern 158 bildet. Fig.
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20 zeigt weiter, daß die Weichschaumschicht 142 über der Oberseite
des Rückens 42 verdickt ist und dort die Verdickung 160 bildet. Diese Verdickung
160 ist die Folge der inFig. 1 eingezeichneten Vertiefung 174. Eine in dem Sessel
sitzende Person kann daher ihren Kopf auf eine weiche, elastische Unterlage auflegen.
Das gleiche gilt für die Blende 48 bzw. den vorderen Holm des Sitzes 44. Man erkennt,
daß die Halbhartschaumschichten 1-00 bzw. 102 dort verdickt sind. Dies folgt aus
den in Fig. 1 erkennbaren Vertiefungen 80 und 96, die von dem Halbhartschaum
ausgefüllt
werden.
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Fig. 20 zeigt weiter noch, das Beziehmaterial 172, 174 bzw. 176 mit
dem der Rücken 42, die Blende 48 bzw0 der Sitz 44 überzogen sind. Man erkennt weiter,
daß die Enden dieses Beziehmaterials in Nagelnuten liegen. Diese Nagelnuten sind
in Fig. 20 im einzelnen nicht mit Bezugszeichen versehen, um die Zeichnung nicht
zu überlasten. Die Nagelnuten liegen in den Anlageflächen zwischen Rücken und Sitz
bzw. zwischen Sitz und Blende, Sie sind daher nach außen verdeckt. Erfindungsgemäß
sind sie weiter so ausgebildet, daß das Beziehmaterial über mehrere scharfe Kanten
laufen muß, bevor es schließlich in einer Nagelnute endet. Durch die Anlage an mehreren
scharfen Kanten ergeben sich Reibungskräfte, die einem Herausziehen des Beziehmaterials
aus den Nagelnuten entgegenwirken.
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Fig. 20 läßt schließlich noch erkennen, daß die Halbhartschaumschichten
98 und 100 in die verschiedenen Schaumnuten im Rücken 42 und Sitz 44 eingedrungen
sind und sich dort verankern. Damit wird verhindert, daß die Halbhartschaumschichten
sich bei Belastung von den Hartschaumelementen lösen.
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Fig. 22 zeigt den Rücken 42 von hinten und berücksichtigt insbesondere
die beiden Verstärkungsprofile 144. Man erkennt die Bohrungen 118, durch welche
die Schrauben 166 zur Verbindung mit dem Sitz 44 durchgesteckt werden. Am oberen
Ende der senkrechten- Schenkel der Verstärkun rofile 144 erkennt man weiter die
Steckbolzen, mit denen die beiden Seitenteile 46 in den Rücken 42 eingehangen werden.
Diese Steckbolzen sind in Fig. 1 mit 90 bezeichnet. An beiden Seiten des Rückens
42 erkennt man weiter die Vertiefungen 68o Wie bereits erörtert, werden die losen
unteren Enden des Beziehmaterials 172 in diese Vertiefungen 68 eingelegt.
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P a t e n t a n s X r U c h e :