DE1961153C3 - Aus Hartschaumrahmenteilen zusammengesetztes Polstermöbel - Google Patents

Aus Hartschaumrahmenteilen zusammengesetztes Polstermöbel

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DE1961153C3
DE1961153C3 DE19691961153 DE1961153A DE1961153C3 DE 1961153 C3 DE1961153 C3 DE 1961153C3 DE 19691961153 DE19691961153 DE 19691961153 DE 1961153 A DE1961153 A DE 1961153A DE 1961153 C3 DE1961153 C3 DE 1961153C3
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Polstermöbel von der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschriebenen Gattung.
Bekannt ist ein derartiges Polstermöbel in Form eines aus Hartschaumrahmenteilen Zusammengesetzten Sessels, bei dem die Hartschaumteile teilweise sowohl zur Verstärkung als auch als Befestigungselement für metallische Verbindungen Holzeinlagen enthalten (DT-Gbm 19 91 103). Bekannt ist ein weiteres aus Schaumstoffteilen zusammengesetztes Polstermöbel, bei dem in stärkerer Abweichung von der konventionellen Technik metallische Verstärkungseinlagen die Schaumstoffteile durchziehen. Diese Einlagen sind in miteinander fluchtende Bohrungen der Schaumstoffteile eingelassen. Sie sorgen dafür, daß sich die Schaumstoffteile nicht gegeneinander verschieben können und ihre Sollage beibehalten (US-PS 34 71 199).
Bekannt ist auch noch ein zerlegbarer Stuhl aus Holz. Die Seitenteile dieses Stuhles sind an ihren oberen Fortsätzen mit metallischen Platten versehen, die <>5 ihrerseits Haken tragen. Diese Haken greifen in Schlitze ein, die in auf beiden Seiten der Rückenlehne angeordneten Platten vorgesehen sind. Damit dienen diese mit Haken oder Schlitzen versehenen Platten zur Befestigung der Rückenlehne zwischen den Seitenteilen (DT-Gbm 17 35 879).
Aus Hartschaumrahmenteilen zusammengesetzte Polstermöbel enthalten zum Erhöhen ihrer konstruktiven Festigkeit und zum Verbinden der Teile untereinander Verstärkungseinlagen und Gewinde-, Schraub- und Einsteckelemente. Aus Hartschaumrahmenteilen zusammengesetzte Polstermöbel werden weiter häufig in großen Serien hergestellt, und die Vereinfachung eines einzigen Elementes oder eines einzigen Arbeitsganges kann schon zu großen Kostenersparnissen führen. Von dieser Erkenntnis ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die in einem Polstermöbel der eingangs genannten Gattung zu verwendenden Verstärkungseinlagen und Gewinde-, Schraub- und Einsteckelemente als einfache billige Massenartikel auszubilden. Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 charakterisierte Lösung vorgesehen.
Ein Flacheisen ist ein einfacher Massenartikel. In einer Möbelfabrik kann er mit verhältnismäßig geringen Kosten auf Lager gehalten werden. Von Fall zu Fall wird er vom Lager abgerufen und kann dann entsprechend dem gerade gefertigten Möbelmodell auf Länge geschnitten werden. Damit verbilligt sich der Einkauf und die Lagerhaltung, da für unterschiedliche Modelle und Serien nur eine einzige Sorte Flacheisen benötigt wird. Auf die dann zu Verslärkungseinlagen gewordenen Flacheisen werden die Gewinde-, Schraub- und/oder Einsteckelemente lediglich aufgesetzt und dann zum Beispiel durch Schweißen befestigt. Dabei beeinträchtigt es die Fertigung nicht, ob die Elemente nach Maßgabe des gerade gefertigten Möbelmodelles an der einen oder einer anderen Stelle des Flacheisens zu befestigen sind.
Durch die Anordnung der Verstärkungseinlagen jeweils mit Abstand vom Rand im Hartschaum können die Gewinde-, Schraub- und/oder Einsteckelemente auch bei kurzer Länge aus dem Hartschaumrahmenteil herausragen und damit mit einem entsprechenden Element im angrenzenden Hartschaumrahmenteil in Eingriff gelangen.
Hierzu ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen, daß auf die beiden in den Seiten der Rückenlehne angeordneten Flacheisen seitlich aus der Rückenlehne herausragende Haken aufgesetzt sind, in den Seitenteilen Einsteckbuchsen angeordnet sind, die Einsteckbuchsen mit den Innenseiten der Seitenteile bündig liegende Schlitze aufweisen und die Haken und die Einsteckbuchsen derart zueinander liegen, daß sie in der Endlage der Teile auf gleicher Höhe liegen. Damit bilden die in den Randstreifen der Hartschaumrahmenteile verlaufenden Verstärkungseinlagen die Verankerung für die mineinander im Eingriff liegenden Haken und Einsteckbuchsen.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das in die Unterseite der Rückenlehne und das in die Rückseite des Sitzes eingelassene Flacheisen auf gleicher Höhe liegen und miteinander fluchtende Bohrungen aufweisen und eine Schraube mit Mutter durchgesteckt ist und die Rückenlehne am Sitz hält. Somit lassen sich auch Rückenlehne und Sitze einfach miteinander verbinden.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist
F i g. I eine perspektivische, vereinfachte Gesamtan-
sieht eines Polstermöbels,
F Ί g. 2 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung der einzelnen Teile,
F i g. 3 ein Schnitt durch die Rückenlehne,
F i g. 4 eine Vorderansicht der Rückenlehne, F i g. 5 ein Schnitt durch den Sitz,
F i g. 6 eine Aufsicht auf den Sitz,
F i g. 7 ein Vertikalschnitt durch die Verbindung zwischen Sitz und Rückenlehne,
F i g. 8 ein Honzontalschnitt durch die Verbindung ιό zwischen Sitz, Seitenteil und Blende,
F i g. 9 eine Teilansicht der Rückenlehne unter besonderer Darstellung des zum Befestigen des Seitenteils dienenden Einsteckelementes,
F i g. 10 ein Teilschnitt durch ein Seitenteil unter besonderer Darstellung des Einsteckelementes, das zur Verbindung mit der Rückenlehne dient.
F i g. 1 zeigt ein als Polstersessel ausgebildetes Polstermöbel mit einem Sitz 20, einer Rückenlehne 22, zwei Seitenteilen 24, einer Blende 26 und den Füßen 28. Diese Teile bestehen aus Hartschaum und sind mit Halbhartschaum und Weichschaum überschäumt.
F i g. 2 zeigt, wie die eben genannten Teile baukastenmäßig zusammengesetzt werden. Man erkennt den rahmenartigen Aufbau des Sitzes 20, der Rückenlehne 22 und des Seitenteils 24. Von diesen Teilen zeigt F i g. 2 nur den Hartschaumrahmenkern ohne den übergeschäumten Halbhartschaum und Weichschaum. Man erkennt weiter verschiedene Bohrungen im Sitz, in der Rückenlehne und im Seitenteil. Diese Bohrungen nehmen Verbindungsschrauben auf. Am Seitenteil 24 sind weiter Nagelnuten zu erkennen. In diesen Nagelnuten werden die Enden eines Beziehmaterials eingesteckt.
Die F i g. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der Rückenlehne 22. In die beiden Seiten der Rückenlehne 22 ist je ein Flacheisen 30 eingeschäumt. Im gezeigten Beispiel sind auf jedes Flacheisen zwei Haken 32 aufgesetzt. Diese Haken 32 sitzen in Scheiben oder Buchsen 34, die ihrerseits auf das Flacheisen 30 aufgeschweißt sind. Die Haken 32 werden in die Buchsen oder Scheiben 34 eingeschraubt. Ein solcher Haken 32 wird in F i g. 9 in etwas größerer Darstellung gezeigt. Man erkennt hier die Schrägfläche 33 an der Innenseite des Hakens. In der Unterseite der Rückenlehne 22 verläuft ein weiteres Flacheisen 36. in diesem Fiacheisen 36 sind Bohrungen 38 vorgesehen. Die Bohrungen 38 dienen zur Aufnahme von Schrauben 48. Diese sind in F i g. 7 dargestellt. Die Köpfe dieser Schrauben sind in F i g. 4 in strichlierten Linien angedeutet. In der Verlängerung der Bohrungen 38 treten Bohrungen 40 durch die Rückenlehne durch.
Die F i g. 5 und 6 zeigen den Sitz 20. In der Hinterseite des Sitzes 20 verläuft ein Flacheisen 44, das zur Verstärkung dient. Bohrungen 45 treten durch das Flacheisen 44 und den Hartschaum des Sitzes durch. Sie liegen in einer Linie mit den Bohrungen 38 der Rückenlehne und dienen zur Aufnahme der in F i g. 7 gezeigten Schraube 48. Die Schraube 48 liegt mit ihrem Kopf am Flacheisen 36 an. Auf ihr anderes Ende wird eine Mutter 50 aufgeschraubt, die am Fiacheisen 44 anliegt.
F i g. 8 zeigt die Befestigung eines Seitenteils 24 und der Blende 26 am Sitz 20. Buchsen 46, mit einer glatten Innenbohrung, befinden sich im Sitz 20. Gegenüber diesen Buchsen sind im Seitenteil 24 und in der Blende 26 Gewindebuchsen 58 angeordnet. Schrauben 60 werden von innen in diese Gewindebuchsen 58 eingeschraubt. Die Köpfe der Schrauben 60 liegen dabei an den Flanschen der Buchsen 46 an.
F i g. 9 zeigt ähnlich wie F i g. 4, jedoch in größerer Darstellung, einen an dem Flacheisen 30 befestigten Haken 32. Der Haken 32 ist nach unten gerichtet. Ihm gegenüber liegt im Seitenteil 24, wie F i g. 10 zeigt, eine Einsteckbuchse 62. Die Einsteckbuchse 62 weist einen zylindrischen Hohlraum 64 auf. An ihrem oben liegenden Ende weist sie einen Längsschlitz 66 auf, zwei Flügel 68 dienen zur besseren Verankerung im Schaumstoff. Das Seitenteil 24 wird von unten aufgeschoben. Dabei greift der Haken 32 in den Schlitz 66 ein. Die Schrägfläche 33 läuft dabei auf der Unterkante des Schlitzes 66 auf und preßt das Seitenteil 24 fest an das Rückenteil 22 an. Die Aufwärtsbewegung endet, wenn das Seitenteil an dem seitlichen Überstand der Rückenlehne 22 anschlägt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Aus Hartschaumrahmenteilen zusammengesetztes Polstermöbel, bestehend aus einem Sitz, einer Rückenlehne, zwei Seitenteilen, unter dem Sitz befestigten Füßen, gegebenenfalls mit einer Blende an der Vorderseite des Sitzes und gegebenenfalls mit einer Kopfstütze auf der Rückenlehne, mit in Sitz und Rückenlehne parallel zu Anschlußflächen eingeschäumten auch metallischen Verstärkungseinlagen und mit Gewinde-, Schraub- und Einsteckelementen in den Möbelteilen, um diese miteinander zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagen einfaehe Flacheisen (30, 36, 44) sind, die einzeln an jeder Seite der Rückenlehne (22) und gegebenenfalls in deren Unterseite sowie gegebenenfalls im hinteren Holm des Sitzes (20) jeweils mit Abstand vom Rand im Hartschaum angeordnet sind, wobei die Gewinde-, Schraub- und/oder Einsteckelemente auf den Flacheisen (30,36,44) befestigt sind.
2. Polstermöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die beiden in den Seiten der Rückenlehne (22) angeordneten Flacheisen (30) seitlieh aus der Rückenlehne herausragende Haken (32) aufgesetzt sind, in den Seitenteilen (24) Einsteckbuchsen (62) angeordnet sind, die Einsteckbuchsen (62) mit den Innenseiten der Seitenteile (24) bündig liegende Schlitze (66) aulweisen und die Haken (32) und die Einsteckbuchsen (62) derart zueinander liegen, daß sie in der Endlage der Teile auf gleicher Höhe liegen.
3. Polstermöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Unterseite der Rückenlehne (22) und das in die Rückseite des Sitzes (20) eingelassene Flacheisen (36 bzw. 44) auf gleicher Höhe liegen und miteinander fluchtende Bohrungen aufweisen und eine Schraube (48) mit Mutter (50) durchgesteckt ist und die Rückenlehne (22) am Sitz (20) hält.
DE19691961153 1969-06-16 1969-12-05 Aus Hartschaumrahmenteilen zusammengesetztes Polstermöbel Expired DE1961153C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1930583A DE1930583C3 (de) 1969-06-16 1969-06-16 Gepolstertes Sitzmöbel
DE19691961153 DE1961153C3 (de) 1969-12-05 Aus Hartschaumrahmenteilen zusammengesetztes Polstermöbel
AT515870A AT306286B (de) 1969-06-16 1970-06-09 Gepolstertes Sitzmöbel
CH867870A CH535560A (de) 1969-06-16 1970-06-09 Gepolstertes Sitzmöbel
US46064A US3669495A (en) 1969-06-16 1970-06-15 Upholstered seating furniture
FR7022038A FR2052634A5 (de) 1969-06-16 1970-06-16
NL7008764A NL7008764A (de) 1969-06-16 1970-06-16
GB2899370A GB1317778A (en) 1969-06-16 1970-06-16 Upholstered sealing furniture

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DE1961153A1 DE1961153A1 (de) 1971-09-02
DE1961153B2 DE1961153B2 (de) 1975-04-30
DE1961153C3 true DE1961153C3 (de) 1976-02-12

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