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Die Erfindung richtet sich auf ein Bettrahmenteil mit zwei Rahmenseitenteilen,
auf denen Lagerkörper aus elastischem Material mit Ausnehmungen zur Aufnahme der
Enden von sich quer erstreckenden, vorzugsweise aus Holz bestehenden, federnden
Leisten angeordnet sind, wobei sich die Ausnehmung jedes jeweils einem Ende einer
Leiste zugeordneten Lagerkörpers bis zum Außenrand des zugeordneten Rahmenseitenteils
erstreckt und jeder Lagerkörper mit mindestens einem Vorsprung in eine Ausnehmung
des zugeordneten Rahmenseitenteils einsetzbar ist.
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Lagerkörper dieser Art sind aus einer Reihe von Gründen sehr vorteilhaft,
zunächst deshalb, weil sie die bei unmittelbarer Lagerung in den Rahmenseitenteilen
auftretenden quietschenden oder klappernden Geräusche der Leisten beseitigen und
gleichzeitig als Distanzhalter zwischen den einzelnen Leisten dienen.
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Bei den zunächst bekannten Lagerkörpern (deusches Gebrauchsmuster
1 971 709), die in die Rinnen von nach innen offenen U-förmigen Metallrahmenseitenteilen
eingesetzt sind, hat sich jedoch noch das Einsetzen und Auswechseln der einzelnen
Leisten als relativ schwierig erwiesen, da hierbei nach dem Einsetzen eines Leistenendes
in einen an einem Rahmenseitenteil angeordneten Lagerkörper die Leiste sehr stark
durchgebogen werden muß, um in den Lagerkörper am anderen Rahmenseitenteil eingesetzt
werden zu können.
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Bei einem Bettrahmenteil mit Holzrahmenseitenteilen ist es daher
bereits bekanntgeworden, die jeweils einem Ende einer Leiste zugeordneten Lagerkörper
mit mindestens einem an ihrer Unterseite ausgebildeten Vorsprung od. dgl. in eine
an der Oberseite des zugeordneten Rahmenseitenteils ausgebildete Ausnehmung einzusetzen
(deutsches Gebrauchsmuster 1 985 697). Auf Grund dieser Ausbildung können auf die
beiden Enden jeder Leiste zunächst Lagerkörper aufgesetzt werden und dann die Leisten
durch einfaches Eindrücken der Vorsprünge der beidseitigen Lagerkörper von oben
in die entsprechenden Ausnehmungen der beiden Rahmenseitenteile befestigt werden,
wobei die unteren Seiten der Lagerkörper und deren Vorsprünge mit den Holzrahmenseitenteilen
verleimt werden.
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Nun hat es sich aber gezeigt, daß bei Verwendung des letztbeschriebenen
bekannten Lagerkörpers auf relativ schmale Metallrahmenseitenteile die in Längsrichtung
der Federleisten zur Verfügung stehenden Lagerflächen derart gering sind, daß es
vorkommen kann, daß bei stärkerer Durchfederung einer Leiste infolge einer stärkeren
Belastung die Leiste aus dem Lagerkörper herausrutscht.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welche es ermöglicht,
die vorbeschriebenen bekannten Lagerkörper, d. h. solche, die oben auf den Bettrahmenseitenteilen
aufruhen, auch für relativ schmale Rahmenseitenteile verwenden zu können.
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Hierzu wird bei einem Bettrahmenseitenteil der eingangs bezeichneten
Art gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß jeder Lagerkörper über den Innenrand
eines aus Metall bestehenden schmalen Rahmenseitenteils vorsteht und mit einem sich
abwärts erstreckenden Steg der Innenseite des Rahmenseitenteils anliegt und daß
zwischen dem vorstehenden Bereich des Lagerkörpers und dem sich abwärts erstreckenden
Steg Versteifungsecken vorgesehen sind.
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Auf Grund dieser Ausbildung können sich die Lagerkörper ein beträchtliches
Stück nach innen über die Rahmenseitenteile hinaus erstrecken, ohne die Gesamtbreite
des Bettrahmens zu vergrößern, derart, daß beträchtlich größere Lagerflächen in
Längsrichtung der federnden Leisten geschaffen sind, wodurch, wie sich gezeigt hat,
ein Herausrutschen derselben aus den Lagerkörpern auch bei stärkster Belastung zuverlässig
verhindert wird.
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Bekannt ist noch eine weitere Konstruktion (USA.-Patentschrift 2
553 807), bei der an im wesentlichen senkrecht gerichteten Holzrahmenseitenteilen
deren obere Ränder übergreifende Hängeglieder für die Aufnahme der Enden der Federleisten
vorgesehen sind, jedoch ist hierbei der Nachteil gegeben, daß bei dieser Konstruktion
die Federleisten vor der Innenseite der Rahmenseitenteile enden müssen, während
Lagerkörper gemäß der Erfindung den wichtigen Vorteil aufweisen, daß mittels dieser
die gesamte Bettrahmenbreite zur Aufnahme entsprechend lange Federleisten unter
Erzielung eines optimalen Durchfederungsvermögens derselben zur Verfügung steht.
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Konsolhängeglieder mit Versteifungsecken sind in anderem Zusammenhang
bekannt (z.B. USA.-Patentschrift 2 452 645).
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Eine weitere Verbesserung der Befestigung der Lagerkörper an den
Rahmenseitenteilen kann man dadurch erreichen, daß jeder Lagerkörper einen weiteren
sich abwärts erstreckenden Steg aufweist, welcher der Außenseite des Rahmenseitenteils
anliegt.
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Den Vorsprung an der Unterseite des Lagerkörpers kann man als mindestens
eine durchlaufende Zunge ausbilden.
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Bei Verwendung hohler Metallrahmenseitenteile ist es jedoch besonders
vorteilhaft, den Vorsprung an der Unterseite des Lagerkörpers aus mindestens zwei
knopfförmigen Ansätzen zu bilden, von denen jeder mindestens zweifach unterteilt
ist, derart, daß die freien Hakenenden der Teile federnd aus einanderspreizen und
im zusammengedrückten Zustand die zugeordnete Ausnehmung im hohlen Rahmenseitenteil
passieren können.
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Ein praktisch unlösbare Verbindung kann man dadurch erreichen, daß
man zwischen den freien Enden der Teile einen Dorn vorsieht, der sich beim Aufdrücken
des Lagerkörpers an der unteren Wandung des Rahmenseitenteils aufsetzt und die freien
Enden der Teile des knopfförmigen Ansatzes nach außen drückt.
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Eine andere Variante besteht darin, den Vorsprung aus mindestens
zwei spitzenförmigen Ansätzen zu bilden, die nach dem Passieren der zugeordneten
Ausnehmungen im hohlen Rahmenseitenteil aus einanderspreizende Hakenteile aufweisen,
derart, daß eine Befestigung nach Widerhakenart erreicht ist.
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Als ganz besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Ausbildung
derart zu treffen, daß die hakenförmigen Teile der zur Befestigung dienenden Ansätze
im in das hohle Rahmenseitenteil eingesetzten Zustand von der durchsetzten Wandung
desselben einen solchen Abstand aufweisen, daß sich der gesamte Lagerkörper den
belastungsbedingten Verformungen bzw. Lageänderungen des in diesen eingesetzten
Endes der Federleiste anpassen kann. Hierdurch wird nämlich verhindert, daß infolge
der häufigen Belastungsänderungen die zur Befestigung dienenden Ansätze durch die
scharfkantigen Profile der Rahmenseitenteile
beschädigt bzw. zerstört
werden, wobei hier natürlich diejenige Ausführungsform besonders günstig ist, welche
beidseitig das Rahmenseitenteil umgreifende Stege aufweist, weil diese dann verhindern,
daß die Ansätze seitlich abgeschert werden können. Insbesondere die erfindungsgemäß
mit dem inneren Vertikalsteg zusammenwirkenden Versteifungsecken sind dabei von
großer Bedeutung, da diese eine besonders steife Zone an dem Lagerkörper bilden,
welcher einer Übertragung von schädlichen Kräften auf die Ansätze entgegenwirkt
bzw. verhindert. Es ist ersichtlich, daß auf Grund einer derartigen Ausbildung sowohl
Lage änderungen des Lagerkörpers aufgefangen werden können, die von einer Durchfederung
der betreffenden Federleiste herrühren, als auch solche, welche von einer Verdrehung
der betreffenden Federleiste um ihre Längsachse ausgehen, was ebenfalls sehr wichtig
ist, da dadurch die Anpassung jeder einzelnen Federleiste an die jeweilige Körperform
bzw. örtliche Belastung noch verbessert wird, ohne die Lagerung bzw. Befestigung
der Federleisten am Bettrahmen zu beeinträchtigen.
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Bei der Ausführungsform mit sich beidseitig des Rahmenseitenteils
abwärts erstreckenden Stegen kann man auch an mindestens einem der beiden Stege
einen Ansatz vorsehen, der sich in eine Ausnehmung der gegenüberliegenden Seite
des Rahmenseitenteils erstreckt.
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Natürlich kann man auch Kombinationen der vorbeschriebenen, miteinander
in Eingriff kommenden Teile von Lagerkörpern und Rahmenseitenteilen vornehmen, genauso,
wie man auch Vorsprünge an den Rahmenseitenteilen vorsehen kann, die dann in Ausnehmungen
der Lagerkörper eingreifen.
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Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung - beispielsweise
näher erläutert.
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Es zeigt Fig. 1 einen Ausschnitt des Bettrahmenteils in perspektivischer
Darstellung, F i g. 2 den Lagerkörper zur Aufnahme der federnden Leisten für sich
in Vorderansicht, Fig. 3 die Anordnung entsprechend Fig. 1 in Seitenansicht, Fig.4
bis 11 jeweils etwas abgewandelte Ausführungsformen der Erfindung, Fig. 12 eine
Ausführungsform im wesentlichen entsprechend Fig. 4, wobei jedoch die zur Befestigung
dienenden Ansätze des Lagerkörpers einen bestimmten Abstand von der durchsetzten
Wandung des Rahmenseitenteils aufweisen, im unbelasteten Zustand, und in F i g.
13 die Ausführungsform gemäß F i g. 12 im belasteten, d. h. stark durchgefederten
Zustand der zugehörigen Federleiste in übertriebener Darstellung.
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Der in den Fig. 1 bis 3 wiedergegebene Lagerkörper 1 zur Befestigung
jeweils eines Endes einer Federleiste 2 aus Holz oder ähnlichem Material ist im
wesentlichen rechteckbuchsenförmig ausgebildet und weist an seiner Unterseite eine
Zunge 3 mit einer Rastnut4 auf, und zwar im etwa mittleren Bereich, sowie einen
sich abwärts erstreckenden Steg 5 in der Nähe des offenen, nach innen gerichteten
Endes des Lagerkörpers 1. Der Steg 5 ist mittels Versteifungsecken 6 verstärkt.
Die Ausnehmung 7 des Lagerkörpers 1 entspricht dem Querschnitt der Federleisten
2.
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In den rechteck-rohrförmig ausgebildeten Bettrahmenseitenteilen 8
sind an der Oberseite Schlitze 9
im gewünschten Abstand der Federleisten 2 ausgebildet,
welche der Länge und Breite der Zunge 3 des Lagerkörpers 1 bzw. der Rastnut 4 entsprechen
Auf Grund der beschriebenen Ausbildung ist erkennbar, daß jede einzelne Federleiste
2 sehr einfach an den Rahmenseitenteilen 8 zu befestigen ist, indem auf jedes Ende
der Federleiste ein Lagerkörper 1 aufgeschoben und dann die beiden Lagerkörper nacheinander
oder gleichzeitig mit ihren Zungen 3 in die Schlitze 9 der Rahmenseitenteile 8 gedrückt
werden. Es ist weiter ersichtlich, daß eine beträchtliche Vergrößerung der Auflagerfläche
für die federnden Leisten in Längsrichtung derselben dadurch geschaffen ist, daß
die Lagerkörper sich ein beträchtliches Stück einwärts erstrecken, wobei deren untere
Auflagerfläche ausgezeichnet am zugeordneten Rahmenseitenteil 8 abgestützt ist.
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Die in den Fig.4 bis 9 wiedergegebenen Ausführungsformen entsprechen
im wesentlichen der vorbeschriebenen Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 3. Zusätzlich
ist jeweils an dem Lagerkörper 1 ein weiterer sich abwärts erstreckender Steg 10
vorgesehen, welcher der Außenseite des Rahmenseitenteils 8 anliegt. Wie erkennbar
ist, wird hierdurch die Befestigung des Lagerkörpers am Rahmenseitenteil weiter
verbessert.
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Abweichend von der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 3 sind
bei der Ausführungsform gemäß F i g. 4 ferner an Stelle der durchlaufenden Zunge
3 zwei in Längsrichtung des Rahmenseitenteils 8 ausgefluchtete knopfförmige Ansätze
11 vorgesehen, wobei jeder Ansatz mindestens einfach unterteilt ist, derart, daß
die freien Enden der einzelnen Teile lla zum Passieren der entsprechend im Rahmenteil
8 ausgebildeten Ausnehmung 12 zusammenpreßbar sind und anschließend auseinanderspreizen,
wobei die einzelnen Teile 11a derart hakenförmig ausgebildet sind, daß die hakenförmigen
Teile von unten gegen die obere Wandung des Rahmenseitenteils 8 greifen.
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Fig.5 zeigt eine gegenüber Fig.4 dadurch abgewandelte Variante, daß
jedem Ansatz 11 ein Dorn 12' zugeordnet ist, der zunächst nur leicht zwischen die
Teile des Ansatzes 11 eingesetzt wird und beim Aufsetzen auf die Unterwandung des
Rahmenseitenteils 8 die Teile des Ansatzes 11 derart auseinanderdrückt, daß praktisch
eine nicht lösbare Verbindung zwischen Rahmenseitenteil und Lagerkörper eintritt.
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Fig. 6 zeigt eine Variante, bei der an den beiden sich abwärts erstreckenden
Stegen 5 und 10 horizontal gerichtete Ansätzel3 vorgesehen sind, die sich in entsprechende
Ausnehmungen der Seitenwandungen des Rahmenteils 8 erstrecken.
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Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher spitzenförmige Ansätze
14 am Lagerkörper 1 vorgesehen sind, welche federnde Hakenteilel4a aufweisen, die
nach dem Passieren der Ausnehmung 12 im Rahmenseitenteil 8 auseinanderspreizen und
derart eine widerhakenartige Befestigung bewirken.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 ist angedeutet, daß an Stelle
der am Lagerkörper 1 vorgesehenen Vorsprünge natürlich auch am Rahmenseitenteil
8 befestigte Vorsprünge 15 verwendet werden können, die in entsprechende Ausnehmungen
des.
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Lagerkörpers 1 eingreifen, wobei dann die in den Lagerkörper eingesetzte
Federleiste entsprechend geschlitzt ausgebildet sein muß.
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Die Ausführungsform gemäß Fig.9 zeigt die Kombination eines seitlichen
Ansatzes 13 gemäß
F i g. 6 mit einem widerhakenförmig ausgebildeten
Ansatz 14 entsprechend F i g. 7.
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Schließlich zeigen die in den Fig. 10 und 11 wiedergegebenen Ausführungsformen,
daß an Stelle der rechteck-rohrförmigen Rahmenseitenteile 8 natürlich auch kreisförmig-rohrförmige
Seitenrahmenteile 8 a verwendet werden können, wobei bei der Ausführungsform gemäß
F i g. 10 knopfförmige Ansätze 11 gemäß Fig. 4 mit seitlichen Ansätzen 13 gemäß
Fig. 6 kombiniert sind, während im Fall des Beispiels gemäß Fig. 11 die seitlichen
Stege 5 a und 10 a des Seitenrahmenteils 8 a federnd derart weit umgreifen, daß
obere, den Ansätzenl3 bei der Ausführungsform gemäß F i g. 6 entsprechende Ansätze
16 ausreichend sind, welche lediglich die Lage des Lagerkörpers 1 zum Seitenrahmenteil
8 a bestimmen.
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Die Fig. 12 und 13 zeigen eine besonders vorteilhafte Ausführungsform,
insofern, als hier die hakenförmigen Teile lla der geteilt knopfförmig ausgebildeten
Ansätze 11 einen gewissen Abstand von der Unterseite der von den Ansätzen durchsetzten
Wandung des Rahmenseitenteils 8 aufweisen, womit der Vorteil verbunden ist, daß,
wie Fig. 13 zeigt, im stark durchgefederten Zustand der zugehörigen Federleiste2
eine Lagenanpassung des Lagerkörpers 1 möglich ist, ohne daß hierbei die Ansätze
11 zu sehr beansprucht werden, welche Gefahr an sich dadurch besteht, daß die aus
Metall bestehenden Rahmenseitenteile im Bereich der im allgemeinen durch Stanzung
gebildeten Öffnungen für die Ansätze 11 relativ scharfkantig sind, so daß bei möglichen
Relativbewegungen dieser Teile leicht ein Abscheren der Ansätze 11 eintreten könnte.
Wie F i g. 13 zeigt, wird nun einem solchen Abscheren dadurch entgegengewirkt, daß
die seitlichen Stege 5 und 10 eine stärkere Seitenbewegung der Ansätze 11 gegenüber
der Wandung des Rahmenseitenteils 8 verhindern, während gleichzeitig eine vertikale
Bewegung des Lagerkörpers 1 gegenüber dem Rahmenseitenteil 8 innerhalb der durch
den Abstand gegebenen Grenzen möglich ist, wobei die Versteifungsecken 6 im Bereich
des inneren vertikalen Steges 5 eine sehr steife Zone schaffen, welche einer Abscherung
der Befestigungsansätze in besonders günstiger Weise entgegenwirkt.