DE4235066A1

DE4235066A1 - Sitzbank

Info

Publication number: DE4235066A1
Application number: DE19924235066
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Kuhl
Original assignee: TECHNO POLYMER HANS J KUHL
Current assignee: TECHNO POLYMER HANS J KUHL
Priority date: 1992-10-17
Filing date: 1992-10-17
Publication date: 1994-04-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Sitzbank aus Thermoplatzspritzgußtei len mit Bankfüßen, die jeweils eine Auflageleiste für die Sitzfläche und eine Halteleiste für die Rückenlehne aufweisen, und mit Hohlpro filleisten, die mit den Auflageleisten und den Halteleisten verbindbar sind.

Bekannte Sitzbänke haben Kunststoffteile aus verschiedenen Werk stoffen und benötigen außerdem Montageteile aus an deren Werkstoffen. Dieses ist für das Recycling außerordentlich ungünstig, weil eine ein heitliche kostensparende Verwertung nicht möglich ist. Vielmehr ist eine aufwendige Aufbereitung und Sortierung erforderlich.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Sitzbank aus einem einheitlichen Werkstoff ohne werkstofffremde Verbindungsteile.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Auflageleisten und die Halteleisten Raststege aufweisen, die in Schlitze der Hohlprofilleisten eingreifen.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als ein einheitlicher Thermoplast z. B. Polypropylen für die Spritzguß teile und die Extrusionteile verwendet wird. Die Teile werden formschlüssig ohne zusätzliche Verbindungsmittel zusammengefügt. Da durch erreicht man einen festen Zusammenhalt der Sitzbank. Die gesamte Sitzbank kann ohne Trennung der Teile wiederaufbereitet werden.

Einen guten, nicht wiederlösbaren Formschluß der Verbindung er zielt man dadurch, daß die Länge der Schlitze in den Auflagewänden der Hohlprofilleisten mit der Breite der Raststege genau übereinstimmt. Die Verbindung läßt sich mit geringer Kraftanwendung zusammenfügen, etwa unter Verwendung eines Gummihammers.

Auch in Querrichtung des Schlitzes sichert man durch einen Paß sitz, da die Raststege scharfkantig hinterschnittene Rastnasen in einem Abstand entsprechend der Dicke der Auflagewände aufweisen.

Eine dauerhafte Verbindung wird dadurch gesichert, daß jeweils zwei Raststege mit voneinander weggerichteten Rastnasen vorgesehen sind, die jeweils in einander gegenüberliegende Schlitzwände eingrei fen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:

Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer Sitzbank,

Fig. 2 eine Seitenansicht mit der Darstellung eines Bankfußes,

Fig. 3 eine Verbindung zwischen Bankfuß und Hohlprofilleiste, teilweise aufgebrochen, und

Fig. 4 einen Schnitt in Profilrichtung IV-IV.

Die Sitzbank umfaßt zwei oder mehrere Bankfüße 1 und Hohlprofil leisten 2 für die Sitzfläche und die Rückenlehne. Die Hohlprofillei sten 2 für die Sitzfläche und für die Rückenlehne können gleich oder verschieden ausgebildet sein.

Ein Bankfuß 1 ist als profiliertes, stabiles Konstruktionteil ausgebildet und umfaßt insbesondere eine Auflageleiste 3 für die Sitz fläche und eine Haltleiste 4 für die Rückenlehne. Der Bankfuß ist ein Spritzgußteil aus einem Thermoplast. Die Auflageleiste 3 und die Hal teleiste 4 weisen jeweils eine im wesentlichen ebene Auflagewand 5 auf. An der Auflagewand 5 sind jeweils paarweise Raststege 6 mit hin terschnittenen Rastnasen 7 angeformt.

Jede Hohlprofilleiste 2 ist als extrudiertes Profil ausgebildet und besteht aus einem gleichen Thermoplast wie der Bankfuß 1. Eine Profilgestaltung ist in Fig. 4 dargestellt. In der Bodenwand 8 sind Schlitze 9 genau passend zu den Raststegen 6 ausgefräst. Die Länge eines Schlitzes entspricht genau der Breite eines Raststeges. In je einen Schlitz 9 läßt sich ein Paar von Raststegen 6 einsetzen. Die Rastnasen 7 greifen hinter die Wände des betreffenden Schlitzes 9. Dadurch sind die Teile der Sitzbank fest zusammengefügt.

Die Sitzbank besteht aus einem einzigen Werkstoff, einem Thermo plast. Speziell ist ein lichtstabilisierter Thermoplast vorgesehen wie Polypropylen. Es werden keine anderen Werkstoffe oder Verbindungen aus anderen Werkstoffen benötigt. Die Sitzbank aus einem einheitlichen Werkstoff ist also als Ganzes recyclingfähig. Dieses ist für eine Rücknahmeverpflichtung des Herstellers von großer Wichtigkeit.

Claims

1. Sitzbank aus Thermoplatzspritzgußteilen mit Bankfüßen, die jeweils eine Auflageleiste für die Sitzfläche und eine Halteleiste für die Rückenlehne aufweisen, und mit Hohlprofilleisten, die mit den Auf lageleisten und den Halteleisten verbindbar sind, dadurch gekennzeich net, daß die Auflageleisten (3) und die Halteleisten (4) Raststege (6) aufweisen, die in Schlitze (9) der Hohlprofilleisten (2) eingreifen.

2. Sitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Län ge der Schlitze (9) in den Bodenwänden (8) der Hohlprofilleisten (2) mit der Breite der Raststege (6) genau übereinstimmt.

3. Sitzbank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststege (6) scharfkantig hinterschnittene Rastnasen (7) in einem Abstand entsprechend der Dicke der Bodenwände (8) aufweisen.

4. Sitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß jeweils zwei Raststege (6) mit voneinander weggerich teten Rastnasen (7) vorgesehen sind, die jeweils in einander gegen überliegende Schlitzwände eingreifen.