DE6924059U - Gepolstertes sitzmoebel - Google Patents

Gepolstertes sitzmoebel

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DE6924059U
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seat
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Edgar Von Ruedgisch
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Description

Dr- Ing. E. BERKENFELD - Dipl.-lng. H. BERKENFELD, Patentanwälte, Köln
zur Eingabe vom 22. AUgUSt 1969 VA«, Name O. Anm. Edgar VOIl
vÄÄt^..·
v— " /;;a; ;„'^ Gepolstertes Sitzmöbel
Die Erfindung betrifft ein gepolstertes Sitzmöbel, wie zum Beispiel einen Sessel, ein Sofa, eine Sitzbank oder dergleichen. In konventioneller Technik enthalten diese Sitzmöbel ( ' tragende Elemente aus Holz, eine Polsterung aus natürlichen oder synthetischen Werkstoffen und sind mit einem Beziehmaterial überzogen, wie zum Beispiel mit einem Textilgewebe, einer Kunststoffolie und dergleichen.
Aus dem Gebrauchsmuster 1.991.1O3 ist es bekannt geworden, gepolsterte -S^-tztnöfeel - a*is syasketischem Material herzustellen. Hierzu wird in dem Gebrauchsmuster vorgeschlagen, die tragenden Elemente des Sitzmöbels aus Hartschaum und die zu polsternden Elemente aus Halbhartschaum oder Weiclischaum herzustellen. Hierzu werden in der schweizerischen Patentschrift 464.509 Schaumrohstoffe genannt und beschrieben, wie die Schäume verschiedener Härte in Schäumvorgängen einzeln geschäumt und auch übereinander geschäumt werden können.
Auch in der Polstermöbelindustrie wird in letzter Zeit in immer stärker werdendem Maße gefordert, die Fertigungszeit herabzusetzen, die Fertigungsarbeit handwerklich zu vereinfachen und die Sitzmöbelmodelle so zu gestalten, daß sich eine große Vielzahl von verschiedenen Möbelformen mit wenigen Grundelementen aufbauen läßt. Bei einem Polstersessel zum Beispiel ergeben sich eine Vielzahl von Gestaltungstööglichkeiten. Je nach dem Stil, in dem der Sessel aufgebaut werden soll, sind zum Beispiel die Seitenteile oder der Bücken
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verschieden auszubilden, während der Sitz zum Beispiel gleich f
bleibt. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Fer- \
tigung von solchen Polstersesseln verschiedener Form bzw. all- S
gemein von gepolsterten Sitzmöbeln zu vereinfachen, sowohl was ί die Fertigung der einzelnen Elemente, die Montage als auch die Lagerhaltung beim Fabrikanten betrifft. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung als grundlegende Voraussetzung vor,
daß die tragenden Hartschaum-Elemente als Sitz, Rücken, Sei- ι
tenteil, Blende, Kopfleiste, Ohrlehne usw. ausgebildet und j
baukastenmäßig zusammensetzbar sind. Diese tragenden Elemente ij
werden somit als Grundelemente hergestellt und erhalten je j
nach der Stilart des Sitzmöbels verschiedene Form, um dann in I I^ beliebiger Zusammenstellung zum Sitzmöbel montiert zu werden.
In konventioneller Technik werden zur Federung Gurte, Federkerne, Stahlfedern, Polster aus synthetischem oder natürlichem Material usw. verwandt. Gemäß der Erfindung bestehen die polsternden Elemente in an sich bekannter Weise ausschließlich aus Kunststoff-Schäumen. Erfindungsgemäß werden Schichten aus Halbhartschaum auf die tragenden Hartschaum-Elemente aufgeschäumt, wobei das Besondere darin liegt, daß der aufgeschäumte Halbhartschaum nicht nur zur Polsterung, sondern auch zur Verbindung der Hartschaum-Elemente dient. Dies hat fertigungstechnisch den großen Vorteil, daß der Schäumvorgang nicht nur g\ zur Polsterbildung dient, sondern gleichzeitig auch einen Verbindungsvorgang ersetzt. Die Verbindung kann dabei so ausgebildet werden, daß sie nicht unbedingt starr, sondern etwas elastisch und federnd ist, so daß sich eine in gewissem Maße gelenkige Verbindung zwischen den Hartschaum-Elementen ergeben kann.
Als eine Möglichkeit für diese Verbindung der Hartschaum-Elemente sieht die Erfindung vor, daß die aneinander anliegenden Flächen der Hartschaum-Elemente Nuten aufweisen, die mit ihren offenen Enden aneinander angrenzen,und der Halbhartschaum beim Aufschäumen unter Bildung von Verbindungselementen _in diese Nuten einläuft.
rivi 7 /f ii.i u
Zweckmäßig haben diese Nuten einen sich nach ihrer offenen Seite hin verengenden Querschnitt. Die Nuten von zwei miteinander zu verbindenden Hartschaum-Elementen liegen mit ihren schmalen Seiten aneinander. Der in diese Nuten einlaufende Halbhartschaum bildet ein Verbindungselement, das entsprechend der Form der beiden aneinanderliegenden Nuten nach außen breiter wird. Damit wird das Verbindungselement fest in den beiden Nuten gehalten, die etwa Schwalbenschwanzform haben, und kann nicht aus diesen herausrutschen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform haben die Nuten die Querschnittsform eines Kreises, von dem an der offenen Seite der Nute ein Segment;.abgeschnitten ist, wodurch sich die Verengung ergibt. Die Nuten werden hergestellt, indem man in die Form, in der das Hartschanm-Element geschäumt wird, einen Kern oder eine Einlage einlegt. Haben die Nuten die erfindungsgemäße Form eines Kreises, von dem an einer Seite ein Segment abgeschnitten ist, ergeben sich besonders einfache Kerne bzw« Einlagen. Der Kern bzw. die Einlage werden dann durch ein einfaches zylindrisches Rohrstück gebildet, das an einer Seite abgeflacht ist.
Erfindungsgemäß wird der Halbhartschaum als federndes oder polsterndes und verbindendes Element auf die Hartschaum-Elemente ,** aufgeschäumt. Damit sich der Halbhartschaum unlösbar mit den "" Hartschaum-Elementen verbindet, sieht die Erfindung vor, daß in den Außenflächen der Hartschaum-Elemente Schaumnuten vorgesehen sisad, in die Halbhartschaum beim Äufsehätünen des Halbhartschaumes zu dessen Verankerung einläuft.
Die Festigkeit der Hartschaum-Elemente hängt von der Dichte des Schaumstoffes ab. Diese Dichte ist wiederum davon abhängig, wieviel Schaumrohmaterial pro Volumeneinheit verwandt wird. Die Dichte und damit die Festigkeit des Hartschaum-Elementes werden höher, wenn die gleiche Schaumstoff-Eohmaterialiaenge für ein kleineres Volumen verwandt wird. Zur Ausnutzung dieses vorteil-
haften Effektes sieht die Erfindung vor, daß die Hartschaum-Elemente Ausnehmungen aufweisen.
An den die Ausnehmungen begrenzenden Flächen wird der Hartschaum beim Schäumvorgang oberflächenverdichtet und bildet den sogenannten Integralschaum. Die Festjgceit und damit das Widerstandsmoment des Integralschaumes ist höher als die Festigkeit und das Widerstandsmoment des Hartschaumes in den anderen Bereichen der Hartschaum-Elemente. Dies liegt daran, daß das Treibmittel den Schaum jeweils von der Mitte der Form ausgehend bildet und nach außen treibt. Außen, d. h. an den Außenseiten oder Oberflächen des Elementes, erreicht der Schäumdruck sein Maximum. Die einzelnen Poren des Schaumes werden stark zusammengedrückt, und es ergibt sich eine Verdichtung, die das Zehnfache der Verdichtung im Kern oder in der Mitte des Elementes betragen kann. Mit den erfindungsgemäß vorgesehenen Ausnehmungen werden daher künstlich zusätzliche Oberflächen geschaffen, an denen sieh Integralschaum aus= bildet.
Die Ausnehmungen führen aber nicht nur zu einer höheren Oberfläche und damit zu Integralschaum mit höherer Festigkeit, sondern sie haben auch noch einen weiteren Vorteil. Bei der Anordnung von Ausnehmungen verteilt sieh έϋ@ gleieäe Schaum— ;f\ stoff-Rohmaterialmenge auf ein kleineres Volumen, da die Ausnehmungen frei bleiben. Die gleiche Schaumstoff-Rohmaterialmenge wird damit auf einem kleineren Volumen verdichtet. Die Verdichtung wird dadurch höher. Gleichzeitig steigt die Festigkeit, die proportional zu der Verdichtung ist.
Die sich durch die Aussparungen ergebende höhere Verdichtung und höhere Festigkeit können Werte erreichen, die überhaupt nicht gefordert werden. Dies führt zu einer Einsparung an Schaumstoff-Rohmaterial. Das geringere Volumen kann mit einea geringeren Volumen an Schaumstoff-Rohmaterial vollständig ausgefüllt werden; wegen des nicht geringen.Preises „J^es Schaum-
stoff-Rohmaterials führt dies zu einer beträchtlichen Terbilli-
Das folgende Zahlenbeispiel erläutert, wie mit einer geringeren Schaumstoff-Rohraaterialraenge eine höhere Verdichtung sand damit eine höhere Festigkeit erreicht werden kann.
Es sei angenommen, daß ein Volumen von 15 1 mit Hartschaum gefüllt werden soll. Es wird eine Verdichtung von 130 gr/din gefordert. Dies verlangt eine Materialmenge von 1,950 kg.
Erfindungsgemäß wird eine Aussparung mit einem Volumen von 5 1 vorgesehen. Ein Restvolumen von 10 1 is>t auszufüllen. Bei gleichem Materialeintrag von 1,95 kg führt dies zu einer Verdichtung von 195 gr/dm . Das heißt, daß die Verdichtung auf das 1,5-fache gestiegen ist. Ebenso ist die Festigkeit proportional angestiegen.
„ Begnügt man sich mit der ursprünglichen Verdichtung von durch-
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schnittlich 130 gr/dm ,kommt man mit einem Materialeintrag von 1,3 kg aus und spart damit 0,65 kg Schaumstoff-Rohmaterial.
Trotz des gleichen Wertes für die durchschnittliche Verdichtung ist die Festigkeit aber stark angestiegen. Wie bereits ausgeführt, hat ein Schaumelement eine unterschiedliche von innen nach außen zunehmende Dichte. Durch die Anordnung einer Ausnehmung in der Mitte des Schaumelementes wird die wenig verdichtete und damit konstruktiv schwache Mitte aus dem Element herausgenommen. Weiter werden an der Ausnehmung zusätzliche Oberflächen geschaffen, die zu dem besonders harten Integralschaum führen. Die Härte des Integralschaumes kann zum Beispiel bis etwa das Sechsfache der Härte des Schaumes in der Mitte des Elementes betragen.
Durch die Erfindung werden diese Auswirkungen des Schäumvorganges, die zu einer von innen nach außen zunehmenden Verdich-
tung lind damit höheren Festigkeit hei geringerem Materialaufwand führen, vorteilftaf-fc ausgenutzt= Weiter werden die Oberflächen vergrößert und damit die Hautbildung gefördert.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen daß die Ecken der Ausnehmungen abgefast sind. Dies vereinfacht die Formen. Gleichzeitig werden Spannungskonzentrationen vermieden, die sich in scharfen Ecken ausbilden.
Die Erfindung sieht weiter vor, daß die Wände der Ausnehmungen schräg verlaufen. Hiermit erhöht man die Oberfläche und damit die Hautbildung und Festigkeit. Ebenso kann man sich besser %ί der örtlichen Beanspruchung und dem Verlauf der Beanspruchung innerhalb des Eartschaum-Elementes anpassen.
Zum gleichen Zweck sieht die Erfindung in einer wetteren Ausführungsform vor, daß die Ausnehmungen nicht parallelwandig ausgebildet sind, sondern unregelmäßige Form mit hochgezogenen Enden haben.
Die Anordnung der Ausnehmungen führt somit dazu, daß der Materialverbrauch sinkt und trotzdem eine höhere Festigkeit erreicht wird, da das Material im übrigen Teil stärker verdichtet wird und sich eine erhöhte Hautbildung ergibt.
Der Werkstoff Kunststoff-Schaum hat im Vergleich zu Holz, das * - gemäß der traditionellen Technik für die tragenden Elemente von Sitzmöbeln verwandt wird, den Vorteil einer leichten Formgebung. Der Kunststoff-Schaum nimmt Jede Gestalt an, die man ihm durch eine bestimmte Ausbildung der Form, in der der Kunststoff aufgeschäumt wird, vorschreibt, Die Erfindung nutzt diese Möglichkeit aus, und sieht für die Hartschaum-Elemente Formen vor, die den Zusammenbau der einzelnen Hartschaum-Elemente zu dem vollständigen Sitzmöbel vereinfachen und dessen Festigkeit erhöhen.
In einer zweckmäßigen Atisführungsform sieht die Erfindung vor, daß die aneinander anliegenden Flächen von Sitz und Rücken bzw» von Sitz und Blende unter Bildung von treppenförmigen Absätzen abgestuft sind und die treppenförmigen Absätze ineinander eingreifen. Selbstverständlich lassen sich die treppenförmigen Absätze auch zwischen anderen Elementen anordnen, zum Beispiel zwischen Sitz und Seitenteil.
Eine andere erfindungsgemäße Verbindungsart sieht vor, daß an einer der aneinander anliegenden Flächen von Sitz und Rücken bzw. von Sitz und Blende Paßdübel ausgebildet und in der anderen Fläche die Paßdübel aufnehmende Paßbohrungen ausgebildet sind.
In einer anderen und zusätzlichen Verbindungsart ist vorgesehen, daß in eines der miteinander zu verbindenden Hartschaum-Elemente ein Gewindebolzen eingesetzt ist, der aus dem Element heraussteht, und in das andere Element"eine Gewindeplatte eingesetzt ist, in die der Gewindebolzen eingeschraubt wird.
Ebenso ist vorgesehen, daß die aneinander anliegenden Flächen der miteinander zu verbindenden Hartschaum-Elemente senkrecht zu den Anlageflächen verlaufende Bohrungen zum Durchstecken von Verbindungselementen, wie zum Beispiel Gewindebolzen aufweisen. Diese Bohrungen werden von Anfang an durch entsprechende Einlagen bzw. Kerne in der Form, in der das Hartschaum-Element geschäumt wird, eingeformt.
Es kann der Fall eintreten, daß ein Hartschaum-Element zusätzlich verstärkt werden muß. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß ein metallisches Verstärkungsprofil in das betreffende Hartschaum-Element eingeschäumt wird.
Ein solches Verstärkungsprofil wird zum Beispiel in den Sitz eingeschäumt. _
In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist ein solches Verstärkungsprolil ein Yinkeiieisen. Je ein solches ¥inkeleisen ist an Jeder Seite des Sitzes angeordnet. Das Yinkeleisen verläuft entlang der Seite wie «tuch entlang der Hinterkante des Sitzes. Es Treist Bohrungen aui, die mit d^n Bohrungen im Haxtschaum-Elenaent fluchten und zum Durchstecken von Yerbindsnigselenienten dienen, wie auch Bohrungen, in die zur Verankerung Schaum einläuft.
Erfindungsgemäß liegt der eine Schenkel des Yinkeleisens waagerecht und -weist Bohrungen bzw. Geirindebohrungen zur Aufnahme von die Füße haltenden Gewindebolzen auf. In den senkrechten Schenkeln des Yinkeleisens können dagegen Gewindebohrupgen vorgesehen sein, die zur Aufnahme von Gewindebolzen dienen, mit denen die Seitenteile un4 der Rücken anmontiert werden.
Das in dem Sitz liegende Yinkeleisen ist in die Torrn eines L gebogen, dessen längerer Schenkel entlang der Seite des Sitzes verläuft und dessen kürzerer Schenkel einwärts gerichtet ist und entlang der Hinterkante des Sitzes verläuft.
Soll auch der Rücken verstärkt werden, so wird erfindungsgemäß auch in das den Rücken bildende Hartschaura-Element ein metallisches Verstärkungsprofil eingeschäumt.
Zweckmäßig ist auch dieses Verstärkungsprofil ein Yinkeleisen, und je ein solches Winkeleisen ist an jeder Seite des Rückens angeordnet.
Erfindungsgemäß weisen auch die in den Rücken eingeschäumten Wiikeleisen Bohrungen auf, die mit den Bohrungen im Sitz fluchten und zur Aufnahme von Verbindungselementen, wie Gewindebolzen, dienen. Weiter sind jedoch noch Bohrungen vorgesehen, die zum Einhängen der aus den Seitenteilen herausstehenden Steckbolzen dienen. Erfindungsgemäß sind diese letzteren Bohrungen als Juanglöcher ausgebildet.
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Auch die in den Rücken eingeschäumten Verstärkungsprofile sind zweckmäßig in die Form eines L gebogen, dessen längerer Schenkel entlang der Seite des Rückens verläuft und dessen kürzerer Schenkel nach innen gerichtet ist und entlang der Unterseite des Rückens verläuft.
Die an der Unterseite des Rückens verlaufenden Schenkel nehmen die Verbindungselemente, zum Beispiel die Steckbolzen, auf, die vom Sitz aus—gehen und zur Verbindung von Sitz und Rücken dienen.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform sieht die Erfindung vor, daß der Rücken auf seiner Oberseite Nuten zur Verbindung mit einer Kopfleiste und an seinen beiden Seiten Nuten zur Verbindung mit sogenannten Ohrlehnen hat. Diese Nuten sind von der eingangs beschriebenen Form und nehmen Halbhartschaum-Material auf, das zur Bildung von Verbindungselementen beim Schäumvorgang in sie hineinläuft.
Die auf die tragenden Hartschaum-Elemente aufgeschäumten Halbhartschaum-Schichten haben eine solche Festigkeit, daß sie trotz ihrer Elastizität zum Beispiel die Sitzfläche bilden können, die das Gesamtgewicht einer sitzenden Person aufnimmt. Die Weichheit der Halbhartschaum-Schichten ist jedoch zu niedrig, um den Forderungen nach Weichheit und Polsterwirkung voll zu entsprechen. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß auf die Halbhartschaum-Schichten gegebenenfalls zusätzliche Schichten aus Weichschaum aufgeschäumt sind.
Erfindungsgemäß erhält insbesondere der Rücken eine Weichschaum-Schicht j da ein Sessel dort eine größere Weichheit oder Polsterwirkung als auf der Sitzfläche haben muß. Vom Rücken verlangt man wiederum,daß die Weichheit oder Polsterwirkung an seiner oberen Schmalseite größer als auf seiner übrigen Fläche ist, da die sitzende Person dort ihren Kopf auflegt. Um die gewünschte Weichheit oder Polsterwirkung an der oberen
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Schmalseite zu erreichen, sieht die Erfindung vor, daß der Rük ken, das heißt schon das Hartschaum-Element, an seiner oberen Schmalseite eine Vertiefung aufweist, damit die aufgeschäumten Halbhartschaum- und Weichschaum-Schichten dort eine größere Stärke erreichen.
Ähnliche Forderungen werden an den Sitz gestellt. Bei dem Sitz sollen Weichheit und Polsterwirkung an der Vorderkante besonders groß sein. Zum Erreichen dieses Zieles sieht die Erfindung vor, daß der Sitz an seinem Vorderende und die Blende auf ihrer Oberseite je eine Vertiefung aufweisen, damit die aufgeschäumten Schichten dort im Bereich, wo die Schenkel der sitzenden Person aufliegen, eine größere Stärke erhalten.
Auf dem gesamten Sitzmöbel gibt es Stellen, an denen die Weich heit und Polsterwirkung, das heißt die Tiefe, um die man die Oberfläche bei gleicher Kraftanwendung eindrücken kann, unterschiedlich sein sollen. Biese Forderungen kann die Erfindung ohne Schwierigkeit erfüllen. Es ist lediglich erforderlich, daß die Hartschaum-Schichten und die Weichschaum-Schichten in unterschiedlicher Stärke nach Maßgabe der an der jeweiligen Stelle gewünschten Weichheit und Feuerwirkung aufgeschäumt werden. Die verschiedene Höhe der Sehaumschiehten erreicht man durch besondere Ausgestaltung der jeweiligen Form.
Rücken und Sitz eines Sitzmöbels müssen belüftbar sein, damit die sitzende Person nicht ins Schwitzen gerät. Die Erfindung hat hierzu vorgesehen, daß die auf den Sitz bzw. die auf den Bücken aufgeschäumte Halbhartschaum-Schiclit Löcher aufweist. Bei jeder Bewegung der sitzenden Person bewegen sich Sitz und Rücken mehr oder weniger hin und her, so daß Luft durch die Lö cher durchströmt.
Wegen der geringeren Dichte von Weichschaum ist die für Weichschaum benötigte Eohmaterialmenge pro Yolumeneinheit geringer als bei Hartschaum. Entsprechend ist auch der Preis bei Weich-
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schaum pro Volutneneinheit niedriger als bei Halbhart- bzw. Hartschaum. Das Bestreben geht daher dahin, statisch nicht oder nur wenig beanspruchte Flächen mit Weichschaum auszufüllen. Eine solche geringe statische Beanspruchung ist beim mittleren Gebiet des Rückens gegeben. Für die Festigkeit reicht es daher aus, wenn dieses Gebiet mit Weichschaum gefüllt ist.
Es wurde bereits erwähnt, daß auf die Halbhartschaum-Schicht des Rückens eine Weichschaum-Schicht aufgeschäumt ist. Die Erfindung sieht nun vor, daß dieser Weichschaum beim Aufschäumvorgang durch die Löcher in der Halbhartschaumschicht des Rükkens durchläuft und in den Innenraum des rahmenförmig ausgebil- <fjF deten Rückens einläuft und dort einen Weichschaumkern bildet. Dieses Ausfüllen des Rückens ist auch deshalb erforderlich, damit das Beziehmaterial auf der Rückseite des Rückens eine durchgehende, glatte Oberfläche vorfindet.
Die Ei findung sieht nämlich vor, daß der Rücken, der Sitz, die Seitenteile, die Blende, die Kopfleiste usw. über den Schaumschichten zusätzlich mit einem Beziehmaterial., wie einem Textilgewebe, einem Kunststoff usw., bezogen sind.
Zum Befestigeai des Beziehmaterials sieht die Erfindung in zweckmäßiger Ausgestaltung vor, daß der Rücken, der Sitz, die Seiten-λ teile, die Blende, die Kopfleiste usw. Nagelnuten aufweisen, in "Ä die die Enden des Beziehmaterials eingelegt und festgeheftet werden. Zweckmäßig werden die Nagelnuten an Stellen angeordnet, die bei dsr Montage durch ein anderes Teil verdeckt "werden. Zum Beispiel befinden sich die Nagelnuten in den Anlageflächen von Sitz und Rücken.
Der Rücken wird zweckmäßig mit einem Bezieh-tmateria-1 bezogen, das in die Form einer Hülle genäirfc wsrde, die über den Rückengezogen wird. Diese Hülle ist an einem Ende offen und mit diesem ofienen Ende wird sie über den Rücken gezogen. Die Erfindung sieht nun vor, daß der Rücken in der Mitte des unteren
Bereiches seiner seitlichen Schmalseiten Vertiefungen aufweist, in die die unteren offenen Enden der aus dem Beziehmaterial bestehenden Hülle eingelegt werden. Im Zusammenbauzustand werden diese Vertiefungen durch die Seitenteile verdeckt.
Zweckmäßig liegen auch die Langloch-Bohrungen, die die von den Seitenteilen ausgehenden Steckbolzen aufnehmen, innerhalb dieser Vertiefungen.
Die Vertiefungen haben auch noch einen anderen Zweck. Es gibt Rücken, die keilförmig ausgebildet sind, das heißt deren Stärke von oben nach unten zunimmt. Den unteren und damit breiteren Bereich der Schmalseiten solcher Rücken wird man nicht mit Beziehmaterial abdecken, da dieser Bereich von den Seitenteilen überdeckt wird. Hiermit kann man Beziehmaterial einsparen. Falls der Rücken mit einer Hülle aus Beziehmaterial bezogen wird, wird man die Hülle im unteren Bereich der Schmalseiten des Rückens offen lassen, um Material einzusparen,und da diese Stellen eben von den Seiten überdeckt werden. Diese offenen Enden der Hülle werden in den Vertiefungen aufgenommen und dort befestigt.
Um Sitz und Rücken gut miteinander verbinden zu können, müssen sie mit möglichst großen Flächen aufeinanderiiegen. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß die aneinander anliegenden Flächen von Rücken und Sitz Schrägflächen sind, die eine relativ große Oberfläche haben. Die Ausbildung dieser Schrägflächen läßt sich durch entsprechende Gestaltung «er Schausifora ohne weiteres erreichen.
Es wurde bereits erwähnt, daß das Sitzmöbel an bestimmten Stellen eine besondere Weichheit aufweisen soll.
Die Erfindung sieht zum Beispiel vor, daß die aui die Seitenteile aufgeschäumte Halfchaxtsekaunj-Selaicht in demjenigen Bereich, in dem die sitzende Person inre Hände auflegt, verdicfct
i,st, so daß diese Verdickung eine weiche* federnde Eandauflage bildet.
Für den Rücken sieht die Erfindung noch VOr1 daß dieser an seiner oberen Schmalseite schmale Vorsprünge., insbesondere seitlich, aufweist, die zur besseren Halterung der aufgeschäumten Halbhartschaum-Schicht dienen. Sofern diese Vorspränge nur seitlich vorgesehen sind, erhält die aufgeschäumte Schicht gleichzeitig in der Mitte eine größere Tiefe, so daß die Weichheit dort höher wird. Der Rücken wird dadurch an der Stelle weicher, an der eine sitzende Person ihcen Kopf auflegt.
Eine ähnliehe Weichheit wird für die Oberseiten der Schmalseiten gefordert, da eine sitzende Person dort ihre Arme auflegt. Um dieser Forderung nachzukommen, sieht die Erfindung vor, daß die Seitenteile in ihren oberen Schmalseiten und an ihren Außenseiten kurz unterhalb der Oberkante längs verlaufende Nuten aufweist, und ein Armpolster aus Halbhart- und/oder Yeichschaum auf die obere Schmalseite und etwas unterhalb auf einen oberen Randbereich der Seitenfläche aufgeschäumt ist, wobei der Schaum wäLrend des Aufschäumvorganges zur Verankerung des Armpolsters unter Bildung von Federn in die Nuten eingelaufen ist. Es entsteht eise Nut- und Federverbindung, wobei die Federn einstükkig mit dem Armpolster ausgebildet sind.
Es wurde bereits ausgeführt, daß die Hartschaum-Eleraente an statisch weniger beanspruchten Stellen Ausnehmungen erhalten, um Material einzusparen und um höhere Festigkeit durch höhere Verdichtung des Materials an den übrigen Stellen zu erreichen.
So sieht die Erfindung in zweckmäßiger Ausbildung des Seitenteils vor, daß die in dem Seitenteil vorgesehene Ausnehmung in zwei Ausnehmungen unterteilt ist, die hintereinander liegen und durch einen Steg voneinander getrennt sind.
Eine andere Ausiüfarungsform des Seitenteils sieht vqr, daß die
in diesem vorgesehene Ausnehmung ±n zwei kl unterteilt ist, die seitlich nebefleinaader liegen snd iaeiassder übergehen, wobei die außenliegende Ausnehmung größer wsä die innenliegende Ausnehmung !deiner ist.
Für den Rücken sieht die Erfindung -vor, daß dieser eine größere Ausnehmung aufweist, die etwa quadratische Form hat und ins oberen Bereich des Rückens liegt, und unter dieser größeren Ausnehmung nebeneinander zwei weitere kleinere Ausnehmungen vorgesehen sind.
In zweckmäßiger Ausgestaltung dieser beiden kleineres mungen sieht die Erfindung vor, daß diese an ihren oberen, äußeren Ecken hochgezogen sind bzw. Vorsprünge aulweisen· Dansit wird das Ziel verfolgt, die Ausnehmungen flächenrnäßig so groß wie möglich zu gestalten, um teures Rohmaterial einzusparen.
Versuche haben gezeigt, daß die Ausnehmungen -trotz kleinerem Materialaufwand zu einer höheren Festigkeit führen. Dies ergibt sich daraus, daß die geringere Materialsenge in dem verbleibenden kleineren Volumen stärker verdichtet wird, wobei stärkere Verdichtung automatisch zu höherer Festigkeit führt.
Für die sogenannten Ohrlehnen gibt es verschiedene MÖglichkeiten der Form und der Anbringung. Die Erfindung schlägt eine Ausführungsform vor, bei der die Ohrlehnen den oberen Bereich des Rückens und die auf dem Rücken aufsitzende Kopfleiste seitlich überdecken, wobei in den aneinander anliegenden Flächenabschnitten von Rücken, Kopfleiste und Ohrlehnen die bereits erwähnten Nuten vorgesehen sind, in die der Halbhart-Schaum unter Bildung von Verbindungselementen einläuft.
In bezug auf Polsterung verlangt der Rücken eine andere Ausbildung als zum Beispiel der Sitz. Zum Beispiel soll der Rükken weicher als der Sitz sein. Weiter ist der Rücken auf seiner gesamten Fläche Sichtfläche, während beim Sitg nur die
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Oberseite Sichtflache ist bzw. berölirt werden kaim. Die Erfindung sieht daher vor, daS die auf des Bücken sHigeschäASste Weichschauinschicht zweckmäßig dessen Innenseite., Oberseite und Außenseite umschließt.
Es wurde bereits erwähnt, daß in die tragenden Ear'tschaum-Ele— mente Gewindeplatten eingeschäumt werden, <üe die von einem anderen Hartschaum-Element ausgehenden Gewindebolzen aufnehmen. Es ist nun zweckmäßig, ieenn diese Gewindeplatten auf die in Rücken und Sitz eingeschäumten metallischen Verslärkungsprofi— Ie aufgeschweißt bzw. die Gewinde in diese eingeschnitten wer-ΙΊ den. Hierdurch werden die Gewinde besser verankert und es ist unmöglich, daß sie ausreißen,
Für die Blende sieht die Erfindung verschiedene Formen vor. 2n einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Blende lediglich entlang der Vorderseite des Sitzes verläuft.
In einer zweiten Ausfuhrungsform ist vorgesehen, daß die Blende entlang der Vorderseite des Sitzes verläuft, an ihren Enden nach hinten abgewinkelt ist und die Seiten des Sitzes teilweise umschließt. Diese Ausführungsform wird verwandt, falls di« Seitenteile nicht bis zur Vorderkante des Sitzes reichen, sondern nach hinten zurückgesetzt sind.
In einer Abwandlung dieser soeben beschriebenen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die nach hinten abgewinkelten Enden der Blende in Schrägflächen auslaufen und diese Schrägflächen überlappend an entsprechenden Schrägflächen der Vorderenden der Seitenteile anliegen.
Es gibt Stilarten, die vorschreiben, daß die Blende nach unten bis fast zum Boden verlängert ist. Bei dieser Ausführungsform kann es weiter zweckmäßig sein, daß die Blende gleichzeitig zur Befestigung der vorderen Füße benutzt wird, die im allgemeinen unterhalb des Sitzes befestigt werden. Zur Lösung dieser Aufga-
be sieht die Erfindung vor, daß die Blende nach unten verlän- ge¥± ist *md mit einer nach hinten abgewinkelten Bodenleiste die Vorderkante des Sitzes untergreift und an der Unterseite der Bodenleiste Füße, zum Beispiel niedrige Kugelrollen, befestigt sind.
Bei einem Sitzmöbel kann die Forderung gestellt werden, daß der Rücken stark federnd ausgebildet ist, so daß er sich nach , Mnten abbiegt oder wippt, falls die in dem Sitzmöbel sitzen-
! de Person ihren Rücken stark nach hinten durchbeugt. Um einer
solchen Anforderung zu genügen, sieht die Erfindung vor, daß
f*k das den Rücken bildende rahmenförmige Hartschaum-Element die Form eines nach oben offenen ü hat, dessen Höhe niedriger als die Höhe des gesamten Rückens ist, in die oberen Enden der Schenkel des U ein rohrförmiges und das oben offene U zu einem geschlossenen Rahmen ergänzendes Federelement eingesteckt ist und das Federelement mit Halbhart- und/oder Weichschaum-Schichten unter Bildung eines geschlossenen vollständigen Rückens unischäumt ist. Die starre Konstruktion des aus Halbhart-Schaum bestehenden Rückens wird somit teilweise durch das Federelement ersetzt, so daß ein stark elastischer oder wippender Rükken entsteht.
Erfindungsgemäß besteht das Federelement aus einzelnen mit Abstand hintereinander liegenden Rohrstücken, die mit einem sie zusammenhaltenden Weichschaum umschäumt sind.
Erfindungsgemäß weisen diese Rohrstücke Bohrungen auf, durch die der Schaum in sie hineinläuft. Die Rohrstücke werden damit sowohl durch den in sie eingedrungenen Schaum, der wurstförmig in einem Stück durch sämtliche hintereinander liegenden Rohrstücke durchläuft, als auch durch den sie umschließenden Schaum zusammengehalten.
Die Bohrungen, durch die der Schaum in die Rohrstücke einläuft, sind in Längsrichtung über die Rohrstücke verteilt angeordnet.
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Sie durchdringen die Wände der Rohrstücke senkrecht und liegen sich paarweise gegenüber.
Zweckmäßig sind jeweils hintereinander liegende Bohrungspaare um je 90° gegeneinander versetzt.
Der Abstand zwischen den Stirnseiten der Eekrsiüeke hz«5 der zwischen den Rohrstücken vorhandenen Spalt bestimmt, wie weit ein Federelement durchfedern kann. Die Federwirkung endet, wenn die Rohrstücke den Spalt schließen und mit ihren Stirnseiten aneinanderstoßen. Der in dem Spalt vorhandene Weichschaum wird dabei an einer Seite zusammengedrückt und an der anderen Seite gedehnt.
In der Grundform ist vorgesehen, daß die Spalte zwischen den Rohrstückenden parallelwandig sind. Die Breite der Spalte bestimmt dabei die erreichbare Federwirkung.
In einer abgewandelten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Spalte zwischen den Rohrstückenden Keilspalte sind. Das heißt, daß das Federelement unterschiedlich stark nach beiden Seiten durchfedert. An derjenigen Seite, an der die Spalte breiter sind, können die Rohrstüeke enger aneinanderrücken. Es ergibt sich eine große Federwirkung. Bei Druckausübung in der entgegengesetzten Richtung stoßen die Rohrstückenden wegen der geringen Breite der Spalte sofort zusammen, so daß die Federwirkung in dieser Richtung gering ist.
Es leuchtet ein, daß dieses Federelement auch unabhängig von dein erfindungsgemäßen Sitzmöbel verwandt werden kann, zum Beispiel in Matratzen, Polsterkissen, Bodenmatten für Turner usw.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen ■wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist:
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Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung der die tragenden Elemente eines Polstersessels bildenden Hartschaum-Tei-Ie,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung, -wobei die Hartschaum-Teile mit Halbhart-Sehaum überzogen sind,
Fig. 3 eine Ansicht, die im Aufbau Fig. 1 entspricht, jedoch teilweise andere Ausführungsformen zeigt und wobei weiter ein Armpolster dargestellt ist,
Fig. 4 eine Ansicht von hinten auf den Bücken,
Fig. 5 ein Schnitt durch den unteren Steg des Rückens entlang der Schnittlinie 5 - 5 in Fig. 4,
TIx. 6 ein Schnitt durch das Seitenteil entlang der Schnittlinie 6 - 6 in Fig. 3,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht auf eine bestimmte Ausführungsform des Eückens mit Kopfleiste und sogenannter Ohrlehne,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß hergestellten fertigen Polstersessels,
Fig. 9 ein Schnitt durch den oberen Steg des Eückens und durch die Kopfleiste entlang der Schnittlinie 9 - 9 in Fig. 7,
Fig.IO ein Schnitt entsprechend Fig. 9, wobei jedoch Halbhart-Schaum auf die Hartschaum-Elemente aufgeschäumt ist,
Fig.11 ein Schnitt entsprechend Fig. 10, wobei zusätzlich Weiehschaum aufgeschäumt ist,
Fig.12 ein Schnitt durch den vorderen Steg des Sitzes und eine angesetz-te Blende, "~
,„.,_., „...«iu^^a.
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Fig.13 ein Schnitt entsprechend Fig. 12 mit «iner anderen Ausführungsform einer Blende,
Fig.14 ein Schnitt entsprechend Fig. 12 mit einer noch anderen Ausführungsform einer Blende,
Fig,15 eine Ansicht von oben mit der in Fig. 12 gezeigten Ausführungsform der Blende,
Fig.16 eine Ansicht von oben entsprechend Fig. 15 mit einer anderen Ausführungsform einer Blende,
Fig.17 eine Aufsicht von oben entsprechend Fig. 15 mit einer noch anderen Ausführungsform einer Blende,
Fig.18 eine perspektivische Teilansicht des Rückens unter besonderer Darstellung einer bestimmten Ausführungsform einer sogenannten Ohrlehne,
Fig.19 eine Darstellung entsprechend Fig. 18 mit einer anderen Ausführungsform einer Ohrlehne,
Fig.20 ein Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß hergestellten Polstersessel,
Fig.21 eine Teilansieht von oben auf den in Fig. 20 gezeigten Polstersessel unter besonderer Berücksichtigung der in Bitz und Rücken eingelegten metallischen Verstärkungsprofile,
Fig.22 eine Ansicht von hinten auf einen Bücken mit angeschraubten Seitenteilen unter besonderer Berücksichtigung der in den Rücken eingelegten metallischen Verstärkungsprofile.
Flg.23 eine perspektivische Darstellusg eines Sitzes und eines
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C ·
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Rückens, wobei der Rahmen des Rückens teilweise durch das erfindungsgemäße Federelement gebildet wird,
Fig.24 ein Schnitt durch einen Teil des erfindungsgemäßen Federelementes,
Fig.25 ein Schnitt entsprechend Fig. 24, wobei das Federele— ment in durchgefedertem Zustand gezeigt wird,
Fig.26 eine schematische perspektivische Darstellung derjenigen Ausführungsform des Federelementes, das durch Keil-ZA spalte eine richtungsabhängige Federwirkung erhält,
Fig.27 ein Schnitt durch einen Teil der in Fig. 26 gezeigten Ausführungsform eines Federelementes,
Fig.28 ein Schnitt entsprechend Fig. 27, wobei der Keilspalt
jedoch geschlossen bzw. das Federlelement durchgefedert ist,
Fig.29 ein Schnitt entlang der Schnittlinie XXIX - XXIX in Fig. 27,
Fig. 30 ein Schnitt entsprechend Fig. 27, -wobei der Keilspal-fc jedoch schmaler ist, und
Fig.31 ein Schnitt durch die in Fig. 30 gezeigte Ansführu-igsform des Rohr el ementes in durchgefetJsrtem Zustand.
Fig. 1 zeigt, den rahmenformig ausgebildeten Rücken 42, den rahmenförmig ausgebildeten Sitz 44, ein Seitenteil 46 "und die Blende 48. Diese Teile bestehen atu Sartschaum und stellen die -tragenden Elemente eines Polstersessels dar. Tm Bücken 42 befindet; sieb die Ausnehmung 50, im Si-Lz 4A beiinde^t sieb, die Ausnehmung 52 und im Sei"ten"teil 46 sind die beiden Ausnehmungen 54 vorgesehen. Die Ecken der Ausnehmungen sind^bei Posi—
··· · *·■ ··· « jj.1 j
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tion 56 abgefaßt. Dadurch werden Spannungskoazentrationen und rtivbspannungen vermieden. Entlang der Oberkante des Süekens 42 verläuft eine Schaumnute 58. Eine -weitere Schaumnute SO iedschließt die Ausnehmung 50. An seinem unteren Ende -weist der Rücken 42 eine große Schrägfläche 62 auf, mit der er am Sitz 44 anliegt. Eine weitere Schaumnute 64 verläuft entlang dem
1 oberen Sand der Schrägfläche 62. Eine Einkerbung 66 verläuft |
entlang dem unteren Rand der Schrägfläche 62. Diese Einkerbung jf 62 dient zur besseren Verbindung mit dem Sitz 44. In seinen jj Seitenflächen weist der Rücken 42 noch Vertiefungen 68 auf. In j dieser- Vertiefungen werden die unteren Enden des Bezieiimaterials | eingelegt. In diesen Vertiefungen 68 befinden sich auch die M Langlöcher 70, in die die Seitenteile 46 eingehangen werden. § Bohrungen 72 sind noch im Rücken 42, im Sitz 44 und im Seitenteil 46 vorgesehen. Durch diese Bohrungen werden Verbindungselemente, wie zum Beispiel Gewindebolzen oder Schrauben, eingesteckt.
Der Sitz 44 weist an seiner Vorderseite einen treppenförmigen Absatz 82 auf. An seiner Hinterseite weist er eine Schrägfläche 84 auf, die im Zusammenbauzustand an der Schrägfläche 62 des Rückens 42 anliegt. An seiner Hinterseite hat der Sitz 44 weiter noch einen Vorsprung 86, der in die Einkerbung 66 des Rückens eingreift. Um die Ausnehmung 52 des Sitzes 44 herum ' verläuft noch eine Schaumnute 78. An seinem vorderen Steg weist der Sitz 44 weiter noch eine Vertiefung 80 auf. In diese Vertiefung läuft später das Halbhartschaum-Material ein. An dieser Stelle erhält der Sitz 44 damit eine größere Weichheit als in seinem Übrigen Bereich. Eine für den gleichen Zweck bestimmte Vertiefung 74 weist auch der Rücken 42 auf seiner Oberseite auf. Ebenso sind dort zwei Vorsprünge 76 vorgesehen, die zur besseren Verankerung der aufzuschäumenden Halbhartschaum-Schicht dient.
Das Seitenteil 46 weist auf seiner Oberseite Nuten 88 auf. In diese Nuten läuft später Halbhartschaum ein und verankert sich
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in diesen. Das Seitenteil weist weiter einen Steckbolzen 90 aufI der in das Langloch 70 des Rückens 42 eingeschoben wird. Am Seitenteil 46 sind weiter Nagelnuten 92 zum Nageln oder Pestheften des Beziehmaterials vorgesehen.
Die Blende 48 weist noch einen Vorsprung 94 auf, der an dem treppenförmigen Absatz 82 des Sitzes 44 anliegt. Die Bleisde 48 hat weiter noch eine Vertiefung 96. Diese Vertiefung 96 füllt sich mit Haibhart-Schaum. Damit ergibt sich die gewünschte weiche Unterlage für die Schenkel der in dem Sessel sitzenden Person.
Fig. 2 zeigt die Hartschaum-Elemente aus Fig. 1 mit aufgeschäumten Halbhartschaum-Schichten. Der Rücken 42 ist auf seiner Innenseite mit einer Halbhartschaum-Schicht 98 überzogen. Der Sitz 44 ist mit einer Halbhartschaum-Schicht 1OO überzogen, die gleichzeitig die gesamte Sitzfläche bildet. Die Blende 48 ist mit einer Halbhartschaum-Schicht 102 überzogen. Das Seitenteil 46 ist mit einer Halbhartschaum-Schicht 104 überzogen. Diese hat vorne eine Verdickung 106. Dadurch ergibt sich eine weiche Auflage für die Hände. Die Halbhartschaumschichten 98 und 100 weisen Löcher 108 auf. Hiermit werden Rücken und Sitz belüftet und verhindert, daß die im Sessel sitzende Person ins Schwitzen gerät. Fig. 2 zeigt weiter, wie die Halbhartschaum-Schichten die Schaumnute 58 ausgefüllt haben, wie sie Über die Vorsprünge 76 greifen, wie sie die Vertiefungen 80 und 96 ausgefüllt haben und wie sie in die Nuten 88 eingelaufen sind.
Zusätzlich zu Fig. 1 zeigt Fig. 3 eine Kopfleiste 110 und zwei sogenannte Ohrlehnen 112. Die im Zusammenbauzustand aneinander anliegenden Flächen des Rückens 42, der Kopfleiste 110 und der Ohrlehnen 112 enthalten Nuten 88, in die der Halbhartschaum zur Verbindung einläuft. Fig. 3 zeigt weiter die Verstärkungsprofile 114, die in den Rücken 42 eingeschäumt sind. Diese Verstärkungsprofile 114 weisen Langlöcher 116 auf, die mit den
Löchern 7O fluchten. Die Verstärkungsprofile 114 -weisen weiter noeh Bohrungen 118 auf, die mit den Löchern 72 im Rücken fluchten.
Bei dieser Ausführungsform des Sitzes 44 sind in dessen vorderem Holm Paßbohrungen 120 vorgesehen. Weiter ist ein Gewindebolzen J22 vorgesehen. Dieser Gewindebolzen 122 gehört zu eiT ner Schraube (Fig. 21). Die Paßbohrungen 120 nehmen Paßdübel 124 auf, die an die Blende 48 angeformt sind. Der Gewindebolzen 122 wird in eine Gewindeplatte 126 eingeschraubt, die in die Blende 48 eingeschäumt ist. Ähnliche Gewindeplatten 128 sind in die Seitenteile 46 eingeschäumt.
Fig. 3 zeigt noch ein Armpolster 130. Dies besteht aus Halbhart- und/oder Weichschaum. Es weist Federn oder Wülste 132 auf, die im Zusammenbauzustand in den Längsnuten 88 des Seitenteil*» 46 liegen. Das Armpolster 130 wird in einer Form an das Seitenteil 46 angeschäumt, wobei sich die Federn oder Wülste 132 in den Nuten 88 ausbilden.
Fig. 4 zeigt eine Rückansicht auf den Rücken 42. Unterhalb der großen quMdratiscäen Ausnehmung 50,. sind noch zwei kleinere Ausnehmungen 134 vorgesehen. An ihren oberen Außenecken sind diese Ausnehmungen 134 nach oben hociigezogen und bilden Vorsprünge 136. Diese Vorsprünge 136 verlaufen parallel zu den Abfasungen 56 der Ausnehmung 50. Die Vorsprünge oder hochgezogenen Enden 136 verdeutlichen das Ziel der Erfindung, die Hartschaum-Elemente mit möglichst vielen Ausnehmungen zu versehen, um Material einzusparen bzw. eine gleiche oder kleinere Mate rialmenge auf einem kleineren Volumen zu verdichten.
Fig. 5 zeigt den unteren Holm des Rückens, wie er in Fig. 4 dargestellt ist. Zusätzlich wird noch eine Nagelnute 65 gezeigt, in die ein Ende des Beziehmaterials eingelegt wird.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die in Fig. 3 gezeigte Aus-
ρ; M <*
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Xührungsform des Seitenteils 46. Biese Ausführungsforni des Sei~ tenteils 46 enthält zwei Ausnehmungen 138 and 140. Diese beiden Ausnehmungen liegeai seitlich nebeneinander. Die innere Aus-
[ nehmung 140 ist !kleiner, da das Seltenteil an der Innenseite,
X wo sich die sitzende Person befindet, möglichst geschlossen
[ sein soll. An seiner Außenseite dagegen kann die Ausnehmung 138 größer ausgebildet werden.
Fig. 7 zeigt perspektivisch einen Eälcken 42 mit einer Kopfleiste 110 und einer sogenannten Ohrlehne 112. Der Zweck dieser Figur liegt insbesondere darin, mit den Schnitten nach den FiäT\ guren 9 bis 11 zu zeigen, wie die Kopfleiste 110 und die Ohr- ~~ lehnen 112 am Sücken 42 befestigt sind. Beim Aufschäumen der Halbhartschaum-Schicht 98 auf den Hucken 42 - vergleiche auch Fig. 2 - läuft der Halbhartschaum in die Nuten 88 hinein. Dies zeigt Fig. 10. Entsprechend der Form der aneinanderliegenden Nuten 88 von Eücken 42, Kopfleiste 110 UEd Ohrlehne 112 - vergleiche Fig. 7 - nimmt der Halbkartschaum in den Nuten die Form eines in seiner Mitte eingeschnürten Steges ein, der die beiden Hartschaum-Elemente fest zusammenhält. Da der Halbhartschaum eine gewisse Elastizität hat, sind die Kopfleiste 110 und die Ohrlehnen 112 federnd mit dem Rücken verbunden, so daß sie bei Druck leicht nachgeben. Fig. 11 zeigt schließlieh eine über den gesamten Kücken übergeschäumte Weichschaumschicht 142. IcF Durch die Löcher 108 ist der Weichschaom in die Ausnehmung 50 im Rücken eingelaufen und bildet dort einen Ifeichschaumkern bzw. eine Füllmasse.
Bei den Schnitten nach den Figuren 9 bis 11 und bei anderen Schnittzeichnungen werden die Hartschaum-Elemente durch Schrägschraffur angedeutet, während der Halbhartschaum kreuzschraffiert ist und der Weichschaum durch Punktierung dargestellt wird.
Die Figuren 12 bis 14 zeigen verschiedene Ausführungsformen von Blenden 48. Die Blende 48 liegt einfach an der Vordersei-
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te des Sitzes an und weist die in Fig. 3 gezeigten Paßdübel auf. Die in Fig. 13 gezeigte Blende 48 hat die schon in Fig. 1 gezeigte Treppengestalt ihrer Rückseite, die einen besseren Eingriff mit dem vorderen Holm des Sitzes 44 gewährleistet. Die in Fig. 14 gezeigte Blende 48 ist nach unten verlängert und nach hinten abgebogen. Es entsteht eine Bodenleiste 144, die unter dem vorderen Holm des Sitzes liegt. Unter der Bodenleiste 144 sind Kugelrollen 146 befestigt.
Die Figuren 15 bis 17 zeigen Aufsichten auf verschiedene Ausführungsformen von Blenden 48. Die Blende 48 liegt mit ihrer Hinterseite an der Vorderseite des Sitzes und an den vorderen Enden der Seitenteile 46 an. Die in Fig. 16 gezeigte Blende 48 ist nach hinten abgebogen. Bei dieser Ausführungsform sind die beiden Seitenteile 46 zurückgesetzt bzw. kürzer. Die zurückgebogenen Enden der Blende 148 stoßen an die vorderen Enden der Seitenteile 46.
Die in Fig. 17 gezeigte Ausführungsform geht von der Ausführungsform nach Fig. 16 aus. Das Seitenteil 46 ist weiter nach vorne gezogen. Seitenteil 46 und Blende 48 stoßen entlang der Schrägflächen 150 aneinander an.
Die Figuren IS und 19 zeigen verschiedene Ausführungsformen der sogenannten Ohrlehnen 112. Fig. 18 zeigt eine Ohrlehne, die oben breiter als unten ist und deren Außenseite schräg verläuft. Fig. 19 zeigt eine langgestreckte Ohrlehne, die ihre Haupterstreckung in der Vertikalen hat.
Die Figuren 12 bis 19 zeigen das erfindungsgemäße Baukastensystem besonders deutlich. Unabhängig davon, wie die verschiedenen Elemente im einzelnen aussehen, lassen sie sich beliebig zusammenstellen und werden jedes Mal nach dem gleichen System miteinander verbunden.
Fig. 20 zeigt einen Schnitt mitten durch einen erfindungsgemäß
hergestellten Polstersessel bzw. ein Röntgenbild. Man erkennt den vorderen und den hinteren schräg schraffierten Holm des Sitzesj die Sitzfläche wird durch die Halbhartschaum-Schicht 100 gebildet. Auf dem Sitz liegt zusätzlich ein Sitzpolster oder Kissen 152. Ebenso ist noch ein Rückenpolster oder Kissen 154 vorgesehen. Man sieht weiter, daß der Sitz lediglich mit der Halbhartschaum-Schicht 100 versehen ist, während der Rük-Jeea 42 zasäLtziich zu der Halbhartschaum-Schicht 98 noch die Weichschaunv-Schicht 142 aufweist. In beide Seiten des Sitzes ist je ein Verstärkungsprofil 162 eingeschäumt. Fig. 21 zeigt ein solches Verstärkungsprofil 162. Dieses Verstärkungsprofil hält die Schrauben 164, die das Seitenteil 46 halten und in die Gewindeplatten 128 eingeschraubt sind. Dieses Verstärkungsprofil hält weiter in seinem kürzeren Schenkel die Schraube 166, mit der der Rücken 42 gehalten wird. Schließlich hält das Verstärkungsprofil 162 noch Schrauben 168, die ihrerseits die Füße 170 halten. Erfindungsgemäß sind die Verstärkungsprofile 162 im Sitz 44 und 114 im Rücken 42 aufeinander ausgerichtet, so daß sich die entsprechenden Bohrungen gegenüberliegen und die Schrauben bzw. Gewindebolzen durchgesteckt werden können. Sofern Schrauben, wie die Schrauben 168, in die Verstärkungsprofile eingeschraubt werden, ist es zweckmäßig, entsprechende Muttern auf diese aufzuschweißen.
Fig. 20 läßt den Weichschaum erkennen, der durch die Löcher oder von der Rückseite in den hohlen Mittelraum des Rückens eingelaufen ist und dort einen ¥eichschaumkern 158 bildet. Fig. 20 zeigt weiter, daß die Weichschaum-Schicbt 142 über der Oberseite des Eückens 42 verdickt ist und dort die Verdickung 160 bildet. Diese Verdiekxmg 160 ist die Folge der in Fig. 1 eingezeichneten Vertiefung 174. Eine in dem Sessel sitzende Person kann daher ihren Kopf auf eine weiche, elastische Unterlage auflegen. Das gleiche gilt für die Blende 48 bzw. den vorderen Holm des Sitzes 44. Man erkennt, daß die Halbhartschaumschichten 100 bzw. 1O2 dort verdickt sind. Dies folgt aus den in Fig. 1 erkennbaren Vertiefungen 80 und 96, die von dem HaIbhartschaum ausgefüllt werden«
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Fig. 20 zeigt weiter noch,das Beziehmaterial 172, 174 bzw. 176, mit dem der Rücken 42, die Blende 48 bzw. der Sitz 44 überzogen sind. Man erkennt weiter, daß die Enden dieses Beziehmaterials in Nagelnuten liegen. Diese Nagelnuten sind in Fig. 20 im einzelnen nicht mit Bezugszeichen versehen, um die Zeichnung nicht zu überlasten. Die Nagelnuten liegen in den Anlageflächen zwischen Rücken und Sitz bzw. zwischen Sitz und Blende. Sie sind daher nach außen verdeckt. Erfindungsgemäß sind sie weiter so ausgebildet,, daß das Beziehmaterial. über mehrere scharfe Kanten laufen muß, bevor es schließlich in einer Nagelnute endet. Durch die Anlage an mehreren scharfen Kanten ergeben sich Reibungskräfte, die einem Herausziehen des Beziehmaterials aus den Nagelnuten entgegenwirken.
Fig. 20 läßt schließlich noch erkennen, daß die Halbhartschaumschichten 98 und 100 in die verschiedenen Schaumnuten im Rükken 42 und Sitz 44 eingedrungen sind und sich dort verankern. Damit wird verhindert5 daß die Halbhartschaumschichten sich bei Belastung von den Hartschaum-Elementen lösen.
Fig. 22 zeigt den Rücken 42 von hinten und berücksichtigt insbesondere die beiden Verstärkungsprofile 144. Man erkennt die Bohrungen 118, durch welche die Schrauben 166 zur Verbindung mit dem Sitz 44 durchgesteckt werden. Am oberen Ende der senkrechten Schenkel der Verstärkungsprofile 144 erkennt man weiter die Steckbolzen, mit denen die beiden Seitenteile 46 in den Rücken 42 eingehangen werden. Diese Steckbolzen sind in Fig. 1 mit 90 bezeichnet. An beiden Seiten des Rückens 42 erkennt man weiter die Vertiefungen 68. Wie bereits erörtert, werden die losen unteren Enden des Beziehmaterials 172 in diese Vertiefungen 68 eingelegt.
Bei der in Fig. 23 gezeigten Ausführungsform hat der rahmenförmig ausgebildete Rücken 42 die Form eines IJ. Die obere Hälfte des Rückens wird durch das erfindungsgemäße Federelerneut 178 gebildet. Die Figuren 24 und 25 zeigen das Federelement im
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einzelnen. Es besteht aus einzelnen hintereinander bzw. nebeneinander liegenden Rohrstücken 180. Diese Rohrstücke bestehen aus beliebigem Material. Erfindungsgemäß empfiehlt sich die Verwendung von Hartschaum. Die Rohrstücke 180 enthalten Paare von sich gegenüber liegenden Bohrungen 182. Die Bohrungspaare sind um je 90 "gegeneinander versetzt. Durch diese Bohrungen 182 dringt Weichschaum 184 in das Innere der Rohrstücke 184 ein. Die Spalte 186 zwischen den Rohrstücken sind ebenfalls mit Weichschaum gefüllt. Damit erhält man ein Federelement. Wie Fig. 25 zeigt, kann sich dieses Federelement in beliebiger Richtung durchbiegen. Die Durchbiegung endet, wenn die f\ Stirnseiten der Rohrstücke 180 an einer Seite zusammenstoßen. Die Härte des Schaumes wählt man entsprechend der gewünschten Federwirkung. Bei dem Rücken 42 gemäß Fig. 23 kann man den gesamten Rücken mit Weichschaum ausfüllen oder, wie bei Fig. 20, verschiedene Schichten aus Halbhart- und Weichschaum verwenden.
Das Federelement 178, das auch unabhängig von dem erfindungsgemäßen Sitzmöbel verwandt werden kann, ist in den Figuren 26 bis 31 noch im einzelnen dargestellt. Fig. 26 zeigt noch Krüm-
mer 188. Fig. 26 zeigt weiter, daß die Spalte zwischen den
Rohrstücken nicht parallelwandig, sondern als Keilspalte ausgebildet siüd. Fig. 27 zeigt sisies selchen Keilspalt 190 hesonders deutlich, Die in Fig, 26 gezeigte Ausführungsform des
' J Tederelementes ITS Kann aaner hut in mefreung vtmT eispzeiunneten Pfeile durchiedern. Bei Verwendung des Federelementes 178 in einem Rücken 42 ergibt sich daier eine erhöhte Steifigkeit. Eiae Durchfederung ist nur in einer Richtung^ nämlich nach innen, soglieh.
Fig. 28 zeigt das Federelement gemäß Fig, 27 im durengefederten Zustand, Die Durchbiegung endet dann, wenn die Stirnseiten der beiden Eohrstücke ISO aneinander anstoßen und sich der leilspalt 190 in einen paxallelwandigen Spalt verwandelt hat,
Die Figuren 3O und 31 entsprechen den Figuren 27 xmä. 28. Sie
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veranschaulichen das erf indungsgeniaße Prinsip* daß man die maximale Durchbiegung bzw, Einfederung durch unterschiedlichen Öffnungswinkel der Keilspalte 190 isestiimien kann.
SchTitzansi?rüche :
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Claims (60)

Ing. E:BERKENFELD - Dipl.-lug. H. BERKENFELDx* · S ·1 ADr.nßpbe vom22. August 1969VA* β Patentanwälte,KölnAm=S ZBrSAktenzeichen G 69 24 059.1 NomeiAnm. EDGAR VON StJDGISCH SCHUTZANSPRÜCHE
1. Gepolstertes Sitzmöbel, bestehend aus aus Hartschaum bestehenden tragenden Elementen und aus aus Ealbhartschaum oder Weichschaum bestehenden polsternden Elementen, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Hartschaum-Elemente als
j Sitz (44), Rücken (42), Seitenteil (46), Blende (48), Kopfleiste (110), Ohrlehne (112) usw. ausgebildet und baukasten-
mäßig zusammensetzbar sind.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schichten (98, 1OO, 102, 104, 106) aus Halbhartschaum auf die Hartschaum-Elemente (44, 42, 46, 48, 110, 112) aufgeschäumt sind und auch zu deren Verbindung dienen.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander anliegenden Flächen von Hartschaum-Elementen Nuten (88) aufweisen, die Nuten (88) mit ihren offenen Seiten aneinander angrezen und der Halbhartschaum beim Aufschäumen unter Bildung von Verbindungselementen in die Nuten (88) eingelaufen ist.
4. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (88) einen sich nach ihrer offenen Seite hin verengenden Querschnitt haben.
5. Sitzmöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (88) die Querschnittsform eines Kreises haben, von dem an der offenen Seite der Nute ein Segment abgeschnitten ist.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daS in den Außenflächen der Hartsehaum-El emente (44, 42, 46, 43, HO, 112) Schausnuten {58, 60, 64, 78) vorgesehen sind, in die Halibharxschaum beim Aufschäumen aes Halbhartsehauines dessen Verankerung einläuft.
7. Sitzmöbel nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartschaum-Elemente (42, 44, 46) Ausnehmungen {50, 52, 54, 134, 138, 140) aufweisen.
8. Sitznäöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnex, daß der Eartschaum as öeo die AusnjshmungeB (50. 523 54, 134, 138, 140) begrenzenden Flächen oberflächenverdichtet ist und sogenannten Integralschaum bildet.
9. Sitzmöbel nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Integralschaum ein*? Versteifung mit hohem Widerstandsmoment bildet.
10. Sitzmöbel nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken (56) der Ausnehmungen (SO, 52, 54, 134, 138, 140) abgefast sind.
11. Sitzmöbel nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Ausnehmungen (50, 52, 54, 134, 138, 140) schräg verlaufen.
12. Sitzmöbel nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (50, 52, 54, 134, 138, 140) nicht parallelwandig ausgebildet sind, sondern unregelmäßige Form mit hochgezogenen Enden (136) haben.
13. Sitzmöbel nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander anliegenden Flächen von Sitz (44) und Rücken (42) beziehungsweise von Sitz (44) und Blende (48) unter Bildung von treppenförmigen Absätzen (66, 86, 82, 94)
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I abgestuft sind und die treppenförmigen Absätze ineinander I
eingreifen. |
14. Sitzmöbel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, i daß an einer der aneinander anliegenden Flächen yon Sitz
(44) und Rücken (42) beziehungsweise voa Sitz (44) und Blende (48) PaSdübel (124) ausgebildet und in der anderen Flä- ; ehe die Paßdübel (124) aufnehmende Paßbohrungen (120) ausge- | bildet sind. I
15. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in i eines der miteinander zu verbindenden Hartschaum-Elemente f (44) ein Gewindebolzen (122) eingesetzt ist, der aus dem I Element (44) heraussteht, und in das andere Element (48) 1
1 eine Gewindeplatte (126, 128) eingesetzt ist, die in die |
der Gewindebolzen (122) eingeschraubt wird. |
16. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die f aneinander anliegenden Flächen der miteinander zu verbin- f denden Hartschaum-Elemente (42, 44, 46, 48) senkrecht zu jj den Anlageflächen verlaufende Bohrungen (72) zum Durchstek- j ken von Verbindungselementen wie Gewindebolzen (164, 166) j aufweisen. \
17. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
das den Sitz (44) bildende Hartschaum-Element ein metallisches Verstärkungsprofil (162) eingeschäumt ist.
18. Sitzmöbel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verstärkungsprofil (162) ein Winkeleisen ist und je ein solches Winkeleisen (162) an jeder Seite des Sitzes (44) angeordnet ist, das Winkeleisen sich entlang der Seite des Sitzes wie auch entlang dessen Hinterkante erstreckt und das
Winkeleisen mit den Bohrungen (72) fluchtende Bohrungen zum
Durchstecken von Verbindungselementen (164, 166) wie auch
Bohrungen zum Einlaufen von Schauin aufweist.
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19. Sitzmöbel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel des Winkeleisens waagerecht liegt und Bohrungen zur Aufnahme von die Füße (170) haltenden Gewindebolzen (168) aufweist.
20. Sitzmöbel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkeleisen in die Form eines L gebogen ist, dessen längerer Schenkel entlang der Seite des Sitzes (44) verläuft und dessen kürzerer Schenkel einwärts gerichtet ist und entlang der Hinterkante des Sitzes (44) verläuft.
( 21. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das den Rücken (42) bildende Hartschaum-Element ein metallisches Verstärkungsprofxl (114) eingeschäumt ist.
22. Sitzmöbel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsprofil (114) ein Winkeleisen ist und je ein solches Winkeleisen an jeder Seite des Rückens (42) angeordnet ist.
23. Sitzmöbel nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkeleisen Bohrungen (IiS) aufweisen, die mit de*· Bohrungen (72) im Sitz (44) fluchten und zur Aufnahme von Verbindungselementen wie Gewindebolzen (166) dienen, und
C' weiter Bohrungen (116), die zum Einhängen der in den Seitenteilen (46) vorgesehenen Steckbolzen (90) dienen.
24. Sitzmöbel nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (116) als Langloch ausgebildet ist.
25. Sitzmöbel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsprofxl (114) in die Form eines L gebogen ist, dessen längerer Schenkel entlang der Seite des Rüekess (42) verläuft und dessen kürzerer Schenkel nach innen gerichtet ist und entlang der Unterseite des Rückens verläuft.
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26. Sitzmöbel nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (42) auf seiner Oberseite Nuten (88) zur Verbindung mit einer Kopfleiste (110) und an seinen Seiten Nuten (88) zur Verbindung mit sogenannten Ohrlehnen hat.
27. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Halbhartschaum-Schichten (98, 100, 102, 104, 106) gegebenenfalls zusätzliche Schichten (142) aus Weichschaum aufgeschäumt sind.
28. Sitzmöbel nach Anspruch 1 bis 25 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (42) an seiner oberen Schmalseite eine Vertiefung (74) aufweist, damit die aufgeschäumten Halbhartschaum- und Weichschaumschichten (98, 142) dort eine größere Stärke erreichen.
29. Sitzmöbel nach Anspruch 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (44) an seinem Vorderende und die Blende (48) auf ihrer Oberseite Vertiefungen (80 bzw. 96) aufweisen, damit die aufgeschäumten Schichten (100 bzw. 102) dort im Bereich, wo die Schenkel der sitzenden Person aufliegen, eine größere Stärk© erhalten.
30. Sitzmöbel nach Anspruch 2 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbhartschaum-Schichten (98, 100, 102, 104, 106) und die Weichschaumschichten (142) in unterschiedlicher Stärke nach Maßgabe der an der jeweiligen Stelle gewünschten "neichheit und JTederwirkuiig aufgeschäumt sind *
31. Sitzmöbel nach Anspruch 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Sitz (44) aufgeschäumte Ealbhartschauin-Schicat (100) und die auf den Kücken (42) aufgeschäumte Halbhartschaum-Schicht (98) Löcher (108) aufweisen.
32. Sitzmöbel nach Anspruch 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Halbhartscnaum-Schicht (98) des Rückens (42)
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eine Weichschaumschicht (142) aufgeschäumt ist, der Weichschaum beim Aufschäumvorgang durch die Löcher (108) durchläuft und in den Innenraum des rahmenförmig ausgebildeten Rückens (42) einläuft und dort einen Weichschaumkern (158) bildet.
33. Sitzmöbel nach Anspruch 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (42), der Sitz (44), die Seitenteile (46), die Blende (48) und die Kopfleiste (110) usw. über den Schaumschichten zusätzlich mit einem Beziehmaterial (172, 174, 176), wie einem Textilgewebe, einem Kunststoff usw.,
^1 bezogen sind.
34. Sitzmöbel nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (42), der Sitz (44), die Seitenteile (46), die Blende (48), die Kopfleiste (110) usw. Nagelnuten (65, 92) aufweisen, in die die Enden des Beziehmaterials (172, 174, 176) eingelegt und festgeheftet werden»
35. Sitzmöbel nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (42) in der Mitte des unteren Bereiches seiner seitlichen Schmalseiten Vertiefungen (68) aufweist, in die die unteren offenen Enden der aus Beziehmaterial (172) bestechenden Hülle eineelegt sind.
36. Sitzmöbel nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Langloch-Bohrungen (70) zur Aufnahme der Steckbolzen (90) der Seitenteile (46) innerhalb der Vertiefungen (68) liegen.
37. Sitzmöbel nach Anspruch 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander anliegenden Flächen von Rücken (42) und Sitz (44) Sehrägflachen (62 bzw. 84) sind.
38. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurcn gekennzeichnet, daß die auf die Seitenteile (46) auigescnäOmte Halbnsxtscnaumscnicnt
(104) ±xt dem Bereich, in dem die sitzende Person ihre Hände auflegt, verdickt ist, so daß diese Yerdickung ilOS) eine weiche, federnde Handauflage bildet.
39) Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (42) an seiner oberen Schmalseite schmale Vorsprüsge (76), insbesondere seitlich, aufweist, die zur besseren Halterung der aufgeschäumten Halbhartschaumschicht (98) dienen.
40) Sitzmöbel nach Anspruch 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (46) in ihren oberen Schmalseiten und an ihren Außenseiten kurz unterhall? der Oberkante längs verlaufende Nuten (88) aufweisen, ein Armpolster (130) aus Hibhart- und/oder Weichschaum auf die obere Schmalseite und etwas unterhalb auf einen oberen Randbereich der Seitenfläche aufgeschäumt ist und der Schaum während des Aufsehäumvorganges zur Verankerung unter Bildung von Federn (132) in die Nuten (88) eingelaufen ist.
41) Sitzmöbel nach Anspruch 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Seitenteil (46) vorgesehene Ausnehmung in zwei Ausnehmungen (54) unterteilt ist, die hintereinander liegen und durch einen Steg voneinander getrennt sind.
XJ 42) Sitzmöbel nach Anspruch 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Seitenteil (46) vorgesehene Ausnehmung in zwei Ausnehmungen (138, 140) unterteilt ist, die seitlich nebeneinander liegen und ineinander übergehen, wobei die außenliegende Ausnehmung (138) größer und die innenliegende Ausnehmung (140) kleiner ist.
43) Sitzmöbel nach Anspruch 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rücken (42) eine größere Ausnehmung (50) vorgesehen ist, die etwa quadratische Form hat und im oberen Bereich des Rückens (42) liegt, und unter der Ausnehmung (50) nebeneinander zwei kleinere Ausnehmungen (134, 134) vorgesehen sind.
44) Sitzmöbel nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (134) an ihren oberen, äußeren Bc&ea Yorsprüsge (136) aufweisen.
45) Sitzmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ohrlehnen (112) den oberen Bereich des Rückens (42) und die Kopfleiste (110) seitlich überdecken und in den aneinander anliegenden Fläehenabschnitten von Rücken (42), Kopfleiste (110) und Ohrlehnen (112) die Nuten (88) vorgesehen sind,
§46) Sitzmöbel nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Rücken (42) aufgeschäumte Weichschaumschicht (142) dessen Innenseite, Oberseite und Außenseite umschließt.
47) Sitzmöbel nach Anspruch 15, 17 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeplatten (128) auf die Verstärkungsprofile (114, 162) aufgeschweißt sind.
48) Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (48) entlang der Vorderseite des Sitzes (44) verläuft.
49) Sitzmöbel nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (48) entlang der Vorderseite des Sitzes (44) verläuft, an ihren Enden nach hinten abgewinkelt ist und die Seiten des Sitzes (44) teilweise umschließt.
50) Sitzmöbel nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß die nach hinten abgewinkelten Enden der Blende (48) in Schrägflächen (150) auslaufend« und diese Schrägflächen (150) überlappend an entsprechenden Schrägflächen der Vorderenden der Seitenteile (46) anliegen.
51) Sitzmöbel nach Anspruch 47 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (48) nacii unten verlängert ist und mit einer nach hinten abgewinkelten Bodenleiste (144) unter der Vor-
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derkante des Sitzes (44) liegt und unter der Bodenleiste (144) -FuBe3 zum Beispiel niedrige Kugelrollen (146), befestigt sind.
52} Sitzmöbel nach Anspruch 1 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß das den Bücken (42) bildende rahmenförmige Hartsehaum-Element die Form eines nach oben offenen U hat, dessen Höhe niedriger als die Höhe des gesamten Rückens (42) ist, in die oberen Enden dsr Schenkel des U ein rohrförmiges und das oben offene U zu einem geschlossenen Rahmen ergänzendes Federelement (178) eingesteckt ist und das Federelement (178) mit Haibhart- und/oder Weichschaum-Schichten unter Bildung eines geschlossenen vollständigen Rückens umschäumt ist.
53) Sitzmöbel nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß das Federeleinent (178) aus einzelnen mit Abstand hintereinanderliegenden Eohrstücken (180) besteht und die Rohrstücke (180) mit einem siezusammenhaltenden Weichschaum (184) umschäumt sind.
54) Sitzmöbel nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohrstücke (180) Bohrungen (182) aufweisen, durch die der Schaum (184) ,in sie hineinläuft.
55) Sitzmöbel nach Anspruch 53, dadufc-iwgekennzeichnet, daß die Bohrungen (182) in Längsrichtung der Rohrstücke auseinanderliegen, die Wände der Rohrstücke (180) senkrecht durchdringen und sich paarweise gegenüberliegen.
56) Sitzmöbel nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß hintereinanderliej
versetzt sind.
tereinanderliegende Bohrungspaare um je 90° gegeneinander
57) Sitzmöbel nach Anspruch 52 bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte (186) zwischen den Rohrstückenden parallelwandig sind.
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C* ** C* ft· S* «3 Λ*
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58) Sitzmöbel nach Anspruch 52 bis 55Λ dadurch geiennzeicline"t, daß die Spalte zwischen den Eobrstüekeaden Zeilspalte il9O) sind.
59) Sitzmöbel nach Anspruch 1 bis 6 und 523 dadurch gekennzeiebnet, daß auf die Oberseite der Seitenteile (46) ein aus Halbhartschaum oder Ifeichschaura bestehendes Armpolster (130) aufgeschäumt ist.
60) Sitzmöbel nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (88) auf der Oberseite und au! der Seite am oberen Rand des Seitenteils (46) is^dessenlLäiigsriciitung#Yerlau^ fen und das Armpolster (130) sich in diesen Nuten (88) verankernde Federn oder Wülste fl32) aufweisen.
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