DE3914172A1 - Sitzmoebel - Google Patents

Sitzmoebel

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitzmöbel mit an seinen Beinen befestigter, selbsttragender Sitzplatte. Bei der Konstruktion eines solchen Sitzmöbels ist auf eine aus­ reichende Stabilität der Befestigungsstellen zwischen den Beinen und der Sitzplatte zu achten, wobei insbesondere die Befestigungsstellen der hinteren Beine eines vier­ beinigen Stuhles mit der Sitzplatte einer hohen Biegebean­ spruchung ausgesetzt sind, wenn sich die auf dem Stuhl sitzende Person mit diesem zurücklehnt, so daß die beiden vorderen Beine die Bodenberührung verlieren.
Bei bekannten Sitzmöbel wird die erforderliche Stabilität dadurch geschaffen, daß die Sitzplatte mit einem Rahmen versehen ist, wodurch diese selbsttragend wird und an ihren Befestigungstellen Bauteile erhält, an denen sich dann mit ausreichender Länge die Beine befestigen lassen.
Eine bekannte Konstruktion eines Sitzmöbels mit selbst­ tragender Sitzplatte besteht darin, in die Sitzplatte die oberen Enden der Beine einzulassen, wobei diese Enden die Sitzplatte vollständig durchdringen und mit dieser verklebt sind. Häufig werden zur Erhöhung der Stabilität gegen die Unterseite der Sitzplatte mit dieser fest verbundene sogenannte Gratleisten gesetzt, die ebenfalls von den Enden der Beine durchsetzt werden, so daß sich für die Beine eine längere Befestigungszone ergibt. Voraussetzung für eine solide Konstruktion dieses Sitzmöbels ist, daß es sich bei der Sitzplatte um ein relativ dickes Bauteil handelt, meistens eine massive Holzplatte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion der Befestigungsstelle zwischen den Beinen und der selbst­ tragenden Sitzplatte zu vereinfachen. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Sitzplatte an den Befes­ tigungsstellen mit von den Befestigungsstellen her in die Sitzplatte eingelassenen, in ihrer Querrichtung im wesent­ lichen vertikal verlaufenden Schlitzen versehen ist, die mindestens eine der beiden Sitzplattenflächen erreichen und sich in ihrer Querrichtung im wesentlichen über die Stärke der Sitzplatte erstrecken und in die jeweils ein starr aus dem betreffenden Bein herausragendes Tragband nach Art von Flachstahl hochkant derart eingelassen ist, daß es den betreffenden Schlitz seitlich vollständig und in seiner Längsrichtung etwa in der Größenordnung zwei­ bis dreifachen Sitzplattenstärke ausfüllt, wobei die Verbindung zwischen Tragband und Sitzplatte durch Verkle­ bung hergestellt ist.
Bei dieser Konstruktion der Befestigungsstelle wird durch das in den jeweiligen Schlitz in der Sitzplatte hinein­ ragende Tragband die auf die Befestigungsstelle wirkende Belastung auf die Länge des Tragbandes verteilt, womit sich aufgrund der Länge des in den betreffenden Schlitz hineinragenden Tragbandes, die etwa in der Größenordnung der zwei- bis dreifachen Sitzplattenstärke liegt, eine Belastungsaufnahme über eine entsprechende Länge in der Sitzplatte ergibt, die diese auch dann tragen kann, wenn es sich z.B. um eine Sperrholzplatte mit einer Dicke von 25 mm handelt. Auf diese Weise wird die bei bekannten Stühlen mit Sitzplattenrahmen und außen an diesen befestig­ ten Beinen sich ergebende unerwünschte Belastungskonzentra­ tion vermieden.
Die Konstruktion des erfindungsgemäßen Sitzmöbels eröffnet darüber hinaus den Vorteil, daß wegen der von außen an die Sitzplatte angebrachten Beinen das Sitzmöbel sich leicht stapeln läßt, da hierbei die einzelnen Stücke, insbesondere also Stühle, entweder gegeneinander verdreht oder nach vorn versetzt aufeinander gelegt werden können. Dabei wird der Höhenschritt von Stuhl zu Stuhl nur durch die Stärke der Sitzplatte bestimmt, d.h. irgendwelche sonst notwendigen Verstärkungs- bzw. Verbindungselemente, die die Stapelhöhe entsprechend vergrößern, fallen bei der erfindungsgemäßen Konstruktion des Sitzmöbels nicht an. Die sich beim Stapeln ergebende großflächige Auflage von Sitzplatte zu Sitzplatte bietet darüberhinaus den Vorteil, daß eine gegebenenfalls auf der Sitzplatte angebrachte Polsterung nicht an einzelnen Stellen eingedrückt werden kann.
Die Konstruktion der Befestigungsstelle des Sitzmöbels, die irgendwelche von der Oberfläche der Sitzplatte wegstehenden Verstärkungsteile vermeidet, und die, wie gesagt, mit einer relativ dünnen Sitzplatte auskommt, führt insgesamt zu einer entsprechend leichten Stuhlkonstruktion, was sich darüberhinaus auf die Herstellungskosten des Sitzmöbels günstig auswirkt.
Aus fertigungstechnischen Gründen werden die Schlitze zweckmäßig so in die Sitzplatte eingebracht, daß diese die Sitzplatte vollständig durchsetzen. In diesem Falle können die Schlitze von außen her mit einer Säge in die Sitzplatte eingebracht werden.
Es ist aber auch möglich, die Schlitze jeweils auf ihrer einen einer Sitzplattenfläche zugewandten Längsseite einen Abstand von dieser Sitzplattenfläche einhalten zu lassen, der klein im Vergleich zur Stärke der Sitzplatte ist. Dabei läßt also der Schlitz von dem Sitzplatten­ material einen Grund stehen, der zweckmäßigerweise auf die Seite der Sitzfläche gelegt wird, so daß die optisch in Erscheinung tretende Sitzfläche durch den Schlitz nicht gestört wird. Dabei ist aber natürlich die Bedin­ gung einzuhalten, daß der Schlitz in seiner Querrichtung eine ausreichende Ausdehnung beibehält, damit das Tragband die von ihm ausgehende Stabilität auf die Sitzplatte im wesentlichen voll entfalten kann. Wenn besondere Gründe hierfür sprechen, ist es aber natürlich auch möglich, den stehengelassenen Grund seitlich neben dem Schlitz an der Unterseite der Sitzplatte vorzusehen.
Wenn der Schlitz seitlich bis zur Sitzfläche reicht, dann läßt man zweckmäßig das Tragband mit seiner oberen Längs­ randseite mit der Sitzfläche der Sitzplatte im wesentlichen abschließen, damit an dieser Stelle weder eine Vertiefung noch eine Erhöhung entsteht. Eine Vertiefung bildet meist einen Schmutzfänger, eine Erhöhung bewirkt unerwünschte Eindruckstellen.
Die Verbindung zwischen Tragband und Bein wird zweckmäßig ebenfalls durch Verklebung hergestellt, so daß sich für beide Verbindungsstellen, nämlich zwischen Tragband und Sitzplatte und zwischen Tragband und Bein jeweils das gleiche Verbindungsmaterial verwendet werden kann.
Wenn es sich bei den Beinen insbesondere um Holzbeine handelt, gestaltet man das Tragband zweckmäßig als Trag­ winkel, dessen einer Schenkel im Schlitz der Sitzplatte und dessen anderer Schenkel in einen diesem angepaßten Schlitz im Bein eingelassen ist. Der in diesem Falle in Längsrichtung des Beines verlaufende Schenkel des Trag­ winkels bewirkt ähnlich wie bei der Sitzplatte eine entsprechende Verlängerung der Einleitung der von dem Tragwinkel übertragenen Kräfte in das Bein. Auf diese Weise ergibt sich auch eine relativ geringe Schwächung des Beins in seinem Querschnitt gegenüber der bei bekannten Stühlen üblichen Einlassung zweier Holzzapfen in das Bein.
Das Tragband kann man mit einer quer zu seiner Längsrich­ tung verlaufenden Profilierung versehen, für die natürlich eine entsprechende Profilierung in dem betreffenden Schlitz vorgesehen sein muß. Durch eine solche Profilierung läßt sich der Fertigungsvorgang vereinfachen, da hierdurch für den Vorgang des Abbindens des Verklebens ein sicherer Sitz des Tragbandes in Bezug auf die Sitzplatte bzw. das Bein gewährleistet wird. Außerdem ergibt sich hierdurch eine Vergrößerung der Klebefläche.
Einen entsprechenden Effekt erhält man dann, wenn man den horizontal verlaufenden Schenkel des Tragbandes mit einer in seiner Längsrichtung verlaufenden Profilierung versieht.
Es ist möglich, die Schlitze im wesentliche diagonal zur Sitzplatte oder senkrecht zu einer Außenkante der Sitz­ platte in diese einzulassen. Dazwischen gibt es natürlich Abwandlungen hinsichtlich des Winkels der Richtung der Schlitze. Bei der diagonalen Richtung der Schlitze erhält man eine auf den betreffenden Bereich des Tragarmes wirkende Belastung im Falle einer Biegebeanspruchung des betreffenden Stuhlbeins, die sich sowohl als Torsionsbean­ spruchung des Tragbandes als auch eine über seine Querrich­ tung verlaufende Biegebeanspruchung des Tragbandes aus­ wirkt. Diese Aufteilung der Beanspruchung des Tragbandes kann zu einer besonders günstigen Oberleitung der Belastung in das das Tragband aufnehmende Bauteil führen. Wenn jedoch erwünscht ist, das Tragband mehr auf Torsion oder mehr auf Biegung zu beanspruchen, so ist der betreffende Schlitz in einer entsprechenden Richtung in die Sitzplatte einzulassen.
Man kann das Tragband auch vorteilhaft dadurch ausbilden, daß man es in die Schlitze nach Zusammenfügung von Stuhl­ bein und Sitzplatte einspritzt. Dabei bilden die miteinan­ der fluchtenden Schlitze gewissermaßen eine Form für den einzuspritzenden Kunststoff, der dann darin aushärtet und somit die feste Verbindung herstellt.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 ein Sitzmöbel mit vier in Diagonalrich­ tung in die Sitzplatte eingelassenen Schlitzen;
Fig. 2 eine Verbindungsstelle zwischen Bein und Sitzplatte, bei der als Tragband ein Tragwinkel verwendet wird;
Fig. 3 ein Sitzmöbel mit zwei diagonal und zwei senkrecht in die Sitzplatte eingelassenen Schlitzen;
Fig. 4 eine Befestigungsstelle zwischen Bein und Sitzplatte, bei der das Tragband sich in durchgehend gerader Ausdehnung in das Bein erstreckt;
Fig. 5 einen Tragwinkel mit einer quer zu seiner Längsrichtung verlaufenden Profilierung;
Fig. 6 einen Tragwinkel mit einer horizontal verlaufenden Profilierung;
Fig. 7 eine Sitzplatte mit einem Schlitz, der auf der Seite der Sitzfläche einen Grund stehen läßt.
Das in der Fig. 1 dargestellte Sitzmöbel stellt einen Holzstuhl mit vier senkrechten Stuhlbeinen 2, 3, 4 und 5 dar, von denen die Sitzplatte 6 getragen wird. Die Stuhl­ beine 4 und 5 ragen über die Sitzplatte 6 nach oben hinaus und sind oberhalb der Sitzplatte 6 durch die Rückenlehne 7 miteinander verbunden. In der Sitzplatte 6 sind vier Schlitze 8 vorgesehen, die etwa in Diagonalrichtung in die Sitzplatte 6 hineinragen. In die Schlitze 8 sind als Tragwinkel 9 (s. Fig. 2) ausgebildete Tragbänder ein­ gesetzt, über die die Verbindung zwischen der Sitzplatte 6 und den Stuhlbeinen 2 bis 5 zwecks Befestigung erfolgt. Der aus der Fig. 2 ersichtliche Tragwinkel 9 ist dabei in einen Schlitz 10 in Stuhlbein 3 eingesetzt, was anhand der Fig. 2 näher beschrieben wird. Ein solcher Schlitz 10 ist auch in den anderen Stuhlbeinen 2, 4 und 5 vorhan­ den.
In der Fig. 2 ist die Verbindung der Stuhlbeine 2 bis 5 und der Sitzplatte 6 gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstel­ lung gezeigt. Dabei sind das Stuhlbein 3 und die Sitzplatte 6 mit Abstand voneinander gezeigt, um in Verbindung mit dem dazwischen gezeichneten Tragwinkel 9 das Verständnis zu erleichtern. Wie ersichtlich, ist das Stuhlbein 3 mit dem Schlitz 10 versehen, der mit dem Schlitz 8 in der Sitzplatte 6 fluchtet, wenn Stuhlbein 3 und Sitzplatte 6 mittels des Tragwinkels 9 miteinander verbunden werden. Hierzu wird der Schenkel 12 des Tragwinkels 9 in den Schlitz 10 des Stuhlbeines 3 eingesetzt, wobei der Schenkel 12 vollständig von dem Schlitz 10 aufgenommen wird. Der Schlitz 10 besitzt hierfür eine entsprechende Tiefe. Auf den Schenkel 11 des Tragwinkels 9 wird die Sitzplatte 6 aufgeschoben, wobei der Schenkel 11 vollständig von dem Schlitz 8 aufgenommen wird. Die Schlitze 8 und 10 besitzen eine solche Breite, daß die Schenkel 11 und 12 die Schlitze 8 und 10 vollständig ausfüllen. Die feste Verbindung zwischen dem Tragwinkel 9 und dem Stuhlbein 3 sowie der Sitzplatte 6 erfolgt durch Verklebung zwischen den Schen­ keln 11 und 12 und den Schlitzen 8 und 10. Der betreffende Klebstoff wird zweckmäßig hierzu vorher in die Schlitze 8 und 10 eingebracht, aus denen er dann beim Einsetzen der Schenkel 11 und 12 herausgedrückt wird, wobei jedoch ein ausreichend dicker Klebstoffilm zwischen den Schenkeln 11 und 12 und den Wänden der Schlitze 8 und 10 verbleibt, so daß sich eine stabile Verbindung ergibt, die bei Wahl eines geeigneten Klebstoffs so fest ist, daß bei Oberbelas­ tung eher das Material der Sitzplatte 6 und des Stuhlbeines 3, hier also Holz, bricht, bevor sich die Verklebung löst.
In dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs­ beispiel durchsetzt der Schlitz 8 die Sitzplatte 6 voll­ ständig. Im zusammengesetzten Zustand von Stuhlbein 3, Sitzplatte 6 und Tragwinkel 9 ergibt sich dann aufgrund einer entsprechenden Bemessung des Schenkels 11 eine Lage in dem Schlitz 8, gemäß der der Schenkel 11 sowohl mit der Sitzfläche als auch der Unterseite der Sitzplatte 6 abschließt.
Um eine genügende Festigkeit des Tragwinkels 9 zu erzielen, wird dieser zweckmäßig aus Flachstahl oder einer entspre­ chenden festen Aluminiumlegierung gefertigt. Es ist auch möglich, hierfür einen entsprechend harten Kunststoff zu nehmen.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs­ beispiel handelt es sich, wie gesagt, um einen Holzstuhl 1, dessen Sitzplatte 6 aus einer Sperrholzplatte mit einer Dicke von etwa 25 mm besteht. Die Sitzplatte 6 ist aufgrund ihrer Stärke ohne weiteres in der Lage, die von den Tragwinkeln 9 übertragenen Kräfte aufzunehmen, da die Schenkel 11 der Tragwinkel 9 mit einer solchen Länge in die Sitzplatte 6 hineinragen, daß sich eine ausreichende Verteilung der übertragenen Kräfte längs des Schenkels 11 ergibt. Die Länge der Schenkel 11 entspricht hier der doppelten Stärke der Sitzplatte 6.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungs­ beispiel handelt es sich um einen Stuhl mit Stuhlbeinen 13, 14, 15 und 16 aus Stahlrohr, die eine Sitzplatte 6 aus Sperrholz tragen. Die Stuhlbeine 15 und 16 sind oberhalb der Sitzplatte 6 zu einer Rückenlehnen 17 verbun­ den. Ausgehend von den Stuhlbeinen 13 bis 16 sind in die Sitzplatte 6 die Schlitze 18 und 19 sowie 20 und 21 eingelassen, wobei die beiden Schlitze 18 und 19 in Diagonalrichtung zur Sitzplatte 6 und die Schlitze 20 und 21 senkrecht zum Rand der Sitzplatte 6 verlaufen. In die Schlitze 18 bis 21 sind aus der Fig. 4 ersichtliche Tragbänder 22 eingesetzt. Das Zusammenwirken der Tragbänder 22 mit der Sitzplatte 6 erfolgt in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2, so daß diesbezüglich hierauf verwiesen werden kann.
Als Verbindungselement zwischen Sitzplatte 6 und den Stuhlbeinen 13 bis 16 dienen hier die sich lediglich gerade erstreckenden Tragbänder 22, die gemäß Fig. 4 von Schlitzen 23 in den Stuhlbeinen 13 bis 16 aufgenommen sind. Dabei fluchten die Schlitze 23 mit den betreffenden Schlitzen in der Sitzplatte 6, gemäß Fig. 4 mit dem Schlitz 18, wenn die Tragplatte 6 an das betreffende Stuhlbein, gemäß Fig. 4 das Stuhlbein 13, angesetzt ist. Damit das Tragband 22 in dem aus Rohrstahl bestehenden Stuhlbein 13 einen ausreichend stabilen Sitz erhält, ist außer dem Schlitz 23 auf der dem Schlitz 23 gegenüber­ liegenden Seite des Stuhlbeines 13 ein entsprechender, in der Fig. 4 nicht sichtbarer Schlitz vorgesehen, so daß das Tragband 22 an zwei Stellen in der Peripherie des Stuhlbeines 13 getragen wird. Die Befestigung des Tragban­ des 23 am Stuhlbein 13 erfolgt hier durch Verschweißen.
Die von den Stuhlbeinen 13 bis 16 gemäß Fig. 3 aufzuneh­ menden Kräfte, insbesondere beim Zurücklehnen mit dem dargestellten Stuhl führen bezüglich der in den Schlitzen 20 und 21 liegenden Tragbänder 22 im wesentlichen zu einer Torsionsbelastung der Tragbänder 22, und zwar aufgrund der senkrecht zur Außenkante der Sitzplatte 6 verlaufenden Schlitze 20 und 21. Eine entsprechende auf die Stuhlbeine 13 und 14 wirkende Biegebeanspruchung führt hier bei den im wesentlichen diagonal verlaufenden Schlitzen 18 und 19 zu einer aus Torsionsbeanspruchung und Biegebeanspruchung führenden kombinierten Belastung der Tragbänder 22.
In der Fig. 5 ist ein Tragwinkel 24 dargestellt, der am Ende seines Schenkels 25 eine Verdickung 26 aufweist die eine quer zum Schenkel 25 verlaufende Profilierung bildet. Unterhalb des Tragwinkels 24 ist im Ausschnitt die Sitz­ platte 27 dargestellt, in die dann in Richtung des ein­ gezeichneten Pfeils 28 der Tragwinkel 24 eingeschoben wird. Um dieses Einschieben zu ermöglichen ist der in die Sitzplatte 27 eingelassene Schlitz 29 an seinem Ende mit der Erweiterung 30 versehen. Die Verdickung 26 gibt dem in die Sitzplatte 27 eingesetzten Tragwinkel 24 eine gewisse Halterung, um dem Aushärten eines den Schenkel 25 umgebenden Klebstoffilms die notwendige Ruhe zu geben. Außerdem wird hierdurch die Klebefläche vergrößert.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß natürlich auch noch andere quer zum Schenkel 25 verlaufenden Profilierungen vorgesehen werden können.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist an den Schenkel 32 des Tragwinkels 31 die in Längsrichtung verlaufende Profilierung 33 vorgesehen, außerdem am Schenkel 34 die Profilierung 35. Bei den Profilierungen 33 und 35 handelt es sich wieder um Verdickungen. Die Profilierung 33 wird von einer entsprechenden Ausnehmung 36 im Schlitz 37 der betreffenden Sitzplatte 38 aufgenommen. Die Profilierung 33 sorgt dafür, daß nach Einsetzen des Schenkels 32 in den Schlitz 37 der Schenkel 32 zunächst einen gesicherten Halt bekommt.
In der Fig. 7 ist die Sitzplatte 39 dargestellt, in die der Schlitz 40 eingelassen ist, der hier in Bezug auf die Sitzfläche 41 den Grund 42 stehen läßt. Der Schlitz 40 reicht also nur bis zu der der Sitzfläche 41 gegenüber­ liegenden Oberfläche der Sitzplatte 39. Diese Einbringung des Schlitzes 40 hat zur Folge, daß an der Sitzfläche 41 ein in den Schlitz 40 eingesetzter Tragwinkel bzw. ein Tragband nicht sichtbar wird. Der Grund 42 besitzt nur eine solche Stärke, daß ein in den Schlitz 40 eingesetztes Tragband im wesentlichen über die vollständige Stärke der Sitzplatte 39 reicht, wodurch also praktisch die volle Stärke der Sitzplatte 39 für das Einleiten von Kräften in die Sitzplatte 39 ausgenutzt wird.
Zu den vorstehend dargestellten Ausführungsbeispielen sei noch darauf hingewiesen, daß die in die jeweilige Sitz­ platte hineinragenden Tragbänder mit der Sitzplatte verklebt sind, dabei besitzen die jeweiligen Tragbänder eine Stärke, daß sie den betreffenden Schlitz zwar voll­ ständig ausfüllen, jedoch zum Verkleben noch soviel Platz bleibt, daß sich ein Klebstoffilm ausbilden kann, der dann für die feste Verbindung zwischen Tragband und Sitzplatte sorgt.

Claims (12)

1. Sitzmöbel mit an seinen Beinen (2, 3, 4, 5; 13, 14, 15, 16) befestigter, selbsttragender Sitzplatte (6), dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzplatte (6) an den Befestigungsstellen mit von den Befestigungsstellen her in die Sitzplatte (6) eingelassenen, in ihrer Querrichtung im wesentlichen vertikal verlaufenden Schlitzen (8; 18, 19, 20, 21) versehen ist, die mindes­ tens eine der beiden Sitzplattenflächen erreichen und sich in ihrer Querrichtung im wesentlichen über die Stärke der Sitzplatte (6) erstrecken und in die jeweils ein starr aus dem betreffenden Bein herausragendes Tragband (9; 22) nach Art von Flachstahl hochkant derart eingelassen ist, daß es den betreffenden Schlitz seitlich vollständig und in seiner Längs­ richtung etwa in der Größenordnung zwei- bis dreifachen Sitzplattenstärke ausfüllt, wobei die Verbindung zwischen Tragband (9; 22) und Sitzplatte (6) durch Ver­ klebung hergestellt ist.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (8; 18, 19, 20, 21) in ihrer Querrichtung die Sitzplatte (6) vollständig durchsetzen.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (40) jeweils auf ihrer einen einer Sitzplattenfläche zugewandten Längsseite einen Abstand (42) von dieser Sitzplattenfläche (41) einhalten, der klein im Vergleich zur Stärke der Sitzplatte (39) ist.
4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (9; 22) mit seiner oberen Längsrandseite mit der Sitzfläche der Sitzplatte (6) im wesentlichen abschließt.
5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänder (9; 23) jeweils in vertikale Schlitze (10; 23) in die Beine (2, 3, 4, 5; 13, 14, 15, 16) hineinragen und die Schlitze in den Beinen und in der Sitzplatte (6) miteinander fluchten.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Tragband und Bein durch Verklebung hergestellt ist.
7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (9) als Tragwinkel gestaltet ist, dessen einer Schenkel (11) im Schlitz (8) der Sitzplatte (6) und dessen anderer Schenkel (12) in einen diesem angepaßten Schlitz (10) im Bein (3) eingelassen ist (Fig. 2).
8. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (24, 31) mit einer quer zu seiner Längsrichtung verlaufenden Profilierung (26, 35) versehen ist.
9. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontal verlaufende Schenkel (32) des Tragbandes (31) mit einer in seiner Längsrich­ tung verlaufenden Profilierung (33) versehen ist.
10. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (8) im wesentlichen diagonal zur Sitzplatte (6) in diese eingelassen sind.
11. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (20, 21) senkrecht zu einer Außenkante der Sitzplatte (6) in diese eingelassen sind.
12. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband aus in die Schlitze eingespritztem Kunststoff besteht.
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