DE867903C - Stuhl - Google Patents

Stuhl

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Publication number
DE867903C
DE867903C DEP18895D DEP0018895D DE867903C DE 867903 C DE867903 C DE 867903C DE P18895 D DEP18895 D DE P18895D DE P0018895 D DEP0018895 D DE P0018895D DE 867903 C DE867903 C DE 867903C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chair
frame
backrest
plate
strips
Prior art date
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Expired
Application number
DEP18895D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Hahn
Erich Menzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WERKSTAETTEN HELLERAU DEUTSCHE
Original Assignee
WERKSTAETTEN HELLERAU DEUTSCHE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WERKSTAETTEN HELLERAU DEUTSCHE filed Critical WERKSTAETTEN HELLERAU DEUTSCHE
Priority to DEP18895D priority Critical patent/DE867903C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE867903C publication Critical patent/DE867903C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C5/00Chairs of special materials
    • A47C5/14Chairs of special materials characterised by the use of laminated wood

Description

  • Stuhl Die üblichen Stühle sind aus einzelnen Stücken zusammengesetzt, die durch Verzapfung und Verleimung miteinander verbunden sind.
  • Dabei handelt es sich um die Rückenlehne, die vielfach mit dem Hinterfuß aus einem Stück besteht, ferner um den Rahmen, dessen Wandungen als Zarge bezeichnet werden und der die Sitzplatte aufnimmt, und um die Vorderfüße.
  • Abgesehen von den Stühlen, bei denen diese Teile aus Rundholz (s. die Gartenmöbel) bestehen, werden die einzelnen Teile aus Massivholz gebildet. Dabei ergibt sich ein beträchtlicher Schnittverlust, namentlich wenn es sich um geschweifte Lehnen oder Füße usw. handelt, wobei die Stellen, wo die Teile durch Verzapfung oder Verleimung miteinander verbunden sind, leicht der Zerstörung unterliegen. Demgegenüber geht die Erfindung dahin, daß die Rückenlehne, die Zarge und die Füße aus Leisten bestehen, die aus einer Platte herausgeschnitten sind, welche aus einer Vielzahl in an sich bekannter Weise durch Verklebung miteinander verbundenen Fournierschichten besteht, wobei diese Platte durch Pressung bereits auf die gewünschte geschweifte Form der einzelnen, für die Zusammensetzung zum Stuhl bestimmten Bauteile gebracht ist.
  • Dabei können die leistenförmigen Bauteile so ausgebildet sein, daß sie die Rückenlehne und die Zarge des Sitzes und gegebenenfalls auch den Vorderfuß in einem Stück bilden.
  • Die profilierten Leisten weisen eine Winkelform auf, welche es ermöglicht, dieselben Winkelstücke nach Belieben als Rückenlehne mit anschließender Zarge oder als Hinterfuß mit anschließender Zarge zu einem Stuhl zusammensetzen.
  • Der neue Stuhl ist zunächst hinsichtlich der Holzersparnis bemerkenswert. An sich ist schon die Gewinnung von Fournieren aus einem Stamm gegenüber dem Sägeschnitt bekannter Weise vorteilhaft und bedeutet eine Einsparung von 25 bis 3o °/o Abfall. Abgesehen davon lassen sich die aufeinandergeklebten Foürnierschichten durch einen Preßvorgang in die gewünschte geschweifte Form überführen, während das bei Massivholz nicht ohne weiteres möglich ist und wiederum zu größeren Schnittverlusten führt.
  • Ferner ist der Stuhl hinsichtlich der Haltbarkeit den bisher bekannten Massivholzstühlen überlegen. Die Bauteile entsprechend der Erfindung weisen eine größere Widerstandsfähigkeit auf als ähnliche Bauteile aus Massivholz, weil schon allein durch den Preßvorgang eine Verdichtung eintritt.
  • Dabei bietet ein Stuhl, der sich aus den erfindungsgemäß geschweiften Teilen zusammensetzt, die sowohl die Rückenlehne als auch die Füße mit umfassen, den Vorteil, daß eine Zapfenverbindung zwischen diesen Teilen in Fortfall kommt. Gerade die Zapfenstellen aber sind schwache Punkte der Sitzmöbel.
  • Ferner ist der neue Stuhl durch eine Verringerung des Gewichtes gegenüber den bekannten Stühlen ausgezeichnet, was für den Transport und auch die Benutzung von Bedeutung ist. Bei der Herstellung der Rückenlehne, der Zarge und der Füße werden Bauteile verwendet, die an sich viel schwächer sind; als die für diese Zwecke sonst verwendeten Massivholzteile, wodurch Gewichtsersparnis eintritt. Dabei leidet aber, wie schon ausgeführt, nicht die Festigkeit, da durch die Verdichtung bei der Pressung für die neuen Bauteile eine Festigkeit herauskommt, die ebenso groß ist bei schwächeren. Teilen wie bei den bisher verwendeten Massivteilen: Schließlich ergibt sich beider Herstellung des neuen Stuhles eine Ersparnis an Arbeitszeit. Da die Bauteile bereits in fertiger Ausführung dem Tischler vorgelegt werden, ist die Zusammensetzarbeit eine einfache und wenig Zeit erfordernde, die mit Hilfe von entsprechenden Lehren vor sich gehen kann.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung. Es zeigt Abb. i schaubildlich die durch Pressen erzeugte Platte, aus der die einzelnen Leisten herausgeschnitten werden, Abb. 2 schaubildlich einen Stuhl, der aus den Leisten gestaltet ist, welche aus der Platte nach Abb. i herausgeschnitten sind, Abb. 3 in Seitenansicht einen Stuhl abweichender Ausführung, Abb: 4. eine Ansicht nach Abb. 3 von vorn, Abb. 5 eine Ansicht von oben, Abb.6 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie VI-VI in Abb. 3 und Abb. 7 eine andere Ausführung des Stuhles entsprechend der Erfindung.
  • Mit Bezug auf die Abb. i und 2 ist folgendes zu sagen: Es wird zunächst durch Aufeinanderlegen zahlreicher dünner Schälfourniere b, die durch Verklebung in an sich bekannter Weise miteinander verbunden werden; unter Anwendung eines hohen Preßdruckes eine Platte a gebildet, die beispielsweise die in Abb. i gezeigte Profilierung aufweist. Bemerkenswert ist dabei, daß die. beiden Enden der Platte zugeschärft sind und daß es sich nicht um die Bildung von Sperrholz handelt, sondern daß die Faserrichtung in sämtlichen Fournierschichten gleichgerichtet ist, und zwar so, daß sie in der Längsrichtung der aus: der Platte a herausgeschnittenen Streifen c verläuft.
  • Die winkelförmigen Streifen c bilden nun die Bauelemente für den in Abb. 2 dargestellten Stuhl. Wie ersichtlich, werden die Winkelstücke und nur diese zur Herstellung des Stuhles benutzt, indem sie die Rückenlehne, die Füße und auch den Teil d bilden, der sonst von der Zarge des Stuhles gebildet wird. Dabei. ist eine Sitzplatte e aus Sperrholz verwendet, und es sind die üblichen Querversteifungsleisten f für die Füße vorn und hinten vorgesehen. Außerdem ist über die freien Enden. der Schenkel der Leisten c, welche die Rückenlehne bilden, eine Bespannung g; die in Abb. 2 durch gestrichelte Linien angedeutet ist, aus geeignetem Web- oder Wirkstoff gezogen, um so eine elastische Anlage für den Rücken zu bilden: Jedenfalls ist ersichtlich, daß bei diesem Stuhl immer dasselbe Bauglied c für alle Teile des Stuhles Verwendung findet, also die Rückenlehne, die Zarge und die Vorderfüße und, die Hinterfüße einschließt.
  • Die Abb. 3 bis 6 zeigen, daß die Platte a auch so profiliert werden kann, daß sie doppelwinklig gestaltet ist, so däß also ein Profil entsteht, bei welchem sowohl die Rückenlehne h als auch die Zarge d als auch der Vorderfuß i aus einer einzigen Leiste gebildet wird. Dabei kann dann der Hinterfuß k durch Abschneiden eines entsprechend langen Winkelstückes von der Hauptprofilleiste ohne weiteres gewonnen werden. Der Hinterfuß k wird mit seinem Winkelende l so in die Zarge d eingesetzt, wie das aus Abb. 6 ersichtlich ist.
  • Auf diese Weise ergibt sich eine Auflage, gebildet aus den Leistenteilen l und den Querversteifungen f für eine einzulegende Sitzplatte bekannter Bauart, ohne daß dadurch verhindert wird, den Sitz, wie in Abb.3 gezeigt, durch eine aufgelegte Sperrholzfournierplatte zu bilden.
  • Bei dieser Ausführung besteht die Rückenlehne m ebenfalls aus einer entsprechend gebogenen Sperrholzfournierplätte, die mit dem nach oben ragenden Rückenlehnenarmen h in üblicher Weise durch Verzapfung od. dgl. verbunden ist.
  • Was nun die Ausführung nach Abb. 7 anbelangt, so findet auch hier eine Profilierung der Leisten Verwendung,' bei der die Rückenlehne 1a, die Zarge d und der Vorderfuß ,i ein einziges; also nicht im Sinne der Abb. 2 unterteiltes Stück bilden. Hier wird aber an Stelle der Hinterfüße k ein Stützfuß verwendet, der aus dem durchgehenden Leistenprofil durch entsprechendes Herausschneiden gewonnen werden kann und welcher den Schrägschenkel n. und den sich an den entsprechenden Vorderfuß i anlehnenden nach oben gehenden kurzen Schenkel a aufweist.
  • Wie ersichtlich, können die erfindungsgemäß ausgebildeten Preßfournierleisten c (s. Abb. i) ohne weiteres in, jede gewünschte Profilform gebracht werden und vornehmlich so, daß das einmal verwendete Profil die Zusammensetzung des Stuhles in einfachster Weise gestattet.
  • Die Erfindung beschränkt sich keineswegs auf die üblichen Stühle, sondern ist für alle Sitzmöbel, wie Sessel, Bänke usw., verwendbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stuhl, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (k), die Zarge (d.) und die Füße (i, k) aus Leisten bestehen, die aus einer Platte (a) herausgeschnitten sind, welche aus einer Vielzahl in an sich bekannter Weise durch Verklebung miteinander verbundenen dünnen Fournierschichten (b) besteht, wobei diese Platte durch Pressung bereits auf die gewünschte, geschweifteForm der einzelnen, für die Zusammensetzung zum Stuhl bestimmten Bauteile gebracht ist.
  2. 2. Stuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die leistenförmigen Bauteile so ausgebildet sind, daß sie die Rückenlehne (lt) und die Zarge (d) des Sitzes und gegebenenfalls auch den Vorderfuß (i) in einem Stück bilden.
  3. 3. Stuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierten Leisten (c) eine derartige Winkelform mit zugeschärften Enden aufweisen, die es ermöglicht, dieselben Winkel nach Belieben als Rückenlehne mit anschließender Zarge oder als Vorderfuß mit anschließender Zarge oder als Hinterfuß mit anschließender Zarge zu einem Stuhl zusammenzusetzen. q.. Stuhl nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserrichtung der für die Erstellung der Platte (a) benutzten Fournierschichten (b) in der Längsrichtung der Profilstreifen (c) verläuft.
DEP18895D 1948-10-20 1948-10-20 Stuhl Expired DE867903C (de)

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DEP18895D DE867903C (de) 1948-10-20 1948-10-20 Stuhl

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DE867903C true DE867903C (de) 1953-02-19

Family

ID=7367229

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DEP18895D Expired DE867903C (de) 1948-10-20 1948-10-20 Stuhl

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DE (1) DE867903C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005032850A1 (de) * 2005-07-14 2007-01-18 Maurice Berg Herstellungsverfahren für ein Stuhlelement sowie Stuhlelement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005032850A1 (de) * 2005-07-14 2007-01-18 Maurice Berg Herstellungsverfahren für ein Stuhlelement sowie Stuhlelement

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