DE4400054A1 - Möbel mit Beinen - Google Patents
Möbel mit BeinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Möbel mit Beinen ge
mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, z. B. ein Sitzmöbel oder
ein Tisch.
Bei solchen Möbeln besteht die herkömmliche Herstellungsweise
darin, die Beine über eine sogenannte Zarge, welche ihrer
seits die Sitz- oder Tischplatte trägt, mit dieser Platte zu
verbinden. Solche Zargen bilden eine die Platte rahmenartig
umfaßende, meist von der Platte nach unten abragende Ein
fassung, die das Möbel oft schwer und plump erscheinen läßt.
Diese Herstellungsart solcher Möbel ist außerdem sehr auf
wendig.
Um die Herstellung, insbesondere von Sitzmöbeln, zu verein
fachen und diesen ein eleganteres und leichtes Aussehen zu
geben, ist es aus der CH-PS 517 469 bekannt, anstelle der
Zarge eine verwindungssteife, selbstragende Platte zu ver
wenden, an welcher die Beine über Verbindungsorgane einzeln
befestigt sind. Diese Verbindungsorgane sind im Druck- bzw.
Spritzgußverfahren aus Leichtmetall oder Kunststoff herge
stellte Konsolen, die je zwei rechtwinklig zueinander ste
hende, und durch einen Steg miteinander verbundene, flächige
Teller aufweisen. Diese sind in entsprechend komplementär
ausgebildete Vertiefungen der Beine bzw. der Platte versenkt
und in diese Vertiefung beispielsweise eingeklebt oder ein
geschraubt. Soweit diese sichtbaren Konsolen nicht ihrerseits
als Gestaltungsmerkmal des Möbels ausgebildet werden, können
sie die ästhetische Wirkung des Möbels stören, dies vor allem
bei Möbeln, die besonders elegant und leicht wirken sollen.
Außerdem gestatten diese Konsolen nur eine beschränkte Sta
pelung solcher Möbel.
Ein weiteres Möbel mit Beinen, das ebenfalls ohne Zarge
auskommt, ist aus der DE-OS 39 14 172 bekannt. Hier ist die
wiederum selbsttragend ausgebildete Platte an den Befesti
gungsstellen mit von diesen her in die Platte eingelassenen,
in ihrer Querrichtigung im wesentlich vertikal verlaufenden
Schlitzen versehen. Diese erreichen mindestens eine der
beiden Plattenflächen und erstrecken sich in ihrer Querrich
tung im wesentlichen über die Stärke der Platte. In diese
Schlitze ist jeweils ein starr aus dem zugehörigen Bein
herausragendes Tragband nach Art von Flachstahl hochkant
derart eingelassen, daß es den betreffenden Schlitz seitlich
vollständig und in seiner Längsrichtung etwa in der Größen
ordnung zwei- bis dreifacher Plattenstärke ausfüllt. Die
Verbindung zwischen Tragband und Platte ist dabei durch Ver
klebung hergestellt. Bei dieser Konstruktion sind der ge
stalterischen Freiheit des Möbels enge Grenzen gesetzt. Denn
damit die auf die Befestigungsstelle wirkende Belastung auf
die Länge des Tragbands verteilt werden kann, muß dieses
immer winkelhalbierend in die Ecke der Platte einfahren. Eine
Verbindung der Platte mit stabellenartig leicht schräg ver
laufenden Beinen ist schwierig oder gar unmöglich. Die rich
tungs- und dimensionsgerechte Herstellung der Schlitze ist
bearbeitungsaufwendig. Die Schlitze und die Tragbänder sind
an der Oberseite der Platte sichtbar und können die ästhe
tische Wirkung sowie die Behandlung der Platte, z. B. deren
Lackierung oder Beizen, erschweren. Eine Anwendung dieser
Lösung auf Möbel mit durch eine zargenartige Einfassung ver
stärkter Platte ist nicht möglich, weil die erforderlichen
Schlitze die Holzverbindungen der Einfassung an deren Ecken
schwächen würden.
Ein weiteres, wiederum ohne Zarge konzipiertes Möbel mit
einzeln an einer stabilen Platte befestigten Beinen ist aus
der CH-PS 666 524 bekannt. Bei diesem bekannten Möbel gehen
die Beine je in einen angenähert rechtwinklig abragenden,
geschifteten Anblattungsteil über, der formschlüssig in einer
entsprechenden Vertiefung mit schräger Gegenblattungsfläche
auf der Oberseite oder Unterseite der Platte einsitzt und
dort unlösbar verbunden ist. Anders als die Konsolen der
Möbel nach der CH-PS 517 469 können nach dieser Druckschrift
formschöne, elegante Möbel konzipiert werden, bei denen die
Verbindungsorgane zwischen Beinen und Platte praktisch un
sichtbar sind und die zudem noch eng stapelbar sind. Die
Herstellung solcher Möbel ist aber aufwendig, benötigt große
Formpressen und ist entsprechend kostspielig. Solche Möbel
werden nämlich aus hochwertigem Formsperrholz erstellt. Für
die Formung der Hinterbeine eines Stuhls mit Lehne nach
dieser Druckschrift werden beispielsweise komplizierte Drei
fachformen und entsprechend aufwendige Anlagen benötigt. Vom
Konzept und vom Erscheinungsbild her weichen Möbel nach der
genannten CH-PS 666 524 durch das völlige Fehlen von Konsolen
oder Tragbändern von Möbeln der erfindungsgemäßen Gattung
ab.
Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Möbel
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welches leicht
und elegant und auf Wunsch ohne sichtbare Verbindungsteile
zwischen den Beinen und der Platte jedoch mit großer Ge
staltungsfreiheit, insbesondere auch mit nicht rechtwinklig
zur Platte verlaufenden Beinen und bei Stühlen unter Einbezug
der Lehne hergestellt werden kann, wobei die Platte sowohl
als selbsttragende Platte ausgebildet als auch mit einem
zargenartigen Rahmen versehen sein kann. Das Möbel soll außerdem
leicht stapelbar gestaltet und kostengünstig
herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird durch ein Möbel mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die mehrfachen, gespreizten Verbindungsstäbe lassen
sich die im Gebrauch des Möbels durch die statische Bean
spruchung wechselweise bei den Verbindungen entstehenden
Druck- und Zugzonen räumlich optimal verteilen. Die Dimen
sionierung von Platte und Beinen kann entsprechend gegenüber
herkömmlichen Konstruktionen verringert werden. Die Verbin
dungsstäbe können je nach Konstruktion des Möbels völlig
unsichtbar oder aber sichtbar geführt sein, sofern sie als
Gestaltungsmerkmal dienen sollen. Eine Nachbearbeitung der
Verbindungsstellen ist in keinem dieser Fälle erforderlich.
Ist die Platte selbsttragend ausgebildet, werden zweckmäßig
die aus dem jeweiligen Bein vorragenden Teillängen der Ver
bindungsstäbe direkt in die Platte eingesetzt. Ebenso ist es
aber auch möglich die Platte zwecks Versteifung mit einem
stabilen zargenartigen Rahmen zu versehen, wobei dann die aus
dem jeweiligen Bein vorragende Teillänge der Verbindungsstäbe
so gespreizt wird, daß sie nur in diesem zargenartigen
Rahmen verläuft.
Die Ausführung nach Anspruch 3 erlaubt die Schaffung von
Möbeln mit einzeln an einer Platte befestigten Beinen bei
denen die Verbindungsstäbe von außen völlig unsichtbar sind.
Mit der Ausführung nach Anspruch 5 lassen sich auch Möbel mit
stabellenartig leicht schräg verlaufenden Beinen schaffen.
Für Möbel mit dünnen Beinen, die eine Anordnung der Verbin
dungsstäbe im Bein parallel nebeneinanderlaufend nicht er
lauben, können gemäß Anspruch 6 die Verbindungsstäbe in den
jeweiligen Beinen übereinander und versetzt angeordnet wer
den, wobei dann durch passende Abwinkelung dafür gesorgt
werden muß, daß die aus den Beinen vorragenden Teillängen
der Verbindungsstäbe in der Ebene der Platte verlaufen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 in perspektischer Ansicht ein Sitzmöbel, bei wel
chem die Beine einzeln an der selbsttragend ausge
bildeten Sitzplatte befestigt sind und, analog den
Beinen eine Rücklehne sowie Armstützen angebracht
sind;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch Fuß, Sitzplatte und
Rücklehne des Sitzmöbels nach Fig. 1;
Fig. 3 im Grundriß die Anordnung der Beine bei einem
stapelbaren Möbel mit Beinen;
Fig. 4 eine sinngemäße Anordnung bei einem runden oder
sonstwie frei gestalteten Möbel mit Beinen;
Fig. 5 in perspektivischer Ansicht eine Variante des
Sitzmöbels nach Fig. 1, bei welchem das hintere
Beinpaar zur Bildung einer Rücklehne verlängert
ist;
Fig. 6 bis 9 Detailschnitte verschiedener möglicher Anordnungen
der Beine bei einem erfindungsgemäßen Möbel;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Stuhls dessen
Sitzplatte mit einem zargenartigen Rahmen versehen
ist;
Fig. 11 bis 14 Detailschnitte von Verbindungen Bein/Platte bei
unterschiedlichen Ausführungsvarianten von erfin
dungsgemäßen Möbeln;
Fig. 15 in perspektivischer Ansicht verschiedene mögliche
Beinanordnungen am Beispiel eines Tisches mit
selbsttragender, verwindungssteifer Platte;
Fig. 16 in einer Darstellung analog derjenigen der Fig. 15
verschiedene Beinanordnungen und -befestigungen bei
einem Tisch mit zargenartigem Rahmen, und
Fig. 17 in Ansicht und Grundriß ein Detail einer Variante
der Anordnung der Verbindungsstäbe für Möbel mit
dünnen Beinen.
Das in der Fig. 1 dargestellte Möbel stellt in der Grundform
einen Hocker dar, mit vier senkrecht verlaufenden Beinen auf
denen eine verwindungssteif ausgebildete, selbsttragende
Sitzplatte 1 aufliegt. Die Beine des vorderen Beinpaars sind
mit 2 und diejenigen des hinteren Beinpaars mit 3 bezeichnet.
Die Beine 2, 3 sind einzeln über Verbindungsorgane, welche in
Öffnungen der Beine und der Sitzplatte eingelassen und in
diesen Öffnungen befestigt sind, mit der Sitzplatte 1 fest
verbunden. Die Verbindungsorgane bestehen für jedes Bein aus
hier zwei Verbindungsstäben 4 und 5 die mit einem Teil 4a, 5a
in Längsrichtung des betreffenden Beines in Bohrungen des
selben versenkt befestigt sind und deren aus dem Bein vorra
gende Teillänge 4b, 5b in Bohrungen der Platte 1 versenkt
befestigt sind. Wie die Fig. 1 deutlich erkennen läßt, ist
die aus dem jeweiligen Bein vorragende Teillänge 4b, 5b der
Verbindungsstäbe 4,5 abgewinkelt und V-förmig gespreizt in
die entsprechenden Bohrungen der Platte 1 eingesetzt. Dadurch
werden die Druck- und Zugzonen in vorteilhafter Weise auf
eine größere Fläche im Sitz verteilt. Eine noch bessere
Verteilung ergibt sich natürlich, wenn statt zwei drei oder
mehr Verbindungsstäbe 4, 5 pro Bein vorgesehen werden, die
passend gefächert in zugeordnete Bohrungen der Platte 1 ein
gesetzt sind.
In analoger Weise, nämlich über gegebenenfalls abgewinkelte
Verbindungsstäbe 6 können, wie die Fig. 1 zeigt, noch eine
Lehne 7 und/oder Armlehnen 8 an der Grundform befestigt
werden.
Für die selbsttragende Platte 1 kann als Material Sperrholz,
Formsperrholz, Holzwerkstoff oder Massivholz verwendet wer
den, für die Beine Massivholz, Sperrholz oder auch Metall.
Die Verbindungsstäbe 4, 5 und 6 sind zweckmäßig aus gezogenen
Profilen oder in Spritzgußtechnik aus Stahl, Leichtmetall
oder Kunststoff gefertigt. Es kann sich dabei um einfache
Rundstäbe oder aber, um eine bessere Verbindung zu erzielen,
um außen geriffelte Stäbe oder solche mit kantigem Quer
schnitt handeln. Die Länge der Schenkel der einzelnen Ver
bindungsstäbe beträgt zweckmäßig für Stühle 8-10 cm und für
Tische 12-15 cm, der Durchmesser zwischen 8-12 mm für Stühle
und 13-16 mm für Tische. Je nach den zu erwartenden Bean
spruchungen können in jedes Bein zwei bis fünf Verbin
dungsstäbe eingesetzt werden.
Die Öffnungen in den Beinen 2, 3, der Rück- und/oder Armlehne
7 bzw. 8 sowie in der Platte 1 werden vorteilhaft auf der
Höhe der Biegung der Verbindungsstäbe etwas ausgeweitet.
Wegen dem räumlichen Verlauf der aus jedem Bein vorragenden
Teillängen der Verbindungsstäbe werden zweckmäßig zuerst die
Stäbe in die Platte 1 geklebt und danach, in einem weiteren
Arbeitsgang, die Beine und gegebenenfalls die Rück- und/oder
Armlehnen befestigt. Allenfalls überschüssiger Klebstoff
verteilt sich in den verbleibenden Hohlräumen, so daß die
Notwendigkeit einer nachträglichen Reinigung entfällt.
Wie insbesondere die Fig. 2 zeigt sind bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel die Berührungsflächen zwischen den vorderen
Beinen 2 und der Platte 1 gefast, so daß die Verbindungs
stäbe, die Bearbeitungsstellen und Verklebungen völlig un
sichtbar sind. Es tritt nur die Holzkonstruktion in Erschei
nung.
Die Fig. 4 zeigt eine zweckmäßige Anordnung von zwei Ver
bindungsstäben 4, 5 pro Möbelbein zur Verbindung mit einer
runden oder an der Ecken gerundeten Sitz- oder Tischplatte 1.
In einer Ansicht entsprechend derjenigen der Fig. 1 zeigt die
Fig. 5 einen Stuhl, bei dem die Beine 3 des hinteren Beinpaars
sich nach oben über die Sitzplatte 1 hinaus erstrecken und an
ihren über letztere vorragenden freien Enden 10 mit einer
Rücklehne 12 verbunden sind.
In den Fig. 6 bis 9 sind in Detailschnitten verschiedene
mögliche Beinanordnungen und -befestigungen an einem erfin
dungsgemäßen Möbel dargestellt, einschließlich solcher mit
stabellenartig leicht gespreizten Beinen (Fig. 9) was durch
eine passende stumpfe statt rechtwinklige Abwinkelung der
Verbindungsorgane ohne weiteres zu verwirklichen ist.
Im einzelnen zeigt die Fig. 6 eine Anordnung mit durchgehen
den hinterem Beinpaar, bei welcher die Verbindungsstäbe in
den Beinen statt in Bohrungen in Nuten 9 eingeklebt sind. Die
offenen Klebstellen können nachträglich mit zusätzlichen,
hier nicht näher dargestellten Deckteilen aus Kunststoff oder
Holz abgedeckt werden.
Die Fig. 7 zeigt eine Anordnung bei der die Beine 2 des vor
deren Beinpaars außerhalb der Sitzplatte angesetzt sind.
Eine solche Anordnung eignet sich besonders für stapelbare
Stühle oder Tische.
Die Fig. 8 zeigt eine beispielsweise Ausführung bei welcher
die Verbindungsstäbe sichtbar als Gestaltungselement geführt
sind.
Fig. 9 schließlich zeigt eine Anordnung wie sie für eine
Stabelle Verwendung finden kann. Die Beine verlaufen nicht
senkrecht sondern leicht schräg und sind unter die Sitzplatte
gesetzt. Die von den Beinen abragenden Teillängen der Ver
bindungsorgane sind bei dieser Ausführung in Nuten 11 an der
Unterseite der Platte 1 eingeklebt. Auch hier können, wie
beim Beispiel der Fig. 6, die offenen Verbindungsstellen
nachträglich noch abgedeckt werden.
Von den bisher beschriebenen Beispielen unterscheidet sich
das in Fig. 10 dargestellte Möbel dadurch, daß es anstelle
einer selbsttragenden, verwindungssteifen Platte 1 eine
Platte 21 mit einem zargenartigen Rahmen 14 aufweist, der die
tragende Funktion übernimmt und in welche die entsprechend V-
förmig gespreizten, aus den Beinen vorragenden Teillängen 4b,
5b der Verbindungsorgane eingesetzt und verklebt sind.
Die Fig. 11 bis 14 zeigen in Detailschnitten wiederum ver
schiedene mögliche Anordnungen der Beine an einer Platte
sowie der Verbindungsorgane zur Veranschaulichung der viel
fältigen Möglichkeiten, welche die beschriebene Verbindung
unter Verwendung abgewinkelter und V-förmig gespreizter Ver
bindungsorgane erlaubt.
Dabei zeigt im einzelnen die Fig. 11 die Variante wie sie im
rechten Hinterbein des in Fig. 10 dargestellten Stuhls ver
wirklicht ist, die Fig. 12 die Variante gemäß dem linken
hinteren Bein des Stuhls nach Fig. 10, die Fig. 13 im Detail
die Ausbildung beim linken vorderen Bein und Fig. 14 dieje
nige beim rechten vorderen Bein des Stuhls nach Fig. 10.
Fig. 12 zeigt beispielsweise eine Möglichkeit auf, die hin
teren Beine durch Verwendung eines gestreckten Verbindungs
stabes 15 nicht nur mit der Platte 1 sondern gleichzeitig
auch mit einem Rücklehnenteil zu verbinden.
Bei der Variante gemäß Fig. 13 ist in dem zargenartigen
Rahmen 14 ein keilförmiger Sitz in die Eckpartie eingefräst
und in einem weiteren Arbeitsgang werden dann Bohrungen für
die Verbindungsstäbe gebohrt, die Verbindungsstäbe eingeklebt
und die noch freien, parallel angeordneten Teillängen der
Verbindungsstäbe mit den Beinen verklebt. Die Verbindungs
flächen der Beine passen genau in den keilförmig gefrästen
Sitz in der Eckpartie der Einfassung.
Die Fig. 15 zeigt in perspektivischer Ansicht am Beispiel
eines Tisches mit selbstragender, verwindungssteifer Platte
verschiedene mögliche Anordnungen und Ausbildungen der Beine,
auch rundstabförmiger Beine, und der Verbindungsstäbe, auch
solche mit mehr als zwei, z. B. mit drei Verbindungsstäben pro
Bein. Es sind zusätzlich auch Anordnungen vergleichbar den in
den Fig. 1 und 5 gezeigten möglich.
Fig. 16 zeigt, in einer Ansicht analog derjenigen in Fig. 15,
einen Tisch dessen Tischplatte 21 einen zargenartigen Rahmen
14 aufweist, in welchen die aus den Beinen vorragenden Teil
längen der Verbindungsorgane eingesetzt und verklebt sind.
Auch hier sind wiederum Anordnungen vergleichbar den in den
Fig. 1 und 5 gezeigten möglich.
Die Fig. 17 schließlich zeigt in Ansicht und Grundriß eine
Variante der Anordnung der Verbindungsstäbe für dünne Beine.
Die Verbindungsstäbe sind dabei in den jeweiligen Beinen
übereinander und versetzt angeordnet.
Claims (8)
1. Möbel mit Beinen, mit einer Platte, an welcher die Beine
einzeln mittels Verbindungsorganen befestigt sind, die
in Öffnungen der Beine und der Platte eingelassen und
in diesen Öffnungen befestigt sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsorgane für jedes Bein
(2, 3) aus mindestens zwei Verbindungsstäben (4, 5) be
stehen, die mit einem Teil (4a, 5a) ihrer Länge minde
stens angenähert in Längsrichtung des betreffenden
Beines in Bohrungen oder Nuten desselben versenkt be
festigt sind und deren aus dem Bein vorragende Teillänge
(4b, 5b) in die Ebene der Platte (1; 14, 21) abgewinkelt
und V-förmig gespreizt in entsprechende Bohrungen oder an
der Unterseite verlaufende Nuten der Platte, mit welchem
das Bein verbunden werden soll, versenkt befestigt sind.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
aus dem jeweiligen Bein vorragende Teillänge (4b, 5b) der
Verbindungsstäbe direkt in die Platte (1) oder aber in
einen diese zargenartig umfassenden Rahmen (14) einge
setzt sind.
3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berührungsflächen zwischen den Beinen (2) und
der Platte (1) gefast und die Verbindungsstäbe (4, 5)
rechtwinklig abgewinkelt und von außen völlig un
sichtbar angeordnet sind (Fig. 2).
4. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, als Sitzmöbel
ausgebildet, dadurch gekennzeichnet, daß die das hin
tere Beinpaar bildenden Beine (3) sich nach oben über
die Ebene der Platte (1) oder Einfassung (14) erstrecken
und die Verbindungsstäbe zu ihrer Verbindung mit der
Platte (1) oder dem zargenartigen Rahmen (14) in Nuten
(9) der bzw. desselben eingesetzt und verklebt sind
(Fig. 6).
5. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, als Sitzmöbel
ausgebildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine
schräg zur Platte (1) verlaufen und unter diese gesetzt
sind, und daß die Verbindungsstäbe zu ihrer Verbindung
mit der Platte (1) in Nuten (11) eingesetzt und geklebt
sind, die in die Unterseite der Platte eingearbeitet
sind (Fig. 9).
6. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsstäbe in den jeweiligen
Beinen übereinander und versetzt angeordnet sind
(Fig. 17).
7. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsstäbe an ihrer Außen
fläche mit einer Profilierung versehen sind.
8. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß es als Sitzmöbel, z. B.: Stuhl, Hocker oder
Sessel oder als Tisch ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944400054 Withdrawn DE4400054A1 (de) | 1993-01-11 | 1994-01-04 | Möbel mit Beinen |
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- 1994-01-04 DE DE19944400054 patent/DE4400054A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH685719A5 (de) | 1995-09-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |