AT366479B - Holzverbindung - Google Patents

Holzverbindung

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Gerd Lange
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Schlapp Moebel
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   Die Erfindung betrifft eine Holzverbindung, bei der ein Massivholz im Bereich der Verbindung aussen an zwei einander gegenüberliegenden Seiten Aussparungen für die Aufnahme zweier Lamellen besitzt, die den Aussparungen in der Form angepasst sind, indem jede in eine der Aussparungen formschlüssig eingreift und dort gegebenenfalls verleimt ist, wobei die einander gegenüberliegenden 
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 in Richtung der Längserstreckung der Lamellen gerade verlaufende Erzeugende besitzen. Eine solche Holzverbindung ist insbesondere für die Verwendung im   Regal-bzw. Möbelbau   geeignet und beispielsweise aus der DE-AS 1226758 bekannt. 



   Namentlich im Holzmöbelbau sind in einer Vielzahl von Fällen Rahmen oder sonstige Elemente erforderlich, bei denen Holzteile im Winkel aufeinanderstossen und dauerhaft verbunden werden müssen, so beispielsweise bei Stühlen, Betten, Schranktüren   und-wänden.   Solche Verbindungen werden sowohl an den Enden der entsprechenden Möbelteile erforderlich als auch-beispielsweise bei Türen und   Schrankwänden - zur   Versteifung der Rahmenkonstruktion. 



   Dazu werden bisher verschiedene Verbindungsarten angewendet. 



   Bei einer bekannten Art weist ein Holzteil im Bereich der Verbindung einen verdeckt angebrachten Schlitz auf, in den der zu verbindende Holzteil mit einem daran angebrachten Zapfen eingreift. Bei einer andern Art sind an den Verbindungsstellen statt Schlitz und Zapfen eine oder mehrere runde Bohrungen bzw. an diese angepasste runde Zapfen angebracht. Wieder bei einer andern Verbindungsart weist der eine Holzteil im Bereich der Verbindung gegenüberliegende rechtwinkelig ausgeführte Aussparungen auf, so dass ein über die volle Breite des Holzteils gehender Zapfen entsteht. Der korrespondierende Holzteil erhält einen der Breite des Zapfens angepassten Schlitz (Ausschnitt), in den der Zapfen eingreift. Bei breiteren Hölzern werden dabei mehrere Zapfen bzw. Schlitze verwendet. 



   Gemäss einer weiteren bekannten Verbindungsart sind ebenfalls Zapfen und Schlitze in der vorbezeichneten Weise angebracht, wobei jedoch die Form der Schlitze und Zapfen trapezförmig gewählt ist, um eine grössere Belastbarkeit zu erreichen. 



   Alle vorgenannten Verbindungsarten weisen jedoch Nachteile auf. Sie müssen insbesondere zur Herstellung einer dauerhaften Verbindung verleimt werden, wobei einerseits die Leimflächen verhältnismässig gering sind und anderseits eine genaue Passform der Verbindungsstellen zumeist nicht zu erreichen ist. Darüber hinaus wird zur ordnungsgemässen Verleimung eine Pressung gleichzeitig in mindestens zwei Richtungen erforderlich. Zudem besteht die Neigung, dass beim Zusammenfügen der Teile nach Aufbringen des Leims durch das Ineinanderschieben der Leim jedenfalls teilweise von den Flächen weggeschoben wird. Er sammelt sich entweder vor dem eingeschobenen Zapfen an und verhindert dadurch leicht eine passgenauere Verbindung, oder er wird nach aussen weggeschoben und verliert so jede Funktion. 



   Ein weiterer erheblicher Nachteil der bekannten Verbindungen ist, dass beim natürlichen Arbeiten des Holzes infolge vorhandener Restfeuchtigkeit, zunehmender Austrocknung oder Benutzung unter unterschiedlichen Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitsverhältnissen die Gefahr des Lösens der Verbindung schon nach kurzer Benutzungszeit besteht. Zudem konzentriert sich die durch die Winkelwirkung erhebliche Belastung, wie sie beispielsweise bei einem Stuhl auftritt, überwiegend auf die geringe Fläche des Zapfens. und führt ebenfalls häufig zum Lösen der Verbindung schon nach kurzer Benutzungszeit. 



   Die erforderliche Passgenauigkeit bei den bekannten Verbindungen ist sehr arbeitsintensiv und damit kostspielig. Soweit die Verbindungen nicht aus Rundbohrungen und Rundzapfen bestehen, tritt beim Ausarbeiten der Schlitze bzw. Zapfen stets die Gefahr auf, dass sich übermässig viel Holz abspaltet und dadurch ungewollter Ausschuss entsteht. Durch die Kerbwirkung weisen diese Verbindungen ausserdem eine erhebliche Bruchgefahr auf. 



   Konstruktiv bedingt erfordern die bekannten Verbindungsarten ausserdem, dass beide zu verbindenden Holzteile aus Massivholz gearbeitet sind. Dies bewirkt zum einen einen hohen Holzverbrauch, da bei zu geringer Bemessung der Querschnitte die notwendige Belastbarkeit nicht gegeben ist. Sollen an den verbundenen Teilen oder einem von ihnen weitere Teile angebracht werden, beispielsweise eine Stuhllehne oder eine Schranktürfüllung, so sind darüber hinaus dafür besondere Vorkehrungen erforderlich, sei es in Form von Bohrungen, Schlitzen oder Nuten, sei es durch Verschraubung   od. dgl.   

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   Schliesslich stören jedenfalls bei den bekannten Verbindungen, bei denen Schlitze und Zapfen nach aussen sichtbar sind, diese den ästhetischen Eindruck der Möbelstücke. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktive Holzverbindung, insbesondere für Möbel, der eingangs genannten Art zu schaffen, die die genannten Nachteile der bekannten Konstruktion vermeidet. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einer Holzverbindung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Anlageflächen der Aussparungen des Massivholzens konkave Flächen sind, deren gerade Erzeugende quer zur Längserstreckung des Massivholzes verlaufen und die zugeordne- ten Flächen der Lamellen die komplementäre konvexe Form besitzen. 



   Dabei kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die beiden Lamel- len die Enden von zwei im Abstand parallel zueinander angeordneten Leisten sind, von denen jede eine der Lamellen aufweist, und dass die Leisten durch mindestens einen in eine sich durch beide
Leisten erstreckende Bohrung, gegebenenfalls mit einer Büchse, eingeleimten und/oder eingeschraub- ten Zapfen oder eine sich durch beide Leisten erstreckende Schraube miteinander verbunden sind, wobei die Bohrung und der Zapfen oder die Schraube sich bei Anordnung im Bereich der Lamellen auch quer durch das Massivholz erstrecken bzw. erstreckt. Es können aber auch die beiden Lamel- len gabelartige Enden einer einzigen Leiste sein. 



   Gemäss einer besonders zweckmässigen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Zapfen das Endstück einer Holzstrebe ist, die sich im Winkel zu den miteinander verbundenen Holzteilen erstreckt. 



   Diese Weiterbildung ist vor allem dann von Vorteil, wenn die erfindungsgemässe Holzverbindung bei Gegenständen Verwendung findet, die das Anbringen weiterer angewinkelter   Längs- oder   Querhölzer erfordern, wie   z. B.   bei Stühlen, Tischen, Betten ; diese können im Sinne der Erfindung zur Verbindung des Massivholzes und der Lamellen verwendet werden, indem sie an ihrem der erfindungsgemässen Verbindung zugewendeten Ende als Zapfen ausgebildet sind, die in die Bohrungen eingeführt und darin durch Verleimen, Verschrauben, Verspannen oder in sonstiger Weise befestigt werden. Dadurch ist zugleich eine dauerhafte Befestigung des zusätzlichen   Längs- oder   Querholzes hergestellt, die sonstige Massnahmen zur Verbindung überflüssig machen. 



   Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten nach ihrem Zusammenfügen mit dem Massivholz in dem an die Verbindung angrenzenden Bereich durch ihren Abstand voneinander einen Spalt bilden, dessen Breite durch die Stärke der an die Lamellen anschliessenden Leisten und/oder des Massivholzes gegebenenfalls unter Einfluss des Radius der konkaven bzw. konvexen Anlageflächen vom Massivholz und Lamellen bestimmt ist. 



  Dabei kann der Spalt zwischen den Leisten in seiner Breite an jeweils in ihn einzusetzende Möbelteile, wie Stuhllehnen, Stuhlsitzflächen, Schrankseiten, angepasst sein. Weiters ist es zweckmässig, wenn gemäss einer Weiterbildung der Erfindung die Anlageflächen von Massivholz und Holzlamellen mindestens über einen Teil ihrer Fläche durch komplementäre Profilierung, Rillung   od. dgl.   miteinander verzahnt sind. 



   Die erfindungsgemäss ausgestaltete Holzverbindung ist dauerhafter und belastungsfähiger als die bekannten. Durch die konkave Ausgestaltung der Aussparungen des Massivholzes und die den Aussparungen angepasste konvexe Ausgestaltung der zwei Lamellen der   Leisteen)   wird die Fläche bei der erfindungsgemässen Verbindung, die bei der Belastung zur Aufnahme von Zug und/oder Druck wirksam wird, gegenüber den bekannten Holzverbindungen wesentlich vergrössert, während bei den bekannten Holzverbindungen Zug und/oder Druck nur in einem bestimmten Teilbereich der Verbindung wirksam werden und daher allein von diesem aufzunehmen sind,

   werden bei der erfindungsgemässen Holzverbindung durch die konvex-konkave Ausgestaltung der beiden Elemente der Holzverbindung Zug- und Druckkräfte weitestgehend gleichmässig auf den gesamten Bereich der Grundflächen der Aussparungen bzw. der konvex ausgestalteten Lamellen verteilt. Darüber hinaus bewirkt die konvex-konkave Ausgestaltung, dass sich das Massivholz der Holzverbindung mit den konkaven Aussparungen in beiden Richtungen seiner Längserstreckung so verbreitert, dass die Lamellen an keiner Stelle offen hervortreten bzw. heraustreten können wie bei den erwähnten, weithin gebräuchlichen offenen Schlitzen mit Zapfen. Die Leiste (n) findet daher im gesamten Bereich der Holzverbindung unmittelbar Halt am Massivholz und wird nicht nur vom Leim gehalten. 

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   Da ferner durch die konkave bzw. konvexe Ausgestaltung der bei der Holzverbindung wirksamen Grundflächen scharfe Ausschnitte und Kanten wie bei den Zapfen und Schlitzen der meisten herkömmlichen Verbindungen fehlen, entfällt die Kerbwirkung mit der Gefahr ungewollter Holzabspaltungen oder sogar Brüche im Bereich der Schlitze und Zapfen. Nicht zuletzt wird eine optimale Anpassung der Holzverbindungsteile ermöglicht, die bei den herkömmlichen Holzverbindungen kaum möglich ist ; in jedem Fall ist eine wesentliche Vereinfachung dieser optimalen Anpassung bewirkt, die Voraussetzung der Stabilität und Haltbarkeit einer Holzverbindung ist. 



   Bei der Verleimung der zwei Lamellen der Leiste (n) in den Aussparungen des Massivholzes wird entsprechend der vergrösserten Fläche der Verbindung auch die Verleimungsfläche   vergrössert ;   vor allem ist die Fläche, an der die Verleimung wirksam wird, gegenüber sämtlichen bekannten Holzverbindungen vergrössert und wird zudem die Beanspruchung des Leims dadurch erheblich vermindert, dass die Leiste (n) mit den beiden   Lamellen - wie erwähnt - im   gesamten Bereich der Verbindung am Massivholz in dessen Aussparungen anliegt. 



   Ein weiterer Vorteil gegenüber den bisherigen Holzverbindungen ist, dass durch die Verwendung einander angepasster konkaver Aussparungen im Massivholz und konvexer Lamellen an der Leiste (n) Dimensionsänderungen der zu verbindenden Teile, insbesondere im Bereich der Aussparungen und der Lamellen, beim natürlichen Arbeiten des Holzes infolge vorhandener Restfeuchtigkeit, zunehmender Austrocknung oder Benutzung unter unterschiedlichen Temperatur-. oder Luftfeuchtigkeitsverhältnissen ausgeglichen werden, durch einen dem Sperrholz vergleichbaren Absperreffekt. Eine Rissbildung beim Nachtrocknen des Holzes wird vermieden. Durch die Verwendung dünner Lamellen ist die Gefahr der Restfeuchtigkeit im Holz und damit einer Dimensionsänderung der Lamellen der Leiste (n) gegenüber den Aussparungen des Massivholzes zumindest erheblich reduziert. 



   Die Holzverbindung bietet herstellungstechnisch den Vorteil, dass beim Verleimen der beiden Holzteile eine Pressung nur in einer Richtung, nämlich in Form des Seitendrucks, erforderlich ist, weil sich die Lamellen dabei selbsttätig in die konkaven Ausbuchtungen des Massivholzes einpassen und über die gesamte Grundfläche der Ausbuchtungen angepresst werden. Im Gegensatz dazu ist bei den bekannten Holzverbindungen eine Pressung von mindestens zwei Seiten unabdingbar, nämlich Längsdruck in Richtung des Schlitzes und Seitendruck. Zugleich wird beim Verleimen bei der erfindungsgemässen Holzverbindung im Gegensatz zu den herkömmlichen Holzverbindunen kein notwendiger Leim von den zu verklebenden Flächen weggedrückt, sondern tritt allenfalls überschüssiger Leim nach aussen, ohne dass die Klebeflächen eingeschränkt werden. 



   Schliesslich hat die erfindungsgemässe Holzverbindung in ästhetischer Hinsicht Vorteile gegen- über den bekannten Verbindungen. Sie bringt nach dem Zusammenfügen durch die sichtbaren Randlinien der konkaven bzw. konvexen Flächen ein harmonisches Gesamtbild, insbesondere wenn die Aussenseiten der Lamellen der Leiste (n) mit den Aussenseiten des Massivholzes bündig abschliessen. 



   Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. 



  Es zeigen Fig. l eine Darstellung der erfindungsgemässen Holzverbindung vor dem Zusammenfügen 
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 dung nach Fig. 1 als Eckverbindung mit runden Verbindungszapfen, der an einer Quertraverse angebracht ist und mittels Verleimung in den Bohrungen der Lamellen befestigt ist ; Fig. 3 eine Darstellung der erfindungsgemässen Holzverbindung wie in Fig. 2, wobei der Verbindungszapfen jedoch an einer eckig ausgestalteten Quertraverse angebracht ist ; Fig. 4 eine Darstellung der erfindungsgemässen Holzverbindung nach Fig. 1 in der Frontalaufsicht vor und nach dem Zusammenfügen des Massivholzes und der Lamellen ; Fig. 5 eine Darstellung der erfindungsgemässen Holzverbindung nach Fig. l in der Aufsicht vor und nach der Zusammenfügung ; Fig. 6 eine Darstellung der Holzverbindung als Eckverbindung wie in Fig. 2, jedoch im zusammengesetzten Zustand ;

   Fig. 7 eine Darstellung der Holzverbindung wie in Fig. 2, jedoch mit Befestigung des Verbindungszapfens mittels Verschraubung. Ferner ist ein Teilstück einer in den von den Lamellen gebildeten Spalt eingelassenen Stuhllehne mit angepasster Aussparung gezeigt ; Fig. 8 eine Darstellung eines Stuhles mit vier erfindungsgemässen Holzverbindungen und in die von den Lamellen gebildeten Spalte einzusetzende Sitzfläche und Lehne vor der Zusammensetzung, Fig. 9 eine Darstellung einer andern Ausführungsform der erfindungsgemässen Holzverbindung vor dem Zusammenfügen des Massivholzes und der Lamellen, 

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 und Fig. 10 eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen Holzverbindung. 



   Die in Fig. 1 bis 8 dargestellte Holzverbindung besteht aus einem Massivholz-l-und zwei im rechten Winkel mit dem Massivholz-l-zu verbindenden parallel verlaufenden Leisten --2 und 3-- (Querstreben), deren Enden als Lamellen ausgebildet sind. Das Massivholz-l-hat im Bereich der Verbindung mit den Lamellen der Leisten --2 und   3-- an   zwei gegenüberliegenden Seiten konkave Aussparungen, wobei mit den Bezugszeichen --4 und 5-- die Anlageflächen dieser Aussparungen bezeichnet sind. In diese greifen die Lamellen der Leisten --2 und 3-- ein, wobei sie im Bereich der Verbindung jeweils einseitig auf ihren Innenseiten die konkaven Flächen (Ausbuchtungen) --6 und 70-- aufweisen, die im Radius den   Anlageflächen --4   und 5-- des Massivholzes -   angepasst   sind. 



   Die Lamellen der Leisten-2 und 3-- weisen ferner unmittelbar an der eigentlichen Verbindungsstelle mit dem Massivholz-l-zwei parallelliegende, gegebenenfalls mit einer Büchse versehene Bohrungen --8 und 9-- auf. Durch diese wird nach dem Ansetzen der Lamellen der Lei-   sten --2   und   3-- an   die konkaven   Anlageflächen --4   und 5-- des Massivholzes --1-- ein Zapfen -   geführt,   der bei den Ausführungsbeispielen das Endstück von weiteren gleichzeitig mit der Holzverbindung zu verbindenden   Holzstreben-11   bzw. 12-- bildet. Per Zapfen-10-- ist in den Bohrungen --8 und 9-- der Lamellen der Leisten --2 und 3-- durch Verleimen, blosses Verspannen oder durch eine Verschraubung befestigt. 



   Die Lamellen der Leisten --2 und 3-- der erfindungsgemässen Holzverbindung bilden nach dem Zusammenfügen mit dem Massivholz-l-in dem an die eigentliche Verbindung angrenzenden Bereich einen Spalt --13--. In diesen   können-wie Fig. 7   und 8 zeigen-beispielsweise bei einem Stuhl zwischen den beiden Leisten --2 und 3-- die Stuhllehne --15-- und die   Sitzfläche --16--   durch einfaches Einsetzen befestigt werden.

   Bei Verwendung der erfindungsgemässen Holzverbindung für Türen, Schranktüren,   Schrankseitenwände,   bei denen am oberen Ende oder auf beiden Längsseiten die Leisten --2 und 3-- mit jeweils zwei erfindungsgemässen Verbindungen verlaufen, dienen die Spalte --13-- der Aufnahme der Türfüllungen, wobei diese lediglich durch die Spalte --13-durchgesteckt werden ; soweit zur weiteren Versteifung solcher Türen eine weitere Quer-bzw. Längstraverse aus Leisten --2 und 3-- mit der erfindungsgemässen Verbindung an den Massivhölzern - angebracht wird, kann gleichwohl eine einheitliche Türfüllung verwendet werden, indem der   Spalt -13-- auch   in der Versteifungstraverse das blosse Durchschieben ohne Hindernis zulässt. 



   Wie Fig. 8 zeigt, erhalten zweckmässigerweise, jedoch nicht unabdingbar, die in den Spalt -   eingesetzten Stuhllehnen, Türblätter   oder sonstigen Teile eine den Bohrungen --8 und   9-- in   den Leisten-2 und 3-- derart angepasste Aussparung --17--, dass der Verbindungszapfen - beim Einsetzen in die Bohrungen --8 und 9-- auch durch diese Aussparungen hindurchführt, so dass die Stuhllehne usw. unverrückbar im Spalt --13-- befestigt ist. 



   Besonders vorteilhaft, jedoch nicht unabdingbar für eine dauerhafte Verbindung und hohe Belastbarkeit der erfindungsgemässen Holzverbindung ist es, wenn das Massivholz-l-und die Leisten --2 und   3-- im   Bereich der Anlageflächen --4 bis 7-- zusätzlich verleimt werden. Denkbar und im Sinne der Erfindung liegend ist es auch, wenn statt der Befestigung mit den durch die Bohrungen   (Büchsen) --8   und   9-- geführten Zapfen --10-- lediglich   selbstbohrende Schrauben, übliche Schrauben mit Gegenmutter oder auch Bänder oder Umwicklungen verwendet werden. 



   In Fig. 9 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher ein   Massivholzteil --1'-- mit   zwei im jeweils erforderlichen Winkel damit zu verbindenden Leisten --2', 3'-- (Querstreben) dargestellt ist, die parallel zueinander verlaufen und deren Enden als Lamellen ausgebildet sind. Dabei weist 
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 Aussparungen mit   Anlageflächen-4', 5'-mit   abwechselnd grösserem bzw. kleinerem Radius auf, in die die Lamellen der Leisten-2', 3'-eingreifen, wobei sie jeweils auf der der Aussparung im   Massivholz --1'-- zugewendeten   Seite im entsprechend angepassten Radius konvex ausgestaltet sind. Die konvexen Flächen sind hiebei mit-6', 7'-bezeichnet.

   Die konkaven Anlageflächen --4', 5'-und die konvexen   Flächen-6', 7'-sind   hiebei durch den abwechselnd grösseren bzw. kleineren Radius jeweils gezahnt ausgebildet. Die Bohrungen für einen Zapfen sind   mit-8', 9'-   bezeichnet. 



   In Fig. 10 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der an Stelle, der beiden Lamellen der 

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 Leisten-2 und 3-die beiden Lamellen gabelartige Enden einer einzigen   Leiste -2"-- sind,   die im unmittelbaren Bereich der Verbindung mit dem Massivholz --1"-- eine den konkaven Aussparungen   - 4"und 5"-angepasste   Aussparung mit zwei nach innen gewölbten konvexen Flächen --6" und 7"-- aufweist. 



   Die Herstellung der erfindungsgemässen Holzverbindung ist einfacher und wirtschaftlicher als bei den herkömmlichen Verbindungen. Sowohl die konkaven Aussparungen des Massivholzes als auch die konvexe Ausgestaltung der Lamellen können frei von aussen her gearbeitet werden und verlangen nicht die Bearbeitung des Holzes nach innen, wobei zugleich eine grössere Passgenauigkeit erreichbar ist. Durch die Verwendung der Lamellen und nur eines Massivholzes wird zudem eine Verringerung des   Holzverbrauchs   und damit Verminderung der Herstellungskosten für die betreffenden Möbelstücke erreicht. 



   Ein Verleimen der konvexen und konkaven Flächen ist zwar zur Erreichung noch grösserer Stabilität vorteilhaft, jedoch nicht unabdingbar wie bei den bisherigen Verbindungsarten, weil die Lamellen durch die infolge der konkaven Ausgestaltung des Massivholzes nach oben entstehende Verbreiterung auch bei Belastung nicht aus der Verbindung herausgelangen können, sobald das Zusammenfügen mittels Bohrungen und Zapfen oder in der sonstigen beschriebenen Weise erfolgt ist. Werden jedoch die konvexen und konkaven Anlageflächen zusätzlich verleimt, so ergeben sich auch dabei Vorteile gegenüber den herkömmlichen Verbindungsarten. Zum einen ergeben sich wesentlich vergrösserte Leim- und Klebeflächen, da bei den bisherigen Verbindungen der Leim an den Hirnholzseiten schlecht klebt. 



   'Eine weitere technische Vereinfachung und wirtschaftliche Verbilligung gegenüber den bisherigen Verbindungsarten ergibt sich aus der vorstehend dargelegten Möglichkeit, zum Zusammenfügen und Befestigen der Lamellen und des Massivholzes statt getrennter, durch die Bohrungen der Lamellen bzw. Streben duchgeführter Zapfen benötigte weitere   Längs- oder Querhölzer   zur Befestigung zu verwenden und diese gleichzeitig ihrerseits fest in den Gesamtaufbau einzufügen. 



   Ein weiterer Vorteil, der bei den bekannten Verbindungsarten fehlt, ist der durch die Verwendung der beiden   Streben --2   und 3 bzw. 2'und 3'-entstehende Spalt-13-, der zur sicheren Befestigung zusätzlicher Teile, wie Stuhlsitzflächen, Stuhllehnen, Tischplatten, Türfüllungen, Bettverkleidungen usw., durch blosses Einsetzen bzw. Einhängen dient. Dabei kann der Spalt durch entsprechende Änderung des Radius der konvexen Ausbuchtung der Lamellen in seiner Breite den einzusetzenden Teilen angepasst werden, sofern deren Stärke vorgegeben ist. Besonders vorteilhaft ist dies bei Verwendung von Kunststoffteilen, wie beispielsweise Stuhlsitzen und Tischflächen, deren Enden zur zuverlässigen Befestigung einfach abgewinkelt (vgl.   z. B.   den   Teil --16-- in Fig. 4   und 5) ausgestaltet sind.

   Ein weiterer erheblicher Vorteil dieses durch die erfindungsgemässe Verbindung entstehenden Spaltes --13-- ist die Möglichkeit, mit Hilfe der Holzverbindung Zwischenstreben anzubringen, ohne dass es erforderlich wird, einzusetzende Türblätter für Schränke usw. aufzuteilen. 



  Bei den bekannten Verbindungsformen ist dagegen eine Unterteilung und gesonderte Falzung erfor- 
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 --2,-   erübrigt   sich ausserdem eine passgenaue Bearbeitung der einzusetzenden Teile auf der in den Spalt eingesetzten Seite, was zumindest kostenmässige Vorteile bringt. 



   Die in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehene ganzflächige (Fig. 9 unten) oder teilweise (Fig. 9 oben) Verzahnung der konvexen und konkaven Anlageflächen bewirkt zum einen eine Vergrösserung der aufeinanderliegenden Oberflächen der konvexen Ausbuchtungen und konkaven Aussparungen. Die Verzahnung bewirkt aber zugleich eine zusätzliche Befestigung der Konstruktionsteile der Holzverbindung, so dass noch eher auf eine Verleimung dieser Flächen verzichtet werden kann. Im Falle der Verleimung ist die Leimfläche wieder grösser. 



   Vor allem bietet die Verzahnung den technischen Vorteil, dass bei der Zusammensetzung der Holzverbindung und insbesondere bei ihrer Verleimung, die bei der vorbereiteten tatsächlichen Ausführung die Regel ist, es sich erübrigt, die Teile (Massivholz und Leisten bzw. Lamellen) wie bisher bei üblichen Holzverbindungen notwendig, von zwei entgegengesetzten Seiten zu pressen, also oben/unten und von den Querseiten her. Denn die Verzahnung bewirkt, dass durch die Pressung nur von oben/unten her zugleich eine Stabilisierung dahin erfolgt, dass keine Pressung mehr von den Seiten erforderlich ist. 

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   Die erfindungsgemässe Verbindung bringt nicht zuletzt einen erheblichen Fortschritt für die Möglichkeit der Selbstmontage der Möbel durch die Verbraucher, zumal ein Verleimen der Verbindung nicht unabdingbar ist und die Befestigung nur durch Verschrauben der Teile erfolgen kann. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Holzverbindung, bei der ein Massivholz im Bereich der Verbindung aussen an zwei einander gegenüberliegenden Seiten Aussparungen für die Aufnahme zweier Lamellen besitzt, die den Aussparungen in der Form angepasst sind, indem jede in eine der Aussparungen formschlüssig eingreift und dort gegebenenfalls verleimt ist, wobei die einander gegenüberliegenden Anlageflächen der Aussparungen des Massivholzes und die diesen zugeordneten Flächen der Lamellen in Richtung der Längserstreckung der Lamellen gerade verlaufende Erzeugende besitzen, dadurch gekennzeichnet, 
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 kave Flächen sind, deren gerade Erzeugende quer zur Längserstreckung des Massivholzes (1, 1',   1")   verlaufen und die zugeordneten Flächen (6, 6', 6"   ;

   7, 7', 7")   der Lamellen die komplementäre konvexe Form besitzen. 
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Claims (1)

  1. denen jede eine der Lamellen aufweist und dass die Leisten (2, 3 ; 2', 3') durch mindestens einen in eine sich durch beide, Leisten (2, 3 ; 2', 3') erstreckende Bohrung (8,9), gegebenenfalls mit einer Büchse, eingeleimten und/oder eingeschraubten Zapfen (10) oder eine sich durch beide Leisten (2, 3 ; 2', 3') erstreckende Schraube miteinander verbunden sind, wobei die Bohrung (8,9) und der Zapfen (10) oder die Schraube sich bei Anordnung im Bereich der Lamellen auch quer durch das Massivholz (1, 1', 1") erstrecken bzw. erstreckt.
    3. Holzverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lamellen gabelartige Enden einer einzigen Leiste (2") sind (Fig. 10).
    4. Holzverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (10) das Endstück einer Holzstrebe (11,12) ist, die sich im Winkel zu den miteinander verbundenen Holzteilen (1, 1' ; 2,3, 2', 3') erstreckt.
    5. Holzverbindung nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (2, 3 ; 2', 3') nach ihrem Zusammenfügen mit dem Massivholz (1, 1') in dem an die Verbindung an-grenzenden Bereich durch ihren Abstand voneinander einen Spalt (13) bilden, dessen Breite durch die Stärke der an die Lamellen anschliessenden Leisten (2, 3 ; 2', 3') und/oder des Massivholzes EMI6.3 lehnen, Stuhlsitzflächen, Schrankseiten, angepasst ist.
    7. Holzverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen (4', 5' ; 6', 7') von Massivholz (1') und Holzlamellen mindestens über einen Teil ihrer Fläche durch komplementäre Profilierung, Rillung od. dgl. miteinander verzahnt sind (Fig. 9).
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