DE7709200U1 - Rahmen aus Holz für Stühle, Sessel, Tische und Schränke - Google Patents
Rahmen aus Holz für Stühle, Sessel, Tische und SchränkeInfo
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Description
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(Am Theaterplatz) HANS-JOACHIM CHAMBOSSE Parkhaue am Theater
Aktenzeichen: G 77 o9.2oo.3
Anmelderin: Schlapp-Möbel GmbH & Co.KG
Möbelfabrikation, 6392 Neu-Anspach
Erfinder: Gerd Lange, 6749 Kapsweyer
ϊ Rahmen aus Holz für Stühle, Sessel, Tische und Schranke.
1. Die Erfindung betrifft einen Rahmen aus Holz für Stühle, Sessel, Tische und Schranke und bezieht sich insbesondere
auf die Verbindung der Rahmenteile. Der Rahmen kann dabei zwei, drei oder vier Schenkel haben. Er besteht, soweit er
dreischenklig ist, aus zwei Massivhölzern und aus zwei im jeweils erforderlichen Winkel an diesen angelenkten Lamellen
(Querstreben), wobei jedes der Massivhölzer im Bereich ihrer Verbindung mit den Lamellen jeweils an zwei gegenüberliegender
Seiten konkave Aussparungen aufweist, während die Lamellen parallel zueinander verlaufen und im Bereich der Verbindung
mit den Massivhölzern jeweils einseitig auf der der Aussparung des jeweiligen Massivholzes zugewandten Seite im angepaßten
entsprechenden Radius konvex ausgestaltet sind, so daß sie nach der Zusammenfügung mit den Massivhölzern im Bereich der
Verbindung mit den Lamellen eine überganglose Einheit bilden. Massivholz und Lamellen werden nach dem Zusammenfügen vorzugsweise
durch einen oder mehrere runde oder eckige Zapfen und
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zusätzliche Verleimung der konvexen und konkaven Flächen dauerhaft aneinander befestigt. Statt der zwei Lamellen
kann für den Schenkel zwischen den beiden Massivhölzern des Rahmens ein weiteres Massivholz vorhanden sein/ das
an seinen Enden den konkaven Aussparungen der beiden andere] Massivhölzern angepaßte Aussparungen mit jeweils zwei nach
innen gewölbten konvexen Flächen hat.
Bei dem Rahmen mit zwei Schenkeln entfällt ein Massivholz, bei dem Rahmen mit vier Schenkeln besteht auch der vierte
Schenkel aus zwei Lamellen oder einem Massivholz, die mit den weiteren Massivhölzern in der erwähnten Weise verbunden
sind.
Namentlich im Holzmöbelbau sind in einer Vielzahl von Fällen Rahmen erforderlich, bei denen die Rahmenteile
(Schenkel) im Winkel aufeinanderstoßen und dauerhaft verbunden werden müssen, so beispielsweise bei Stühlen,
Sesseln, Tischen, Schränken. Solche Rahmen haben entweder zwei, drei oder vier Schenkel. Hierbei sind verschiedene
Ausführungen bekannt.
Bei einem bekannten Rahmen weist ein Holzteil an seinem Ende einen verdeckt angebrachten Schlitz auf, in das das
zu verbindende Holzteil mit einem daran angebrachten Zapfen eingreift. Bei einem anderen Rahmen sind statt Schlitz
und Zapfen an einem Holzteil eine oder mehrere runde Bohrungen bzw. am anderen Holzteil ihnen angepaßte runde ;
Zapfen angebracht. Wiederum bei einem anderen Rahmen weist das eine Holzteil an seinem Ende gegenüberliegende rechtwinklig
ausgeführte Aussparungen auf, so daß ein über die volle Breite des Holzteils gehender Zapfen entsteht. Das
korrespondierende Holzteil erhält einen der Breite des Zapfens angepaßten Schlitz (Ausschnitt), in den der Zapfen
eingreift. Bei breiteren Hölzern werden dabei mehrere
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Zapfen bzw. Schlitze verwandt.
Bei einem weiteren bekannten Rahmen sind ebenfalls Zapfen und Schlitze an den Schenkeln der Rahmen in der vorbezeichneten
Weise angebracht, wobei jedoch die Form der Schlitze und Zapfen trapezförmig gewählt ist, um eine
größere Belastbarkeit zu erreichen.
Alle vorbekannten Rahmen weisen jedoch Nachteile auf. Sie müssen insbesondere zur Herstellung einer dauerhaften Verbindung
verleimt werden, wobei einerseits die Leimflächen verhältnismäßig gering sind und andererseits eine genaue
Paßform der Verbindungsstellen zumeist nicht zu erreichen ist. Darüber hinaus wird zur ordnungsgemäßen Verleimung
eine Pressung gleichzeitig in mindestens zwei Richtungen erforderlich. Zudem besteht die Neigung, daß beim Zusammenfügen
der Teile nach Aufbringung des Leims durch das Ineinanderschieben der Leim jedfsnfalls teilweise von den
Flächen weggeschoben wird. Er sammelt sich entweder vor dem eingeschobenen Zapfen an und verhindert dadurch leicht
eine paßgenaue Verbindung, oder er wird nach außen weggeschoben und verliert so jegliche Funktion.
Ein weiterer erheblicher Nachteil der bekannten Rahmen ist, daß beim natürlichen Arbeiten des Holzes infolge vorhandener
Restfeuchtigkeit, zunehmender Austrocknung oder Benutzung unter unterschiedlichen Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitsverhältnissen
die Gefahr der Lösung der Verbindung der Rahmenteile (Schenkel) schon nach kurzer
Benutzungszeit besteht. Zudem konzentriert sich die durch die Winkelwirkung erhebliche Belastung, wie sie beispielsweise
bei einem Stuhl auftritt, überwiegend auf die geringe Fläche des Zapfens und führt ebenfalls häufig zur Lösung
des Rahmens schon nach kurzer Benutzungszeit.
Rundbohrungen und Rundzapfen verbunden sind, tritt bei der Ausarbeitung der Schlitze bzw. Zapfen stets die Gefahr auf,
daß sich übermäßig viel Holz abspaltet und dadurch ungewollter Ausschuß entsteht. Durch die Kerbwirkung weisen diese
Rahmen außerdem eine erhebliche Bruchgefahr auf.
Konstruktiv bedingt erfordern die bekannten Rahmen außerdeny
daß die Schenkel nur aus Massivholz gearbeitet sind. Dies :
bewirkt zum einen einen hohen HoIzverbrauch,da bei zu ge- ringer
Bemessung der Querschnitte die notwendige Belastbarkeit nicht gegeben ist. Sollen an den Rahmen bzw.
Rahmenteilen weitere Teile angebracht werden, beispielsweis« eine Stuhllehne oder eine Schranktürfüllung, so sind darübe:
hinaus dafür besondere Vorkehrungen erforderlich, sei es in Form von Bohrungen, Schlitzen oder Nuten, sei es durch
Verschraubung oder dergleichen.
Schließlich stören jedenfalls bei den bekannten Rahmen, bei denen Schlitze und Zapfen im Bereich der Verbindung
der Rahmenteile nach außen sichtbar sind, diese den ästhetischen Eindruck der Möbelstücke.
3. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Holzrahmen, insbesondere für Möbelstücke, der eingangs genannten ·
Art zu schaffen, der die genannten Nachteile der bekannten Konstruktionen behebt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß
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a) ein Massivholzteil oder zwei im Abstand voneinande
angeordnete Massivholzteile mit zwei in jeweils erforderlichem Winkel angelenkten Lamellen
(Querstreben) verbunden sind, die parallel zueinander verlaufen. Dabei weist jedes Massivholz
im Bereich der Verbindung mit den Lamellen auf den zwei jeweils gegenüberliegenden Seiten, konkave
Aussparungen auf/ in die die Lamellen eingreifen, wobei sie jeweils auf der der Aussparung im Massivholz
zugewandten Seite im entsprechenden angepaßtei Radius konvex ausgestaltet sind;
b) zur Herstellung der dauerhaften Zusammensetzung des Rahmens ein oder mehrere runde oder eckige
Zapfen verwandt werden, die in angepaßte Bohrungen (Büchsen) eingeführt und darin durch Verleimen,
Verschrauben, Verspannen oder in sonstiger Weise befestigt sind, wobei die Bohrungen (Büchsen)
entweder im unmittelbarem Bereich der Verbindung der Streben des Rahmens angebracht sind und jeweils
das Massivholz mit den angefügten Lamellen durchdringen oder außerhalb des unmittelbaren Verbindungsbereichs
in den Lamellen angebracht sind. Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn
die Bohrungen (Büchsen) im Bereich des Austritts der Lamellen aus dem unmittelbaren bereich der
Verbindung mit dem Massivholz, jedoch möglichst nahe an ihm angebracht sind.
Im Sinne der Erfindung können die Stärke der Lamellen, der Radius der konkaven Aussparungen des/der Massivholzteile
und der angepaßten konvexen Ausgestaltung der Lamelle sowie der Ansatzpunkt der konvexen Ausgestaltung der
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Lamellen je nach der erforderlichen Belastbarkeit und/oder
unter ästhetischen Gesichtspunkten gewählt werden, so daß zwischen den parallellaufenden Lamellen ein verschieden
breiter Spalt entsteht, der sich bis zur unmittelbaren Berührung der beiden Lamellen verengen kann. Ebenso können
im Sinne der Erfindung die Lamellen über die Massivholzteile
nach einer oder mehreren Außenseiten hervortreten.
Ferner kann erfindungsgemäß anstelle der Verwendung der zwei Lamellen (Querstreben) ein weiteres Massivholz für
den Rahmen verwandt werden, da an seinen Enden den konkaven Aussparungen der beiden anderen Massivholz-Schenkel des
Rahmene angepaßte Aussparungen mit jeweils zwei nach innen gewölbten konvexen Flächen hat.
Soweit der erfindungsgemäße Rahmen bei Gegenständen Verwendung findet, die die Anbringung weiterer angewinkelter
Längs- oder Querhölzer erfordern, wie zum Beispiel bei Stühlen, Sesseln, Tischen, Schränken, Betten, können diese
im Sinne der Erfindung zur Verbindung der Massivholzteile und der Lamellen verwandt werden, in-dem sie an ihrem Ende
als runder oder eckiger Zapfen ausgestaltet sind, die im Sinne von lit. b) in die Bohrungen (Büchsen) eingeführt
und darin durch Verleimen, Verschrauben, Verspannen oder in sonstiger Weise befestigt werden. Dadurch ist zugleich
eine dauerhafte Befestigung des zusätzlichen Längs- oder Querholzes hergestellt, die sonstige Maßnahmen zur Verbinung
erübrigen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1
Fig. 2;
Fig. 3:
Fig. 4:
Fig. 5:
eine Darstellung eines Stuhls mit zwei erfindungsgemäßen
Rahmen und in die von den Lamellen gebildeten Spalte einzusetzende Sitzfläche und
Lehne vor der Zusammensetzung;
eine Detail-Darstellung des erfindungsgemäßen Rahmens vor dem Zusammenfügen eines Massivholzes
und der Lamellen, und zwar eine Eckverbindung sowie eine Zwischenverbindung, beides
jedoch ohne Zapfen;
eine Detail-Darstellung des v^findungsgemäßen
Rahmens mit der Verbindung von Massivholz und Lamellen mittels rundem Zapfen, der an eine
Quertraverse angebracht und mittels Verleimung in den Bohrungen (Büchsen) der Lamellen befesti
ist;
eine Detail-Darstellung des erfindungsgemäßen Rahmens wie in Fig. 2, wobei äer Zapfen jedoch
an einer eckig ausgestalteten Quertraverse angebracht ist;
eine Detail-Darstellung des erfindungsgemäßen Rahmens in der Frontalaufsieht vor und nach
dem Zusammenfügen des Massivholzes und der Lamellen;
eine Detail-Darstellung des erfindungsgemäßen Rahmens in der Aufsicht vor und nach der Zusammenfügung
;
eine Detail-Darstellung des Rahmens als Eckverbindung wie in Fig. 3, jedoch im zusammengesetzten
Zustand;
eine Detail-Darstellung der Holzverbindung wie in Fig. 3, jedoch mit Befestigung des
Zapfens mittels Verschraubung. Ferner ist ein Teilstück einer in dem von den Lamellen
gebildetem Spalt eingelassenen Stuhllehne mit angepaßter Aussparung gezeigt.
Der Rahmen besteht aus den MasPivhölzern 1 und den beiden
im rechten Winkel angelenkten, parallel verlaufenden Lamellen
(Querstreben) 2 und 3. Das Massivholz 1 hat im Bereich der
Fig. | 6: |
Fig. | 7: |
Fig. | 8: |
Verbindung mit den Lamellen 2 und 3 an zwei gegenüber- '■'
liegenden Seiten konkave Aussparungen 4 und 5. In diese ■
greifen die Lamellen 2 und 3 ein, wobei sie im Bereich |
der Verbindung jeweils einseitig auf ihren Innenseiten '
die konvexen Ausbuchtungen 6 und 7 haben, die im Radius
den Aussparungen 4 und 5 des Massivholzes 1 angepaßt
den Aussparungen 4 und 5 des Massivholzes 1 angepaßt
sind. ·
Die Lamellen 2 und 3 weisen ferner unmittelbar an der 'I
eigentlichen Verbindungsstelle mit dem Massivholz 1 ■ die parallelliegenden Bohrungen (Büchsen) 8 und 9 '
auf. Durch diese wird nach dem Ansetzen der Lamellen
2 und 3 an die konkaven Flächen 4 und 5 des Massivholzes
1 der Rundzapfen 1o geführt, der bei dem als Ausführungsbeispiel dargestellten Stuhl das Ende der gleichzeitig
angelenkten Quertraversen 11 bildet. Der Zapfen ist
in den Bohrungen 8 und 9 der Lamellen 2 und 3 durch Verleimen, bloßes Verspannen oder durch Verschraubung 14
befestigt.
2 und 3 an die konkaven Flächen 4 und 5 des Massivholzes
1 der Rundzapfen 1o geführt, der bei dem als Ausführungsbeispiel dargestellten Stuhl das Ende der gleichzeitig
angelenkten Quertraversen 11 bildet. Der Zapfen ist
in den Bohrungen 8 und 9 der Lamellen 2 und 3 durch Verleimen, bloßes Verspannen oder durch Verschraubung 14
befestigt.
Die Lamellen 2 und 3 des erfindungsgemäßen Rahmens bilden ι
nach der Zusammenfügung mit den Massivhölzern 1 den Spalt 13. In diesem können ausweislich der Figuren 1 und 8
weitere Bauteile, bei dem dargestellten Stuhl die Stuhllehne 15 und die Sitzfläche 16 durch einfaches Einsetzen
befestigt werden. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Rahmen für Türen, Schranktüren, Schrankseitenwäude
dienen die Spalte 13 der Aufnahme der Türfüllungen, wobei diese lediglich durch die Spalte 13 durchgesteckt werden;' soweit zur weiteren Versteifung solcher Türen eine weiter* Quer- bzw. Längstraverse aus Lamellen 2 und 3 an den
Massivhölzern 1 des erfindungsgemäßen Rahmens angebracht
wird, wie in Fig. 1 als Detail dargestellt, kann gleich-
weitere Bauteile, bei dem dargestellten Stuhl die Stuhllehne 15 und die Sitzfläche 16 durch einfaches Einsetzen
befestigt werden. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Rahmen für Türen, Schranktüren, Schrankseitenwäude
dienen die Spalte 13 der Aufnahme der Türfüllungen, wobei diese lediglich durch die Spalte 13 durchgesteckt werden;' soweit zur weiteren Versteifung solcher Türen eine weiter* Quer- bzw. Längstraverse aus Lamellen 2 und 3 an den
Massivhölzern 1 des erfindungsgemäßen Rahmens angebracht
wird, wie in Fig. 1 als Detail dargestellt, kann gleich-
wohl eine einheitliche Türfüllung verwandt werden, indem diese auch durch die Versteifungstraverse aus
den Lamellen 2 und 3 geschoben werden kann.
Zweckmäßigerweise, jedoch nicht unabdingbar, erhalten die in den Spalt 13 eingesetzten Stuhllehnen, Türblätter
oder sonstigen Teile eine den Bohrungen 8 und 9 der Lamellen 2 und 3 derart angepaßte Aussparung 17, daß
der Verbindungszapfen 1o beim Einsetzen in die Büchsen 8 und 9 auch durch diese Aussparungen hindurchführt,
so daß die Stuhllehne usw. unverrückbar im Spalt 13 befestigt ist.
Besonders vorteilhaft, jedoch nicht unabdingbar für eine dauerhafte Verbindung der Rahmenteile und für eine hohe
Belastbarkeit des Rahmens ist es, wenn das Massivholz 1 und die Lamellen 2 und 3 im Bereich der Verbindungsflächen 4 -7 zusätzlich verleimt werden. Denkbar und im
Sinne der Erfindung liegend ist es auch, wenn statt der Befestigung mit den durch die Bohrungen (Büchsen) 8 und !
geführtai Zapfen 1o lediglich selbst-bohrende Schrauben,
übliche Schrauben mit Gegenmutter oder auch Bänder oder Umwicklungen verwandt werden.
Die Erfindung weist folgende Vorteile gegenüber den bekannten Rahmen auf:
Der neue Rahmen ist dauerhafter und belastungsfähiger.
Durch das Zusammenwirken der konkaven Aussparungen des Massivholzes mit den konvex ausgestalteten Lamellen bzw.
dem konvex ausgestalteten weiteren Massivholz wird die Fläche der Verbindung der Rahmenschenkel, die bei der
Belastung zur Aufnahme von Zug und Druck wirksam wird, gegenüber den herkömmlichen Rahmen wesentlich vergrößert
Da gleichzeitig scharfe Kanten wie bei den Zapfen und Schlitzen der meisten herkömmlichen Verbindungen fehlen,
entfällt die Gefahr ungewollter Holzabspaltungen oder sogar Brüche im Bereich der Schlitze und Zapfen.
Ein weiterer erheblicher Vorteil gegenüber den bisherigen Verbindungen ist, daß durch die Kombination des Massivholzes
mit den Holzlamellen bei dem erfindungsgemäßen Rahmen Dimensionsänderungen des Massivholzes und/oder der
Lamellen beim natürlichen Arbeiten des Holzes infolge vorhandener Restfeuchtigkeit, zunehmender Austrocknung
oder Benutzung unter unterschiedlichen Temperaturoder Luftfeuchtigkeitsverhältnissen ausgeglichen werden
durch einen dem Sperrholz vergleichbaren Absperreffekt. Dies gilt insbesondere bei der Verleimung der konvexen
und konkaven Flächen der Verbindung der Rahmenteile (Schenkel). Eine Rißbildung beim Nachtrocknen des Holzes
wird vermieden. Durch die Verwendung dünner Lamellen ist die Gefahr der Restfeuchtigkeit im Holz und damit einer
Dimensionsänderung der Lamellen gegenüber dem Massivholz zumindest erheblich reduziert.
Darüber hinaus ist die Herstellung der erfindungsgemäßen Rahmen einfacher und wirtschaftlicher als bei den herkömmlichen.
Sowohl die konkaven Aussparungen des Massivholzes als auch die konvexe Ausgestaltung der Lamellen
können frei von außen her gearbeitet werden und verlangen nicht die Bearbeitung des Holzes nach innen, wobei zuglei
eine größere Paßgenauigkeit erreichbar ist. Durch die Verwendung der Lamellen wird zudem eine Verringerung des
Holzverbrauchs und damit Verminderung der Herstellungskosten neben einer Verminderung des Gewichts für die
betreffenden Möbelstücke erreicht.
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Eine Verleimung der konvexen und konkaven Flächen ist zwar zur Erreichung noch größerer Stabilität vorteilhaft,
jedoch nicht unabdingbar wie bei den bisherigen Rahmen, weil die Lamellen durch die infolge der konkaven Ausgestaltung
des Massivholzes nach oben entstehende Verbreiterung auch böi Belastung nicht aus dem Massivholz
herausgelangen können, sobald die Zusammenfügur.g mittels Bohrungen (Büchsen) und Zapfen oder in der sonstigen
beschriebenen Weise erfolgt ist.
Werden die konkaven und konvexen Verbindungsflächen der
Rahmenteile (Schenkel) zusätzlich verleimt, so ergeben sich auch dabei Vorteile gegenüber dem herkömmlichen
Rahmen. Zum einen ergeben sich wesentlich vergrößerte Leim- und Klebeflächen,da bei dem bisherigen Rahmen der
Leim an den Hirnholzseiten schlecht haftet. Beim Verleime der Flächen ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß
lediglich nur eine Preßrichtung erforderlich ist, weil sich die konvex ausgestalteten Lamellen beim Aufdrücken
auf die konkaven Flächen des Massivholzes selbst-tätig in die trichterförmige Rundung pressen. Dabei wird
kein benötigter Leim von den Klebestellen weggedrückt, sondern tritt allenfalls überschüssiger Leim <iach außen,
ohne daß die Klebefläche eingeschränkt wird.
Eine weitere technische Vereinfachung und wirtschaftliche Verbiiligung gegenüber den bisherigen Rahmen ergibt sich
aus der in Ziff. 3 dargelegten Möglichkeit, zur Zusammenfügung und Befestigung der Lamellen und des Massivholzes
statt getrennter, durch die Bohrungen (Büchsen) der Lamellen durchgeführte Zapfen weitere, für das Möbelstück
benötigte Längs- oder Querhölzer zu verwenden, deren Endstück der Zapfen bildet, und diese gleichzeitig
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ihrerseits damit fest in den Gesamtaufbau einzufügen.
Ein weiterer Vorteil, der bei den bekannten Rahmen fehlt, ist der in Ziff. 3 erläuterte, durch die Verwendung
der Lamellen entstehende Schlitz, der zur sicheren Befestigung zusätzlicher Bauteile wie Stuhlsitzflächen,
Stuhllehnen, Tischplatten, Türfüllungen, Bettverkleidungen usw. durch bloßes Einsetzen bzw, Einhängen dient. Dabei
kann der Spalt durch entsprechende Änderung des Radius der konvexen Ausbuchtung der Lamellen in seiner Breite ί
den einzusetzenden Teilen angepaßt werden, sofern deren ~. Stärke vorgegeben ist. Besonders vorteilhaft ist dies ?;
bei Verwendung von Kunststoff teilen, wie beispielsweise :"|
Stuhlsitzen und Tischflächen, deren Enden zur zuver- |
lässigen Befestigung einfach abgewinkelt ausgestaltet '■
sind. Ein weiterer erheblicher Vorteil dieser bei den erfindungsgemäßen Rahmen vorhandenen Spalte ist die
Möglichkeit, Zwischenstreben anzubringen, die ihrerseits ebenfalls aus Lamellen bestehen, ohne daß es erforderlich
wird, einzusetzende Türblätter für Schränke usw. aufzuteilen. Bei den bekannten Rahmen ist dagegen eine
Unterteilung und gesonderte Falzung erforderlich. Durch das Einschieben in die Spalte der Lamellen erübrigt
sich außerdem eine paßgenaue Bearbeitung der einzusetzenden Teile auf der in die Spalte eingesetzten Seite, was
zumindest kostenmäßige Vorteile bringt.
Der erfindungsgemäße Rahmen bringt nicht zuletzt einen
erheblichen Fortschritt für die Möglichkeit der Selbstraontage der Möbel durch die Verbraucher, zumal ein
Verleimen nicht unabdingbar ist und die Befestigung nur durch Verschrauben der Teile erfolgen kann.
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Schließlich hat der Rahmen in ästhetischer Hinsicht Vorteile gegenüber den bekannten. Er bringt nach dem
Zusammenfügen durch die sichtbaren Randlinien der konkaven und konvexen Flächen ein harmonisches Gesamtbild,
insbesondere wenn die Außenseiten der Lamellen mit den Außenseiten des Massivholzes bündig abschließen.
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Claims (8)
1. Rahmen aus Holz für Stühle, Sessel, Tische und Schranke,
bestehend aus einem oder zwei Massivhölzern (1) mit wahlweise quadratischem, rechteckigen, rundem oder sonstigem
frei wählbarem Querschnitt und zwei an ihren Enden angebrachten Holzlamellen (2) und (3), dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem der Massivhölzer (1) konkave Aussparungen (4) und (5) an zwei gegenüberliegenden Seiten angebracht sind,
in die die Holzlamellen (2) und (3) eingreifen, die ihrerseits im Eingriffsbereich jeweils einseitige, auf ihren
dem Massivholz (1) zugewandten Seiten konvexe Ausbuchtungen (6) und (7) haben, die im Radius den Aussparungen (4)
und (5) des Massivholzes (1) angepaßt sind und parallel zueinander verlaufen.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das
Massivholz (1) und die Lamellen (2) und (3) im zusammengefügten Zustand durch einen oder mehrere eckige oder
runde Zapfen (1o)zusammengehalten werden, die durch
angepaßte Bohrungen (Büchsen) (8) und (9) der Lamellen (2) und (3) geführt sind und in an sich bekannter Weise
mittels Verleimung, Verschraubung oder Verspannung befestigt sind.
3. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (Büchsen) für die Zapfen (1o) nach Anspruch 2
im Bereich der Überlappung der konkaven Aussparungen (4) und (5) des Massivholzes (1) und der konvexen Ausbuchtung
(6) und (7) der Holzlamellen (2) und (3) angebracht und dabei zusätzlich durch das Massivholz (1) geführt sind.
4. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Massivholz (1) und die Lamellen (2) und (3) im zusammengefügten
Zustand statt durch die Zapfen (1o) gemäß Anspruch 2 oder 3 durch an sich bekannte Schrauben und
Muttern, Holzschrauben oder auch Bänder, Drähte, Schnüren aus Metall, Kunststoff, Textil- oder sonstigem
Material oder auch in sonstiger Weise zusammengehalten werden.
5. Rahmen nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
konvex ausgestalteten Teile (6) und (7) der Lamellen (2) und (3) in den konkaven Aussparungen (4) und (5)
des Massivholzes (1) eingeleimt sind.
6. Rahmen nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (1o) jeweils das Endstück von Quer- oder Längstraversen (11) und (12)
bilden, die dadurch zugleich an dem Rahmen angelenkt und mit ihm fest verbunden find.
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7. Rahmen nach Anspruch 1 und einen oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lamellen (2) und (3) nach ihrer Zusammenfügung mit dem
Massivholz (1) in dem an die Verbindungsstelle angrenzende! Bereich durch ihren Abstand voneinander einen Spalt (13)
bilden, dessen Breite durch die Stärke der Lamellen ■ (2) und (3) und/oder des Massivholzes (1) und/oder durch ; den Radius der konkaven Aussparungen (4) und (5) sowie ■ der konvexen Ausbuchtungen (6) und (7) und/oder durch u das Maß der Holzabtragung bei Herstellung der Ausbuchtungen (6) und (7) bestimmt ist.
Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lamellen (2) und (3) nach ihrer Zusammenfügung mit dem
Massivholz (1) in dem an die Verbindungsstelle angrenzende! Bereich durch ihren Abstand voneinander einen Spalt (13)
bilden, dessen Breite durch die Stärke der Lamellen ■ (2) und (3) und/oder des Massivholzes (1) und/oder durch ; den Radius der konkaven Aussparungen (4) und (5) sowie ■ der konvexen Ausbuchtungen (6) und (7) und/oder durch u das Maß der Holzabtragung bei Herstellung der Ausbuchtungen (6) und (7) bestimmt ist.
8. Rahmen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spalt (13) zwischen den Lamellen (2) und (3) ein weiteres Bauteil des Möbelstücks, für das der Rahmen bestimmt ist
(z.B. Stuhllehne (15), Stuhlsitzfläche (16), Schrankseite, Türfüllung), aufnimmt, das in ihn eingeschoben wird,
Spalt (13) zwischen den Lamellen (2) und (3) ein weiteres Bauteil des Möbelstücks, für das der Rahmen bestimmt ist
(z.B. Stuhllehne (15), Stuhlsitzfläche (16), Schrankseite, Türfüllung), aufnimmt, das in ihn eingeschoben wird,
und der Spalt (13) in seiner Breite der Stärke dieses
Bauteils durch entsprechende Gestaltung der Merkmale
nach Anspruch 7 angepaßt ist.
Bauteils durch entsprechende Gestaltung der Merkmale
nach Anspruch 7 angepaßt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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DE2712925 | 1977-03-24 |
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Publication Number | Publication Date |
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