DE1778282A1

DE1778282A1 - Zusammengesetztes Moebel

Info

Publication number: DE1778282A1
Application number: DE19681778282
Authority: DE
Inventors: Roger Morel
Original assignee: Morel SAS
Current assignee: Morel SAS
Priority date: 1968-04-16
Filing date: 1968-04-16
Publication date: 1971-07-22

Description

Zusammengesetztes Möbel Die Erfindung betrifft ein nach dem Baukastenprinzip beliebig zusammenfügbares Möbel, das aus einzelnen Wandelementen und Verbindungselementen besteht.
Erfindungsgemäß sind die Wandelemente mit Bohrungen, in welche hülsenförmige Klemmteile einsetzbar sind, und die Verbindungselemente mit entsprechenden Bohrungen versehen, in welche mit mindestens einer Ringnut versehene Bolzen eingesetzt sind.
Die Wandelemente stellen teils Dreiwandelemente mit U-förmigem Querschnitt, teils plattenförmige Seitenwandelemente dar und können ohne Werkzeug zusammengesetzt werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einen Ausführungsbeispiels, das in der Zeiohnung dargestellt ist. Hierbei zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungs..

gemäßen geformten Dreiwandelementes;

Fig. 2 einen Schnitt durch eine Einzelheit des Dreiwand-

elementes,bei der die zur Befestigung der Möbel dienende, Aus-,

sparungen dargestellt sind;

Fig. 3 einen Schnitt durch ein Verbindungselement zur

gegenseitigen Verbindung der Dreiwandelemente;

Fig. 4 einen Schnitt durch die Einrichtung zur Ver-

bindung der Seitenwände mit den Dreiwandelementen;

Fig. 5 einen Schnitt durch die Fugenleisten zum Dichten

der Rückwand des Möbels;

Fig. beine schematische Darstellung eines zusa

setzten Möbels;

Die Dreiwandelemente 1 (Fig. 1) sind warm- oder &altge..

formt und bestehen aus allen Arten von lignin. und zellulvse»

haltigen Stoffen wie Holzspänen, Leinresten, gepressten ZuGker-

rohrstengeln, Sisal, Alfa u. dgl. die unter geringelt Konten-

aufwand erhältlich sind und durch Agglomerierung mit einem

Bindemittel ein derartiges Herstellungsverfahren gestatten.

Ferner können die Dreiwandeleaente auch au: Kunststoff

hergestellt werden, der durch Siitzgus, Formgus, P`resnen,

Strangpressen u. dgl. geformt wird, sofern die Herstellungskosten des Rohmaterials nicht zu hoch sind.

In demselben Formverfahren kann auf wirtschaftliche Weise eine Außenverklädung hergestellt werden, die aus geschichtetem Material, Holzfurnier, behandeltem Papier und allen Arten von hitzehärtbaren oder nicht hitzehärtbaren Kunststoffen beEHht.
Die Dreiwandelemente können auch aus üblichen Holztafeln, die mit geschichtetem Furnier und anderen Materialien verkleidet sind, hergestellt oder aus Stahlblech, Aluminiumblech und beliebigen anderen Werkstoffen gepresst werden.
Die Bohrungen 4 zur Aufnahme der hülsenförmigen Klemmteile ? zum Zusammenleimen des Möbels werden direkt bei der Formung hergestellt.
Wie Fig. 2 zeigt, können ferner bei der Formung Aussparungen 2 und 3, die beispielsweise zur Anbringung des Möbels an einer Wand dienen, mittEls entsprechend angeordneter Werkstücke auf wirtschaftliche Weise ausgeführt werden.
Zur Verstärkung des zusammengesetzten Möbels sind die Oberseite und die Unterseite des Dreiwandelementes dicker als der Boden ausgeführt. Dreiwandelemente werden auf die in Fig. 3 dargestellte Weise mittels eines geformten Verbindungselementes 5 aus hitzehärtbarem oder nicht hitzehärtbarem Kunststoff mit Rippen 16 zur Verringerung des Gewichtes4nd zur Verstärkung des Verbindungselementes 5 aneinander befestigt. in diesem Verbindungselement 5 sitzen mehrere Bolzen 6 aus Stahl, die bei der Formung eingesetzt werden, so daß man eine feste,Einheit erhält.
Jeder Bolzen 6 ist an seinen beiden Enden jeweils mit einer Ringnut 9 versehen, welche zur gegenseitigen Verriegelung der Dreiwandelemente durch Verformung des hülsenförmigen Klemmteils 7 aus hitzehärtbarem oder nicht hitzehärtbarem Kunststoff dient, das in der in dem Dreiwandelement 1 vorgesehenen Bohrung 4 durch Einpressen oder Kleben befestigt ist.
Eine ringförmige Ausnehmung 8 gestattet die Verformung des hülsenförmigen Klemmteils 7 beim Einführen des Bolzew 6. Das Klemmteil 7 ist mit ringförmigen Rillen 15 mit sägezahnförmigem Profil zu seiner Verankerung in der Bohrung 4 versehen.
Fig. 4 zeigt die Befestigung der Seitenwand 12 mit dem Dreiwandelement 1o. Die Befestigungsart ist im wesentliohen dieselbe wie in Fig. 3, nur daß der Bolzen 1o mit dem Klemm-, teil 11 bei der Formung fest verbunden wurde und mit diesem eine in die Seitenwand 12 den Möbels eingepresste ginheit bildet. Durch das Zusammenfügen der Dreiwandelemente mittels der Verbindungselemente gemäß Fig. 6 entsteht eine Öffnung, die so breit wie diese Verbindungselemente 5 ist; diese Öffnung kann auf vorteilhafte Weise mit einer Fugenleiste 13 geschlossen werden, die zwei Nuten 16, in welche die Rückwände der Dreiwandelemente 1 eingreifen (vgl. Fig. 5) besitzt.
Um einen niedrigeren Herstellungspreis zu erreichen, kann diese Fugenleiste 13 extrudiert oder geformt werden.
In ihr können in regelmäßigen Abständen Bohrungen 14 angeordnet sein, welche zur Befestigung geformter Tragteile für Fächer dienen.
Auf Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel eines zusammengesetzten Möbels gemäß der Erfindung dargestellt.
Ein großer Vorteil eines erfindungsgemäßen Möbels besteht ferner noch darin, daß es in auseinandergebautem Zustand leicht transportierbar ist, da die Dreiwandelemente 1 ineinander geschachtelt werden. können.

Claims

Patentansprüche 1. Nach dem Baukastenprinzip beliebig zusamenfügbares Möbel, bestehend aus einzelnen Wandelementen und Verbindungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelenante (1.,12 ) mit Bohrungen (4) versehen sind, in welche hülsenförmige Klemmteile (7,11) einsetzbar sind, und daß die Verbindungselemente (5) entsprechende Bohrungen aufweisen, in welche mit mindestens einer Ringnut (9) versehene Bolzen (b,10) eingesetzt sind.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente teils einen U-förmigen Querschnitt zur Bildung eines Dreiwandeldttentes (1) aufueigen, dessen beide Schenkelflächen dicker als seine Bodenfläche sind und an ihren Stirnseiten Bohrungen (4) aufweisen, teils plattenförmig zur Bildung 'von SeitenxancUementen (12) ausgebildet sind, längs deren Ränder Bohrungen angecfrdnet sind. 3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Verbindungselemente (5) stabfürmig ausgebildet sind. Möbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Fugenleisten (13) vorgesehen sind, die guten (16) zur Verbindung und Abdichtung der Wandelevente (1) untereinander an den Stellen darstellen, an welchen keine Verbindungs- elemente (5) vorgesehen sind. ,5. Möbel nach Anspruch 4s dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenleisten (13) Bohrungen (14) zur Aufnahme von Tragteilen für Fächer aufweisen. 6. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmigenKlemmteile (7,11) auf der Außenseite ringförmige Rillen (15) mit sägezahnförmigeru Profil zur Verankerung in den Wandelementen (1,12) und einelingförmige Ausnehmung (8) zur leichteren Verformung des Klemmteils (7,11) beim Einpressen der Bolzen (6,1o) aufweisen. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (6) beibeitig aus dem Verbindungselement (5) herausragen und beidseitig an ihren Enden mit je einer Ringnut (9) versehen sind. B. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (1,12) vorzugsweise aus furnierten Preßspanplatten oder Kunststoffmaterialien gefertigt sind. 9. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (5), die Fugenleisten (13) und die Klemmteile (7,11) aus KunststofiWaterial gefertigt sind. fo. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (6,1o) aus Stahl gefertigt sind.