DE1813661C - Gerader Kasten mit Wänden aus Preßholz - Google Patents
Gerader Kasten mit Wänden aus PreßholzInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen geraden Kasten mit Zusammenfügen auf gleicher Höhe liegen, während
Vorder-, Rück- und Seitenwänden aus Preßholz, aus die Stutzkörper gewährleisten, daß die zusammen-Holzspänen
und Harz, deren Anschlußkanten unter zufügenden Wände die richtige Winkelstellung zu-45°
auf Gehrung geformt sind, wobei ein Verbin- einander einnehmen, d. h. einen Winkel von 90° mitdungsmittel
zwischen benachbarten Anschlußkanten s einander einschließen. Wegen dieses einfachen und
vorgesehen ist. Der Kasten ist zum Beispiel als Möbel narrensicheren Zusammenbaus läßt sich der erflnverwendbar.
dungsgemäße Kasten auch von ungeschulten Kräften,
Aus der USA.-Patentschrift 958022 ist ein Kasten d. h. zum Beispiel von den Benutzern des Kastens im
bekannt, bei dem die Anschlußkanten der Wände »Tu-es-selbst-Verfahren« montieren,
kammartig ausgeschnitten und ineinandergefügt sind. io Da die Anschlußkanten auf bekannte Weise auf Auf beiden Außenwänden sind jeweils Stirnholz- Gehrung geschnitten sind, wird weiter sichergestellt, flächen sichtbar. Hierdurch wird das Aussehen be- , daß an den Eckverbindungen keine rauhe Stirnholz· einträchtigt, so daß eine solche Eckverbindung nur fläche sichtbar wird,
kammartig ausgeschnitten und ineinandergefügt sind. io Da die Anschlußkanten auf bekannte Weise auf Auf beiden Außenwänden sind jeweils Stirnholz- Gehrung geschnitten sind, wird weiter sichergestellt, flächen sichtbar. Hierdurch wird das Aussehen be- , daß an den Eckverbindungen keine rauhe Stirnholz· einträchtigt, so daß eine solche Eckverbindung nur fläche sichtbar wird,
für nicht sichtbare Teile, beispielsweise für Schub- In einer zweckmäßigen AusfUhrungsform sieht die
laden u. dgl., angewandt werden kann. 13 Erfindung als Verbindungsmittel in bekannter Weise
noch eine Eckverbindung bekannt, bei der die zu Weiter sieht die Erfindung vor, daß die Ausneh-
verbindenden Tafeln auf Gehrung geschnitten und in mungen und VorsprUnge an ihren Enden schräg
den Gehrungskanten durchlaufende oder kurz vor den anlaufen und daß sie mit ihren quer zur Anschlußbeiden
Schmalenden aufhörende Nuten vorgesehen ao kante angeordneten Flächen etwa im Schiebesitz
sind. In diesen Nuten sind Winkelprofile eingesetzt, passend gestaltet sind. Diese Ausbildung bringt den
die die Tafeln verbinden. Diese bekannte Eckver- Vorteil, daß sich die Vorsprünge leicht und ohne
bindung erfordert das Fräsen von Nuten und beson- Druckanwendung in die Ausnehmungen einschieben
dere Verbindungswinkel. Beim Zusammenfügen der lassen.
Tafeln muß weiter darauf geachtet werden, daß sie 35 In einer anderen Weiterbildung sieht die Erfindung
ohne Verschiebung in Längsrichtung aufeinanderge- vor, daß die Wandtafeln mit einem an ihnen befestigfügt
werden. Die Winkelprofile dienen nur zur Ver- ten, einsiückigen, biegsamen Deckstreifen verbunden
bindung. Zum Ausrichten der Platten sind sie nicht sind. Dieser Deckstreifen kann aus Papier oder aus
wirksam. Metall bestehen. Diese Weiterbildung, die den Ge-
Aus der USA.-Patentschrift 3 193 886 ist noch eine 30 genstand der Ansprüche 4 bis 6 bildet, ist bekannt.
Eckverbindung bekannt, bei der eine Nute und eine Die Ansprüche 4 bis 6 haben daher keine selbständige
Feder vorgesehen sind, die sich über die gesamte Bedeutung.
andergreifen. Diese Nut- und Federverbindung be- im folgenden unter Bezug auf die Zeichnung bewirkt
keine Ausrichtung der Tafeln in dem Sinne, 35 scnriebsn. Es zeigt
daß deren Ober- und Unterkanten auf gleiche Höhe F i g. 1 eine perspektivische Darstellung — teil-
zu liegen kommen. weise aufgebrochen — einer ersten Ausführungsform
als Möbel verwendbaren Kasten der eingangs ge- 40 auf die Anschlußkanten der Wände des Kastens,
nannten Gattung eine Eckverbindung zwischen den F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in
nannten Gattung eine Eckverbindung zwischen den F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in
deren Bildung man die Anschlußkanten benachbarter Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in
dabei von selbst sowohl in bezug auf ihre Höhenlage 45 F i g. 5 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung
wie auch in bezug auf ihre Winkelstellung ausge- einer zweiten Ausführungsform der Anschlußkanten,
richtet sind. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die In den Figuren ist ein Kasten dargestellt, dessen
Erfindung vor, daß innerhalb jeder der Anschluß- Rück- und Vorderwandtafeln mit 11 und 12 und
kanten wenigstens eine Ausnehmung und wenigstens dessen Seitenwandtafeln mit 13 und 14 bezeichnet
ein Vorsprung vorgesehen sind, wobei die Vor- 50 sind und aus Preßholz bestehen, das aus Holzspänen
Sprünge und Ausnehmungen aneinanderliegender und Harz geformt ist. Sämtliche Wandtafeln 11, 12,
Anschlußkanten so passend ineinandergreifen, daß 13 und 14 weisen abgeschrägte Anschlußkanten 15
die zugehörigen Wände in Richtung der Längs- auf, die mit im Abstand voneinander angeordneten
erstreckung der Anschlußkanten nicht gegeneinander Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem z. B.
verschiebbar sind, und daß auf jeder der Wände an 55 sind. Die Vorsprünge 17 sind derart ausgebildet, daß
der Anschlußkante mindestens ein im wesentlichen sie in die Ausnehmungen 16 der benachbarten Andreieckiger
Stützkörper vorgesehen ist, der zur Ab- schlußkante hineinpassen. Die Ausnehmungen 16 sind
Stützung der Wände in der richtigen Winkelstellung an jedem Ende leicht schräg angezogen, um mit den
zueinander an der benachbarten Wand anliegt. Enden der Vorsprünge 17 in festen Eingriff zu kom-
Diese Ausbildung der Anschlußkanten hat zur 60 Ausnehmungen 16 und Vorsprüngen 17 vorgesehen
Folge, daß die Wände des Kastens im zerlegten Zu- dichter Eingriff zwischen diesen geschaffen wird. Die
stand raumsparend und schonend zum Ort des Zu- benachbarten Anschlußkanten 15 werden unter Ansammenbaus
transportiert werden können, da sie Ordnung einer Kleberschicht zwischen ihnen zusampraktisch
keine vorstehenden Teile aufweisen. Sie mengepreßt, und dieser Preßdruck wird aufrechterlassen
sich von Hilfskräften einfach zusammenfügen, 63 halten, bis der Kleber zur Herstellung der Verbinde
die ineinandergreifenden VorsprUnge und Aus- dung abgebunden ist. Gemäß der Darstellung sind
nehmungen gewährleisten, daß die Wände in Rieh- die Ausnehmungen 16 und VorsprUnge 17 an der
tung der Längserstreckung der Anschußkanten beim einen Seite jeder Wand vorzugsweise jeweils umge-
kehrt zur Anordnung derselben an der anderen Seite dieser Wand vorgesehen, so daß die verschiedenen
Wände ohne Rücksicht auf ihre La^e zusammengesetzt
werden können, Auf diose Weise kann man gleiche Vorder- und Rück- oder Seitenwände zur s
Herstellung eines kubischen Kastens oder zwei gleiche Vorder- und Rückwandtafeln und zwei Seitenwandtafeln
zur Herstellung eines rechteckigen Kastens verwenden,
Bei der in F1 g, S dargestellten Ausführungsform
sind die Wandtafeln genauso wie bei der Ausführungsform
gemäß F i g. 1 und 2 ausgebildet und mit den gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines
»α« versehen. Während des Formvorganges formt man die Seitenwandtafeln 13a und 14 a und die Vorder-
und RUckwandtafeln 11 α und 12 α abwechselnd in einer gemeinsamen Ebene in einer einzigen Form,
wobei ein biegsamer Deckstreifen 20 aus Metall oder Papier jeweils in die benachbarten Ränder eingeformt
wird. Die schräg abgekanteten Anschlußkanten 15 α, ao die Ausnehmungen 16 α und die Vorsprünge 17 α
werden mit einem Kleber beschichtet und die Kastenseiten dann an den Überdeckungselementen umgefaltet,
um die Anschlußstelle zu bilden.
Claims (6)
1. Gerader Kasten mit Vorder-, Rück- und Seitenwänden aus Preßholz, aus Holzspänen und
Harz, deren Anschlußkanten unter 45°' auf Gehrung geformt sind, wobei ein Verbindungsmittel
zwischen benachbarten Anschlußkanten vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb jeder der Anschlußkanten (15) wenigstens eine Ausnehmung (16) und wenigstens ein
Vorsprung (17) vorgesehen sind, wobei die Vorsprlinge und Ausnehmungen aneinanderliegender
Anschlußkanten so passend ineinandergreifen, daß die zugehörigen Wände in Richtung der
Längserstreckung der Anschlußkanten nicht gegeneinander verschiebbar sind, und daß auf jeder
der Wände (U, 12,13,14) an der Anschlußkante
(15) mindestens ein im wesentlichen dreieckiger Stiltzkörper (18) vorgesehen ist, der zur Abstützung
der Wände in der richtigen Winkelstellung zueinander an der benachbarten Wand anliegt.
2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekenn-' zeichnet, daß das Verbindungsmittel in bekannter
Weise ein Kleber ist.
3. Kasten nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen
(16) und Vorsprünge (17) an ihren Enden schräg anlaufen und daß sie mit ihren quer zur Anschlußkante
(15) angeordneten Flächen etwa im Schiebesitz passend gestaltet sind.
4. Kasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandtafeln
(11 α, 12 α, 13 α, 14 α) mit einem an ihnen befestigten, einstückigen, biegsamen Deckstreifen
(20) verbunden sind.
5. Kasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckstreifen (20) aus Papier
besteht.
6. Kasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckstreifen (20) aus Metall
besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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