DE1528345C3 - Verbindungsleiste aus Kunststoff oder Metall zum Verbinden von zwei mit Holzleim zu verleimenden Holzteilen - Google Patents
Verbindungsleiste aus Kunststoff oder Metall zum Verbinden von zwei mit Holzleim zu verleimenden HolzteilenInfo
- Publication number
- DE1528345C3 DE1528345C3 DE19651528345 DE1528345A DE1528345C3 DE 1528345 C3 DE1528345 C3 DE 1528345C3 DE 19651528345 DE19651528345 DE 19651528345 DE 1528345 A DE1528345 A DE 1528345A DE 1528345 C3 DE1528345 C3 DE 1528345C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wood
- wooden parts
- connecting strip
- legs
- glue
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002023 wood Substances 0.000 title claims description 38
- 239000003292 glue Substances 0.000 title claims description 34
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 title claims description 16
- 239000002184 metal Substances 0.000 title claims description 16
- 239000004033 plastic Substances 0.000 title claims description 16
- 210000002414 leg Anatomy 0.000 description 19
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 8
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 8
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 8
- 239000011093 chipboard Substances 0.000 description 4
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 3
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 3
- 239000011120 plywood Substances 0.000 description 3
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 2
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 2
- 230000007812 deficiency Effects 0.000 description 2
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 2
- 239000003822 epoxy resin Substances 0.000 description 2
- 238000001125 extrusion Methods 0.000 description 2
- 229920000647 polyepoxide Polymers 0.000 description 2
- 240000004808 Saccharomyces cerevisiae Species 0.000 description 1
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 230000007797 corrosion Effects 0.000 description 1
- 238000005260 corrosion Methods 0.000 description 1
- 238000002845 discoloration Methods 0.000 description 1
- 230000009977 dual effect Effects 0.000 description 1
- 239000003000 extruded plastic Substances 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
- 229920003002 synthetic resin Polymers 0.000 description 1
- 239000000057 synthetic resin Substances 0.000 description 1
- 210000000689 upper leg Anatomy 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000003313 weakening effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/38—Connections for building structures in general
- E04B1/48—Dowels, i.e. members adapted to penetrate the surfaces of two parts and to take the shear stresses
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B12/00—Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior
- F16B12/44—Leg joints; Corner joints
- F16B12/46—Non-metal corner connections
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B2230/00—Furniture jointing; Furniture with such jointing
- A47B2230/0055—Biscuits including formed staples or the like
- A47B2230/0062—Connectors for adjacent furniture parts, the mouths of the grooves for said connectors being on the join lines of said furniture parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Joining Of Building Structures In Genera (AREA)
- Furniture Connections (AREA)
- Mutual Connection Of Rods And Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsleiste aus Kunststoff öder Metall zum Verbinden von zwei mit
Holzleim zu verleimenden Holzteilen, mit zwei Schenkeln, die in entsprechende, in die Stoßflächen der Holzteile
eingearbeitete Nuten eingreifen, wobei die Schenkel mit Längsvorsprüngen und dazwischenliegenden
Längsriefen versehen sind.
Bei einer derartigen (aus der DT-PS 878 102) bekannten Verbindungsleiste konvergieren die an den
Schenkeln vorgesehenen Längsvorsprünge und die dazwischenliegenden Vertiefungen in Bezug aufeinander
zu dem einen Ende der Verbindungsleiste hin. Die Schenkel haben, gemessen über die Längsvorsprünge,
eine größere Stärke als die in die Stoßflächen eingearbeiteten Nuten. Hierdurch sollen die zu verbindenden
Holzteile beim Eintreiben der Verbindungsleiste in Längsrichtung der Nuten durch Keilwirkung aneinandergepreßt
werden. Diese Verbindungsleiste hat jedoch entscheidende Nachteile. Zunächst ist sie nicht
billig herzustellen, denn wegen der Konvergenz der Längsvorsprünge ist eine Herstellung im Strangpreßverfahren
und die Lieferung der Verbindungsleisten als Meterware nicht möglich. Sie müssen deshalb einzeln
in besonderen Formen aus Kunststoff oder Metall gepreßt werden. Hierbei ist zu bedenken, daß die Verbindungsleisten
ganz verschiedene Längen aufweisen müssen, und daß infolgedessen die Lagerhaltung beim Hersteller,
beim Händler und beim Verarbeiter entsprechend groß sein muß. Schließlich ist auch das Eintreiben
der Verbindungsleiste in Längsrichtung der Nut bei verhältnismäßig kurzen Verbindungsleisten möglich.
Wenn Holzteile mit langen Stoßfugen zusammengefügt werden sollen, so ist das Eintreiben einer langen Verbindungsleiste
in Längsrichtung nicht möglich, denn diese knickt wegen ihrer Länge und der beim Eintreiben
entstehenden Reibung aus. Weiterhin ist die Verwendung der bekannten Verbindungsleiste bei dünnen
Holzteilen oder solchen aus Spanplatten nicht möglich, da bekanntlich Spanplatten in Querrichtung nur eine
geringe Festigkeit bezüglich des Aufspaltens aufweisen. Da die Verbindungsieiste eine größere Stärke aufweist
als die Nut werden beim Eintreiben der Verbindungsleiste die Spanplatten in Querrichtung auseinandergespalten
und die Verbindungsleiste verliert ihren Halt.
Es ist auch (aus der DT-AS 1 159 623) eine Verbindungsleiste bekannt, die im wesentlichen ein winkelförmiges
Profil aufweist und aus in ihrer Längsrichtung wechselseitig in Reihe aneinandergeleimten, winkelförmigen
Ausschnitten von Furnier- oder Sperrholzplatten besteht, wobei sowohl der innere als auch der äußere
Winkel scharfkantig ausgebildet ist. Eine derartige
X5 Verbindungsleiste ist sehr teuer in der Herstellung,
denn zunächst müssen einzelne winkelförmige Ausschnitte aus Furnier- oder Sperrholzplatten hergestellt
werden. Anschließend müssen diese einzelnen Winkel miteinander verleimt werden, wobei darauf zudachten
ist, daß die Faser jeweils wechselseitig verläuft. Das Herstellen der Ausschnitte und das Verleimen erfordert
einen erheblichen Arbeitsaufwand. Außerdem entsteht auch verhältnismäßig viel Abfall. Aus Festigkeitsgründen kann man die Schenkel der vorbekannten Ver-
bindungsleiste nicht beliebig dünn machen, insbesondere weil die Gefahr besteht, daß sie bei Belastung an den
Ecken auseinanderbricht. Wegen der größeren Stärke der Schenkel kann man dünne Holzteile mit der vorbekannten
Verbindungsleiste nicht zusammenleimen, da die in dem Holzteil vorzusehende Nut eine zu große
Schwächung des Holzquerschnitts mit sich bringen würde. Im übrigen besteht auch die Gefahr, daß die
Holzteile gesprengt werden, da die aus Holz bestehende Verbindungsleiste infolge des Flüssigkeitsgehaltes
des Leimes aufquillt.
Man hat nun auch schon versucht, Verbindungsleisten aus anderen Materialien herzustellen, um die Herstellungskosten
der Verbindungsleisten zu verringern. Hierbei wurden insbesondere Kunststoff- oder Aluminium-Profile
verwendet. Kunststoff oder Aluminium hat jedoch den Nachteil, daß es mit "Holz kein- artverwandter
Stoff ist, so daß Spezialleime verwendet werden müssen, die einerseits mit Kunststoff und andererseits
mit Holz eine innige Verbindung eingehen. Bisher wurde jedoch noch kein Leim gefunden, der auf Kunststoff
bzw. Metall ebenso gut haftet wie auf Holz. Außerdem ist es für den im Umgang mit Holzleimen
geübten Schreiner auch schwierig, andere Leime zu verarbeiten, zumal diese oft aus zwei Komponenten bestehen,
eine kurze offene Zeit aufweisen, Verfärbungen des Holzes hervorrufen und auch Flecke derartiger
Leime von den Holzoberflächen schwierig zu beseitigen sind. Auch bei Verwendung von Spezialleimen
wurde festgestellt, daß diese häufig nur eine Verbindung mit dem Holz, jedoch nicht mit dem Kunststoff
oder Metall eingehen.
Um diesen Mangel zu beheben, wurde auch schon ein aus Aluminium bestehendes Winkelprofil an seinen
Schenkeln beidseitig mit dünnem Holzfurnier fabrikseitig beklebt. Auf diese Weise kann der Schreiner normalen
Holzleim verwenden, da an der Außenseite des Aluminiumprofils Holzfurnier vorhanden ist, welches dann
mit den zu verbindenden Holzteilen in einfacher Weise verleimt werden kann. Es wurde jedoch festgestellt,
daß trotz sorgfältigster Reinigung der Aluminiumprofi-Ie und Auswahl bester Leime keine innige Verbindung
zwischen dem Aluminiumprofil und dem aufgeleimten Furnier hergestellt werden kann. Wird die Holzverbin-
dung einer Belastung ausgesetzt, so hält zwar die Verbindung
zwischen dem Furnier und dem Holzteil, nicht jedoch die Verbindung zwischen dem Furnier und dem
Aluminiumprofil.
Weiterhin ist (aus der DT-AS 1 122 779) eine winkelförmige Verbindungsleiste bekannt, die aus Holzfurnieren
besteht, deren Fasern senkrecht zur Biegeachse liegen. Derartige Verbindungsleisten sind aber nur mittels
verhältnismäßig komplizierter und entsprechend teurer Preß- und Biegevorrichtungen herstellbar. Außerdem
neigen diese bekannten Verbindungsleisten auch dazu, ihre rechtwinklige Profilform zu verlieren, weil die über
die Formkante gebogenen Furnierholzschichten das Bestreben haben, sich in ihre ursprüngliche ebene Form
zurückzubiegen. Außerdem läßt sich eine scharfkantige Knickung an der Innenseite des Winkelprofils nicht
ohne Faserbruch erreichen. Die bekannte Verbindungsleiste weist deshalb an ihrem am stärksten beanspruchten
Querschnitt die geringste Festigkeit auf. Wegen dieser Tatsache und weil Holz eine geringere Festigkeit
aufweist als Metall oder Kunststoff, muß diese bekannte Verbindungsleiste, um eine ausreichende Festigkeit
zu erzielen, verhältnismäßig stark ausgebildet sein. Wegen der hierfür erforderlichen Nutbreite kann diese
bekannte Verbindungsleiste deshalb auch nur bei Holzteilen großer Wandstärke eingesetzt werden.
Ferner ist (aus der GB-PS 4350 — A.D. 1897) ein winkelförmiges Eckverbiridungsstück aus Metall bekannt,
das bei der Herstellung von Kästen und Schränken Verwendung finden soll. Dieses Eckverbindungsstück
wird mit seinen zwei Schenkeln in entsprechende, in die Stoßflächen der Holzteile eingearbeitete Nuten
eingesetzt und dann mittels Nägeln oder Schrauben, die sowohl durch die Holzteile als auch durch die Schenkel
des Winkelstücks hindurchtreten, gesichert. Eine Verleimung ist überhaupt nicht vorgesehen. Es handelt sich
um eine rein mechanische Verbindung, die eine geringe Festigkeit aufweist und wegen des Arbeitens des Holzes
locker werden kann. Im übrigen ist das Fixieren der Metallwinkel durch Stifte oder Schrauben umständlich
und zeitraubend, denn wenn die Löcher in den Schenkeln vor dem Einsetzen vorgesehen sind, dann kann
man sie nach dem Einsetzen in die Nuten nicht mehr sehen. Wenn der eingeschlagene Stift oder die eingeschraubte
Schraube nicht genau das vorgebohrte Loch in dem Winkel trifft, kann die Schraube oder der Stift
entweder den Winkel überhaupt nicht durchdringen oder aber die Bohrung in dem Winkel zentriert sich
nach dem Stift bzw. der Schraube, und der Winkel wird damit teilweise aus der Nut herausgeschoben. Im übrigen
besteht beim Einschlagen der Stifte bzw. Einschrauben der Schrauben die Gefahr, daß das Holz
springt, so daß zusätzlich das Holz auch noch vorgebohrt werden muß. Das Vorbohren der Löcher in dem
Metallwinkel ist deshalb wenig sinnvoll, denn einerseits findet man die durch das Holz verdeckten Bohrungen
in dem Winkel nicht wieder und andererseits muß man in der Regel das Holz auch noch vorbohren. Man wird
deshalb auch die Löcher des Winkels erst dann bohren, ; wenn dieser bereits in die Holzteile eingeschlagen ist.
j Das Bohren der Löcher ist jedoch ein umständlicher ! und zeitraubender Arbeitsgang, ebenso' wie das Einschrauben
der Schrauben oder das Einschlagen der Nägel. Im übrigen sind diese Verbindungsteile dann nach
außen sichtbar und sie müssen unter Umständen auch noch korrosionsgeschützt sein.
Schließlich ist (aus der USA.-PS 3 083 797) auch noch
eine Eckverbindung für aus stranggepreßtem Aluminium oder Kunststoff bestehende Rahmen bekannt. Die
stranggepreßten Rahmenprofile weisen Kanäle mit rechteckigem Querschnitt auf, die an ihren Innenwandungen
mit sich in Längsrichtung des Rahmenprofils erstreckenden Rippen versehen sind. In diese Kanäle
werden die Schenkel eines Winkelprofils eingepreßt, wobei diese Schenkel ebenfalls mit Rippen versehen
sind, die sich jedoch quer zu den Rippen der Rahmenprofile
erstrecken. Zum Einpressen der Winkelprofile ist eine hydraulische Presse mit hohem Druck erforderlich.
Beim Einpressen verformen sich die Rippen teils plastisch teils elastisch, so daß die Winkelprofile durch
eine form- und kraftschlüssige Verbindung in den Kanälen der Rahmenprofile gehalten sind. Diese Verbindung
soll noch dadurch verbessert werden, daß zusatz-, lieh Epoxyxharz in die Verbindungsstelle gegeben wird.
Dieses Epoxyxharz dient jedoch in erster Linie als Dichtung gegen eindringendes Wasser. Diese Verbindung
ist für Holzteile ungeeignet, denn die Herstellung eines Kanals mit Längsvorsprüngen in einem Holzteil
wäre kaum möglich oder mit unvertretbar hohen Kosten verbunden. Außerdem besteht die Gefahr, daß das
Holz aufgesprengt wird, wenn das Winkelprofil unter entsprechend hohem Druck eingepreßt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsleiste der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen,
die billig herzustellen ist und bei der unter Verwendung von Holzleim eine gute Verbindung zwischen der
Leiste und den zu verbindenden Holzteilen hergestellt wird.
Dies wird nach der Erfindung bei einer Verbindungsleiste der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß
a) die Längsvorsprünge bzw. -riefen parallel zu den Längsseiten der stranggepreßten Verbindungsleiste
angeordnet sind,
b) die Schenkel mit mehreren Querbohrungen zur Aufnahme des auf die Verbindungsleiste bzw. in
die Nut gebrachten Holzleims versehen sind.
Durch die Anordnung der Längsvorsprünge bzw. -riefen parallel zu den Längskanten kann die Verbindungsleiste
aus Kunststoff oder Metall stranggepreßt werden. Die Querbohrungen werden in der Praxis so
erzeugt, daß sie während des Strangpressens nach dem Austritt der Verbindungsleiste aus der Matrize eingestanzt
werden. Es ist also kein gesonderter Arbeitsgang für das Anbringen der Querbohrungen erforderlich. Die
erfindungsgemäße Verbindungsleiste ist damit äußerst kostengünstig herstellbar. Sie kann als Meterware gehandelt
und von dem verarbeitenden Betrieb auf die notwendige Länge abgeschnitten werden. Hierdurch
sind weder beim Hersteller noch beim Händler oder Verbraucher zusätzliche Lagerhaltungskosten für verschiedene
Längen von Verbindungsleisten erforderlich. Durch die Querbohrungen in den Schenkeln der Verbindungsleiste
wird eine bessere Verankerung der Verbindungsleiste in der Nut der jeweils zu verleimenden
Holzteile gewährleistet. Kunstharzleime, wie sie üblicherweise von Schreinern zur ■ Verbindung von
Holzteilen verwendet werden, gehen mit Kunststoff oder Metall keine oder nur eine schlechte Klebeverbindung
ein.. Die Erfindung sorgt jedoch dafür, daß durch entsprechende Profilierung der Verbindungsleisten
eine mechanische Verankerung der Verbindungsleisten über Leimbrücken erfolgt, die durch die Querbohrungen
hindurchreichen. Außerdem braucht dank der Querbohrungen nicht so genau darauf geachtet werden,
wieviel Leim auf die Leiste bzw. in die Nut eingegeben wird, denn die Querbohrungen nehmen dank ihrer gro-
ßen Anzahl überschüssigen Leim auf. Der in die Querbohrungen eingedrungene Leim bildet außerdem Brükken,
die bei dünnen Hölzteilen eine direkte Verbindung der an die Nut angrenzenden Holzschichten bewirkt.
Die Gefahr, daß dünne Holzteile bei Belastung gesprengt werden wird dadurch verringert. Da die Stärke
der Verbindungsleiste annähernd der Breite der Nut entspricht, ist sie verhältnismäßig einfach und schnell in
die in die Holzteile eingearbeiteten Nuten einzusetzen. Es sind hierzu keine Pressen erforderlich, außerdem
wird insbesondere bei Verwendung von Spanplatten das Spajten derselben verhindert. Da die Verbindungsleiste
aus Metall öder Kunststoff besteht, kann sie verhältnismäßig
dünn gehalten sein, so daß eine entsprechend schmale Nut zum Einsetzen der Leiste in die
Holzteile erforderlich ist. Sie kann deshalb auch bei verhältnismäßig dünnen Holzteilen angewendet werden.
Vorteilhafterweise schließen in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung die Schenkel in an sich bekannter Weise einen Winkel von 90° ein, und die Nuten in den
auf Gehrung geschnittenen Holzteilen verlaufen parallel zu den Oberflächen der Holzteile. Dank der geringen
Stärke der winkelförmigen Verbindungsleiste und der Anordnung der Nuten parallel zu den Oberflächen
der Hölzteiie kann die Verbindungsleiste auch zum Verbinden von sehr dünnen Holzteilen verwendet werden.
Gerade hier kommen die Vorteile der erfindungsgemäßen Verbindungsleiste besonders zur Geltung,
denn bei dünnen'Holzteilen weisen die Stoßflächen
auch eine entsprechend kleine Größe auf. Die für die Verleimung zur Verfügung stehende Fläche wird praktisch
um diejenigen Flächen vergrößert, die von den Nuten in den Holzteilen eingeschlossen sind. Bei dünnen
Holzteilen wirkt sich auch der Vorteil der erfindungsgemäßen
Verbindungsleiste besonders aus, daß die zu beiden Seiten der Nut befindlichen Stücke des
Holzes durch. Leimbrücken zusammengehalten werden.
Vorteilhafterweise haben die Längsvorsprünge bzw. -Hefen Sägezahnprofil.
Die Erfindung ist an Hand von mehreren in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Verbindungsleiste,
F i g. 2 einen Querschnitt nach Linie H-II der F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch einen Teil einer mit der neuen Verbindungsleiste hergestellten Holzverbindung
in stark vergrößertem Maßstab,
Fig.4 eine Draufsicht auf eine rechtwinklig ausgebildete
Verbindungsleiste zur Verbindung von mit Gehrungen versehenen Holzteilen,
F i g. 5 eine stumpfwinklig ausgebildete Verbindungsleiste
zur Verbindung von stumpf aneinandergefügten Holzteilen,
F i g. 6 und 7 eine flache Verbindungsleiste zur Zusammenfügung von auf Gehrung geschnittenen dickeren
Holzteilen und stumpf zusammengestoßenen Holzteilen, : : ' ' '
F ig. 8 und 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
winkelförmigen Verbindungsleiste in zwei Ansichten.
Die in der Zeichnung F i g. 1 bis 4 dargestellte Verbindungsleiste
1 weist zwei Schenkel 2 und 3 auf, die in entsprechende in die Stoßflächen der Holzteile 4,5 eingearbeitete
Nuten 6 eingreifen. Die Schenkel der in an sich bekannter Weise aus stranggepreßtem Kunststoff
oder Metall bestehenden Verbindungsleiste sind parallel zu den Längskanten verlaufenden Längsrippen 9
bzw. Längsriefen 10 und mit Querbohrungen 7 versehen. Wird nun eine derartige Leiste zur Verbindung
ίο von zwei Holzteilen 4, 5 verwendet, so ist es insbesondere
wichtig, daß die Leiste mit Leim bestrichen wird. Hierdurch werden die Querbohrungen 7 mit Leim ausgefüllt.
Vorteilhaft bestreicht man auch die Nuten 6 der zu verbindenden Holzteile'mit Leim. Nach dem Einschieben
der Verbindungsleiste 1 in die Nuten 6 der Holzteile 4, 5 wird zwischen den beiden Seitenflächen
6a und 6b der Nut 6 eine Leimverbindung hergestellt, die durch die Querbohrung 7 hindurchreicht. Diese
Leimverbindung bildet eine Leimbrücke oder Leimniete, die eine zweifache Funktion aufweist. Einmal wird
nämlich eine formschlüssige Verbindung zwischen der Verbindungsleiste 1 und dem Leim 8 bzw. den Holzteilen
4, 5 hergestellt. Selbst wenn der Leim 8 keine Haftverbindung mit dem Kunststoff oder dem Metall der
Verbindungsleiste eingeht, wird doch eine einwandfreie und unlösbare Verbindung hergestellt. Weiterhin verbindet
aber auch die Leimbrücke oder Leimniete 8 die beiden Seitenflächen 6a und 6£>
der Nut 6. Bei Belastung der Verbindung kann es deshalb nicht mehr vorkommen, daß das Holz an der Verbindung aufgesprengt
wird. Dieser Mangel würde sich nämlich besonders stark bemerkbar machen, wenn der Leim nicht an
dem Kunststoff oder dem Metall der Verbindungsleiste fest anhaftet.
Bei dem in F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Schenkel 2, 3 der Verbindungsleiste
1 in rechtem Winkel zueinander geneigt, wobei die Nuten 6 in den auf Gehrung geschnittenen Holzteilen
parallel zu den Oberflächen der Holzteile vorgesehen sind, wie es aus Fig.4 erkennbar ist. Es ist aber
auch möglich, wie es in F i g. 5 gezeigt ist, stumpf aneinandergestoßene
Holzteile mittels der neuen Verbindungselemente miteinander zu verbinden. Zu diesem
Zweck sind die beiden Schenkel 2' und 3' der Verbindungsleiste Γ in stumpfem Winkel zueinander geneigt.
Um Holzteile größerer Stärke miteinander zu verbinden,
ist es auch möglich, die Verbindungsleiste, wie es in F i g. 6 gezeigt ist, flach auszubilden, so daß die
beiden Schenkel 2" und 3" der Leiste 1" in einer Ebene liegen. Eine derartig ausgebildete Verbindungsleiste 1"
kann auch mit Vorteil für eine Verbindung verwendet werden, bei der die beiden Holzteile, wie es in F i g. 7
gezeigt ist, stumpf aneinandergestoßen sind.
Will man die Nuten, die für das Einsetzen der Verbindungsleiste erforderlich sind, in den Holzteilen nicht
bis zu deren Stirnseiten durchgehen lassen, so kann man die Verbindungsleisten, wie es in F i g. 8 und 9 dargestellt
ist, an ihren Endflächen abrunden. In Fig.8 ist strichpunktiert das Holzteil und die Nut 6' dargestellt,
die sich nicht bis zu den Stirnseiten des Holzteils erstreckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:t. Verbindungsleiste aus Kunststoff oder Metall zum Verbinden von zwei mit Holzleim zu verleimenden Holzteilen, mit zwei Schenkeln, die in entsprechende in die Stoßflächen der Holzteile eingearbeitete Nuten eingreifen, wobei die Schenkel mit Längsvorsprüngen und dazwischenliegenden Längsriefen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daßa) die Längsvorsprünge (10) bzw. -riefen (9) parallel zu den Längskanten der stranggepreßten Verbindungsleiste (1) angeordnet sind,b) die Schenkel (2, 3) mit mehreren Querbohrungen (7) zur Aufnahme des auf die Verbindungsleiste bzw. in die Nut gebrachten Holzleims versehen sind.
- 2. Verbindungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (2, 3) in an sich bekannter Weise einen Winkel von 90° einschließen und die Nuten (6) in den auf Gehrung geschnittenen Holzteilen (4, 5) parallel zu den Oberflächen der Holzteile verlaufen.
- 3. Verbindungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsvorsprünge (10) bzw. -riefen (9) Sägezahnprofil haben.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0047710 | 1965-10-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1528345A1 DE1528345A1 (de) | 1970-03-19 |
DE1528345B2 DE1528345B2 (de) | 1974-09-05 |
DE1528345C3 true DE1528345C3 (de) | 1975-04-24 |
Family
ID=7101790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651528345 Expired DE1528345C3 (de) | 1965-10-23 | 1965-10-23 | Verbindungsleiste aus Kunststoff oder Metall zum Verbinden von zwei mit Holzleim zu verleimenden Holzteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1528345C3 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT389354B (de) * | 1986-03-13 | 1989-11-27 | Knapp Gmbh Friedrich | Beschlag zum verbinden zweier bauteile |
FR2733283B1 (fr) * | 1995-04-20 | 1997-07-04 | Gautier France Sa | Procede d'assemblage d'elements de mobilier et mobilier resultant de cet assemblage |
DE29608207U1 (de) * | 1996-05-06 | 1996-08-01 | Josef Langegger Tischlerei und Möbelhandel, Saalbach | Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen |
DE10153577C2 (de) * | 2001-10-31 | 2003-09-04 | Haecker Kuechen Gmbh & Co Kg | Möbelstollen |
AT513310B1 (de) * | 2012-08-30 | 2014-07-15 | Vh Holding Gmbh | Vorrichtung zur Anordnung an einem Holzbauteil |
-
1965
- 1965-10-23 DE DE19651528345 patent/DE1528345C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1528345B2 (de) | 1974-09-05 |
DE1528345A1 (de) | 1970-03-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1750713A1 (de) | Verbindung fuer zwei oder mehrere Teile,z.B.Holzbauteile od.dgl. | |
WO2017162590A1 (de) | Verfahren und verbindersatz zum verbinden von balken aus holzwerkstoff | |
DE2613675C3 (de) | Winklige, vorzugsweise rechtwinklige Verbindung von Span-, Tischleroder Sperrholzplatten | |
DE1528345C3 (de) | Verbindungsleiste aus Kunststoff oder Metall zum Verbinden von zwei mit Holzleim zu verleimenden Holzteilen | |
DE4142953A1 (de) | Eckverbindungsabschnitt an hohlprofilen | |
EP0898086A2 (de) | Verbindungselement | |
DE2452054B2 (de) | Quer zueinander stehendes Paar von Platten aus Holz, Holzspänen o.dgl. mit einer Verbindungsvorrichtung | |
EP1577482B1 (de) | Eckverbindung für einen Fensterrahmen oder dergleichen | |
AT395194B (de) | Blockhausartiges gebaeude | |
DE3033446C2 (de) | ||
DE2827611C2 (de) | Klemmverbinder für Profilleisten | |
DE10006653A1 (de) | Eckverbindung für Profilteile aus Holz | |
DE1945239A1 (de) | Wandelement | |
DE2344635A1 (de) | Verschraubungsfertig vorbereitete spanoder holzplatte | |
DE102010037172A1 (de) | Eckverbindung | |
AT510880B1 (de) | Korpus für möbel | |
EP1039152B1 (de) | Schraube zur gegenseitigen Verbindung von stumpf oder in einem Gehrungsschnitt aneinander anliegenden oder aneinander anstossenden Holzprofilen | |
DE29503533U1 (de) | Gehrungsverbindung | |
AT405075B (de) | Vorgefertigter futterstock | |
AT3277U1 (de) | Brettstapelbauelement | |
DE1152513B (de) | Zusammensetzbares Traggeruest fuer Moebel, Tueren od. dgl. | |
DE2649021A1 (de) | Eckverbindung und verfahren zu deren herstellung | |
DE1683734C3 (de) | ||
DE404500C (de) | Wandplatte aus einem Rahmen mit beiderseitiger Bretterverkleidung | |
DE2613648A1 (de) | Verbindungs- und befestigungsvorrichtung fuer bauelemente |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences |