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Liege
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Die Erfindung betrifft eine Liege mit einer Vielzahl auf in einem
Abstand voneinander angeordneten Stützen od. dgl.
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aufsitzenden Federelementen, die als Auflager für ein Polster od.
dgl. dICilCii.
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Derartige Liegen sind in mannigfacher Gestaltung bekannt, wobei ein
Natratzenrahmen oder auch einzelne Blattfedern auf durchgehenden, gegebenenfalls
mit Beinen ausgestatteten Stüt zholmen aufliegen und selbst wieder der Unterstützung
eines Polsters od. dgl. dienen. Der Matratzenrahmen oder die Blattfedern sind dabei
gegenüber dem Außenrand der Längsholme derart versenkt angeordnet, daß die Außenteile
dieser Längsholme gleichzeitig eine Anlage für die Polster oder Matratzen bilden
und so ein Verrutschen derselben verhindern. Davon abgesehen, daß diese im allgemeinen
aus Holz od. dgl. gefertigten Längsholme immer noch verhältnismäßig teuer sind,
so ist ihr
Gewicht auch sehr groß, ao daß ein Umstellen der Liege
im allgemeinen sehr mUhevoll ist.
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Darüber hinaus ist aber auch schon der Vorschlag gemacht worden, Liegen
nu bilden aus Vollschaumstoffblöcken, die entweder aus einem einzigen Teil bestehen
oder aber aus mehreren Teilen baukastenartig zusammengesetzt sind. Eine solche Liege
ist zwar sehr leicht und läßt sich auch verhältnismäßig einfach umstellen, Jedoch
ist die Zunge des hierzu erforderlichen Schaumstoffes 80 groß, daß die dadurch bedingten
kosten nur in besonderen Fällen gerechtfertigt sind.
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rufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, eine Liege der
oben aufgezeigten lirt so zu gestalten, daß sie sich nicht nur leioht umstellen
läßt, sondern darüber hinaus auch zu einem tragbaren Preis hergestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die als Auflager
dienenden Stutzen als eine ausreichende Steitigkeit aufweisende Schaumstoffteile
ausgebildet sind, auf denen die Pederelemente beiderseits aufsitzen, wobei dann
der bodenseitige Schaumstoff dieser Schaumstoffteile dann bispielsweise eine größere
Steifigkeit als die oberen Schaumstoffteile aufweisen kann. Durch diese Maßnahme,
allein die Sttttzen als derartige Schaumstoffteile auszubilden, ist eine wesentlich
geringere Menge Sohaumstoff erforderlich, was es ermöglicht, diese Stützen bei gleichen
oder sogar geringeren Kosten herzustellen, als dieses bei den bisher aus Holz gefertigten
Stützen der Fall ist. Darüber hinaus kommen bei dieser Gestaltung sowohl die Vorzüge
der
besonderen Elastizität des Schaumstoffes als auch dii gesundheitlichen
Vorteile einer aus Federelementen gebildeten Liegefläche sowie auch deren Durchlüftung
in vollem Umfang zum Tragen.
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Außerdem läßt sich der unterhalb dieser Federelemente befindliche
und beiderseits durch die Schaumstoffteile begrenzte Hohlraum leicht zur Unterbringung
des Bettzeuges ausnutzen, wobei dann die offene Stirnseite dieses Hohlraumes gegebenenfalls
durch einen Vorhang, eine Schabracke, od. dgl. abgedeckt sein kann.
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Diese Schaumstoffteile, die entwedeer an den beiden Längsseiten der
Liege und/oder auch an deren Kopf- oder Fußseiten anzuordnen sind, weisen zweckdienlich
einen L-förmigen Querschnitt auf, wobei deren mindestens in den Bereich des Polsters
hochgezogene Außenteile dann als Anlage für das betreffende Polster und die einander
gegenüberstehende Zargen bildenden Innenteile als Auflager für die Federelemente
dienen. Um hierbei sowohl eine rutschfeste Auflage dieser Federelemente zu erreichen,
als auch ein unerwUnsohtes Abheben derselben m verhindern, greifen die Federelemente
sweckiäßig iit ihren Außenkanten jeweils in in der Kehle der Schaumstoffteile eingearbeiteten
Nuten ein.
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Was weiter die vorgesehenen Federelemente selbst betrifft, so können
diese als einander parallel gerichtete, reihenförmig nebeneinander angeordnete Elattfedern
ausgeführt sein, die dann mit ihren beiderseitigen Enden auf den Zargen aufliegen
und
mit diesen verbunden sind. Desgleichen ist es aber auch möglich als Federelement
einen Matratzenrahmen vorzusehen, der dann mit seinem Rand auf den besagten Zargen
aufliegt. Die Verbindung zwischen den Blattfedernenden oder dem Matratzenrahmen
läßt sich dabei mittels Dübel herbeiführen, die in in den Zargen eingebrachte Sacklöcher
eingreifen.
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ine weitere Gestaltung der erfindungsgemäßen Liege zeichnet sich auch
dadurch aus, daß an den äußeren Längskanten der stirnseitigen Blattfedern oder den
Stirnseiten des Matratzenrahmens die Liege stirnseitig abschließende, gleichzeitig
auch als Bllage für das Polster dienende Blenden angeordnet sind.
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Darüber hinaus ist es gegebenenfalls auch noch möglich, die stirnseitigen
Schaumstoffteile und die längsseitigen Schaumstoffteile zu einem in sich geschlossenen
Rahmen zusammenzufassen, wobei dann auf der in diesem Fall durchgehenden Zarge des
Schaumstoffrahmens ein Zwischenrahmen aufsitzen kann, der wieder als Auflager für
den Matratzenrahmen und das auf diesem aufsitzende Polster dient. Um insbesondere
bei dieser Gestaltung den von den Schaumstoffteilen umgebenden Innenraum als Bettkasten
od. dgl. zu venfenden, ist es ferner vorteilhaft, wenn in diesen Schaumstoffrahmen
ein aus einem textilen Material oder auch einer Kunststoffolie bestehender Boden
ausgespannt, insbesondere eingeknüpft ist.
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Selbstverständlich kann diese Liege auch als Doppelliege ausgebildet
sein, die dann zusätzlich noch einen längsgerichteten, ebenfalls aus Schaumstoff
bestehenden Mittelholm aufweist, der dann als Auflager für zwei einander benachbarte
Federelemente dient, die sowohl aus einer Vielzahl Blattfedern oder auch zwei Natratzenrahmen
bestehen können, die einerseits auf den Zargen der äußeren Schaumstoffteile und
andererseits auf dem besagten Mittelholm aufliegen.
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Schließlich ist es auch noch möglich, die Schaumstoffteile vollständig
oder auch nur teilweise mit einem textilen Material zu bespannen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung verschiedener auf der Zeichnung dargestellter AusfUhrungBformen.
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Es zeigen: Fig. 1 die schaubildliche Darstellung einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Draufsicht derselben, Fig. 3 einen Teilschnitt gemäß der Linie 3-3,
Fig. 4- einen Teilschnitt gemäß der Linie 4-4, Fig. 5 die schaubildliche Darstellung
einer zweiten AusEhrungsform, Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie 6-6, Fig. 7 und
8 die schaubildlichen Darstellungen von zwei weiteren Ausführungsformen, Fig. 9
einen Schnitt gemäß der Linie 9-9,
Fig. 10 die schaubildliche Darstellung
einer nächsten AusSührungsform, Fig. 11 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A,
Fig. 12 die schaubildliche Darstellung einer Variante zur Ausführungsform nach der
Fig. 10, Fig. 13 und 14 die schaubildliche Darstellung einer kastenähnlichen Ausführungsform,
Fig. 15 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B, Fig. 16 einen Schnitt gemäß der
Linie 16-16, Fig. 17 eine als Doppelliege ausgebildete Ausführungsform, Fig. 18
einen Schnitt gemäß der Linie 18-18, Fig. 19 eine teilweise Draufsicht der in der
Fig. 17 dargestellten Ausfü.hrungsfo l'm, Fig. 20 die schaubildliche Darstellung
einer der Fig. 17 ähnlichen Ausführungsform, Fig. 21 eine Ansicht dieser letzten
Ausführungsform in Richtung des Pfeiles C und Fig. 22 eine teilweise Draufsicht
derselben.
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Die Fig. 1 zeigt die schaubildliche Darstellung einer Liege 1, die
als Stützen zwei einander parallel gerichtete, in einem Abstand a voneinander auf
dem Fußboden aufsitzende Längesholme aufweiset, die aus einem eine ausreichende
Steifigkeit aufweisenden und gegebenenfalls mit einem Stoff bespannten Schaumstoff
bestehen und einen L-förmigen Querschnitt aufweisen.
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Die beiden Äußenteilc 3 dieser Längsholme 2 sind dabei hochgezogen,
die Innenteile 4 dagegen bilden einander gegenüberliegende Zargen, auf denen in
einer Reihe hintereinander mit 5 bezeichnete, beispielsweise aus Holz gefertigte
Blattfedern aufliegen. In den Mehlen dieser beiden Längsholme sind mit 6 bezeichnete
Längsnuten eingeformt, in die in der insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlichen Weise
die beiderseitigen Enden 7 der Blattfedern 5 hineinragen. Ferner sind an diesen
Blatt
federenden 6 jeweils nach unten vorstehende Zapfen 8 angeordnet,
die wieder in in den Zargen 4 eingeformte Sacklöcher 9 eingreifen. Statt derartiger
Zapfen 3 können selbstverständlich auch in der Fig. 5 gestrichelt dargestellte Dübel
10 vorgesehen sein, die in die betreffenden Sacklöcher 9 eingeführt und mit denen
die Blattfederenden 7 verschraubt sind. Diese reihenförmig nebeneinander angeordneten
Blattfedern 5 dienen dabei als Auflager für ein durchgehendes, ebenfalls aus Schaumstoff
bestehendes Polster 11, dessen Obe-1-flache 12 nur wenig über die Oberflache der
Außenteile 1 vorsteht, so daß dieses Polster 11 durch die beiderseitigen Außenteile
9 gegen ein Verschieben gesichert ist.
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Die Fig. 5 zeigt eine ähnliche Gestaltung der Liege 1, bei der, wie
dieses insbesondere aus der Fig. 6 ersichtlich ist, die beiden Außenteile 3 der
Längsholme 2 jeweils mit eiilem Bezug 13 bespannt sina. Gemäß der Fig. 7 dient der
unterhalb der Blattfedern 5 befindliche Hohlraum 14 der Aufnahme eines mit 15 bezeichneten
Bettkastens und ist stirnseitig durch eine Schabracke 16 od. dgl. abgedeckt.
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Was die weiter in der CEig. 8 gezeigte Variante dieser Liege 1 betrifft,
so sind in diesem Fall stirnseitig zwei mit 17 bezeichnete Blenden vorgesehen, die
in der in der Fig. 9 dargestellten Weise an den gegenüberliegenden Stirnseiten 18
der äußeren Blattfeder 5 angeschraubt, angeklebt Ode? sonst wie befestigt sind.
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Bei der in der Fig. 10 schaubildlich gezeigten Liege 19 ist statt
einzelner Blattfedern 5 ein durchgehender Natratzenrahmen 20 vorgesehen, der mit
seinen beiden stirnseitigen Enden 21 auf sSbrnseit;ig angeordneten Querholmen 22
und 23 aufliegt. Tfåhrend der Oberteil 24 des fußseitigen Querholmes 22 mit der
Oberfläche 12 des Polsters 11 etwa bündig abschließt, ist der Oberteil 25 des kopfseitigen
Querholmes 23 hochgezogen. Wie weiter aus der folgenden Fig. 12 hervorgeht, so kann
auch in diesem Fall der unterhalb des Matratzenrahmens 20 befindliche Hohlraum 26
zur Unterbringung eines mit 27 bezeichneten Bettkastens dienen, wobei dann wiederum
ein diesem Hohlraum 26 abdeckender Vorhang 28 vorgesehen ist.
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Die weiteren Fig. 13 bis 15 zeigen eine kastenähnliche Liege 29, bei
der die Längsholme 2 und die stirnseitigen Querholme 22 und 23 zu einem mit 30 bezeichneten
Rahmen vereinigt sind, auf dessen durchgehender Zarge 31 ein Zwischenrahmen 32 aufliegt,
der wieder als Auflager für einen Matratzenrahmen 33 sowie eines Polsters 34 dient.
Um auch in diesem Fall den von dem Rahmen 30 umgebenen Hohlraum 35 als Bettkasten
ausnutzen zu kö-nnen, ist der Boden 36 dieses Rahmens 30 zweckdienlich durch einen
Drell abgedeckt, der in dem Innenrahmen 30 eingekntipft sein kann.
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Die weiteren Fig. 17 bis 19 zeigen eine mit 37 bezeichnete
Doppelliege,
deren Gestaltung im wesentlichen der in der Fig. 1 gezeigt-en Binzelliege 1 entspricht.
Zusätzlich ist jedoch slischen den beiden Längsholmen 2 noch ein ebenfalls aus Schaumstoff
bestehender Mittelholm 38 angeordnet, der als Auflager für die einander gegenüberstehenden
inneren Enden 39 der Blattfedern 5 dient. Wie sich insbesondere aus der Fig. 18
ergibt, so können sowohl die beiden Längsholme 2 als auch der Mittelholm 38 aus
zwei jeweils eine unterschiedliche Härte aufweisenden Schaumstoffen 40 und 41 zusammengesetzt
sein.
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Was schließlich die Fig. 20 bis 21 betrifft, so zeigen auch diese
eine ähnliche Doppelliege 42, bei der jedoch statt der Blattfedern 5 zwei Matratzenrahmen
20 vorgesehen sind, die einerseits auf den Längszargen 4 und andererseits auf dem
Mittelholm 38 aufsitzen.
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Wie oben schon angedeutet wurde, so können die Längsholme 2, die Querholme
22 und 23 sowie auch die Mittelholme 38 mit jedem beliebigen Bezugsstoff abgedeckt
und bespannt sein, wobei es je nach den gegebenen Umständen möglich ist, entweder
einen ähnlichen oder auch einen gleichartigen Bezugsstoff zu nehmen, mit dem auch
die Polster 11,34 bespannt sind.
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Bezugszeichenliste: 1 Liege I 2 Längsholme 3 Außenteile von 2 1 Innenteile
(Zargen 5 Blattfedern 6 Längsnuten 7 Enden von 5 8 Zapfen 9 Sacklöcher 10 Dübel
11 Polster 12 Oberfläche von 11 13 Bezug 14 Hohlraum 15 Bettkasten 16 Schabracke
17 Blenden 18 Stirnseite von 5 19 Liege II 20 Matratzenrahmen 21 Enden von 20 22
Querholme 23 Querholme 24 Oberteil von 22 25 Oberteil von 23 26 Hohlraum 27 Bettkasten
28 Vorhang 29 Liege III 30 Rahmen 31 Zarge von 30 32 Zwischenrahmen 33 Matratzenrahmen
34 Polster 35 Hohlraum 36 Boden 37 Doppelliege 38 Mittelholm 39 Enden von 5 40 Schaumstoffe
unten 41 Schaumstoffe oben 42 Doppelliege a= Abstand 2/2
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