DE4332695A1 - Sitz- und/oder Liegemöbel - Google Patents
Sitz- und/oder LiegemöbelInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C17/00—Sofas; Couches; Beds
- A47C17/02—Sofas, couches, settees, or the like, without movable parts
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitz- und/oder Liegemöbel,
insbesondere ein Sofa und ein Polsterbett, mit einer am
Untergestell angebrachten Rückenlehne.
Bei den allgemein bekannten Sofas ist die Rückenlehne für eine
körpergerechte federnde Nutzung verhältnismäßig wuchtig
ausgeführt, indem in der Rückenlehne ein aufwendiger Unterbau
enthalten und dieser Unterbau von einer dicken Polsterung
umgeben ist. Dieses ist bei Sofas mit fester Rückenlehne der
Fall und oftmals wird eine derartige wuchtige Rückenlehne vom
Kunden nicht gewünscht.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Sitz- und/oder
Liegemöbel mit einem einfachen, kostensparenden und flach
bauenden Unterbau für die Rückenlehne zu schaffen, der von
einem verhältnismäßig dünnen Polster überzogen ist, so daß die
gesamte Rückenlehne eine schmale Bauweise hat und trotzdem
eine gute Federungseigenschaft besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst; die sich daran
anschließenden Unteransprüche beinhalten Gestaltungsmerkmale,
welche vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der
Aufgabenlösung darstellen.
Der erfindungsgemäße Unterbau für eine feste Rückenlehne eines
Sofas bzw. für einen Bettrücken ist in vorteilhafter Weise von
Federleisten aus Holz, Holzwerkstoff oder Laminat gebildet,
die in einfacher Weise durch Nageln, Klammern, Stecken, od.
dgl., an dem Untergestell festgelegt werden können und dabei
mit oder ohne Spanngurte einzusetzen sind und dann von einer
Polsterung umgeben werden, so daß die Rückenlehne lediglich
aus dem Leistenunterbau und der Polsterung als festes
Bestandteil des Sofas besteht.
Durch die flachen Federleisten wird einerseits ein in der
Tiefe sehr schmaler Unterbau erzielt und die Federleisten
haben günstige Federungseigenschaften, mit oder ohne
Spanngurte, so daß die Polsterung ebenfalls in der Stärke
gering sein kann und somit die gesamte Rückenlehne des Sofas
eine zierliche und dennoch einen hohen Gebrauchswert ergebende
Bauausführung hat.
Die Federleisten aus Holz oder Laminat lassen sich einfach und
kostengünstig herstellen, leicht am Untergestell montieren und
zusätzlich durch Spanngurte in ihrer aufrechten Stellung
miteinander verbinden, so daß die Federleisten und die
Spanngurte zusammen einen federnden Unterbau ergeben.
Weiterhin von Vorteil ist die Ausbildung des Bett- oder Sofa-
Untergestelles aus einem Laminathohlkörper, in dem die
Federleisten in Schlitzen eingesteckt gehalten werden. Dieses
Laminathohlkörper-Untergestell ergibt ebenfalls für das Sofa
bzw. das Bett eine stabile und gewichtsmäßig leichte
Ausführung, so daß das gesamte Sitz- und/oder Liegemöbel eine
kompakte, leichte und trotzdem dauerhaft haltbare Einheit
darstellt.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
in Variationen dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung im teilweisen
Schnitt eines Sofas mit einem aus Federleisten
gebildeten Rückenlehnen-Unterbau und diesen
Unterbau überziehender Polsterung,
Fig. 2 eine perspektivische Vorderansicht des Sofa-
Untergestelles mit Federleisten und zwei
Spanngurten,
Fig. 3 eine perspektivische Rückansicht des Untergestelles
mit Federleisten und Spanngurten nach Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Vorderansicht des von einem
Laminat-Hohlkörper gebildeten Sofa-Untergestell mit
darin eingesteckten Federleisten und einem
Spanngurt,
Fig. 5 eine perspektivische Rückansicht des
Untergestelles, der Federleisten und des
Spanngurtes nach Fig. 4,
Fig. 6 eine perspektivische Detaildarstellung der
Steckverbindung einer Federleiste in dem
Untergestell gemäß Fig. 4 und 5,
Fig. 7 und 8 eine perspektivische Vorderansicht und Rückansicht
des Sofa-Untergestelles mit Federleisten und
abgeänderter Steckverbindung für die Federleisten,
in Fig. 7 mit zusätzlichem Spanngurt und in Fig. 8
ohne Spanngurt,
Fig. 9 eine perspektivische Detaildarstellung der
Steckverbindung einer Federleiste in Steckschuhen
des Untergestelles gemäß Fig. 7 und 8,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines von einem
Laminat-Hohlkörper gebildeten Untergestelles eines
Polsterbettes mit in den Hohlkörper eingesteckten
Federleisten und einem diese verbindenden Spanngurt
als Bettrücken,
Fig. 11 eine perspektivische Teilansicht eines
einstückigen, Federleisten bildenden,
plattenförmigen Laminatkörpers.
Das Sitz- und/oder Liegemöbel, insbesondere Sofa (Fig. 1, 2,
3, 4, 5, 7, 8) und Polsterbett (Fig. 10) weist eine an einem
Untergestell (1, 2) angebrachte Rückenlehne (3) bzw. einen
Bettrücken (4) auf, wobei diese Rückenlehne (3) bzw. der
Bettrücken (4) einen Unterbau aus aufrechten, im Abstand
nebeneinander gehaltenen Federleisten (5) aus Holz oder
Laminat zeigt.
Die Federleisten (5) sind mit ihrem unteren Endbereich durch
Nageln oder Klammern am Untergestell (1, 2) festgelegt oder
durch Steckverbindung am Untergestell (1, 2) gehalten.
Weiterhin werden die Federleisten (5) durch mindestens einen
Spanngurt (6) aus flexiblem und/oder elastischem Werkstoff,
wie Textil, gummi- oder kunststoffgetränktem Textil,
Kunststoff oder dgl. im oberen Leistenbereich miteinander
verbunden.
Der Spanngurt (6) kann an der Rückseite der Federleisten (5)
durch Nageln oder Klammern (10) befestigt sein, wie in Fig. 3
gezeigt.
Weiterhin läßt sich der Spanngurt (6) als U-Bogen (6b) über
die oberen Enden der Federleisten (5) legen und durch Nageln
oder Klammern an den Federleisten (5) befestigen
(vgl. Fig. 1).
Bei einer weiteren Ausführung hat der Spanngurt (6) im Abstand
nebeneinander liegende Taschen (6a), mit denen er über die
oberen Enden der Federleisten (5) gesteckt ist, wie in Fig. 2,
4 und 10 dargestellt.
Der oder die Spanngurte (6) verlaufen in horizontaler Richtung
über sämtliche Federleisten (5). Das Untergestell (1) ist von
einem aus Holzplatten, -leisten und dgl. zusammengesetzten
Rahmengestell gebildet (Fig. 2 und 7), an dem die Federleisten
(5) durch Nageln oder Klammern befestigt sind.
Weiterhin ist das Untergestell (2) von einem gewickelten
Hohlkörper aus Laminat gebildet und die Federleisten (5) sind
in Schlitze (7) des Hohlkörpers eingesteckt.
Wie in Fig. 4, 6 und 10 gezeigt, ist in der oberen und unteren
Hohlkörperwandung (2a) des Untergestelles (2) jeweils ein
Schlitz (7) für eine Federleiste (5) ausgespart, so daß jede
Federleiste (5) in zwei im Abstand übereinanderliegenden
Schlitzen (7) im Hohlkörper (2) eingesteckt gehalten ist.
Weiterhin können am Untergestell (1, 2) für jede Federleiste
(5) zwei im abstand übereinander angeordnete Steckschuhe (8)
befestigt sein, in die jeweils eine Federleiste (5)
eingesteckt wird, wie in Fig. 8 und 9 dargestellt.
Der oder die Spanngurte (6) sind mit ihren beiden Längenenden
bis zu Armlehnen des Sofas bildenden Seitenteilen (9) aus
Holz, Holzwerkstoff, Pappe oder Laminat geführt und an den
Seitenteilen (9) ebenfalls durch Nageln oder Klammern (10)
befestigt.
Die Federleisten (5) des Sofas sind von einer aus einer
Schaumstoffschicht (11), einer Vliesschicht (12) und einem
Bezugsstoff (13) gebildeten Polsterung überzogen, wie in
Fig. 1 gezeigt.
Gemäß der Ausführung nach Fig. 2 sind an dem rahmenartigen
Untergestell (1) die Federleisten (5) durch Nageln oder
Klammern befestigt und durch zwei am oberen Ende und im
Abstand darunter verlaufende, an der Leistenrückseite
angenagelte oder angeklammerte Spanngurte (6) miteinander
verbunden, wobei diese Spanngurte (6) bis zu den Seitenteilen
(9) geführt sind.
Fig. 1, 4 und 5 zeigen das Sofa mit Laminat-Hohlkörper (2), in
dessen Schlitze (7) die Federleisten (5) eingesteckt sind und
einen im U-Bogen (6b) über die oberen Federleistenenden
gelegten und angenagelten (geklammerten) oder mit Taschen (6a)
auf die oberen Leistenenden aufgesteckten Spanngurt (6).
Fig. 7 und 8 zeigt am Rahmengestell (1) die durch Steckschuhe
(8) festgelegten Federleisten (5), wobei die beiden
Steckschuhe (8), wie in Fig. 9 dargestellt, an Teilen des
Rahmengestelles (1) befestigt sind.
Gemäß Fig. 7 sind die Leisten (5) noch zusätzlich durch einen
obenendigen Spanngurt (6) miteinander verbunden und gemäß Fig.
8 sind die Leisten (5) ohne Spanngurt (6) nur in den
Steckschuhen (8) gehalten.
Gemäß Fig. 10 bilden die in den Laminat-Hohlkörper (2) des
Polsterbettes eingesteckten Federleisten mit einem Spanngurt
(6) einen federnden Bettrücken (4).
Die Federleisten (5) sind sowohl bei der Rückenlehne (3) des
Sofas als auch beim Bettrücken (4) schräg nach oben und hinten
gerichtet angeordnet.
Das Laminat für das Untergestell (2) besteht aus mehreren
miteinander verleimten oder verklebten Papierschichten, die in
eine Form gepreßt sind und nach dem Aushärten ihre Form
halten. Das gleiche gilt für die Federleisten (5) aus Laminat,
die dann in Leistenform erstellt werden.
Auch besteht die Möglichkeit, den Sofa-Unterbau aus einem
einstückigen Laminatkörper (14) herzustellen, wobei dann für
die Bildung der Federleisten (5) der Laminatkörper (14) mit
Ausschnitten (15) versehen wird und die Leisten (5) im oberen
Ende durch einen stehengelassenen Laminatsteg (16) miteinander
durchgehend verbunden sind, wodurch Spanngurte entfallen; Fig.
11 zeigt den einstückigen Laminatleistenkörper (14). Dieser
Körper (14) bildet praktisch einen Federleistenrechen und
kann in gebogener Form für den Rückenlehnen-Unterbau des Sofas
oder in ebener Form für den Bettrücken (4) ausgebildet sein.
Claims (13)
1. Sitz- und/oder Liegemöbel, insbesondere Sofa und
Polsterbett, mit einer am Untergestell angebrachten
Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne
(3, 4) einen Unterbau aus aufrechten, im Abstand
nebeneinander gehaltenen Federleisten (5) aus Holz oder
Laminat aufweist.
2. Sitz- und/oder Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federleisten (5) mit ihrem unteren
Endbereich durch Nageln oder Klammern am Untergestell (1, 2)
festgelegt sind.
3. Sitz- und/oder Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federleisten (5) durch
Steckverbindung (7, 8) am Untergestell (1, 2) festgelegt sind.
4. Sitz- und/oder Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federleisten (5) durch
mindestens einen Spanngurt (6) aus flexiblem und/oder
elastischem Werkstoff, wie Textil, gummi- oder
kunststoffgetränktem Textil, Kunststoff oder dgl., im oberen
Leistenbereich miteinander verbunden sind.
5. Sitz- und/oder Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanngurt (6) an der
Rückseite der Federleisten (5) durch Nageln oder Klammern (10)
befestigt ist.
6. Sitz- und/oder Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanngurt (6) mit einem
U-Bogen (6b) über die oberen Enden der Federleisten (5) gelegt
und durch Nageln oder Klammern an den Federleisten (5)
befestigt ist.
7. Sitz- und/oder Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanngurt (6) im
Abstand nebeneinander liegende Taschen (6a) hat, mit denen er
über die oberen Enden der Federleisten (5) gesteckt ist.
8. Sitz- und/oder Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Spanngurte (6)
in horizontaler Richtung über sämtliche Federleisten (5)
verlaufen.
9. Sitz- und/oder Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell (2) von
einem gewickelten Hohlkörper aus Laminat besteht und die
Federleisten (5) in Schlitze (7) des Hohlkörpers (2)
eingesteckt sind.
10. Sitz- und/oder Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Untergestell (1) für
jede Federleiste (5) zwei im Abstand übereinander angeordnete
Steckschuhe (8) befestigt sind, in die jeweils eine
Federleiste (5) eingesteckt ist.
11. Sitz- und/oder Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Spanngurte
(6) mit ihren beiden Längenenden bis zu Armlehnen des Sofas
bildenden Seitenteilen (9) aus Holz, Holzwerkstoff, Pappe oder
Laminat geführt und an den Seitenteilen (9) befestigt sind.
12. Sitz- und/oder Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Federleisten (5) von
einem einstückigen, einem bogenförmigen oder plattenförmigen
Laminatkörper (14) gebildet sind, welcher durch Ausschnitte
(15) die Federleisten (5) im Abstand nebeneinanderliegend
bildet und durch einen am oberen Ende stehengelassenen Steg
(16) die Federleisten (5) miteinander spanngurtlos verbindet.
13. Sitz- und/oder Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Federleisten (5) von
einer aus einer Schaumstoffschicht (11), einer Vliesschicht
(12) und einem Bezugsstoff (13) gebildeten Polsterung
überzogen sind.
Priority Applications (2)
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DE19934332695 DE4332695A1 (de) | 1993-09-25 | 1993-09-25 | Sitz- und/oder Liegemöbel |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE4332695A1 true DE4332695A1 (de) | 1995-03-30 |
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ID=6498627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934332695 Withdrawn DE4332695A1 (de) | 1993-09-25 | 1993-09-25 | Sitz- und/oder Liegemöbel |
Country Status (2)
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EP (1) | EP0645108A3 (de) |
DE (1) | DE4332695A1 (de) |
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-
1994
- 1994-09-08 EP EP94114079A patent/EP0645108A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
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Legal Events
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