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Sitz- und Liegemöbel
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Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Sitzmöbel nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Sitzmöbel oder auch andere Möbel, die aus einer
größeren Anzahl von Einzelteilen bestehen, sind für sich gesehen bekannt; sie werden
dadurch gebildet, daß man die Einzelteile in üblicherweise beliebiger Form zur Bildung
sogenannter Wohnlandschaften aneinanderreiht, wobei bevorzugt auch größere Sitzmöbel
schIangen mit beliebigen Krümmungen, Liegeflächen u. dgl. hergestellt werden können.
Nachteilig ist, daß bei diesen bekannten Anreihemöbeln nur eine geringe Stabilität
erzielt werden kann und die Einzelteile sich leicht gegeneinander verschieben. Im
übrigen sind solche für Wohnlandschaften bestimmten Einzelteilelemente auch nicht
dafür gedacht, ein- für allemal zu festen Sitzmöbeln zusammengesetzt zu werden,
da gerade die ständig verfügbare Veränderbarkeit beabsichtigt ist und diese Einzelteile
vergleichsweise große, einen einfachen Transport verhindernde Abmessungen aufweisen.
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Vorteile der Erfindung Im Gegensatz hierzu basiert das erfindungsgemäße
Sitzmöbel mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs auf der Erkenntnis,
daß gerade Sitzmöbel in Sessel- oder Sofaform sich wegen ihrer Größe, dem erheblichen
Gewicht und ihrer Sperrigkeit nur selten für den sofortigen-Kauf und die Mitnahme
eignen, umständlich verladen und transportiert werden müssen und daher im Moment
des Kaufentschlusses nicht sofort zur Verfügung stehen können.
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Es besteht aber ein Bedürfnis, nicht zuletzt aus Kostengründen, auch
Sitzmöbel in Sessel-, Liegen- oder Sofaform sofort beim Kauf mitzunehmen, wodurch
sich, wie hekannt, auch erhebliche Kostenvorteile ergeben. Das erfindungsgemäße
Sitzmöbel hat den Vorteil, daß sich die Einzelteilelemente, aus denen es besteht,
ohne weiteres auch in kleineren Autos, Kofferräumen, auf Rücksitzbänken von Autos
u.dgl. unterbringen lassen und dann am Bestimmungsort zu einem vollwertigen starren
und einwandfreien Sitzmöbel aufgebaut werden können, welches so groß und schwer
ist, daß es normalerweise mit speziellen Zuliefertransporten ausgeliefert wird.
Zu diesen Vorteilen kommt die Möglichkeit, die Breitenabmessung des Sitzmöbels innerhalb
des durch die Einzelteile fest vorgegebenen Formsystems frei in den durch das Rastermaß
vorgegebenen Ahständen bestimmen zu können, so daß auch Anpassungen an den jeweiligen
Raum möglich sind, in den das Sitzmöbel gestellt ist.
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Dennoch verbleibt der Vorteil der Zerlegbarkeit, der beispielsweise
bei einem Umzug genutzt werden kann, einmal um den Transport zu erleichtern und
einer gewissen Variabilität, die eine Anpassung an andere Raumbedingungen ermöglicht.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Sitzmöbels möglich.
Besonders vorteilhaft ist hierbei, daß zur Herstellung längerer Sitzmöbel in Sofaform,
auch über Eck, die Verbindungslasche nur an einer der Bodenplatten eines Einzelteilelements
durch Verschraubung befestigt werden kann, während das dann daran angrenzende Einzelteilelement
mit entsprechenden Verankerungsvorsprüngen, beispielsweise in die Bodenplatte eingedrehte
Schrauben in zugeordnete Aufnahmeöffnungen der Lasche lediglich eingesteckt wird
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel eines Sitzmöbels ist in der Zeichnung dargestellt
und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen: die Fig. 1 a bis lc einzelne Teilelemente, die in vorgegebener
Anzahl und Zusammenstellung ein Sitzmöbel bilden, sämtlich in perspektivischer Darstellung,
Fig 2 in perspektivischer Darstellung ein aus den Einzelteilelementen hergestelltes
Sitzmöbel in Sesselform, die Fig. 3a einen Schnitt durch ein Einzelteilelement mit
Darstellung der inneren Stützstruktur in einer seitlichen Ansicht und Fig. 3b die
Darstellung der Fig. 3a in Vorderansicht.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele Der Grundgedanke vorliegender
Erfindung besteht darin, Sitz-oder Liegemöbel, Sessel, Sofas, Liegen, Hocker u.dgl.
mit starren Endformen dadurch einer einfacheren
Herstellung, Lagerung
und einem vereinfachten Transport sowie wesentlich besseren Kaufbedingungen zu unterwerfen,
daß diese Sitzmöbel in eine vorgegebene Anzahl von Unterelementen aufgeteilt ist,
die durch Verbindungsmittel zueinander einen solchen Zusammenhalt bekommen, daß
sich eine starre und feste Endform des Sitzmöbels ergibt.
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Die Fig. la zeigt ein erstes Einzelteilelement 2, welches sich nach
vorn verjüngt und welches daher geeignet ist, mit weiteren solchen, sich nach vorn
verjüngenden Einzelteilelementen 2 (nämlich insgesamt 5 Stück) einen rechten Winkel
zu bilden, so daß ein über Eck gehendes Sofa bei der zusätzlichen Verwendung von
weiteren, gerade verlaufenden Einzelteilelementen möglich ist, wie eines mit dem
Bezugszeichen 3 in Fig. lb dargestellt ist. Der Verjüngungswinkel jedes Einzelteilelements
1 in Fig. la beträgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel 180. Es versteht
sich> daß hier auch andere Winkel stellungen möglich sind.
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Schließlich sind noch Einzelteilelemente 4 entsprechend der Darstellung
der Fig. lc vorgesehen, die über eine links oder rechts angebrachte Armstütze 5
verfügen so daß Sessel- oder Sofaformen hergestellt werden können. Hierzu verwendet
man eines oder mehrere der in Fig. lb gezeigten Einzelteilelemente 3 als innenliegende
Bereiche, die außen durch die Einzelteilelemente 4 mit Arm stütz 5 abgeschlossen
werden.
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Die Fig. 2 zeigt einenunter Verwendung von zwei außen liegenden Teilen
4 und einem inneren Teil 3 hergestellten Sessel 6, der eine
absolut
fest vorgegebene starre Form aufweist und, obwohl aus Einzelteilelementen bestehend
den Eindruck eines von Anfang an aus einem einzigen Stück hergestellten Sessels
hervorruft. Dies gilt für sämtliche anderen Sessel-, Liegen- oder Sofaformen, die
das erfindungsgemäße Möbel annehmen kann. Der Grund hierfür liegt im wesentlichen
in drei Maßnahmen. Zunächst werden die Einzelteilelemente 2, 3 und/oder 4 dadurch
an ihrem Bodenbereich miteinander fest und im wesentlichen ohne Spiel miteinander
verbunden, daß mindestens eine der in Fig. 1c gezeigten Laschen 7, bestehend üblicherweise
aus Metall, vorgesehen ist, die mit beiden Bodenteilen jeweils aneinandergrenzender
Einzelteilelemente fest verbunden ist. Da die Lasche bevorzugt über mindestens zwei
Bohrungen 7a, 7b verfügt, die der Verschraubung mit dem jeweiligen Bodenteil dienen,
ergibt sich auch kein Freiheitsgrad hinsichtlich einer möglichen gegenseitigen Verschwenkung
der so miteinander befestigten Einzelteilelemente. Auf die genaue Art der Befestigung
wird weiter unten noch anhand der Fig. 3a eingegangen.
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Eine weitere Maßnahme zur Befestigung der Einzelteilelemente aneinander
besteht darin, daß die hinteren Rückenpartien im aneinandergrenzenden Bereich jeweils
mit Hilfe von Befestigungsanordnungen, nämlich Reißverschlüssen 8 aneinander befestigt
sind. Die Reißverschlüsse erstrecken sich dabei vorzugsweise über einen größeren
Höhenteil, beispielsweise über die Hälfte bzw. zwei Drittel der gesamten Rückenlehnenhöhe,
so daß auch hier eine starre und feste Verbindung erzielt wird. Dabei befindet sich
eine Reißverschlußhälfte vor dem Zusammenfügen an dem einen Einzelteil und die andere
Hälfte am anderen Einzelteil. Denkbar wäre hier auch die Verwendung anderer Verbindungsanordnungen
wie Haken und Ösen, Druckknöpfe, in Form von Klettenverschlüssen ausgebildete Haftbänder
u.dgl.
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Zwar entstehen durch das Zusammenfügen zwischen den Einzelteilelementen
Fugen, diese fallen aber deshalb nicht so sehr auf, weil auch die ursprünglichen
Einzelteilelemente, aus denen das jeweilige Sitzmöbel zusammengefügt ist, ähnliche
Fugen 9, 9a, 9b aufweisen, die durch ein entsprechends Anfl nähen oder Behandeln
des Überzugsstoffes entstanden sind.
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Im fertigen Endzustand des Sitzmöbels ähneln diese Fugen 9, 9a, 9b,
die ja keine echten Trennfugen sind, denen, die aus der Verbindung der Einzelteilelemente
herrühren, insbesondere da die erwähnten Verbindungsmittel 7 und 8 die Einzelteilelemente
eng und fest aneinander halten.
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Entsprechend der Darstellung der Fig. 3a besteht jedes der Einzelteilelemente
aus einer inneren Stützstruktur 10, die bevorzugt in einstückiger Ausführung den
Sitzbereich und den Lehnenbereich umfaßt und bildet. Diese Stützstruktur kann ein
einstückiger, die in Fig. 3a in Seitenansicht dargestellte Form aufweisender, mindestens
teilweise hohler Körper aus einem geeigneten festen Kunststoff, beispielsweise Polystyrol
EPS sein. Dient der Stützkörper 10 der Herstellung eines sich verjüngenden Einzelteilelements
2, dann verjüngt sich der Sitzbereich des Stützkörpers ebenfalls nach vorn. In bevorzugter
Ausführungsform ist der Stützkörper 10 als rundum geschlossener Körper ausgeführt.
Er kann aber über eine separate eingesetzte, bevorzugt eingeklebte Bodenplatte l
l verfügen, die eine Spanplatte sein kann. Die Fig. 3b zeigt den Stützkörper jeweils
in einer Ansicht von vorn; die Bohrungen 12a, 12b sowie 12c, 12c' dienen der Befestigung
von Stützbeinen 13, wie sie in den Fig. la bis lc sichtbar sind.
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Zur Herstellung jeweils eines fertigen Einzelteils werden auf den
Stützkörper 10 weiche Polsterteile 14 für den Sitzbereich bzw. 15 für den Lehnenbereich
aufgelegt, die aus einem geeigneten Schaumstoff, beispielsweise 1Olyhan bestehen
können. Das Ganze wird dann mit einem ttberzugsstoff noch rundum überzogen, wobei
dann auch die weiter vorn schon erwähnten sichtbaren Fugen 9a, 9b hergestellt werden.
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Zur Herstellung eines Endseiten-Teilelements 4 wird an den ursprünglichen
Stützkörper 10 noch ein Seitenstützkörper 16 angefügt, der sich nicht ganz bis zur
Mitte des Hauptstützkörpers 10 erstreckt und oben, also an der Stelle, an welcher
die Arme der in dem Sitzmöbel sitzenden Person aufliegen, eine Abrundung 17 aufweist.
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Da, wie in Fig. la bis lc erkennbar, die Rückenlehne eine zusätzliche
Querfuge 19 aufweist, verfügt der auf den Lehnenteil aufgelegte Schaumstoff über
eine entsprechende Einkerbung 19'.
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Oberhalb der Darstellung der Fig. 3a ist angedeutet, wie zwei in den
Kuntstoffumrandungen 20, 21 aneinandergrenzender Einzelteilelemente eingelegte (aus
Holz bestehende) Bodenplatten 22, 23 über entsprechende Befestigungsbohrungen oder
Vorsprünge 22a, 22b; 23a, 23b verfügen, über welche die gestrichelt angedeutete
Verbindungslasche 7> liegt. Die Befestigung der Verbindungslasche mindestens
an einer der Bodenplatten 22, 23 kann mit Hilfe von Schloß schrauben oder Flügelschrauben
erfolgen, die in entsprechend vorgesehene Gewindeaufnahmebohrungen eingeschraubt
werden und die Lasche 7 unverrückbar festhalten. Die Befestigung an der Bodenplatte
23, 22 des dann jeweils anderen Einzelteilelementes kann ebenfalls mit Hilfe
von
Schloß- oder Flügel schrauben erfolgen; es ist aber auch möglich, auf aus der Bodenplatte
herausragende Schraubenstifte Flügel muttern aufzuschrauben. Schließlich ist es
möglich, wie weiter vorn schon erwähnt, die Lasche an einer der Bodenplatten in
beliebiger Weise zu befestigen und vorspringende Zapfen, auch mit Schraubgewinde
beim Zusammenfügen der einzelnen Teilelemente in die zunächst noch freiliegenden
Aufnahmebohrungen der seitlich her vor stehenden Lasche 7 (siehe Fig. lc) einzuführen.
Ein Festschrauben dieser nicht dargestellten Befestigungszapfen ist dann nicht mehr
erforderlich.
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Der Aufbau eines Sitzmöbels vervollständigt sich dann durch das Schließen
der Rücken-Reißverschlüsse.
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Bei einem Ausführungsbeispiel beträgt die Querabmessung eines Teilelementes
26 cm, so daß normalerweise mindestens zwei Teilelemente zur Herstellung eines üblichen
Möbelelements, wie genannt, bei breiteren Sitzmöbelformen entsprechend mehr, erforderlich
sind.
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Die Fig. 4a und 4b zeigen, wie auch die restlichen Fig. 5a, 5b, 6
und 7 weitere Ausführungsformen von Einzelteilelementen, aus denen sich geeignete
Sitz- und Liegemöbel herstellen lassen.
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Die Fig. 4a zeigt ein Kopfteil 25, geeignet für die Herstellung einer
Liege, wie sie beispielsweise in Fig. 8 im vollständig aufgebauten Zustand dargestellt
ist. Das Kopfteil 25 verfügt über einen inneren starren Stützkörper von zu den weiter
vorn erwähnten Sesselteilen insofern unterschiedlichem Aufbau, als auf einen Lehnenbereich
verzichtet werden kann; die innere starre Stützform des Kopfteils 25 verfügt daher
in etwa über die Form eines Parallelepipeds, wobei der eine schiefe Ebene bildende
hochgezogene Teil 25a entweder durch eine entsprechende Unterpolsterung oder durch
eine entsprechende Formgebung der Stützform erzielt wird. Das Einzelteilelement
26 der Fig.
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4b dient dann, beispielsweise mit einer vorgegebenen Anzahl weiterer
identischer Teilelemente zur Vervollständigung des Liegenaufbaus, wobei sie so aneinandergereiht
werden, wie dies die Fig.
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8 zeigt. Auch hier befinden sich sämtliche Einzelteilelemente 25,
26 im Rastermaßstab und weisen bevorzugt eine Länge in Querrichtung von 26 cm auf,
so daß sich bei Verwendung von sechs geraden Einzeltilelementen 26 und einem Kopfteil
25 mit geneigter Kopfauflage eine Liegengesamtlänge von 182 cm ergibt. Zur Verbindung
der einzelnen Teil elemente für den Liegenaufbau sind ebenfalls zwei verschiedene
Verbindungselemente vorgesehen, ein erstes Verbindungselement, welches die Bodenteile
der Einzelteilelemente mechanisch fest zueinander fixiert und in einer starren Zuordnung
hält und daher bevorzugt aus einer mechanischen, etwa schraubbaren Verbindungsanordnung
besteht, und mindestens einem weiteren Verbindungselement, welches jeweils aneinandergrenzende
und nach dem Zusammenbau in etwa außen liegende Seitenflächen verbindet, wozu auch
hier wieder bevorzugt Reißverschlüsse verwendet werden, die an den mit A bezeichneten
Stellen des fertigen Liegenaufbaus 27 der Fig. 8, vorzugsweise auf beiden Seiten
angebracht sind.
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Die Einzelteilelemente der Fig. 4a und 4b sind ebenfalls rundum bezogen
und können im unteren Teil (mit Ausnahme der Bodenfläche) wie bei 28 angegeben,
einen Stoffbezug aufweisen, während die oberen und teilweise heruntergezogenen Flächen,
die mit 29 bezeichnet sind, beispielsweise einen Lederbezug aufweisen können, der
durch Polster unterlegt ist.
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Die Fig. 5a und 5b zeigen zwei Einzelteilelemente, deren mittiges
Verbinden die Herstellung eines Hockers ermöglicht; zu diesem Zweck verbleiben die
Breitenabmessungen jedes einzelnen Teilelements in dem hier bevorzugten Rastermaßabstand
von je 26 cm, so daß sich eine Gesamtbreite des so gebildeten Hockers von 52 cm
ergibt; desgleichen ergibt sich aber bei einem solchen
Hocker auch
eine Längsabmessung von 52 cm, da jedes der Einzelteilelemente 30 und 31 der Fig.
5a und 5b eine solche Länge aufweist. Zur Erleichterung des Verbindens der Hockerteilelemente
30, 31, aber auch der die Liege 27 bildenden Teilelemente 25, 26 ist der weiche
aufgepolsterte Bezug, der bei den ockerteilelementen mit 32 bezeichnet ist, nicht
bis auf die sich berührenden Seitenflächen 33 herabgezogen, so daß auch hier wieder
eine enge Verbindung ohne einen größeren Abstand, unter Bildung einer Art F-uge
möglich ist, die ähnlich wie die in die Einzelteilelemente 30 und 31 schon eingearbeiteten
Fugen 34 in der gleichen Richtung wie diese verläuft.
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Es läßt sich daher grundsätzlich feststellen, daß nach der Zusammenstellung
und dem festen Verbinden dem so gebildeten öso sehr bei (Sitz- oder Liegemöbel in
beliebiger Form) praktisch nicht / anzusehen ist, daß es sich hier um ein stets
aus mehreren Einzelteilelementen gebildetes Möbel handelt; es ist auch möglich,
ein selches Möbel durch Krafteinwirkung an nur einer Seite zu verschieben oder an
eine andere Stelle zu bewegen, ohne daß sich die äußere, durch die Verbindungselemente
erster und zweiter Art festgelegte starre Erscheinungsform des Möbels verändert.
Dies hedeutet mit anderen Worten, daß die vorliegende Erfindung zum Aufbau von bestimmten
Einzelmöbeln, nämlich Sitz- oder Liegemöheln bestimmt ist, wie weiter vorn schon
erwähnt, die nach ihrem Zusammenbau eine feste vorgegebene Form aufweisen, wobei
aber die jeweiligen Einzelteilelemente, die zur Herstellung einer ganz bestimmten
vorgegebenen Form in bestimmten vorgegebenen Abmessungen gekauft werden, durch ihre
handlichen und geringen Abmessungen einen unkomplizierten Erwerb und Transport und,
was nicht zu vernachlässigen ist, auch eine gewisse Variabilität bei der Art des
Aufbaus der gewünschten Möbelformen zulassen.
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bzw. gleiche Die Fig. 6 und 7 zeigen nochmals den Fig. la bis lc
ähnliche / Einzelteilelemente für den StaibiauiMau ; das Einzelteilelement 35 der
Fig. 6 entspricht in etwa dem Einzelteilelement 2 der Fig. la mit der Ausnahme,
daß hier zur Bildung von Rundsitzgruppen entgegengesetzter Krümmung der vordere
Sitzbereich verbreitert ist und sich nach hinten in Richtung des Lehnenbereichs
verjüngt, so daß auch der Lehnenhereich selbst verjüngt ist (der Winkel der Verjüngung
kann auch hier wieder 180 betragen).
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Die Fig. 7 zeigt das Sessel-Einzelteilelement 3 der Fig. ib in einer
Ansicht von schräg unten, so daß man die aus einer Holz-oder Spanplatte gebildete
Bodenplatte 11 mit den beiden Stützbeinen 13 erkennen kann. An der Bodenplatte 11
sind auch die Verbindungseleniente der ersten Art, die die starre feste Zuordnung
der EinzelteiltMlemente zueinander im Bodenbereich sichern, gut erkennbar. Diese
Verbindungselemente erster Art wirkendurch ihre Befestigung an der Bodenplatte 11,
die ihrerseits wieder fest mit der inneren Sttitzform 10 verbunden sind, direkt
auf diese ein. Es ergibt sich daher mit Hilfe der Verbindungselemente erster Art,
die in Fig. 7 in Form einer Lasche 7 ausgebildet sind, eine unmittelbare feste und
starre Verbindung der einzelnen inneren überzogenen starren Stützformen der Einzelteilelemente,
so daß die gegenseitige relative Unverschiebbarkeit der einzelnen Teilelemente nach
dem Aufbau des Möbels sichergestellt ist. Die Verbindungselemente zweiter Art dienen
dann einer eher äußeren, an den Randseiten vorgenommenen, ergänzenden Befestigung,
so daß auch der Bezug- oder Polsterbereich der einzelnen Teilelemente miteinander
verbunden werden kann. Es ist diese Verbindung über die inneren, starren Stützformen
jedes Einzeltilelementes und über die äußeren Bezugsbereiche an vase=gienen Stellen,
beim Sessel also an der hinteren Sessellehne, die den starren Sitzmöbelaufbau nach
vorliegender Erfindung sicherstellt. Dabei ist, wie weiter vorn schon erwähnt,
immer
die Fläche, an denen sich die Einzelteilelemente beim Zusammenbau berühren und aneinanderliegen,
nur schwach gepolstert, aber mit einem geeigneten Stoff überzogen. Dies läßt sich
besonders deutlich den Darstellungen der Fig. la bis lc entnehmen; die Polsterung,
die zum Beispiel aus weicher unterlegtem aufgepolstertem, weichem Leder besteht,
befindet sich nach dem Zusammenbau im gesamten Sitz-, Lehnen- und Armbereich des
Sessels (vgl. Fig. 2).
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Die Darstellung der Fig. 8 zeigt schließlich noch, wie weiter vorn
schon erwähnt, den Zusammenbau der Liege aus den Einzelteilelementen 25 einerseits
und 26 andererseits. Es versteht sich, daß, falls gewünscht, auch noch ein letztes
Einzelteilelement 26a gesondert unterschieden werden kann, bei dem in Form eines
Fußteils die Flächenpolsterung, wie bei 36 gezeigt, noch nach unten bis auf die
etwa 1/3 bis die hälfte der Xeitenflächen ausmachenden llöhe heruntergezogen ist.
Die Verbindungselemente zweiter Art, also beispielsweise Reißverschlüsse, erstrecken
sich dann von unten bis zu der Höhe, wo die eigentliche Polsterung 36, 36a anfängt,
also beispielsweise bis zu den Punkten 37.