DE1654237B2 - Federndes auflageteil fuer polsterkoerper - Google Patents
Federndes auflageteil fuer polsterkoerperInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein federndes Auflageteil für Polsterkörper, welches an der vorderen und hinteren
Leiste eines im wesentlichen rechteckigen, starren Sitzrahmens befestigt ist, mit einem vorderen, mit der
Vorderleiste des Sitzrahmens verbundenen Querstab; einem im wesentlichen parallel zum vorderen angeordneten,
mit der hinteren Leiste des Sitzrahmens mittels mehrerer Zugfedern verbundenen hinteren Querstab;
und mit mehreren parallel angeordneten, die beiden Querstäbe verbindenden Längsdrähten, wobei Querstäbe
und Längsdrähte aus Federstahldraht bestehen.
Bei einem bekannten Auflageteil dieser Art (US-PS 27 88 845) ist der hintere Querstab Bestandteil eines
hinteren, im wesentlichen starren, rechteckigen Rahmenteiles, der durch die Längsdrähte mit einem
vorderen, im wesentlichen starren, rechteckigen Rahmenteil gleicher Form und Größe verbunden ist, von
dem der mit der Vorderleiste des Sitzrahmens verbundene Querstab wiederum einen Teil bildet. Die
Längsdrähte bestehen bei dem bekannten Auflageteil aus zugelastischen Zickzack- oder Spiralfederelementen,
die — wie ausgeführt — nicht nur die hinteren und vorderen, im wesentlichen starren Rahmenteil, von
denen der hintere bzw. der vordere Querstab jeweils eine Hinter- bzw. Vorderkante bilden, schwenkbar
miteinander verbinden, sondern über deren vorderen Abschnitt auch der vordere Querstab schwenkbar an
der Vorderleiste des starren Sitzrahmens, an dem das Auflageteil befestigt ist, angebracht ist. Setzt sich eine
Person auf den Polsterkörper nach der US-PS 27 88 «45,
so knicken die beiden durch die Spiralfederelemente verbundenen Rahmenteile ein, wobei sich gleichzeitig
der vordere Rahmenteil gegenüber der Vorderleiste nach unten verschwenkt Dadurch, daß die beiden
Rahmenteile des Auflageteiles ihre äußere Form im wesentlichen beibehalten, kommt es zwar zu einem
lokalen Durchfedern der Spiralfederelemente, jedoch kann das einknickende Auflageieil sich den Körperformen
einer auf ihn sitzenden Person nur unvollkommen anpassen. Dadurch, daß sich die Rahmenteile bei
Belastung des Auflageteiles nach der US-PS 27 88 845 in die Form eines nach oben geöffneten »V« bewegen,
indem nämlich ihre einander benachbarten Kanten auf ein tieferes Niveau kommen als die außenliegenden,
durch den hinteren und den vorderen Querstab gebildeten Kanten, wird für den Benutzer ein unbequemes
Sitzgefühl vermittelt, weil er nämlich gleichsam in einem V-förmigen Trog sitzt. Dabei tritt zusätzlich noch
der Effekt auf, daß der Benutzer die in der Mitte des Auflageteiles, also an der Angrenzungslinie zwischen
den beiden Rahmemeile liegenden inneren Querstäbe beim Sitzen spürt, wodurch der ohnehin mangelhafte
Sitzkomfort noch verschlechtert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein federndes Auflageteil der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem zur Erzielung eines höheren Sitzkomforts auch bei langdauernder Belastung eine
optimale Anpassung der Auflagefläche an die Körperform der auf dem Auflageteil sitzenden Person
gewährleistet ist.
Erfindangsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der hintere Querstab ausschließlich durch die
Zugfedern und die Längsdrähte gehalten ist; daß die Längsdrähte in dichter gegenseitiger Anordnung
vorgesehen sind; daß die Längsdrähte in der Ebene des Auflageteils unelastisch sind, wobei der Biegewiderstand
der Längsdrähte kleiner ist als derjenige der Querstäbe; und daß der vordere Querstab fest und nicht
schwenkbar auf der Vorderleiste befestigt ist.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Merkmale wird ein wesentlich besserer Sitzkomfort erreicht, als
dies bei dem Auflagt teil nach der US-PS 27 88 845 der Fall ist. Wesentlich hierfür ist zunächst einmal, daß der
hintere Querstab nicht etwa, wie bei dem Auflageteil nach der US-PS 27 88 845, Bestandteil eines im
wesentlichen starren Rahmenteiles ist, sondern ausschließlich durch die mit der hinteren Leiste verbundenen
Zugfedern einerseits und die in der Ebene des Auflageteiles unelastischen, im Gegensatz zu den
Spiralfederelementen des Auflageteiles nach der US-PS 27 88 845 gestreckten Längsdrähte andererseits gehalten
ist. Hierdurch wird in Verbindung mit dem weiteren Merkmal, daß der Biegewiderstand der Längsdrähte
kleiner ist als derjenige der Querstäbe, bei einer Belastung des Auflageteiles durch eine darauf sitzende
Person erreicht, daß der hintere Querstab sich nach vorne und unten durchbiegt, wobei die Zugfedern, die
den hinteren, beim Anmeldungsgegenstand charakien stischerweise biegeelastischen, nicht Bestandteil eines
im wesentlichen starren Rahmenteiles bildenden Querstab mit dem Sitzrahmen verbinden, gedehnt werden.
Insgesamt ergibt sich hieraus eine Abwärtsbewegung des belasteten Auflageteiles unter gleichzeitigem
Neigen nach hinten, wodurch schließlich eine .Sitzposition erreicht wird, in der die Rückenlehne des
Sitzmöbels den Rücken des Benutzers besser abstützt. Letzten Endes ergibt sich hierdurch eine geringere
Ermüdungsanfälligkeit für den Benutzer, wie es insbesondere bei Kraftfahrzeugsitzen erwünscht ist.
Erfindungswesentlich ist nun weiterhin, daß der vordere Querstab fest und nicht schwenkbar auf der
Vorderleiste befestigt ist, da hierdurch erreicht wird, daß das Durchbiegen der Längsdrähte beim erfindungsgemäßen
Auflageteil von vornherein unter Überwindung des Biegewiderstandes der Längsdrähte erfolgt,
wodurch ein bloßes Herumschwenken der Längsdrähte um etwaige Anlenkpunkte an der Vorderleiste, wie es
bei der US-PS 27 88 845 auftritt, vermieden wird. In Kombination führen alle diese Merkmale dazu, daß ein
optimaler Sitzkomfort erzielt wird.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Merkmale konnte auch die üS-PS 21 95 955 nicht nahelegen, in der eine
Rückenlehne gezeigt ist, bei der die Längsdrähte ebenso wie bei der Erfindung biegsame Querstäbe miteinander
verbinden, die über Zugfedern an beiden Seiten der Rückenlehne mit den entsprechenden Rahmenleisten
verbunden sind. Der Fachmann konnte hieraus keine Anregung gewinnen, in der erfindungsgemäß vorgesehenen
Weise den vorderen Querstab nichtschwenkbar auf der Oberseite der Vorderleiste des Sitzrahmens zu
befestigen, wie es von entscheidender Bedeutung ist, um bei einer Belastung des erfindungsgemäßen Auflageteiles
von vornherein ein Durchbiegen der Längsdrähte unter Überwindung ihres Biegewiderstandes, nicht aber
ein bloßes Verschwenken der Längsdrähte gegenüber der Vorderleiste zu erzielen. Gerade dieses Merkmal ist
aber unbedingt erforderlich, um die erstrebten Sitzeigenschaften zu erzielen.
Eine bevorzugte Auslührungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die beiden Querstäbe mit
weichem Hüllmaterial umgeben sind; und daß die an den Querstäben in Anlage an der Hüllmatenallage herumgeschlungen
und mit ihrem Ende um sich selbst gebogen sind. Hierdurch wird das definierte Abbiegen der
Längsdrähte bei Belastung des Auflageteiles weiter gefördert, da der unter den Längsdrähten herumgeschlungene
Drahtabschnitt als Lager für den jeweiligen Längsdraht dient, so daß alle Drähte dem Durchbiegen
nach unten einen gleichgroßen, vom Drahtradius definierten Wiederstand entgegensetzen. Beispielsweise
sind in der US-PS 21 88 869 sowie in der FR-PS 8 36 376 verschiedene Arten der gegenseitigen Verbindung von
Drähten beschrieben, jedoch konnte der Fachmann diesen Druckschriften keine Anregung entnehmen, in
der erfindungsgemäß vorgesehenen Weise einen Endabschnitt der Längsdrähte selbst zur Er-.ielung eines
definierten Bitgewiderstandes als Lager für die Längsdrähte zu verwenden. Auch die US-PS 21 58 441
konnte keinen Hinweis auf die Lehre der Erfindung geben, da es sich dort um die Verwendung verhältnismäßig
flacher, einzelner Metallstreifen handelt, die jeweils einzeln mit einer Zugfeder verbunden sind, ohne
daß sich weitere Berührungspunkte mit dem erfindungsgemäßen Auflageteil ergeben. Erst die Kombination der
als erfindungswesentlich beanspruchten Merkmale führt dazu, daß sich bei einer Belastung der Sitzfläche des
Auflageteiles die hintere Kante der Sitzfläche unter Dehnung der Zugfedern und unter Biegung des hinteren
Querstabes sowie von Anfang an unter Durchbiegung der Längsdrähte absenkt, während die vordere Kante
der Sitzfläche ihre Stellung beibehält, so daß die Sitzfläche nach hinten geneigt wird und die !lüften der
sitzenden Person nach hinten drückt. Zusatzlich zu dem erzielten Sitzkomfort zeichnet sich das Auflageteil nach
der Erfindung durch einfachen Aufbau, wirtschaftliche Konstruktion und Zuverlässigkeit sowie eine leichte
Einbaumöglichkeit hinsichtlich Sitzmöbeln aller An aus. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der
Frfindune anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Dabei zeigt
F i g. 1 einen Sitzrahmen für Polstermöbel mit einem
eingebauten federnden Auflageteil,
F i g. 2 einen in vergrößerten! Maßstab gezeigten Teilschritt nach der Linie H-H von F i g. 1.
Wie F i g. 1 zeigt, weist ein Polstermöbel, beispielsweise
ein Kraftfahrzeugsitz, bei dem das federnde Auflageteil verwendet werden soll, einen sehr stabilen
rechteckigen, starren Sitzrahmen auf, der aus einer Ό vorderen Leiste 4, einer hinteren Leiste 6 und
Seitenleisten 8 besteht, die fest miteinander verbunden sind, wobei der rechteckige Sitzrahmen 2 normalerweise
waagerecht angeordnet ist Das Auflageteil 10 ist in seiner eigenen Ebene unelastisch, quer zu dieser Ebene
'S biegsam und weist eine Reihe von Zugfedern 12 auf. Das Auflageteil tO weist weiterhin zwei Querstäbe 14, die
aus von einer Lage 18 aus Kraftpapier oder ähnlichem umgebenem Federdraht 16 (F i g. 2) bestehen, und eine
Reihe von dicht nebeneinander angeordneten Längsdrähten 20 auf, die jeweils aus Federstahldraht
bestehen, zwischen den Querstäben 14 im wesentlichen parallel verlaufen und an ihren Enden mit den
Querstäben verbunden sind. Jeder Längsdraht 20 ist fest um jeden Querstab herumgelegt, wobei das äußere
2S Ende des Längsdrahtes unmittelbar an dem Querstab
bei 22 um den geraden Abschnitt des Längsdrahtes herumgewunden ist. Auf diese Weise wird eine
Befestigung gebildet, die ein Lösen der Längsdrähte 20 von den Querstäben 14 verhindert. Das Auflageteil 10
kann auch Zwischenstäbe 24 aufweisen, die ebenfalls aus verwundenem Kraftpapier bestehen und in regelmäßiger
Anordnung parallel zu den Querstäben 14 verlaufen, wobei jeder Längsdraht 20 die Zwischenstäbe an den
Schnittpunkten durchstößt, wie das in F i g. 2 gezeigt ist. Die Zwischenstäbe haben die Aufgabe, eine;i im
wesentlichen gleichbleibenden Abstand zwischen den Längsdrähten 20 über deren Länge zu gewährleisten.
Der vordere Querstab 14 des Auflageteiles 10 liegt auf der Oberseite der vorderen Leiste 4 des Sitzrahmens
2 und ist auf dieser der Länge nach in Abständen mit Krampen 26 befestigt, die den Querstab 14 übergreifen
und in die vordere Leiste 4 eingetrieben sind. Die Länge des Auflageteiles zwischen den Querstäben 14 ist
geringer als der Abstand zwischen der vorderen und hinteren Leiste des Sitzrahmens 2, so daß der hintere
Querstab 14 mit Abstand vor der hinteren Leiste 6 angeordnet ist, wie das in der Zeichnung gezeigt ist. Der
hintere Querstab 14 ist mit der hinteren Leiste 6 durch Zugfedern 12 verbunden, die über die gesamte Lärge
des Querstabes mit Abstand voneinander angeordnet sind. Das vordere Ende jeder Zugfeder weist einen den
hinteren Querstab 14 umfassenden Haken 30 auf, während das hintere Ende jeder Feder mit einem in eine
dreieckförmig ausgebildete, aus Draht bestehende öse 34 eingehängten Haken 32 versehen ist. Die öse
besteht aus einem in eine Dreiecksform gebogenen Drahtstück, dessen Enden sich an dem Scheitelpunkt des
Dreiecks überlappen. Die Grundseite der öse ist mittels einer Anzahl von in die hintere Leiste 6 eingesetzten
rCrampen 36 befestigt. Der Scheitelpunkt der öse
erstreckt sich von der hinteren Leiste aus nach vorn. Der hintere Haken 32 der Zugfeder wird am
Scheitelpunkt der öse eingehängt und umgreift die überlappten Endabschnitte der öse. so daß die
Federspannung ein zufälliges öffnen der öse verhindert.
Auf diese Weise ist jede Zugfeder an ihrer Verbindungsstelle mit der zugehörigen öse in senkrechter
Richtung schwenkbar, ohne dabei von der öse oder
der hinteren Leiste 6 behindert zu werden. Wie F i g. 1 deutlich zeigt, ist die parallel zu den Querstäben 14
gemessene Breite des Auflageteiles 10 geringfügig kleiner als der innere Abstand zwischen den Seitenleisten
8 des Sitzrahmens 2, so daß die Seitenleisten bei der Bewegung des federnden Auflageieiles nicht mit diesem
in Berührung kommen. Die übliche Polsterung und die dekorativen Bezüge werden dann über dem federnden
Auflageteil, im allgemeinen auch über dem Sitzrahmen 2 fest angebracht. Diese Bezüge sind jedoch nicht gezeigt,
da sie für die vorliegende Erfindung nicht von Bedeutung sind. Auch die in üblicher Weise von der
hinteren Leiste 6 des Sitzrahmens aufwärts gerichtete Rückenlehne des Sitzes ist nicht gezeigt. In diesem
Zusammenhang erkennt man, daß das Auflageteil 10 im wesentlichen die gesamte Sitzfläche des Sitzes umfaßt,
da die Zugfedern 12 des federnden Auflageteiles normalerweise unmittelbar unterhalb der unteren
Kante der Sitzlehne angeordnet sind, so daß keine senkrechte Belastung unmittelbar über den Federn »0
aufgebracht wird.
Man erkennt ferner, daß die vordere Kante des federnden Auflageteiles 10 bei Belastung in senkrechter
Richtung, beispielsweise durch eine auf einem von dem federnden Auflageteil abgestützten Kissen sitzende 2j
Person, nicht nachgeben kann, da diese Kante fest mit dem stabilen Sitzrahmen verbunden ist. Die hintere
Kante des federnden Bauteiles kann sich jedoch durch die Nachgiebigkeit der Zugfedern 12 nach unten und
nach vorn bewegen. Dies führt zu einer nach hinten geneigten Stellung des federnden Auflageteiles. Durch
die nach hinten gerichtete Neigung werden die Hüften der sitzenden Person auf dem Sitz nach hinten gedrückt
und in dieser hinteren Stellung gehalten, so daß die sitzende Person aufrecht und nicht krumm sitzen muß.
Diese Stellung führt zu einem bequemeren Sitzen und zu geringeren Ermüdungserscheinungen und drückt den
urrceren Teii des Rückens gegen die Sitzlehne, wodurch der Rücken besser abgestützt und gepolstert ist. Das
neue federnde Auflageteil ist aufgrund der Verwendung der aus Kraftpapier bestehenden Lagen 18 für die
Querstäbe 14 ruhig und frei von mahlenden, schabenden and reibenden Geräuschen, die ohne die Lagen 18 bei
der Relativbewegung von miteinander in Berührung stehenden Drähten oder Stäben auftreten würden.
Durch diese Papierlagen werden auch eine gute Anschlußmöglichkeit und eine nicht gleitende Haftung
zwischen den Ouerstäben und den Längsdrähten 20
erreicht Durch das Eingreifen der Haken 30 und 32 der Zugfedern an dem hinteren Querstab 14 und der öse 34
wird eine freie vertikale Schwenkbewegung der Zugfedern ermöglicht, so daß sie durch die Bewegung
der Sitvflächen nicht quer zu sich selbst gebogen werden
müssen Es wurde gefunden, daß die Querbiegung der Zugfedern, insbesondere bei langfristiger Benutzung, zu
Oberlastungen und zum Bruch führen kann.
Um das oben beschriebene Neigen der Sitzfläche zu
unterstfitzen, ist es zweckmäßig, daß das Auflageteil 10 einer Biegung um eint: parallel zu den Querstäben 14
verlaufende Achse einen gewissen nachgiebigen Widerstand entgegensetzt, der von der Nachgiebigkeit der
Längsdrähte 20 aufgebracht wird. Beim völligen Fehlen
eines solchen Widerstandes, das bei einer völligen Biegsamkeit des Auflageteiles 10 eintreten würde,
würde die die Hüften der sitzenden Person nach hinten drückende Wirkung der Neigung aufgehoben werden,
da daß Auflageteil zwischen seinen vorderen und hinteren Kanten frei durchhängen und der unter den
Hüften der sitzenden Person liegende Abschnitt aufgrund der Nachgiebigkeit der Zugfedern 12 ein
wenig nach vorn geschoben würde. Dieses freie Durchhängen führt ferner dazu, daß sich das Kissen dem
Gesäß der sitzenden Person anpaßt, was eine unmittelbare Ursache für die Ermüdung und Unbequemlichkeit
des Benutzers darstellen kann. Um sowohl die Unbequemlichkeit beim freien und übermäßigen
Durchhängen der Sitzfläche zu vermindern als auch zur Verbesserung der Neigungswinkel sind die Längsdrähte
20 aus nachgiebigem Federstahldraht hergestellt und bilden gemeinsam einen beträchtlichen Biegewiderstand
des Auflageteiles um eine quer zu diesen Drähten gelegene Achse, so daß das Auflagetei! beim Absinken
der hinteren Kante infolge der Ausdehnung der Zugfedern 12 nahezu eben bleibt. Der geringe Abstand
zwischen den Längsdrähten führt zur Bildung einer Stützfläche, die genügend geschlossen ist, um ein
Hindurchdrücken des Polsters zwischen den Längsdrähten zu verhindern.
Obwohl eine Versteifung des Auflageteiles 10 durch die Längsdrähte 20 zur Verhinderung eines übermäßigen
Durchhängens und zur Verbesserung der Neigungswirkung sehr erwünscht ist, so trifft es auch zu, daß bei
Verwendung von sehr steifen Längsdrähten ein steifes, brettähnliches Sitzgefühl entstehen und die Sitzfläche
als unbequem und mit den modernen Ansprüchen an die »Weichheit« unvereinbar bezeichnet würde. Bis zu
einem gewissen Grad ist daher eine zu einem Durchhängen führende Durchbiegung des Auflageteiles
10 erwünscht, solange dieses Durchhängen nicht übermäßig groß ist. Bei der vorliegenden Anordnung
wird die gesamte Nachgiebigkeit des belasteten Bereiches der Sitzfläche in vertikaler Richtung teilweise
durch das durch die Ausdehnung der Zugfedern 12 ermöglichte Neigen der Sitzfläche und teilweise durch
die Biegung des Auflageteilec selbst infolge der Biegsamkeit der Längsdrähte 20 erreicht. Der durch
diese beiden Federwirkungen erzielte gesamte federnde oder nachgiebige Bereich kann durch Ändern der
Stärke der Zugfedern 12 in bezug auf die Längsdrähte 20 verändert und eingestellt werden, um eine Sitzfläche
mit den gewünschten Eigenschaften zu erhalten. Da es fast unmöglich ist, ein beträchtliches Durchbiegen der
Längsdrähte 20 bei belasteter Sitzfläche infolge der beträchtlichen Länge oder Spannweite dieser Drähte zu
verhindern, ist es im Anwendungsfall im allgemeinen wünschenswert, die Zugfedern 12 mit einer sehr
geringen Spannung einzusetzen, so daß sie gelängt werden können, um eine nach hinten gerichtete
Neigung der Sitzflächen ohne zusätzliches, übermäßiges Durchbiegen der Längsdrähte 20 zu ermöglichen. Die
Steifigkeit der Federdrähte 16 der vorzugsweise schwerer und steifer als die Längsdrähte 20 ausgeführten Querstäbe 14 gibt dem Auflageteil 10 einen Halt, so
daß es seine Form ständig beibehält, und ermöglicht die
Verwendung einer geringeren Zahl von stärkeren Zugfedern 12 und von weniger Krampen auf der
vorderen Seite des Abschnittes, während bei biegsameren Querstäben eine größere Anzahl von schwächeren
Federn erforderlich wäre. Dies ist ein wichtiger Gesichtspunkt, da die Arbeitszeit und die Arbeitekosten
einen wesentlichen Anteil der Herstellungskosten der Sitzanordnung ausmachen.
Das vorstehend beschriebene federnde Auflageteil für eine gepolsterte Sitzfläche ist äußerst einfach
aufgebaut, wirtschaftlich herzustellen und kann in kurzer Arbeitszeit leicht eingesetzt werden. Auch der
\bstand zwischen den Zugfedern 12 ist wählbar und kann nach Wunsch verändert werden. Beispielsweise
kann es in manchen Fällen zweckmäßig sein, die Zugfedern in dem Bereich mitten zwischen den
Seitenleisten 8, d. h. in dem normalerweise am meisten s belasteten und benutzten Bereich, dichter anzuordnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Federndes Auflage teil für Polsterkörper, welches an der vorderen und hinteren Leiste eines im
wesentlichen rechteckigen, starren Sitzrahmens befestigt ist, mit einem vorderen, mit der Vorderleiste
des Sitzrahmens verbundenen Querstab; einem im wesentlichen parallel zum vorderen angeordneten,
mit der hinteren Leiste des Sitzrahmens mittels mehrerer Zugfedern verbundenen hinteren Querstab;
und mit mehreren parallel angeordneten, die beiden Querstäbe verbindenden Längsdrähten, wobei
Querctäbe und Längsdrähte aus Federstahldraht bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß
der hintere Querstab (14) ausschließlich durch die Zugfedern (12) und die Längsdrähte (20) gehalten ist;
daß die Längsdrähte (20) in dichter gegenseitiger Anordnung vorgesehen sind; daß die Längsdrähte in
der Ebene des Auflageteils (10) unelastisch sind, wobei der Biegewiderstand der Längsdrähte (20)
kleiner ist als derjenige der Querstäbe (14); und daß der vordere Querstab (14) fest und nicht schwenkbar
auf der Vorderleiste (4) befestigt ist.
2. Auflageteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Querstäbe (14) mit weichem Hüllmaterial (18) umgeben sind; und daß die an den
Querstäben (14) befestigten Längsdrähte (20) um die Querstäbe in Anlage an der Hüllmateriallage (18)
herumgeschlungen und mit ihrem Ende (bei 22) um sich selbst gebogen sind.
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