DE1429333A1 - Sitz - Google Patents
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Classifications
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- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/02—Seat parts
- A47C7/28—Seat parts with tensioned springs, e.g. of flat type
- A47C7/30—Seat parts with tensioned springs, e.g. of flat type with springs meandering in a flat plane
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- A47C7/14—Seat parts of adjustable shape; elastically mounted ; adaptable to a user contour or ergonomic seating positions
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Description
„Β. Λ. MENTZB, « Ξ£££
. PATENTANWÄLTE
Dr. Expl.
Hyland Gase Flint
in Orchard Lake, Michigan /USA,
in Orchard Lake, Michigan /USA,
Sitz
Die Erfindung betrifft Sitze und insbesondere Sitze mit äußerst einfacher Ausführung des Rahmengestells.
Bas
gebräuchliche Rahmengestell, wie es sowohl in einem Autositz als auch in einem Polstermöbel verwendet wird, ist
kompliziert und sperrig und weist zum fragen der Sedern und
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Polstermaterjalien sowohl für den Sitz als auch für die Rückenlehne
einen starren Kantenrahmen auf. Insbesondere bei Autositzen ist es wünschenswert, einen Sitz zu schaffen, der. eine
geeignete Stabilität und Federung zum Tragen einer Person aufweist und gleichzeitig einen -gewissen Komfort auf zeigt ♦ Bisher
war es üblich, einen starren und schweren Grundrahmen zu verwenden, auf dem ein kompliziertes und klobiges Sitz- und
Rückenpolster angeordnet wurde, wobei solche Polster, um die gewünschte Federung zu erhalten und den gewünschten Komfort zu
erreichen, eiien Kantenrahmen od.dgl. und zahlreiche Federn
umfassen und von großem Ausmaß sind. Diese Ausführungsformen
sind offensichtlich kostspielig. Weiterhin nehmen solche Konstruktionen einen beträchtlichen Raum ein; und in Kraftfahrzeugen,
wo der verfügbare Raum begrenzt ist, muß dann des Komfortes wegen, auf die Geräumigkeit verzichtet werden. .
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt im allgemeinen eine Sitzkonstruktion, die aus drei U-förmigen Elementen
gebildet wird, die eine gewisse Eigenfederung besitzen und so angeordnet sind, daß sie einen Teil der verlangten Federung
erzeugen. Das erste U-förmige Element ist ein von einer Grundplatte
sich nach rückwärts erstreckender Sitztragedraht. Das zweite ll-förmige Element ist ein an der Grundplatte befestigter und
sich nach rückwärts im Abstand zum Sitztragedraht, erstreckender Federaufhängungsdrahtο Das dritte U-förmige Element bildet
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einen Rückenlehnenrahmen, der schwenkbar sowohl an dem Sitztragedraht
als auch an der Federaufhängung am hinteren Ende des Sitzes befestigt ist und zwar derart, daß er sich aufwärts
und abwärts mit dem Sitzrahmen gegen die Kraft der !federaufhängung
bewegt, ohne eine we sentliche_ WinkeIyeränderung
zwischen dem Rückenlehnenrahmen und dem Sitzrahmen.
Die Querstrebe des Rückenlehnenrahmens ist in einem Maße elastisch, das eine extreme Polsterstärke oder die normalerweise
verwendeten Federn nicht notwendig sind. Die horizontale Bewegung.der
oberen Querstrebe braucht nur auszureichen, um jede durch den relativ dünnen Schaumstoffstreifen oder anderes
Polstermaterial fühlbare Härte zu vermeiden. Jeder nach hinten auf die Querstrebe gerichtete Druck wird über den Sitzrahmen
durch den Schwenkträger auf den Grundrahmen übertragen. Gleichzeitig dämpft ein solcher Sitz, wenn er als Autositz verwendet
wird, durch die Elastizität seiner verschiedenen Teile wirksam» die durch die Straße auf den Sitz und damit auf den Insassen
des Wagens übertragenen Stöße und dergleichen.
Mit einer geringen Veränderung an der Grundplatte kann die Federaufhängung bei ansteigender Belastung des Sitzes
verändert werden. Dies geschieht dadurch, daß sich die Grundplatte nach rückwärts unter dem Sitz bis unter die Schenkel der
Federaufhängung erstreckt, und beim Anwachsen der Last wird die
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wirksame Länge die Federn laufend (progressiv) abnehmen und diese werden unnachgiebiger. Andererseits, sollte die zusätzliche
Steifigkeit nicht notwendig sein, kann die Grundplatte kurz und mit einer ausreichenden Länge zur Aufnahme der Befestigungsmittel für den Sitzrahmen und die Schenkel der Federaufhängung
ausgeführt sein.
Eine solche Sitzkonstruktion erfordert eine äußerst einfache Polsterung, wie· beispielsweise Schaumstoffmaterial,
oder andere Materialien und im wesentlichen kann die Hälfte der Polstermaterialstärke j der bei den bekannten erforderlichen,
verwendet werden. Die Polsterung kann auf elastischen Bändern, die 'zwischen den Schenkeln des U-fÖrmigen Sitzrahmens und
Rückenlehnenrahmens angeordnet sind, oder auf die sinusförmigen Federn in deren Zwischenräumen entsprechend befestigt, aufgebracht
sein. Diese Konstruktionen sind äußerst gedrängt und vermeiden die übliche Klobigkeit, die man normalerweise bei
den heutigen Sitzen vorfindet. Weiterhin ist die erfindungsgemäße Sitzkonstruktion, entsprechend der geringen Anzahl der benötigten
Teile, äußerst billig herzustellen.
Die Erfindung wird in einigen Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher beschrieben,, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Sitzkonstruktion, ohne Polster und Federung;
ft.
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■ - 5 -
Fig. 2 eine Seitenansicht eines unbelasteten Sitzes nach Fig. 1, jedoch mit einer anderen Grundplatte;
Fig. 5 eine Teilansicht eines Sitzes ähnlich wie in
Fig. 2, Jedoch im.beladeten Zustand;
Fig. 4- eine Vorderansicht eines Sitzes nach Fig. 2 und 3»
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5 - 5 in Fig. 4;
Fig. 6 einen vergrößerten Teilschnitt gemäß Fig.5,
veranschaulichend die Verbindung des Sitz- und Rückenlehnenrahmens;
Fig. 7 einen Teilschnitt längs der Linie 7 - 7 in
Figo 5;
Fig. 8 einen Teilschnitt längs der Linie 8 — 8 in Fig. 5»
Fig. 9 einen Schnitt durch ein typisches Sitzpolster-Stützteil
;
Fig. 10 einen Schnitt durch ein in den Fig. 1 bis 5 verwendeter Stützteil und
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer anderen Aus- ■
führungsform einer Sitzkonstruktion mit den die Polstertrageeinrichtung bildenden sinusförmigen
Federn.
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Die einfache Ausführung der Sitzkonstruktion erkennt man am besten aus den .Figuren 1- bis 5· Eine tunnelförmige Grundplatte
10, besteht aus einer Platte 14 und nach unten abgebogenen
Stegen 12. Auf der Platte 14 sind an gegenüberliegenden Seiten zwei Arme 16.angeordnet, die Plansche aufweisen und
durch Schrauben und Muttern 20 auf der Grundplatte 10 befestigt sind. Aufwärts von den Planschen 18 erstrecken sich Ständerteile
22, an denen U-förmige Klammern 24 über Sphwenkstifte
schwenkbar befestigt sind.
Wie insbesondere in Pig. 8 gezeigt,.bestehen die Schwenkstifte
26 aus einem, in einer entsprechenden Bohrung 30 des
Ständers 22 angeordneten, Zapfenteils 28« Ein zweites, durch einen vergrößerten Plansch 34 vom. Zapfenteil 28 getrenntes,
Zapfenteil 32 ist in einer Öffnung 36 in der U-förmigen Klammer 24,
angeordnet. Das Ende 38 des Sqhwenkstiftes 26 ist angestaucht
oder auf andere Weise vergrößert, um die Klammer 24 zwischen dem Plansch 34- und dem Zapfenende 38 auf dem Schwenkstift 26
zu halten. Das andere Ende des Stiftes 26 ist mit Gewinde 40 versehen, zur Aufnahme einer entsprechenden Mutter 42 und so die
ganze Anordnung befestigt. Die U-förmige Klammer 24 ist frei um das Zapfenteil 32 schwenkbar.,, deren Zweck weiter unten beschrieben
wird.
In den Figuren 1 bis 5 ist gezeigt, daß der U-förmige
Sitzrahmen 44 aus Schenkeln 46 und einer Querstrebe 48 besteht,
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wobei die Schenkel 46 in den, schwenkbar am Ständer 16 angelenkten,
U-förmigen Klammern 24 befestigt sind. Der Sitzrahmen
besteht aus federelastischem Stabstahl, der die erforderliche,
zum Aufnehmen des Gewichtes einer Person benötigte Stabilität besitzt, gleichzeitig aber so viel Federkraft oder Elastizität
besitzt, daß die normalerweise verwendeten sperrigen Polsterfedern
wegfallen können. Der Sitztragedraht 44 erstreckt sich, wie am
besten aus Fig. 2 zu ersehen ist, in horizontaler Richtung nach rückwärts vom Ständerl6 weg, bis zu einer Stelle, wo die
Schenkel 46 aufwärts - bei 50 - abgebogen werden, und werden
dann weiter aureürts gehoben, wie bei 52 gezeigt, bis in die
Höhe der horizontalen Achse der Querstrebe 48„ Auf diese Weise
wird die horizontale Ebene der Achse der Querstrebe 48 über der Ebene der Achse des Schwenkzapfens 26 am Ständer 16 angeordnet.
Ebenso ist das zweite U-förmige Element 54-, eine federelastische
Aufhängung,an der Grundplatte 10 befestigt. Diese Aufhängungs- bzw. Stützfeder 54- hat Schenkel56, die sich nach
rückwärts bis zur Querstrebe 58 hin erstrecken, wobei die Querstrebe
58 parallel im Abstand zur Querstrebe 48 des Sitztragedrahtes 44 verläuft. Die Schenkel 56 können bei 60 umgebogen sein,
um dann rückwärts verlaufende Schenkel 62 zu bilden, deren Zweck weiter unten beschrieben wird. Über die beiden Schenkel 56 und
ist an der Abbiegung 60 eine Tunnelplatte 64 mittels Schrauben und Muttern 66 auf der Grundplatte 10 befestigt, und hält die
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- 8 -.
Feder 54 auf dieser fest»
Feder 54 auf dieser fest»
Das dritte U-förmige Element ist ein Rückenlehnenrahmendraht
68. Der Rahmen 68 besitzt Schenkel 70, die sich aufwärts bis an eine so hoch angeordnete Querstrebe 72 erstrecken,
daß sie den Rücken einer sitzenden Person zu stützen vermögen. Die Schenkel 70 des Rückenlehnenrahmens 68 sind schwenkbar an
der Querstrebe 48 und 58 bzw. des Sxtztrageelementes 4-6 und
der Stützfeder 56 durch einen Verbindungsschuh 74 befestigt.
Wie am besten aus den Figuren 6 und 7 zu ersehen ist,
umfaßt der Verbindungsschuh 74 eine Vorderplatte 76 sowie eine
Rückenplatte 78· Die Vorderplatte 76 weist ein rohrförmiges
Teil 80 auf, das in Plansche 82 übergeht. Das rohrförmige Teil
schmiegt sich eng an den Schenkel 70 des U-förmigen Rückenlehnenrahmens
68 an. Die Rückenplatte 78 umfaßt ein rohrförmiges Teil 84, das sich quer zum rohrförmigen Teil 80 der Vorderplatte 76 erstreckt,
und die Querstrebe 48 des U-förmigen Sitztragedrahtes aufnimmt. Oberhalb des rohrförmigen Teiles 84. ist ein Flansch
angeordnet, der sich bis zu der Breite der Flansche 82 der Vorderplatte 76 erstreckt. Unterhalb des rohrförmigen Teiles 84 v
ist ein hakenförmiges Teil 88 ausgebildet, das die Querstrebe der U-förmigen Stützfeder 56 aufnimmt. Das flache Stück 90
zwischen dem rohrförmigen Teil 84 und dem Haken 88 ist etwa gleich. der Breite der Flansche 82 an der Vorderplatte 76, und auf diese
BAD RlGWAL
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Weise können die Platten 76 und 78 entlang ihrer angrenzenden ' Planschteile verschweißt oder in anderer Weise befestigt werden.
Durch den Verbindungsschuh 74·? sind die Schenkel 70
des Rückenlehnenrahraens 68 vor der Querstrebe 48 des Sitztragedrahtes 44 angeordnet und berühren diesen in einem Punkt, und
liegen ferner über der Querstrebe der Stützfeder 54-. Eis Stützfeder
54- trägt so in schwimmender Anordnung sowohl den Sitztragedraht
44 als auch den Rückenlehnenrahmen 68, und zwar so, daß fast eine senkrechte Bewegung der Rückenlehne erfolgt,
wenn der Sitz belastet wird. Lehnt sich eine Person gegen den Rückenlehnenrahmen 68, so werden die Querstrebe 72 und die
Schenkel 70 um einen kleinen Betrag zurückweichen, und die am Rahmen 68 auftretenden Kräfte werden über den Sitztragedraht
auf die.Schwenkverbindung am Ständer 16 und damit auf die
Grundplatte 10 übertragen. Ein Teil des rückwärts auf die Rückenlehne 68 gerichteten Druckes wird nach vorne über die
Stützfeder 54 auf die Grundplatte 10 übertragen.
Die den Rückenlehnenrahmen 68 und den Sitztragedraht 44 zu einer Einheit zusammenfügenden Verbindungsschuhe 74->
halten etwa den gleichen Winkel zwischen den Teilen aufrecht, wenn
der Sitz belastet wird. Der Rückenlehnenrahmen68 und der Sitztragedraht
44 schwenken um die Schwenkstifte 26 an den Ständern und um Schwenkpunkte nahe der Befestigungsstelle der Stützfedern 54-
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auf der Grundplatte 10. Die schwenkbare Verbindung durch
die Verbindungsschuhe 74· erlaubt die Bewegung, ohne daß die
verschiedenen Teile gebogen oder überlastet werden. Die Schwenk— punkte sind so angeordnet, daß die, durch die sich bewegenden
Elemente beschriebenen Bogen etw& gleich sind, und so eine senkrechte Bewegung des Sitzes bei Belastung erfolgt.
Wird der Sitz als Auto'— oder ähnlicher Sitz verwendet, bewirkt der Druck einer Person auf die Querstrebe 72 am Rückenlehnenrahmen
68, daß sich die Querstrebe 72 leicht durchbiegt, um die Beschleunigung, Verzögerung, Straßenstöße od.dgl* zu
kompensieren. Da der Rückenlehnenrahmen eine gewisse Federelastizität
aufweist, wird der Rahmen dementsprechend ohne Verwendung von Sprungfedern, flachen Drahtfischmäulern, oder
darüberliegenden dicken S^Humstoffmaterial geschaffen.
Die umgebogenen Schenkel 62 der Stützfeder· 54- erstrecken
sich nach rückwärts von der Grundplatte 10 weg unter den Schenkeln ^6 der Feder 54·» In dieser Lage wirken die Schenkel
als ein zweites Auflager, wenn der Sitz belastet wird, wobei die Enden der Schenkel 62 an der Querstrebe 58 der Stützfeder 54-zur
Anlage gelangen. Unter solchen Bedingungen kann die Feder 54-dazu bestimmt sein, einen Teil des Gewichtes, das die Schenkel
am Berührungspunkt der -Querstrebe 58 mit den Schenkeln 62 abbiegen
wird, zu tragen, und kompensiert durch die Federelastizität der Schenkel 62 ein zusätzliches Gewicht, wenn sie zur Anlage
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an der Querstrebe 58 gelangen. Auf diese Weise kann der Sitz
für Personen mit unterschiedlichem Gewicht verwendet werden.
In den Figuren 2 und 3 werden verschiedene Belastungsphasen
der Stützfeder 54, bei Verwendung einer an deren Grundplatte, gezefet. Vorzugsweise wird die GrundpiattelO1 aus einer
rechtwinkligen Platte gebildet, die sich rückwärts erstreckt, und auf deren Vorderteil die Ständer 16 und die leder 54 befestigt
sind. Auf der Oberfläche 14' liegen die Schenkel 56
der Stützfeder 54 bis zu der mit 15 in Fig. 2 bezeichneten
Stelle au£. Ist der Sitz belastet, wandert der Punkt 15, wie
in Fig. J gezeigt, nach hinten, wodurch die freien Teile der Schenkel 56 versteift werden. Auf diese Weise wird die Tragfähigkeit der Stützfeder 54- bei "Belastung unter entsprechenden Bedingungen
erhöht.
Die aufliegenden, federnden Schenkel 62 sind der gleichen Wirkung unterworfen, und besitzen ebenfalls einen anfänglichen
Berührungspunkt bei 17 mit der Grundplatte 14'. Werden die
Schenkel 62 belastet, wandert der Punkt 17 nach rückwärts, um die nicht unterstützten Teile der Schenkel 62 zu versteifen
und die Steuerung der Last zu verbessern.
Um auf dem Sitztragedraht 44 und dem Rückenlehnenrahmen Polsterfläche zu schaffen, wird an dem Sitzrahmen 44 eine Platte
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aus elastischem Material und an dem Rückenrahmen 68 ebenfalls
eine Platte 99 aus ähnlich elastischem Material angeordnet.
Diese elastischen Materialien können aus Metall, Kunststoff, Gummi, Tuch oder anderen Werkstoffen hergestellt sein und
sollen eine Federelastizität, Klebefähigkeit an den Rahmen, geringe Ermüdungswerte, und andere, ähnliche Merkmale aufweisen.
An drei ihrer Seiten ist die Platte 92 an den Schenkeln 46 des
Sitzrahmens 44 und an der Querstrebe 58 der Stützfeder 54
befestigt. Diese Befestigung erfolgt, durch Umgreifen der Kanten des Materials um den Draht oder Rahmen und durch Verkleben
oder Heften auf diesem oder mit sich selbst. Es können auch.andere
Mittel zur Befestigung verwendet werden.
Es ist dem.Fachmann bekannt, daß das Gesäß einer sitzenden Person aus zwei, einzeln quer zu den Oberschenkeil
abgerundeten Knochen von ungefähr 12,5 cm Länge, gebildet wird. Beim Sitzen liegen diese Knochen sehr dicht an der Außenfläche
des Körpers und tragen ungefähr 75$ des Gewichtes der sitzenden
Person. Damit drückt bei einer Durchschnittsperson jeder Knochen nach unten mit einem Druck zwischen 50 und 80 Pfund.
Beim Sitzen über einen längeren Zeitraum, müssen entsprechende
Mittel geschaffen werden, die den Druck aufnehmen, sonst wird das Sitzen unbequem. Die Erfahrung hat bewiesen, daß der beste
Komfort durch die Verwendung eines Materials erreicht wird, das es
bei normalem Gewicht dem Gesäß gestattet, ungefähr 7 cm von
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der relativ flachen 'Oberfläche, und in dieses einzusinken.
In den heute gebräuchlichen Polstersitzen und dgl. und insbesondere bei der Verwendung eines solchen als Autositz,
muß das minimal dünne Polster auch noch zusätzlichen Raum für die Stoßbelastung aufweisen. Im Falle der Verwendung von
flachen Federn ist ungefähr eine Materialstärke von ca. 10 cm erforderlich. Bei der Verwendung von Schaumstoff odgl. ist
eine Stärke des Materials von ungefähr 12,5 cm wünschenswert. Jedes dieser Materialien sieht innerhalb seiner Charakteristiken
Mittel zum strahlenförmigen Verteilen der konzentrierten Last am Gesäß vor, und zwar in der Art, daß ein dichtes Umschließen
an diesen Knochen verhindert wird. Jedoch im Falle der Verwendung einer Folie mit flexibler Oberfläche, wie
Segeltuch, Kunststoff oder Gummi werden diese Materialien dem Gesäß erlauben, in eine tassenförmig'e Vertiefung einzusinken,
wie dies in Fig. 9 gezeigt ist. In dieser Figur ist ein typisches Material wie Segeltuch, Gummi od.dgl. 96 dargestellt, wobei
das Gesäß schematisch durch strichpunktierte Linien 98 dargestellt
ist. Wie in Fig. 9 gezeigt, bildet das Material eine tassen-, ähnliche Form rund um das Gesäß 98, woraus eine .große Unbequemlichkeit
resultiert.
Die in Fig. 2 bis 5 dargestellte elastische Oberfläche 92 ·
ist mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Verstärkungs-
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rippen 100 versehen, die sich seitwärts auf der Fläche 92
und mit Abstand vom Punkt A erstrecken, wobei der Punkt A dort liegt, wo sich die Last einer sßitzenden Person konzentriert,
und sich das Gesäß befindet, wie dies in Fig.. 5 durch strichpunktierte
Kreise 102 gezeigt ist. Die Rippen 100 bilden
eine Verstärkung für die Fläche 92 und verteilen die durch eine sitzende Person aufgebrachte Last über die ganze Zone der
elastischen Fläche 92. In Fig. lO ist nun gezeigt, wie die Verstärkungsrippen 100 eine tassenähnliche Verformung der Fläche
rund um das Gesäß 98.verhindern..
Es ist selbstverständlich, daß die elastische Fläche zur Erhöhung des Wohlbehagens mit einem Polster od.dgl. aus
Schaumstoff oder anderem passenden Material versehen wird, Solche Polsterungen benötigen aber nicht die beträchtliche
Stärke der oben beschriebenen, um einen optimalen Sitz zu schaffen.
Die elastische Folie 94 am Rückenlehnenrahmen 68 ist an
den Schenkeln 70 und der Querstrebe 72 des Rahmens 68 und an
ihrem unteren Ende an der Querstrebe 48 des Sitzrahmens 44 befestigt. Dies schafft eine zusätzliche Verbindung zwischen
dem Rückenrahmen 68 und dem Sitzrahrnen 44 für ein gemeinsames
Zusammenwirken der Teile.
In Fig» 11 ist eine abgeänderte Ausführungsform eines Sitzes
unter Verwendung von sinusförmigen Federn, dem beschriebenen
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elastischen folienähnlichen Polsterträger fast gleich.
Die in 51Ig. 11 gezeigte Sitzkonstruktion ist dieselbe wie die
in Fig. 1 bis 5 gezeigte, worin ein U-förmiger Sitzrahmen 44
sm£ an der Grundplatte 10 über die1Schwenkständer 16 befestigt -
ist. Die Stützfeder 54 ist ebenso an der Grundplatte 10 durch Tunnelbleche 64 befestigt, und der U-förmige Rückenrahmen
ist schwenkbar an den Querstreben 48 und 58 des Sitzrahmens 44
und der Feder 54- bzw· mittels Verbindungsschuhe 74- befestigt.
Über die Schenkel 46 des Sitzrahmens 44 ist ein rohrförmiges
Teil 106 geschoben, und,um darauf zu halten, umgebordelt. Nach innen erstrecken sich von dem Rohr 106 U-förmige Krampen
108. Diese sind im Abstand voneinander über die Länge des Rohres verteilt angeordnet, .um die Enden der flachen sinusförmigen
Federn 110, die sich seitwärts über den Sitzrahmen 44
erstrecken, zu halten. Die Federn 110 sind bekannt und besitzen gegenüberliegende Schlingen oder Schleifen 112, die durch
gerade Teile 114 verbunden sind. Eine entsprechende Anzahl solcher Federn 110 sind quer über den Sitzrahmen 44 angeordnet, und
bilden den Unterbau für das Sitzpolster.
Zwischen den Vorderenden der Schenkel 46 erstreckt sich ein Kantendraht 116, der um die Außenseite des Ständers 16
herumgebogen ist, und an einer Schlinge der vorderen Feder 110 durch eine entsprechende Klammer 118 befestigt ist. Ein Füll-
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draht 120 ist zickzackförmig zwischen dem Kantendraht 116 und der vorderen Feder 110 angeordnet und ist ferner durch
entsprechende Klammern 118 mit diesen an mehreren Stellen verbunden.
Um den Polsterunterbau zu vervollständigen, sind zwei sich längs erstreckende flache Federdrähte 124 durch entsprechende
Klammern 126 an der Grundplatte 10 befestigt, die sich aufwärts nach vorne zum Kantendraht 116 erstrecken,
an dem sie durch entsprechende Klammern 118 befestigt sind. Die rückwärtigen Enden der Federn 124 sind, aufwärts und
nach hinten gebogen, zur Befestigung an der Querstrebe 48 des Federtragedrahtes 44 mit S-förmigen Haken 128 versehen.
Der Rückenlehnenrahmen 68 ist ähnlich mit Längsfedern versehen, die durch S-förmige Haken 128 an der Querstrebe
und am Sitzrahmen 44 befestigt sind. Quer zum Ruckenlehnenrahmen 68 sind ein zweiter Satz von flachen Federdrähten 1J2
an den Schenkel 70 durch Klammern 118 befestigt. Die Federstreifen
130 und die Streifen 132 sind an ihren Kreuzungspunkten
durch Klammern 118 miteinander verbunden. Die Anordnung; der
Federn 132 ist derart, daß sie eine optimale Unterstützung auch
für den schmälsten Rücken eines Benutzers gewährleistet, und es können mehr oder weniger Federn als in Fig. 11 dargestellt
sind, vorgesehen sein.
- 17 -
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Es ist selbstverständlich, daß über den flachen Sederdrähten am Rückenteil ein Polstermaterial, wie beispielsweise
Schaumgummi od.dgl., zur Bildung einer einwandfreien Polsterung, angeordnet wird. Das Schaumstoffmaterial od.dgl.
wird dann mit einem entsprechenden Überzugsmaterial überzogen,
in einer Weise, wie dies durch die strichpunktierten Linien 136,
138 in i?igo 2 dargestellt ist. Solches Material .136 kann
in bekannter und entsprechender Weise an der Sitzkonstruktion befestigt werden.
Auf diese Weise wird ein Sitz geschaffen, der äußerst billig und brauchbar herzustellen und zu montieren ist, und
der doch die notwendige Elastizität und Tragfähigkeit für eine sitzende Person, ohne das übliche Ausmaß oder die normalerweise
heute gebräuchliche, komplizierte Polsterkonstruktxon, aufweist. Die fe^dernde, U-xörmige Sitzrahmen- und Rückenlehnenrahmendrähte
tragen viel zur elastischen Aufnahme eines Benutzers bei und sind so miteinander verbunden, um ein gemeinsames
Schwenken der Konstruktion um die an der Vorderseite des Sitzes angeordneten Schwenkpunkte zu gestatten,, und um eine
etwa senkrechte Bewegung des Sitzes zu ermöglichen, wenn dieser benutzt wird. Die Sitzpolsterunterstützung ist geschaffen,
um ein Minimum an Material benutzen zu müssen, und um eine komfortable und optimale Sitzkarakteristik für den Sitzenden
zu erhalten, ohne übermäßigen oder unnötigen Druck an den verschiedenen Stellen des Körpers.
BAD ORIGINAL
- 18 -
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Sitz mit einem Sitzrahmen, einem Rückenlehnenrahmen und einem Grundrahmen^gekennzeichnet durch[einen aus zwei Schenkeln (46) und einer Querstrebe (48) "bestehenden Sitzrahmen (44)» wobei die Enden der Schenkel (46) schwenkbar an einer Grundplatte(10) und im Abstand dazu befestigt sind, durch eine aus Schenkeln (56, 62) und einer Querstrebe (58) bestehende Stützfeder (54), wobei sich die Schenkel (56, 62) etwa parallel zum Sitzrahmen erstrecken und mit ihren Enden an der Grundplatte (10) befestigt sind, und durch'-'einen Rückenlehnenrahmen (68), der ebenfalls aus Schenkeln(70) und einer Querstrebe (72) besteht, dessen Schenkelenden schwenkbar am Sitzrahmen und an der Stützfeder befestigt sind, wobei sich der Rückenlehnenrahmen mit dem Sitzrahmen ohne wesentliche Veränderung des Winkels. zwischen diesen beiden bewegt.2, Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an dem Sitzrahmen als auch an dem Rückenrahmen Polstertrageelemente angeordnet sind,3. Sitz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß• - 19 -809805/0317die Polstertrageelemente aus an den Schenkeln (46) des Sitzrahmens (44) und der Querstrebe (58) der Stützfeder (54) einerseits und an den Schenkeln (70) des Rückenlehnenrahmens (68) und der Querstrebe (48) des Sitzrahmens' (44) andererseits "befestigten, elastischen Folien (92, 94) "bestehen.4. Sitz nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß diean den Schenkeln (46) des Sitzrahmens (44) "befestigtesichFolie (92) mit «ixuer quer zu den Schenkeln (46) erstreckenden Verstärkungsrippen (100) versehen ist.5. Sitz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,' daß die Polstertrageelemente aus mehreren sinusförmig gebogenen, flachen Federstreifen (110), die sich quer über den Sitzrahmen (44) von Schenkel (46) zu Schenkel (46) erstrecken und mit ihren Enden an diesen befestigt sind, und aus mehreren sinusförmig gebogenen, flachen Fe/derstreifen (130) bestehen, die sich zwischen der Querstrebe (72) des Rückenlehnenrahmenes (68) und der Querstrebe (48) des Sitzrahmens (44) erstrecken und an diesen befestigt sind.6. Sitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (10) befestigte sich auswärts gegen einen zwischen den vorderen Enden der Schenkel (46) des Sitz-809805/0317- 20 -U29333rahmens (44) angeordneten Kantendraht (116) gerichtete und mit diesem verklammerte Federstreifen (124) vorgesehen sind, die sich "bis zur Querstrebe (48) des Sitzrahmens (44) erstrecken und dort durch Klammern (128J gehalten werden.7t Sitz nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkeln (70) des Riickenlehnenrahmens (72) mehrere flache, sinusförmig gewundene Federn angeordnet _ sind.8» Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Stützfeder (56) eine an der Grundplatte (10) "befestigte, sich durch Umbiegen der ersteren, in etwa parallelem Abstand von dieser, nach rückwärts bis unter die Feder (56) erstreckende, bei Belastung des Sitzes mit der Querstrebe (58) zusammenwirkende, ein weiteres Auflager bildende zweite Stützfeder (62) angeordnet ist.9. Sitz nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (10) zur Unterstützung der Federschenkel (56, 62) nach rückwärts bis zum rückwärtigen, progressiven Versteifen der Schenkel bei Belastung verlängert ist.10. Sitz nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daßBAD ORIGINAL 809805/0317 " 21 "der Sitzrahmen (44), die Stützfeder ($k) und der Rückenlehnenrahmen (68) U-förmig ausgebildet sind.Ί1. Sitz nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Schenkel (46) des Sitzrahmens (44) schwenkbar an in der Nähe der vorderen Kante der Grundplatte (10) befestigten Ständern (16) angeordnet sind und die- Befestigung der Stützfeder (54) hinter den Ständern (16) auf der Grundplatte (19) erfolgt.12. Sitz nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben (48) in einer Ebene über der des Sitzrahmens (44) an dessen hinterem Ende liegt.13. Sitz nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstrebe (58) der Stützfeder (54) parallel zur und unterhalb der Querstrebe (48) des Sitzrahmens (44) angeordnet ist.14. Sitz nach Anspruch 1 bis 13·, dadurch gekennzeichnet, daß die'Schenkel (70) des Hückenlehnenrahmens (68) schwenkbar an den Quer stieben (48, 58) des Sitzrahmens und der Stützfeder befestigt sind.809805/0317
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