DE493292C

DE493292C - Sitzpolsterung, Polstermatratze o. dgl., deren Federn reihenartig in einem Federgehaeuse aus Gewebestreifen angeordnet sind

Info

Publication number: DE493292C
Application number: DEM105778D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-07-22
Filing date: 1928-07-22
Publication date: 1930-03-06
Also published as: FR657648A

Description

Sitzpolsterung, Polstermatratze o. dgl., deren Federn reihenartig in einem Federgehäuse aus Gewebestreifen angeordnet sind Die Erfindung betrifft ein Sitzpolster, eine Polstermatratze o. dgl., deren Federn reihenartig in einem Federgehäuse aus Gewebestreifen angeordnet sind und bei denen mehrere solcher Federreihen in einzelne Kamriiern eines Polstergehäuses eingesetzt sind.
Gemäß der Erfindung ist über oder sowohl über als auch unter den Federn ein Polster angeordnet, das aus einzelnen den Federreihen entsprechenden Teilpolstern besteht und zusammen mit den Federreihen in die Kammern des Federgehäuses eingeschoben wird.
Der Vorteil einer solchen Anordnung besteht darin, daß die Teilpolster einen Ersatz für das oder die bisher gebräuchlichen äußeren Polster bilden. Anstatt der beiden bei bekannten Bauarten erforderlichen Gehäuse, d. h. eines inneren, welches die Federn einschließt, und eines äußeren, welches die an der Außenseite des inneren Federgehäuses angeordneten Kissen aufnimmt, ist nur noch ein sowohl die Federreihen als auch die Teilpolster tragendes Hauptgehäuse erforderlich.
Die sich aus dieser Anordnung ergebende Folge ist eine wesentliche Kostenverminderung in der Herstellung und die Ausschaltung der Gefahr einer Verschiebung der Teilpolster in den Kammern des Hauptgehäuses. In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z eine Seitenansicht, Abb. a eine Endansicht einer Reihe von Fede%n, welche miteinander verbunden sind und eine mit einem Teilpolster verbundene Einheit gemäß -der Erfindung bilden, Abb. 3 einen Querschnitt, Abb.4 eine Aufsicht auf ein in einzelne Kammern unterteiltes Federgehäuse zur Aufnahme der Federeinheiten und einzelnen Polster, Abb. S eine schaubildähnliche Ansicht eines Abschnittes des fertigen Gegenstandes mit einzelnen weggeschnittenen Teilen; Abb. 6 und 7 zeigen im Querschnitt einige abgeänderte Ausführungsformen.
Die Federn jeder Reihe sind miteinander zu einer Einheit verbunden; ein Polster ist darüber oder über und zugleich unter der Einheit angeordnet. Das Ganze ist in die Kammer eingesetzt, welche hierfür in dem nachgiebigen Federgehäuse vorgesehen ist. Die die erwähnten Einheiten bildenden Federreihen können miteinander verbunden werden. Gewebestreifen können zwischen den Enden der Federn und dem oder den einzelnen damit verbundenen Teilpolstern angeordnet werden.
Die Reihen der jede Einheit bildenden Polsterfedern A (Abb. r und 2) sind zwischen oberen und unteren Gewebestreifen B und G angeordnet. Diese Streifen sind durch Zwischenstreifen D zwischen jeder der Federn A und den Decken E am Ende verbunden. Dies bildet eine Einheit bekannter Anordnung, welche in eine der Kammern F des Hauptfedergehäuses G gemäß Abb. 3 und d. eingesetzt werden kann. Gemäß :der Erfindung ist ein Teilpolster H mit jeder der beschriebenen Einheiten verbunden. Das Teilpolster ist in die Kammer F des Gehäuses G zusammen mit den Federeinheiten eingesetzt (Abb. 5). Bei dieser Bauart sind die Teilpolster H zwischen den Gewebestreifen B, welche die oberen Enden der Federn A abdecken, und den oberen Flächen der Kammern F des Federgehäuses angeordnet, in welchem die entsprechenden Federeinheiten sich befinden. Ein zweites Polster T (Abb. 7) kann zwischen den unteren Enden jeder Federreihe A und dem Boden der Kammern F, in welchen sie sich befinden, angeordnet werden.
Die Teilpolster H können in die Kam= mern F, in welche das Federgehäuse G durch Scheidewände L unterteilt ist, gleichzeitig oder vorher wie die entsprechende Reihe der Polsterfedern A eingesetzt werden. Vor dem Einsetzen werden die Federreihen zunächst zwischen zwei flachen Schienen zusammengepreßt und hierauf in diesem Zustande zusammen mit den Schienen in die Kammer F einbesetzt, wonach schließlich die Schienen herausgezogen werden.
An Stelle eines einzigen Polsters ist eine Anzahl von Polsterabschnitten vorhanden, und jeder Abschnitt befindet sich in einer getrennten, unabhängigen Kammer. Die Polsterabschnitte können sich daher nicht verschieben, auch ist ein Verknüpfen nicht erforderlich. Die Verwendung eines Polsters außen am Federgehäuse ist nicht nur völlig vermieden, sondern es wird auch eine bessere Sitzfläche erhalten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Federgehäuse G aus einem Stoff hergestellt werden kann, welcher sonst zur Herstellung der äußeren Decke verwendet werden würde,- da die Notwendigkeit, eine solche äußere Decke anzuordnen, wegfällt, weil kein nach außen abzuschließendes Kissen am Federgehäuse vorhanden ist.
Das Federgehäuse zur Herstellung eines Sitzes kann aus einer starren Grundplatte K gemäß Abb.6 aus Holz, Metallblech oder einem Metallrahmen hergestellt werden. Dieser bildet eine vollständige Unterlage und schützt die Federsitzfläche gegen Beschädigung, wenn sie beispielsweise für ein Fahrzeug abnehmbar ausgeführt werden soll. Diese Bauart ist besonders am Platze, wenn das Federgehäuse aus einem Stoff -hergestellt wird, welcher die Verwendung einer abschließenden Decke überflüssig macht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sitzpolsterung, Polstermatratze o. dgl., deren Federn reihenartig in einem Federgehäuse aus Gewebestreifen angeordnet sind und bei dem mehrere solcher Federreihen in einzelnen Kammern eines Polstergehäuses eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polster (H) über oder sowohl über als auch unter den Federn (A) angeordnet und aus einzelnen den Federreihen entsprechenden Teilpolstern aufgebaut und zusammen mit den Reihen in den Kammern eines Hauptgehäuses (G) eingesetzt ist.