CH535559A - Sitzmöbel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem Rückenlehnenteil, einem Sitzteil, Vorder- und Hinterbeinen und zwei Seitengestellstangen, welche Sitzteilpartien aufweisen, die sich längs je einer Seitenkante des Sitzteils erstrecken und an dessen vorderem Ende zusammenhängend in Stangenteile zur Bildung der Vorderbeine des Sitzmöbels übergehen. Das erfindungsgemässe Sitzmöbel zeichnet sich dadurch aus, dass die genannten Stangenteile von dem vorderen Ende des Sitzteils zunächst nach unten und dann nach hinten und oben zur Bildung von in Seitenansicht U-förmigen Vorderbeinen gebogen sind, deren hinterer U-Schenkel an dem Sitzteil vorbei nach oben verlängert und zur Bildung eines Armlehnenteils nach hinten gebogen ist. Im Vergleich mit früher bekannten Konstruktionen, bei denen wenigstens die Armlehnen als Sonderteile ausgebildet werden müssen, die nachträglich an dem Möbelgestell befestigt werden, ergibt die Erfindung eine einfachere und billigere Ausführungsform der Vorderbeine und Armlehnen des Sitzmöbels. Die Erfindung bietet auch die Möglichkeit zu einer weiteren Vereinfachung und Verbilligung des Sitzmöbels, indem die Seitengestellstangen auch zur Bildung der Hinterbeine des Sitzmöbels herangezogen sein können, derart, dass die Seitengestellstangen zwei einheitliche, tragende Seitengestellstücke bilden, welche den Rückenlehnenteil und den Sitzteil tragen. Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben, welche einige Ausführungsformen schematisch darstellt. Es zeigen: Fig. 1 in der Perspektive eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Sitzmöbels, Fig. 2 und 3 Querschnitte durch zwei Ausführungsformen des Sitz- oder Rückenlehnenteils des Sitzmöbels und Fig. 4-6 Seitenansichten weiterer Ausführungsformen des erfindungsgemässen Sitzmöbels. Das in Fig. 1 dargestellte Sitzmöbel hat einen Rückenlehnenteil 1 und einen Sitzteil 2 sowie Vorderbeine 3 und Hinterbeine 4. Das Sitzmöbel hat ein tragendes Stangengestell mit zwei Seitengestellstangen 5, die sich längs der Seitenkanten des Rückenlehnenteils 1 und des Sitzteils 2 erstrecken und zwischen diesen U-förmig nach unten gebogen sind, um die Hinterbeine 4 zu bilden. Von dem vorderen Ende des Sitzteils 2 sind die Seitengestellstangen 5 zunächst nach unten und dann nach hinten und oben gebogen, um in Seitenansicht U-förmige Vorderbeine 3 zu bilden, deren hinterer U-Schenkel an dem Sitzteil 2 vorbei nach oben und ausserhalb desselben verlängert und nach hinten gebogen ist, um einen Armlehnenteil 6 zu bilden, dessen hinteres Ende mit dem Rückenlehnenteil der Seitengestellstangen 5 verbunden ist. Die beiden, auf diese Weise gebogenen Seitengestellstangen 5 tragen zwischen sich ein den menschlichen Körper abstützendes Materialstück 23 wenigstens innerhalb der Bereiche des Rückenlehnenteils 1 und des Sitzteils 2. Falls das den menschlichen Körper abstützende Materialstück 23 steif ist, z. B. aus Holz oder starrem Kunststoff mit oder ohne Polsterung besteht, kann es die einzige Verbindung zwischen den beiden Seitengestellstangen darstellen. Es empfiehlt sich indessen oft, das den menschlichen Körper abstützende Materialstück 23 aus einem bahn-, band- oder tuchförmigen, biegsamen Material auszuführen, und in diesem Falle müssen die zwei Seitengestellstangen 5 an mehreren Stellen, vorzugsweise innerhalb des Bereiches des Rückenlehnenteils und des Sitzteils, miteinander verbunden sein. Eine vorteilhafte Ausbildung der letztgenannten Art ist in Fig. 2 dargestellt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, können die Gestellstangen 5 aus Metall ausgeführt sein und je zwei Längskanäle 8 und 9 enthalten, von denen der Kanal 9 durch eine über die gesamte Länge der Stange sich erstreckende, verengte Seitenmündung oder Schlitz 10 mit dem Freien in Verbindung steht. Der Kanal 9 mit dem Schlitz 10 dient zur Befestigung des den menschlichen Körper abstützenden Materialstücks an den Gestellstangen 5. In dem gewählten Ausführungsbeispiel besteht das den menschlichen Körper abstützende Materialstück aus einer Bahn 11 aus Stoff oder Kunststoff und einer auf der einenSeite der Bahn befestigten Polsterung 12 irgendwelcher zweckdienlichen Ausführung. Die von den Seitenkanten der Polsterung 12 vorragenden Teile der Bahn 11 sind umgeschlagen und zu einem Saum vernäht, in den ein Draht oder ein Seil 13 zur Bildung eines Wulstes eingelegt ist. Die beiden Wülste der Bahn 11 sind von dem einen Ende der Gestellstangen 5 her in die Kanäle 9 der Stangen hineingeschoben, und die Wülste haben einen hinreichend grossen Querschnitt, um nicht aus den Schlitzen 10 herausgezogen werden zu können. In den beiden gegeneinander gekehrten Wänden der beiden Gestellstangen 5 sind mit Zwischenräumen Löcher gebohrt, die in den Kanal 8 der Stangen hineinführen. In diese Löcher sind die Enden der oben erwähnten Querstreben 7 gesteckt. Jede Querstrebe besteht aus einem zentral angeordneten Führungsrohr 14, in dessen Enden Gewindeendzapfen 15 eingeschoben sind, auf welche Muttern 16 geschraubt sind, die gegen die Enden des Rohres 14 anliegen. Die Zapfen 15 sind durch die obengenannten Löcher der Stangen 5 eingeführt, und durch Drehen der Muttern 16 können die Enden der Zapfen gegen die Zwischenwand der Stangen 5 zwischen den Kanälen 8 und 9 angespannt und die Gestellstangen 5 unter Spannen der Bahn 11 zwischen ihnen auseinandergeführt werden. Die Stangen 5 sind nur durch das den menschlichen Körper abstützende Materialstück zusammengehalten, das die Stangen 5 gegen die Querstreben presst. Fig. 3 stellt eine Abänderung der in Fig. 2 dargestellten Ausführung dar. Hier sind die Gestellstangen 5A rohrförmig und haben gegeneinander gekehrte Löcher zum Einstecken von Querstreben 7 der in Verbindung mit Fig. 2 beschriebenen Ausführung. Das den menschlichen Körper abstützende Materialstück besteht hier aus einem Schlauch 17 aus Textilstoff oder Kunststoff, der rund um die Gestellstangen 5A aufgesteckt ist. Auf der einen Aussenseite des Schlauches zwischen den Gestellstangen 5A ist eine zweckdientliche Polsterung 12 befestigt. Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, die ebenfalls zwei Seitengestellstangen 5 hat. Jede Stange erstreckt sich von der Oberkante eines Rückenlehnenteils 1 nach unten längs des Rückenlehnen teils und ist an dem unteren Ende desselben nach vorn abgebogen, um einen Sitzteil 2 zu bilden, an dessen vorderem Ende die Gestellstange nach unten und dann nach hinten und oben gebogen ist, um ein in Seitenansicht U-förmiges Vorderbeinglied 3 zu bilden, dessen einer Schenkel, welcher nicht in die Sitzteilparteie der Gestellstange übergeht, sich auf der Aussenseite an der Sitzteilpartie der Gestellstange vorbei hocherstreckt und oberhalb dieser Partie nach hinten gebogen ist, um ein Armlehnenglied 18 zu bilden, dessen hinteres Ende zur Bildung eines Hinterbeingliedes 19 des Möbels nach unten gebogen ist. Zwischen den Rückenlehnen- und Sitzteilpartien der Gestellstangen ist ein den menschlichen Körper abstützendes Materialstück in der Weise ausgespannt, die bereits in Verbindung mit Fig. 2 und 3 beschrieben wurde. Fig. 5 stellt eine Abänderung der Ausführungsform gemäss Fig. 4 dar. Hier erstreckt sich diejenige Partie jeder Seitengestellstange 5, die den Armlehnenteil 20 bildet, von dem Vorderbeinglied 3 oberhalb des Sitzteils 2 nach hinten zum Rückenlehnenteil, wo die Armlehnenpartie endigt und an der Rückenlehnenteilpartie der Seitengestellstange 5 befestigt ist. Jede Seitengestellstange 5 erstreckt sich von dem oberen Ende des Rückenlehnenteils 1 nach unten, um Hinterbeine 21 des Sitzmöbels zu bilden. In Fig. 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, die sich von der in Fig. 4 gezeigten lediglich dadurch unterscheidet, dass die Gestellstange 5 von dem hinteren Ende des Armlehnengliedes 18 zunächst nach unten und dann wieder nach oben gebogen ist, um ein in Seitenansicht U-förmiges Hinterbeinglied 22 zu bilden, dessen mit der Armlehne 18 nicht verbundener Schenkel sich nach oben gegen die Sitzteilpartie 2 der Gestellstange hocherstreckt und vorzugsweise mit ihr verbunden ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHSitzmöbel mit einem Rückenlehnenteil (1), einem Sitzteil (2), Vorder- und Hinterbeinen (3, 4) und zwei Seitengestellstangen (5), welche Sitzteilpartien aufweisen, die sich längs je einer Seitenkante des Sitzteils (2) erstrecken und an dessen vorderem Ende zusammenhängend in Stangenteile zur Bildung der Vorderbeine (3) des Sitzmöbels übergehen, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Stangenteile von dem vorderen Ende des Sitzteils (2) zunächst nach unten und dann nach hinten und oben zur Bildung von in Seitenansicht U-förmigen Vorderbeinen (3) gebogen sind, deren hinterer U-Schenkel an dem Sitzteil (2) vorbei nach oben verlängert und zur Bildung eines Armlehnenteils (6, 18, 20) nach hinten gebogen ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Sitzmöbel nach Patentanspruch, bei dem die Seitengestellstangen längs der Seitenkanten des Rückenlehnenteils sich erstreckende Rückenlehnenpartien aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Ende der Armlehnenpartie (6, 20) der Seitengestellstangen (5) mit der Rückenlehnenpartie der Seitengestellstangen verbunden ist (Fig. 1, 5).2. Sitzmöbel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitengestellstangen (5) zwischen ihren Rückenlehnen- und Sitzteilen U-förmig nach unten gebogen sind, um die Hinterbeine (4) zu bilden (Fig. 1).3. Sitzmöbel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende der Rückenlehnenpartie der Seitengestellstangen (5) zusammenhängend in eine nach unten gebogene, die Hinterbeine (21) bildende Partie übergeht (Fig. 5).4. Sitzmöbel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Ende der Armlehnenpartie (18) der Seitengestellstangen zusammenhängend in eine nach unten gebogene, die Hinterbeine (19, 22) bildende Partie übergeht (Fig. 4, 6).5. Sitzmöbel nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem hinteren Ende der Armlehnenpartie (18) der Seitengestellstangen (5) zusammenhängende, die Hinterbeine (22) bildende Partie die Form eines U hat, dessen einer Schenkel zusammenhängend in die Armlehnenpartie übergeht und dessen anderer Schenkel sich gegen die Sitzpartie der Seitengestellstangen (5) hoch erstreckt und vorzugsweise mit dieser Partie verbunden ist (Fig. 6).6. Sitzmöbel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitengestellstangen (5) wenigstens im Bereich der Rückenlehnen- und Sitzteile ein zwischen den Seitengestellstangen sich erstrekkendes, zum Abstützen des menschlichen Körpers bestimmtes, biegsames Materialstück (11, 13, 17, 23) tragen, das die Seitengestellstangen gegen Querstreben (7, 15) gepresst hält, welche zwischen den Seitengestellstangen verlaufen (Fig. 1-3).7. Sitzmöbel nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstreben (7, 15) in ihrer Länge regelbar sind (Fig. 2, 3).8. Sitzmöbel nach Patentanspruch und Unteranspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitengestellstangen (5) längs der Stangen verlaufende Kanäle (9) mit verengten Seitenmündungen (10) aufweisen, die in eine Seitenfläche der bezüglichen Seitengestellstange münden, und dass Randwülste (13) an dem zum Abstützen des menschlichen Körpers bestimmten Materialstück (11-13) in den Kanälen verankert sind (Fig. 2).
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