DE1299818B - Sitzmoebel, wie Stuhl, bestehend aus einem Traggestell aus Metallstangen und einer darauf abnehmbar befestigten, aus einer Sitz- und Rueckenlehnendecke bestehenden Sitzschale - Google Patents

Description

Metallstangen bestehende Traggestell zu vereinfachen ao Stangen durch Schweißen befestigt sind, deren untere und den Sitzkomfort zu verbessern. Schenkel 1 d die Stuhlbeine des Stuhles bilden. Vor-

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- teilhaft wird der hinteren Querstange 1 b eine weit löst, daß das Traggestell und die Verbindungsteile offene V-Form gegeben, deren Spitze zum Boden geausschließlich im Bereich der Sitzdecke vorgesehen richtet ist. Die Stangen sind vorzugsweise aus Rohsind und daß die Sitzdecke in ihrem vorderen Bereich 25 ren gebildet.

durch zumindest ein hakenförmiges, nach hinten offe- Der zweite Teil besteht aus einer Sitzschale 2, die

nes Verbindungsteil und im hinteren Bereich durch
zumindest eine an der Unterseite in Längsrichtung
geschlitzte Klemmhülse befestigt ist. Durch diese
Ausgestaltung ist es möglich, die bei der bekannten 30
Ausführungsform im Bereich der Rückenlehnendecke
vorgesehenen Metallstangen wegfallen zu lassen,
ohne daß die Sitzdecke bei einer nach hinten gerichteten Belastung der Rückenlehne in ihrem vorderen Bereich von dem Traggestell abheben würde. 35 dungsteile 2 c vorgesehen, die mit der Sitzdecke 2 b Durch die Anordnung eines hakenförmigen Verbin- aus einem Stück gegossen und hakenförmig profiliert dungsteiles in dem vorderen Bereich der Sitzdecke sind (Fig. 2), wobei die Schenkel der Haken2c parist diese gegen ein Abheben gesichert, so daß die allel zum Sitz verlaufen und die von den Schenkeln Sitzschale nicht mehr im Bereich der Rückenlehne gebildete öffnung nach hinten weist. Derartige Haken abgestützt zu werden braucht, wodurch das aus 40 können auf dem vorderen Quersteg la des Trag-Metallstangen bestehende Traggestell wesentlich ver- gestellrahmens einfach eingehängt werden, einfacht werden kann. Außerdem ist hierdurch unter
Ausnutzung der elastischen Eigenschaften des Sitzschalenmaterials eine komfortable Ausgestaltung des
Sitzes möglich, da die Rückenlehne wegen Fehlens 45
einer Metallverstrebung elastisch nachgiebig gehalten

eine Sitz- und Rückenlehnendecke umfaßt und aus einem elastisch verformbaren Material, wie Kunststoff, besteht.

Die Sitzdecke 2 b dieser in einem einzigen Stück gegossenen Sitzschale 2 hat seitlich hochgezogene Verstärkungsränder 2 a, die in die Rückenlehnendecke übergehen und so die Festigkeit der Sitzschale ergeben. Unterhalb der Sitzdecke 2 b sind Verbin-

werden kann. Das Fehlen einer Metallstrebe im Bereich der Rückenlehnendecke macht sich auch hinsichtlich des Gewichtes und der Herstellungskosten des Traggestells vorteilhaft bemerkbar.

Um auch im vorderen Bereich der Sitzdecke einen festen Halt zu erzielen, kann das vordere hakenförmige Verbindungsteil als eine nach hinten offene Klemmhülse ausgebildet sein.

Diese von den einfachen Haken 2 c gebildeten Verbindungsteile erzeugen keine Sperr- oder Klemmwirkung.

Wie jedoch die in F i g. 3 dargestellte Abänderung zeigt, kann den vorderen Verbindungsteilen die Form von Klemmhülsen 2 e gegeben werden, deren Öffnung nach hinten weist. Bei dieser Ausführung werden die Klemmhülsen 2 e auf Grund der Elastizität des Kunststoffes mit Druck auf der Querstange Iß aufgeschoben und sichern auf diese Weise ein begrenztes Festhalten dieses Quersteges.

Der obere Teil der Verbindungsteile 2 c oder 2e

ist mit der Sitzdecke 2 b aus einem Stück hergestellt,

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die 55 wie dies die F i g. 2 und 3 zeigen. Verbindungsteile auf den Metallstangen des Trag- An der Sitzdecke sind in der Nähe ihres hinteren

gestelle seitlich von Queranschlägen des Traggestells Randes noch andere Verbindungsteile 2 d vorhanden, angeordnet. Hierdurch wird ein seitliches Verschieben der Sitzschale gegenüber dem Traggestell verhindert.

Die Queranschläge können aus fest auf den Metallstangen des Traggestells sitzenden besonderen Bauteilen bestehen oder durch Kröpfungen der Metallstangen des Traggestells gebildet sein.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise 65 folgt sehr schnell dadurch, daß die aus den Haken 2 c dargestellt. Es zeigt oder Klemmhülsen 2 e bestehenden Verbindungsteile

Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer ersten auf die vordere Querstangela geschoben und dann Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels, die nach unten offenen Klemmhülsen 2d auf die un-

die als Klemmhülsen ausgebildet sind, deren Schenkel senkrecht zum Sitz gerichtet sind und deren Öffnungen nach unten weisen, so daß die Schenkel elastisch die hintere Querstange Ib des Traggestells umfassen.

Das Verbinden der aus Sitz- und Rückenlehnendecke bestehenden Sitzschale und dem Traggestell er-

tere Querstange Ib gedruckt werden. Das Auseinandernehmen erfolgt ebenfalls sehr schnell und erfolgt im umgekehrten Sinne.

Die Vorteile der neuen Ausführung bestehen im wesentlichen aus der Verringerung des Gewichtes, des Platzbedarfes und des Preises des Metallrohrgestells sowie aus der Sicherheit, daß sich infolge der besonderen Ausführung der vorderen Verbindungsteile die vorderen Haken oder nach hinten offenen Klemmhülsen nicht lösen, wenn ein unbeabsichtigtes Aufstützen auf die Rückenlehne erfolgt.

Eine mögliche Verringerung des Gewichtes und der Herstellungskosten des Traggestells ergeben sich auch bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform.

In F i g. 4 ist die Sitzschale 20 strichpunktiert dargestellt, um den Aufbau des metallischen Traggestells zu verdeutlichen. Das Traggestell besteht aus zwei Beinpaaren, die je durch Biegen einer einzigen Stange, die aus einem Rohr bestehen kann, hergestellt sind. Jedes Beinpaar hat zwei seitlich nach außen gerichtete Stuhlbeine 10 d und je zwei parallel zum Stuhlrand verlaufende Stangenabschnitte 10 b, die in zur Mitte des Sitzes gebogene Mittelabschnitte 1Oe übergehen, welche in der Mitte des Stuhles miteinander verschweißt sind. Zur Herstellung des Traggestells genügen also zwei Rohre und eine einzige Schweißnaht.

Die vorderen Stangenabschnitte 10 b dienen zum Aufsetzen der nach hinten offenen Haken 20 c, und die hinteren Stangenabschnitte 10 b dienen zum Aufsetzen der nach unten offenen Klemmhülsen 20 d. Die Haken und Klemmhülsen sind mit der Sitzschale 20 aus einem Stück gefertigt.

Bei den beschriebenen Ausführungsformen liegen die vorderen Verbindungsteile 2 c, 2e oder 20 c seitlich an den vorderen Stuhlbeinen Id oder 1Od an. Außerdem liegen in F i g. 3 die hinteren Klemmhülsen 20 d an den hinteren Stuhlbeinen 10 d an. Diese Ausführung gibt die Sicherheit, daß die Sitzschale 2 oder 20 hinsichtlich des Traggestells in Querrichtung unbeweglich ist.

Bei einer anderen Ausführung kann an Stelle der sehr weit auseinanderstehenden Klemmhülsen oder Haken an der Vorderseite und der Hinterseite der Sitzschale eine einzige Klemmhülse oder ein einziger Haken angeordnet werden, der sich fast über die gesamte Länge der Querstange la, Ib (Fig. 1) erstreckt.

Bei einer weiteren Abänderung können auch mehrere Einzelklemmen oder mehrere Einzelhaken im Abstand voneinander und im Abstand von den Stuhlbeinen angeordnet sein. Die Fig. 5 und 6 zeigen Ausführungsbeispiele dieser Verbindungsart der Sitzschale und des Traggestells.

In F i g. 5 sind nur die mit der Sitzschale aus einem Stück bestehenden Haken 2c und die Klemmhülsen Id dargestellt. Die Unbeweglichkeit in Querrichtung wird durch Anschläge 3, 4 erreicht, die aus besonderen Hülsen bestehen, die teilweise oder vollständig die Querstangen umgeben, auf denen sie befestigt sind. Es kann eine einzige Mittelhülse 3 oder es können zwei Seitenhülsen 4 verwendet werden.

Eine Abänderung der dargestellten Ausführungsformen besteht beispielsweise in der Verwendung der Sitze als Tribünensitze, wobei die Sitzschalen einfach auf parallelen Stangen großer Länge, die in Beton eingelassen sind oder auf einem Metallgerüst getragen sind, aufgesetzt werden. Die Queranschläge können auch durch Kröpfungen 6 der Metallstangen gebildet sein, deren waagerechte Abschnitte 5 die Verbindungsteile aufnehmen (F i g. 6).

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Sitzmöbel, wie Stuhl, bestehend aus einem Traggestell aus Metallstangen und einer darauf abnehmbar befestigten, aus einer Sitz- und Rükkenlehnendecke bestehenden Sitzschale aus einem biegsamen oder halbstarren, elastisch verformbaren Material, wie Kunststoff, wobei einstückig mit der Sitzschale geformte Verbindungsteile vorgesehen sind, die die Metallstangen umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (1 a,lb,lc,l d; 10 b, 10 d, 10 e) und die Verbindungsteile (2 c, 2 d, 2 e; 20 c, 20 d) ausschließlich im Bereich der Sitzdecke (2 b) vorgesehen sind und daß die Sitzdecke in ihrem vorderen Bereich durch zumindest ein hakenförmiges, nach hinten offenes Verbindungsteil (2 c, 2e, 20 c) und im hinteren Bereich durch zumindest eine an der Unterseite in Längsrichtung geschlitzte Klemmhülse (2d, 2Od) befestigt ist.

2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere hakenförmige Verbindungsteil als eine nach hinten offene Klemmhülse (2 e) ausgebildet ist (F i g. 3).

3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile auf den Metallstangen des Traggestells seitlich von Queranschlägen (3, 4) des Traggestells angeordnet sind.

4. Sitzmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Queranschläge (3, 4) fest auf den Metallstangen des Traggestells sitzende besondere Bauteile sind.

5. Sitzmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Queranschläge durch Kröpfungen (6) der Metallstangen des Traggestells gebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen