DE3609591A1 - Sitz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Sitz mit einem Sitzelement, ei­ nem rohrförmigen Träger für das Sitzelement und einer zwischen Träger und Sitzelement wirksamen Befestigungseinrichtung.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine möglichst einfache und schnell und bequem zu handhabende Be­ festigungseinrichtung zur Befestigung eines Sitzelementes an einem rohrförmigen Träger zu schaffen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Befestigungseinrichtung einen vom Sitzelement vorspringenden Ansatz mit einer Kehle zur Aufnahme des Trägerrohres und ein nach Art einer Rastverbindung mit dem Ansatz verriegelbares Halteelement mit einer zur Kehle des Ansatzes komplementären Kehle zum Festhalten des Trägerrohres in der Kehle des Ansatzes aufweist.

Nach der Erfindung kann das Sitzelement in einfacher und be­ quemer Weise ohne Zuhilfenahme irgendeines Werkzeuges am rohr­ förmigen Träger befestigt werden, indem es mit dem Ansatz auf dem rohrförmigen Träger aufgesetzt wird, so daß das Träger­ rohr in die Kehle des Ansatzes greift, und indem danach das Halteelement, das das Trägerrohr auf der zum Ansatz entgegen­ gesetzten Seite umgreift, durch eine einfache Steckbewegung in Verriegelungseingriff mit dem Ansatz gebracht wird.

Vorzugsweise weist das Halteelement eine am Trägerrohr angrei­ fende erste Lagerfläche, eine am Sitzelement angreifende zwei­ te Lagerfläche und ein in eine Rastausnehmung am Sitzelement bzw. am Ansatz einrastendes federndes Rastglied auf, das eine Bewegung des Halteelements aus seinem Klemmeingriff mit dem Sitzelement und dem Trägerrohr verhindert.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung er­ geben sich aus der nachstehenden, anhand der beiliegenden Zeich­ nung erfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungs­ beispiels. In der Zeichnung stellen dar:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ausführungsform im Querschnitt vor dem Einsetzen des Halteelements,

Fig. 2 die erfindungsgemäße Ausführung der Fig. 1 nach dem Einsetzen des Halteelements und

Fig. 3 eine gesamte Seitenansicht eines Sitzes, bei dem die Erfindung verwirklicht ist.

Ein Sitzelement 10 aus Kunststoff, das mit einem Rückenlehnen­ element 12 einstückig ausgebildet ist, weist auf seiner Unter­ seite vorne und hinten je ein Paar nach hinten und schräg nach unten sich erstreckende Ansätze 14 auf, die jeweils eine Kehle 16 haben. Die Kehlen 16 eines Paares nehmen ein quer verlaufen­ des Trägerrohr 18 aus Stahl auf.

Ferner sind mit den Ansätzen 14 zusammenwirkende Halteelemen­ te 20 aus Kunststoff vorgesehen, die eine zur Kehle 16 kom­ plementäre Kehle 22 aufweisen sowie eine erste Lagerfläche 24 für eine Anlage am Trägerrohr 18, zweite Lagerflächen 26 und 28 für eine Anlage an Gegenlagerflächen 30, 32 am Sitzele­ ment 10 und zwischen den zweiten Lagerflächen 26 und 28 ein elastisches Rastglied 34 in Form einer Zunge, das in eine Rast­ ausnehmung 36 zwischen den Gegenlagerflächen 30 und 32 am Sitz­ element 10 im Steckzustand des Halteelementes 20 greift. In diesem Steckzustand, der in Fig. 2 im einzelnen dargestellt ist, umgreift die Kehle 22 das Trägerrohr 18 auf der zur Kehle 16 entgegengesetzten Seite und ist zwischen dem Trägerrohr 18 (Lagerfläche 24) und dem Sitzelement (Gegenlagerflächen 30, 32) verklemmt, wobei auf der zu dieser Klemmung entgegen­ gesetzten Seite des Trägerrohres der Ansatz 14 das Trägerrohr 18 mit seiner Nase 38 umgreift, wie dies aus den Fig. 1 und 2 deutlich hervorgeht. Eine Bewegung des Halteelementes 20 aus dem Klemmeingriff heraus wird durch die mittels der Ele­ mente 34 und 36 bewirkten Schnapp-Rast-Verbindung verhindert, wie dies jedenfalls klar aus Fig. 2 hervorgeht.

Ist das Sitzelement erst einmal am Trägerrohr mit Hilfe des Halteelementes 20 befestigt, so läßt sich diese Verbindung nicht nur ohne weiteres lösen, da im allgemeinen das Rastglied 34 von außen her unzugänglich sein wird. Sollte aber dennoch die Lösbarkeit einer solchen Verbindung gewünscht werden, so muß einfach dafür gesorgt werden, daß das als Zunge ausgebil­ dete Rastglied 34 von außen her zugänglich ist, so daß es vom Boden der Rastausnehmung 36 für eine Freigabe der Bewegung des Halteelementes 20 weggedrückt werden kann.

Claims (5)

1. Sitz mit einem Sitzelement (10), einem rohrförmigen Trä­ ger (18) für das Sitzelement und einer zwischen Träger und Sitzelement wirksamen Befestigungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung einen vom Sitzelement (10) vorspringenden Ansatz (14) mit einer Kehle (16) zur Auf­ nahme des Trägerrohres (18) und ein nach Art einer Schnapp- Rast-Verbindung mit dem Ansatz (14) verriegelbares Halte­ element (20) mit einer zur Kehle (16) des Ansatzes (14) komplementären Kehle (22) zum Festhalten des Trägerrohres in der Kehle des Ansatzes aufweist.

2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte­ element (20) eine am Trägerrohr (18) angreifende erste La­ gerfläche, eine am Sitzelement (14) angreifende zweite La­ gerfläche und ein in eine Rastausnehmung am Sitzelement einrastendes federndes Rastglied (34) aufweist, das eine Bewegung des Halteelementes (20) aus seinem Klemmeingriff mit dem Sitzelement (10) und dem Trägerrohr (18) verhin­ dert.

3. Sitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hal­ teelement (2) zweite Lagerflächen (26, 28) aufweist, die voneinander beabstandet sind, wobei das Rastglied (34) zwi­ schen den zwei zweiten Lagerflächen (26, 28) vorgesehen ist, und daß das Sitzelement (10) zwei mit den zweiten Lager­ flächen (26, 28) des Halteelementes zusammenwirkende Gegen­ lagerflächen (30, 32) aufweist, die voneinander beabstan­ det sind, wobei eine mit dem Rastglied (34) zusammenwir­ kende Rastausnehmung (36) zwischen den beiden Gegenlager­ flächen (30, 32) vorgesehen ist.

4. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der Kehle des Ansatzes (14) nach hinten und schräg nach unten weist.

5. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Sitzelement, der Ansatz und das Hal­ teelement aus Kunststoff bestehen.