DE815228C - In eine Liegestatt um wandelbares Sitzmoebel - Google Patents

In eine Liegestatt um wandelbares Sitzmoebel

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DE815228C
DE815228C DEP7738A DEP0007738A DE815228C DE 815228 C DE815228 C DE 815228C DE P7738 A DEP7738 A DE P7738A DE P0007738 A DEP0007738 A DE P0007738A DE 815228 C DE815228 C DE 815228C
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Germany
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crosshead
furniture
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seating furniture
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DEP7738A
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DAGOBERT MAILE
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DAGOBERT MAILE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C17/00Sofas; Couches; Beds
    • A47C17/04Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
    • A47C17/13Seating furniture having non-movable backrest changeable to beds by increasing the available seat part, e.g. by drawing seat cushion forward
    • A47C17/132Seating furniture having non-movable backrest changeable to beds by increasing the available seat part, e.g. by drawing seat cushion forward with multiple seat cushions

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Special Chairs (AREA)
  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

  • In eine Liegestatt umwandelbares Sitzmöbel Es ist schon vorgeschlagen worden, Sitzmöbel, insbesondere Sofas, Couches usw., für Schlafzwecke zu benutzen und sie zu diesem Zweck derart auszubilden, daß in einem unterhalb der Sitzpolster befindlichen Fach das Bettzeug unterzubringen ist. Abgesehen davon, daß derartige Schlafcouches auf den ersten Blick erkennen lassen, daß sie nicht nur als Sitzmöbel dienen, sind sie auch deshalb unbefriedigend, weil sie ein übliches fett nicht völlig zu ersetzen vermögen. Eine Schlafcouch stellt nur eine behelfsmäßige Liegestatt dar. Außerdem ist sie nur als Liegestatt für eine Person geeignet, kommt deshalb praktisch nur für Alleinstehende in Betracht.
  • Demgegenüber bezweckt die Erfindung, ein Sitzmöbel derart in eine Liegestatt umzuwandeln, daß diese einen vollwertigen Ersatz für ein Bett darstellt. Die Erfindung bezieht sich außerdem nicht nur auf Sofas, 'Couches o. dgl., sondern auch auf Sessel. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Querhaupt des Möbelgestelles mit .diesem lösbar und unter Zwischenschaltung von, an das Querhaupt und an das Möbelgestell, sowie aneinander angelenkten, übereinanderklappbaren Leisten verbunden ist, welche bei Verschiebung des Querhauptes nach vorn auseinanderklappbar sind und die Seitenwände eines Bettgestelles bilden, zwischen die Roststäbe gelegt werden. Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die das Sitzpolster tragende Unterlage des Sitzmöbels aus nebeneinander bzw. übereinander angeordneten Querstäben besteht, die, zum Teil zwischen die Seitenteile des Sitzmöbels, zum Teil zwischen die auseinandergeklappten , Seitenwangen des Bettgestells eingelegt, eine rostartige, nachgiebige Unterlage für die Bettpolster bilden. Damit diese Unterlage in ähnlicher Weise wie ein Bettrost federt, bestehen die Roststäbe vorzugsweise aus mehreren, im Abstand übereinander angeordneten Schichten.
  • Die Erfindung bietet die Möglichkeit, ein Sitzmöbel in eine sowohl hinsichtlich der Liegefläche als auch bezüglich der Abfederung einem Bett gleichkommende Liegestatt zu verwandeln. Es kann beispielsweise ein gewöhnlicher Polstersessel durch Herausziehen des vorderen Querhauptes des Sesselgestells nach vorn zu einem Bett gemacht werden, das einem solchen in jeder Hinsicht entspricht. Bei Anwendung der Erfindung auf ein Sofa o. dgl. entsteht eine zwei gewöhnlichen, nebeneinanderstehenden Betten entsprechende Liegestatt. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß sich die Sitzmöbel in ihrem Aussehen von gewöhnlichen Sesseln bzw. Sofas o. dgl. kaum unterscheiden. Die Sitzmöbel beeinträchtigen deshalb die Wohnlichkeit des betreffenden Wohnraums in keiner Weise, ermöglichen es aber trotzdem, den Wohnraum nachts als Schlafraum zu benutzen, wobei sie, dies ist besonders wichtig, aber nicht nur behelfsmäßige, sondern vollwertige Betten sind. Ein Möbel gemäß der,Erfindung ist daher gerade im Hinblick auf die gegenwärtige Raumnot von besonderer Bedeutung. Es brauchen bei Benutzung solcher Möbel sich nicht mehrere Familien gemeinsam in einen Wohnraum zu teilen; es kann vielmehr jede Familie ihr Zimmer als Wohn- und als Schlafraum benutzen.
  • Außerdem zeichnet sich die Erfindung aber auch durch die geschickte Lösung der ihr zugrunde liegenden Aufgabe sowie durch die einfache Bauweise der neuen Sitzmöbel aus. Lediglich durch Verschieben des Möbelgestellquerhauptes nach vorn und Einlegen der Roststäbe in die dabei auseinanderklappenden Seitenwangen des Bettgestells ist dieses gebrauchsfertig zu machen. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung erwähnt, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung veranschaulicht. Es zeigt Fig. i einen Schnitt durch einen Sessel, Fig. 2 eine Draufsicht dazu bei abgenommenem Sitzpolster, Fig. 3 einen Querschnitt dazu, Fig. 4 eine Ansicht eines Teils eines Roststabes, F ig. 5 einen Schnitt durch den in ein Bett umgewandelten Sessel und Fig. 6 eine Draufsicht dazu.
  • Das Sesselgestell besteht in üblicher Weise aus der Rückwand i, den beiden Seitenwänden 2 und 3 und dem vorderen Querhaupt 4. Diese Teile können in Abweichung von der gezeichneten Ausbildungsform rahmenartig ausgebildet und gegebenenfalls mit Rohrgeflecht oder geeignetem Möbelstoff bespannt oder mit sonstigen zweckvollen Füllungen versehen sein. Der Boden 5 ist nur mit der Rückwand und den Seitenwänden, nicht aber mit dem Querhaupt 4 verbunden.
  • Die Unterlage, auf welcher das Sitzpolster 6 mit dem Rückenpolster 7 und den Armstützen 8 aufruht, besteht aus einer Anzahl nebeneinandergelegter Stäbe 9, welche eine gewisse Nachgiebigkeit aufweisen, die Federwirkung des Sitzpolsters 6 mithin erhöhen.
  • Das vordere Querhaupt 4 ist lösbar mit den Seitenwänden 2 und 3 verbunden, und zwar unter Zwischenschaltung von Leisten io, die beispielsweise mittels Scharniere aneinander angelenkt sind. Die beiden vordersten und die beiden hintersten Leisten sind zweckvoll ebenfalls mit Hilfe von Scharnieren schwenkbar mit dem Querhaupt 4 bzw. den Seitenwänden 2 und 3 verbunden. Diese Leisten, welche bei Gebrauch des Möbels als Sessel in der aus den Fig. i und 2 ersichtlichen Weise übereinandergeklappt sind, werden, wenn das Querhaupt 4 gemäß den Fig. 5 und 6 nach vorn verschoben wird, auseinandergeklappt und bilden dann die Seitenwangen des Bettgestells: Sie weisen schulterartige Ausnehmungen i i auf, in welche ein Teil der Roststäbe 9 einlegbar sind. Diese Stäbe 9, welche bei Gebrauch des Möbels als Sitzmöbel dicht nebeneinander liegen, werden somit bei Umwandlung des Möbels in ein Bett, wie die Fig. 5 und 6 zeigen, auseinandergezogen und in die Ausnehmungen i i eingelegt. Sie bewirken dabei zugleich eine Versteifung der Seitenwangen des Bettgestells, so daß diese in ihrer Lage gesichert sind. Sie stellen eine bettrostartige Unterlage für die Bettpolster dar; als solche finden das Sitzpolster 6, das Rückenpolster 7, die Armstützen 8 und ein Polster 12 Verwendung, das in dem Hohlraum unterbringbar ist, welcher sich zwischen dem Boden 5 und der Roststabunterlage des Sessels befindet. In diesem Hohlraum wird auch das sonstige Bettzeug wie Kissen, Federbett usw. untergebracht. Gegebenenfalls kann das Leinentuch und eine Wolldecke bei Gebrauch des Möbels als Sitzmöbel auch auf die Roststabunterlage 9 unter das Sitzpolster 6 gelegt werden.
  • Das Querhaupt 4 weist beiderseits eine Verschlußleiste 13 auf. Diese Leisten 13 bilden mit dem Querhaupt vorn zwei Winkelfüße des Bettgestells . und decken die zusammengeklappten Seitenwangen ab, indem sie an die Seitenwände 2 lind 3 des Sesselgestells sich anlegen, wenn das Möbel als Sitzmöbel dient. In dieser Stellung sind sie mittels einer geeigneten Feststellvorrichtung 14 gesichert.
  • Damit die Bettpolster nicht über das Querhaupt 4 nach vorn abrutschen können, mag ein Aufsatz 35 vorgesehen sein, der, wie dies in der Zeichnung in ausgezogener Linienführung dargestellt ist, an das Querhaupt angelenkt ist und in die in Fig.5 strichpunktiert dargestellte Stellung geklappt werden kann. Es ist aber auch ein abnehmbarer Aufsatz geeignet, der beispielsweise mittels Zapfen von oben her in das Querhaupt einsteckbar ist und bei Gebrauch des Möbels als Sitzmöbel an dessen Rückwand i angebracht werden kann, wie dies in Fig.5 strichpunktiert angedeutet ist.
  • Zweckvoll werden Roststäbe benutzt, welche gemäß Fig. q. aus mehreren, im Abstand übereinander angeordneten Schichten bestehen. Solche Roststäbe haben eine gesteigerte Federwirkung. Sie kommen in erster Linie für die durch das Körpergewicht des Ruhenden in besonderem Maße belasteten Stellen des Bettgestells in Betracht, während sie am Kopf- und am Fußende nicht unbedingt notwendig sind.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Erfindung nicht nur auf Sessel, sondern auch auf Sofas u. dgl. anwendbar. In diesem Falle brauchen die Seitenwangen des Bettgestells nicht vierteilig zu sein. Es genügt in der Regel eine zweifache Unterteilung.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. In eine Liegestatt umwandelbares Sitzmöbel, dadurch gekennzeichnet, daß das Querhaupt des Möbels mit diesem lösbar und unter Zwischenschaltung von an das Querhaupt und an das Möbelgestell sowie aneinander angelenkten, übereinanderklappenden Leisten verbunden ist, welche bei Verschiebung des Querhauptes nach vorn auseinanderklappbar sind und die Seitenwangen eines Bettgestells bilden, die durch Roststäbe verbunden werden.
  2. 2. Sitzmöbel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Sitzpolster tragende Unterlage des Sitzmöbels aus neben- und gegebenenfalls übereinander angeordneten Querstäben besteht, die zum Teil zwischen die Seitenwände des Sitzmöbels, zumTeil zwischen die auseinandergeklappten Seitenwangen des Bettgestells eingelegt, eine rostartige, nachgiebige Unterlage für das Bettpolster bilden.
  3. 3. Sitzmöbel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das Querhaupt beiderseits, senkrecht zu ihm, je eine Verschlußleiste anschließt, welche die zusammengeklappten Seitenwangenteile abdeckt und zur Festlegung des Querhauptes an dem Sitzmöbelgestell dient.
  4. 4. Sitzmöbel nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch einen das Querhaupt bei Gebrauch des Möbels als Bett erhöhenden, klappbaren oder aufsteckbaren Aufsatz.
  5. 5. Sitzmöbel nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststäbe aus mehreren im Abstand übereinander angeordneten Schichten bestehen.
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