DE810065C - Als Sitz- und Liegemoebel Verwendbares Verwandlungsmoebel - Google Patents

Als Sitz- und Liegemoebel Verwendbares Verwandlungsmoebel

Info

Publication number
DE810065C
DE810065C DEP53471A DEP0053471A DE810065C DE 810065 C DE810065 C DE 810065C DE P53471 A DEP53471 A DE P53471A DE P0053471 A DEP0053471 A DE P0053471A DE 810065 C DE810065 C DE 810065C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furniture
flap
wall
backrest
lying surface
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP53471A
Other languages
English (en)
Inventor
August Wilhelm Geiger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP53471A priority Critical patent/DE810065C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE810065C publication Critical patent/DE810065C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C17/00Sofas; Couches; Beds
    • A47C17/04Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
    • A47C17/16Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Special Chairs (AREA)
  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

  • Als Sitz- und Liegemöbel verwendbares Verwandlungsmöbel Die Erfindung bezieht sich auf ein Verwandlungsmöbel, das bei Tag als Sitzmöbel verwendet, für die Nacht aber in eine Liegestatt umgewandelt werden kann. Bei derartigen Möbeln bestand bisher immer die Schwierigkeit, das Bettzeug in zweckmäßiger und möglichst unauffälliger Weise während der Zeit unterzubringen, in welcher das Möbel als Sitzmöbel verwendet wird. Entweder war hierfür nur ein dumpfes, niederes Fach unter dem Sitz vorgesehen, das nur nach Wegräumen der Sitzpolster zugänglich war und in dem das Bettzeug nicht auslüften konnte. Oder es war überhaupt kein Fach für das Bettzeug vorgesehen, so daß der Benutzer es dann eben in irgendeinem Nebenraum, z. B. im Badezimmer, unterbringen mußte. Ein weiterer Nachteil der bekannten Verwandlungsmöbel besteht darin, daß entweder die Sitzfläche so weit nach hinten reicht, daß der Benutzer keine Lehne für den Rücken findet, oder daß umgekehrt die Liegefläche zu schmal ist, um ein bequemes, sicheres Ruhen zu ermöglichen. Außerdem aber waren alle diese Verwandlungsmöbel unverhältnismäßig teuer und ihre Herstellung sehr verwickelt.
  • Die Erfindung bezweckt die Beseitigung aller dieser Nachteile und besteht darin, daß zwischen dem Kopf- und Fußstück eines nach Breite und Länge zweckmäßig einem Normalbett entsprechenden Liegemöbels eine Klappe um eine waagerechte Achse verschwenkbar so gelagert ist, daß sie in hängender Stellung eine hintere Längswand für das Liegemöbel, in waagerecht heraufgeklappter Stellung aber einen Deckel für einen Hohlraum bildet, dessen Vorderwand durch eine als Sitzrückenlehne dienende zweite Klappe gebildet wird, die längs ihrer waagerechten Oberkante so an die freie Vorderkante der ersten Klappe angelenkt ist, daß sie zum Freimachen der Liegefläche hinter bzw. vor die senkrecht gestellte erste Klappe zurückgeklappt, werden kann. Der Erfolg dieser Maßnahmen ist, daß die beiden aneinandergelenkten Klappen in senkrechter Stellung zusammengeklappt dem Ruhenden die volle Breite eines Bettes zur Verfügung lassen, während sie in heraufgeklapptem Zustand die Bettbreite zum Teil abdecken und nur eine Sitzfläche von der Tiefe eines bequemen Sessels frei lassen, wobei die nunmehr waagerecht liegende erste Klappe eine Abstellfläche für Vasen o. dgl., die an sie angelenkte zweite Klappe dagegen eine bequem geneigte Rückenlehne für den Sitzenden bildet. Die beiden Klappen lassen dabei unter bzw. hinter sich einen Raum frei, dessen Länge der Bettlänge und dessen Höhe der Lehnenhöhe entspricht. Er ist groß genug, um das ganze Bettzeug bequem in sich aufzunehmen. Dieser Aufbewahrungsraum kann durch eine feste bzw. mit Durchbrechungen versehene Rückwand abgeschlossen werden, an deren Oberkante die waagerecht verschwenkbare erste Klappe angelenkt wird. Diese Wand und ebenso die als Rückenlehne dienende zweite Klappe werden zweckmäßig als Rahmen ausgebildet, der mit einer Füllung aus luftdurchlässigem Stoff, Geflecht oder Gitter versehen wird, damit das Bettzeug immer mit frischer Luft in Berührung ist und nicht stickig werden kann.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schaubildliche Darstellung des in ein Bett verwandelten Möbels, Fig. 2 eine gleiche Darstellung des in ein Sitzmöbel (Sofa) verwandelten Möbels und die Fig. 3 und 4 je einen senkrechten Querschnitt durch das Liege- bzw. Sitzmöbel in einem größeren Maßstab.
  • Das Verwandlungsmöbel besteht wie ein gewöhnliches Bett aus je einem Kopf- und Fußstück i mit dazwischen befestigten Seitenbrettern 2, auf denen ein Rost 3 liegt, der das zweckmäßig mehrteilige Polster 4 trägt. Zwischen den beiden Endstücken i ist eine ihrer Höhe entsprechende Rückwand befestigt, die zweckmäßig aus einem Rahmen 5 besteht, der mit einem luftdurchlässigen Stoff, einem Geflecht 6 o. dgl. bespannt ist. An der Oberkante der Rückwand ist eine nach vorn vorspringende Deckleiste 7 angeordnet, an deren Vorderkante eine Klappe 8 mittels eines Scharniers 9, z. B. Klavierband, so angelenkt ist, daß sie waagerecht nach oben (Fig. 2 und 4) oder senkrecht nach unten hängend (Fig. i und 3) verschwenkt werden kann. Diese Klappe 8 kann massiv oder als Füllungswand ausgebildet sein. An der freien Kante der Klappe ist mittels eines Gelenks io eine zweite Klappe angelenkt, die zweckmäßig aus einem mit einem Geflecht i i o. dgl. bespannten Rahmen 12 besteht, aber auch als Gitterlehne ausgebildet sein kann. Diese zweite Klappe 12 kann gemäß Fig. 3 Rücken an Rücken hinter die erste Klappe 8 zurückgeklappt, aber auch gemäß Fig. 4 so gestellt werden, daß sie eine bequeme Sitzrückenlehne bildet. Wenn die beiden Klappen 8 und 12 in senkrechter Stellung hintereinandergeklappt sind (Fig. i und 3), dann geben sie die volle Breite des Bettpolsters 4 frei. Der Schlafende hat dabei die ganze Breite eines normalen Bettes zu seiner Verfügung. Sind die beiden Klappen aber hochgestellt (Fig. 2 und 4), dann bildet die zweife Klappe 12 eine bequeme Sitzlehne, die sich unten gegen das Polster 4 oder etwaige nicht dargestellte Anschläge und oben gegen die erste Klappe 8 abstützt. Die erste Klappe ist im Bedarfsfalle als waagerechte Stellfläche für Vasen und andere Schmuckgegenstände verfügbar. Zugleich aber -bildet die Klappe 8 die Decke eines Hohlraums, der nach vorn durch die Lehnenklappe 12, nach hinten durch die Rückwand 5 und an seinen beiden Enden durch das Kopf- bzw. Fußstück i des Möbels abgeschlossen wird. In diesem Hohlraum kann das bei Nacht erforderliche Bettzeug 13, Leintuch, Kopfkissen, Decken USW., untergebracht werden, solange das Möbel als Sitzmöbel verwendet wird (Fig. 4). Die Klappe 8 muß nicht unbedingt an der Rückwand 5 angelenkt sein; sie könnte auch z. B. mittels Stirnzapfen an den beiden Kopf- und Fußstücken verschwenkbar gelagert sein. In diesem Fall könnte sogar die Rückwand 5 ganz wegfallen, doch ist deren Anbringung vorzuziehen, weil sie die Möglichkeit erleichtert, das Möbel frei von der Wand mitten im Zimmer aufzustellen. An Stelle der Klappen könnte man unter Umständen auch eine in entsprechenden Schlitzen des Kopf- und Fußendes geführte Rollwand oder beispielsweise ein Scherengitter als dasjenige Mittel verwenden, welches in der einen Stellung für die Nacht praktisch die ganze Liegefläche zum Schlafen verfügbar macht und in der anderen, der sogenannten Sitzstellung, die beiden anderen Aufgaben erfüllt, nämlich dem auf der vorderen Längshälfte Sitzenden eine bequeme Rückenlehne und dahinter einen langgestreckten, allseits verdeckten Hohlraum zu bieten, in dem man tagsüber das Bettzeug unsichtbar aufbewahren kann. Das neue Verwandlungsmöbel mit den griffbereit an Ort und Stelle liegenden Abdeck- und Rückwandelementen gibt somit in einfachster Weise die Möglichkeit, etwa 2 qm Wohnfläche eines Raums nicht nur des Nachts als Schlafstelle, sondern auch bei Tage als Sitzplatz für etwa 4 Personen auszunutzen. Dabei büßt keine der beiden Verwendungsmöglichkeiten an Bequemlichkeit und Zweckdienlichkeit auf Kosten der anderen etwas ein, und es ist formal sowie konstruktiv von vornherein alles ausgeschaltet, was bei dem einen oder anderen Gebrauch dem Möbel den Anschein eines Behelfs geben oder störend auf die Eigenschaft als Verwandlungsmöbel hinweisen könnte.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Sitz- und Liegemöbel verwendbares Verwandlungsmöbel, gekennzeichnet durch am Verwandlungsmöbel angeordnete Mittel, z. B. Klappen, Rollwand, Scherengitter, die in der einen Stellung (Schlafstellung) die volle Liegefläche, vorzugsweise eines Normalbetts, freigeben, während sie in der anderen Stellung (Sitzstellung), in der nur die vordere Liegeflächenhälfte als langgestreckte Sitzfläche frei ist, einerseits mit ihrer Vorderwand eine Sitzlehne bilden und andererseits hinter dieser einen langgestreckten Hohlraum zur Aufnahme des Bettzeugs umschließen.
  2. 2. Möbel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kopf-und Fußstücken (i) eines nach Länge und Breite vorzugsweise einem Normalbett entsprechenden Liegemöbels eine Klappe (8) um eine waagerechte Achse (9) verschwenkbar so gelagert ist, daß sie in hängender Stellung eine hintere Längswand für das Liegemöbel, in waagerecht tieraufgeklappter Stellung aber einen Deckel für einen zur Aufbewahrung des Bettzeugs geeigneten Hohlraum bildet, dessen Vorderwand durch eine als Rückenlehne für das Sitzmöbel dienende zweite Klappe (i2) gebildet wird, die längs ihrer Oberkante so an die freie Vorderkante der ersten Klappe (8) angelenkt ist, daß sie zum Freimachen der Liegefläche (4) hinter bzw. vor die senkrecht gestellte erste Klappe (8) zurückgeklappt werden kann.
  3. 3. Möbel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der beiden Klappen (8, 12) so bemessen ist, daß die in Lehnenstellung gebrachte zweite Klappe (i2) von der Liegefläche (4) nur einen der Sitztiefe, 40 bis 5o cm eines normalen Sessels entsprechend breiten Streifen frei läßt, um beim Sitzen ein bequemes Anlehnen an die Klappe zu ermöglichen. ,
  4. 4. Möbel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kopf- und Fußendstücken (i) des bettartigen Liegemöbels eine Rückwand (5) befestigt ist, an deren Oberkante die erste Klappe (8) angelenkt ist.
  5. 5. Möbel nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Rückenlehne dienende zweite Klappe (8) und die Rückwand (5) aus Rahmen bestehen, die mit einer luftdurchlässigen Füllung (6, 11) aus Stoff, Geflecht, Gitterwerk o. dgl. versehen sind.
DEP53471A 1949-09-01 1949-09-01 Als Sitz- und Liegemoebel Verwendbares Verwandlungsmoebel Expired DE810065C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP53471A DE810065C (de) 1949-09-01 1949-09-01 Als Sitz- und Liegemoebel Verwendbares Verwandlungsmoebel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP53471A DE810065C (de) 1949-09-01 1949-09-01 Als Sitz- und Liegemoebel Verwendbares Verwandlungsmoebel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE810065C true DE810065C (de) 1951-08-06

Family

ID=7386456

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP53471A Expired DE810065C (de) 1949-09-01 1949-09-01 Als Sitz- und Liegemoebel Verwendbares Verwandlungsmoebel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE810065C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE810065C (de) Als Sitz- und Liegemoebel Verwendbares Verwandlungsmoebel
DE866834C (de) Mehrschlaefrige Bettcouch
DE884403C (de) Bettcouch
CH586532A5 (en) Upholstered convertible bed-settee - has two piece mattress foldable about central longitudinal hinge to form back rest
DE846292C (de) Ein- oder mehrbettige Polstermoebel
DE811374C (de) Schlafsofa
DE873610C (de) Verwandelbares Sofa
DE815228C (de) In eine Liegestatt um wandelbares Sitzmoebel
DE825149C (de) Verwandlungsmoebel
DE958053C (de) Bettcouch mit unterteilter Rueckenlehne
DE802084C (de) Verwandlungsbett
DE802831C (de) Bettcouch
DE250613C (de)
DE3324154C2 (de)
DE853048C (de) In ein Liegemoebel zu verwandelndes Sitzmoebel
AT277507B (de) Sitz-Schlafmöbel
DE800002C (de) Sofa- oder Couchbett
DE802710C (de) Sofa-Bett-Kombination
DE800889C (de) In eine Doppelliege umwandelbares Sofa
DE851117C (de) In ein Bett verwandelbares Sitzmoebel
DE1113154B (de) Einbettcouch
DE811610C (de) Kombiniertes Sitz- und Schlafmoebel
DE1654374C (de) Matratze
DE566246C (de) In Verbindung mit Liegemoebeln verwendbares, abnehmbares Lehnenteil
DE19523838C2 (de) Sitz-Liege-Möbel mit mehreren Polsterteilen