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Einbettcouch Das Patent 1095 482 betrifft eine Einbettcouch
mit hinter dem Sitzpolster angeordnetem Bettzeugkasten und lose auf das fest angeordnete
Sitzpolster aufgestelltem Rückwandpolster, das aus einem bei Verwendung der Couch
als Liegemöbel auf das Sitzpolster zu klappenden Polster und einem an diesem angelenkten,
ein verbreitertes, in den Bettzeugkasten eingreifendes und diesen abdeckendes Ansatzteil
aufweisenden Polster besteht.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine solche Einbettcouch derart weiterauszugestalten,
daß sie als Schiffsbettcouch Verwendung finden kann. Ein Schiff führt bekanntlich
Schlingerbewegungen aus, so daß die Gefahr besteht, daß der in der Bettcouch Ruhende
aus dieser herausrollt.
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Die Erfindung erstrebt eine Einbettcouch, bei der dies verhindert
wird und die dabei ein gefälliges Aussehen aufweist und auf einfachste Weise zu
bedienen ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin,
daß eine um 180° klappbare Schlingerleiste an den Seitenwänden der Couch angelenkt
ist, die, wenn sie bei Verwendung der Couch als Liegemöbel nach vorn geklappt ist,
die Vorderseite der Liegefläche der Couch abschließt und die, wenn sie bei Verwendung
der Couch als Sitzmöbel zurückgeklappt ist, auf der Rückwand der Couch aufliegt.
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Die Schlingerleiste ist ferner erfindungsgemäß an ihren beiden Enden
starr an Flacheisen oder Flachhölzern befestigt, die in Schlitzen der Seitenwände
der Couch bewegbar und um Scharniere in den Schlitzen drehbar sind.
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Um ein bequemes Einsteigen bei Verwendung der Couch als Liegemöbel
zu ermöglichen, kann die Schlingerleiste in ihrem mittleren, in nach vorn geklapptem
Zustand oben befindlichen Teil eine von den festen Kojen her bekannte Aussparung
aufweisen.
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Sodann können an den beiden Enden der in zu- , rückgeklapptem Zustand
oben befindlichen Längskante der Schlingerleiste Haken od. dgl. angeordnet sein,
in die die Enden einer Stange oder eines Rohres, die bzw. das längs der freien Längskante
einer an der äußeren Längskante des vorderen Rückwandpolsters angebrachten Abdeckung
aus einem Textil-oder Kunststoffstreifen befestigt ist, einhängbar sind. Dadurch
wird ein unbeabsichtigtes Aufklappen des lose auf dem Sitzpolster aufgestellten
zweiteiligen Rückwandpolsters verhindert.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Einbettcouch gemäß der Erfindung in Seitenansicht
bei ihrer Verwendung als Sitzmöbel; Fig. 2 zeigt die Einbettcouch in Seitenansicht
bei ihrer Verwendung als Liegemöbel; Fig.. 3 zeigt die Einbettcouch bei ihrer Verwendung
als Liegemöbel in perspektivischer Darstellung; Fig. 4 zeigt ein Einzelteil der
Einbettcouch in perspektivischer Darstellung in vergrößertem Maßstabe. Die Einbettcouch
weist ein. Gestell 1 mit einer Rückwand 2 auf. An dem vorderen Teil des Gestells
1 ist ein als Sitzpolster dienender Federkern 3 befestigt, der eine Tiefe von beispielsweise
60 cm besitzen kann. Zwischen der Rückwand dieses Federkerns 3 und der Rückwand
der Couch 2 ist ein freier Raum 4 vorgesehen, der zur Aufnahme des Bettzeugs dient,
wenn die Couch als Sitzmöbel Verwendung findet.
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Auf dem Sitzpolster 3 steht lose ein zweiteiliges Rückwandpolster
5, 6. Die beiden unteren Längskanten der Rückwandpolster 5, 6 sind bei 7 durch Drell
od. dgl. verbunden. Jedes der Rückwandpolster 5, 6 kann eine Höhe von beispielsweise
45 cm haben. Das Rückwandpolster 6 weist in seinem oberen Teil rückseitig eine Verbreitung
auf, deren Höhe so bemessen ist, daß sie gleich der Tiefe des Bettzeugkastens 4
ist, während das untere Teil des Rückwandpolsters 6 die gleiche Stärke besitzt wie
das Rückwandpolster 5. Bei der Verwendung der Couch als Sitzmöbel liegt die hintere
untere Kante des Rückwandpolsters 6 gegen eine an der oberen hinteren Kante des
Sitzpolsters 3 angebrachte Polsterrolle 8 an, die verhindert, daß das Sitzpolster
5, 6 nach hinten vom Sitzpolster 3 abrutschen kann und
die bei Umwandlung
der Couch"in ein Liegemöbel sich zwischen dem Sitzpolster 3 und dem Rückwandpolster
6 befindet, zusammengedrückt wird.
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Wenn die Couch als Liegemöbel Verwendung finden soll, wird das Rückwandpolster
5 nach vorn auf das Sitzpolster 3 geklappt und - vorgezogen, bis seine Stirnfläche
mit der vorderen Stirnwand des Sitzpolsters 3 parallel verläuft, wie dies in Fig.
2 dargestellt ist. Hierbei gelangt das Rückwandpolster 6 mit seinem verbreiterten
Teil in den Raum 4 für das Bettzeug, um rückseitig auf einer an der Rückwand 2 der
Couch vorgesehenen Leiste 9 aufzuliegen. Die alsdann nach oben gelangenden Flächen
der Rückwandpolster 5, 6 sind mit Drell bezogen, während die bei Verwendung der
Couch als Sitzmöbel nach außen weisenden Flächen der Rückwandpolster 5, 6 und das
Sitzpolster 3 mit Möbelbezugsstoff bezogen sind.
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Zu ihrer Verwendung auf Schiffen weist die Couch eine von einem Brett
10 gebildete Schlingerleiste auf, die bei der Verwendung der Couch als Liegemöbel
die Liegefläche vorderseitig abschließt und bei Verwendung der Couch als Sitzmöbel
auf der Rückwand 2 aufliegt und dann gleichzeitig als Widerlager für das Rückwandpolster
6 dient. An den beiden Enden der Schlingerleiste 10 sind von Flacheisen oder Flachhölzern
gebildete Arme 11 befestigt. Diese Arme 11 sind in schlitzförmigen Aussparungen
12 der Seitenwände 13 der Couch in Scharnieren 14 schwenkbar. Die Arme 11 befinden
sich bei Verwendung der Couch als Sitzmöbel in den schlitzförmigen Aussparungen
12 der Seitenwände.
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Die Schlingerleiste 10 verhindert, daß der Benutzer der Couch bei
deren Verwendung als Liegemöbel aus dem Bett herausfällt, wenn das Schiff Schlingerbewegungen
ausführt. In ihrem mittleren, in nach vorn geklappten Zustand oben befindlichen
Teil weist die Schlingerleiste 10 eine Aussparung 15 auf, die ein
bequemes Einsteigen in das Bett und Aussteigen aus diesem ermöglicht.
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An der äußeren Längskante des vorderen Rückwandpolsters 5 ist eine
Abdeckung 16 angebracht, die aus einem Textil oder Kunststoffstreifen besteht. Die
Abdeckung 16 weist an ihrer freien Längskante eine sich über die ganze Breite
der Couch erstreckende Stange oder ein Rohr 17 auf. Bei Verwendung der Couch als
Liegemöbel hängt diese Abdeckung 16, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, auf der Vorderseite
der Couch herab. Längs der Seitenkanten der Schlingerleiste 10 sind Beschläge
20 vorgesehen, die an den Schwenkarmen11 befestigt sind und die an ihren
äußeren Enden Haken 18 oder dergleichen Halterungsorgane bilden, in die die beiden
Enden der Stange oder des Rohres 17 eingehängt werden können, wenn die Couch als
Sitzmöbel dient und die Abdeckung 16, wie aus Fig. 1 ersichtlich, nach hinten geklappt
wird, so daß sie die oberen Stirnflächen der Rückwandpolster 5 und 6 abdeckt.