DE2301063C3

DE2301063C3 - Umwandelbare Bettcouch aus zwei Blöcken

Info

Publication number: DE2301063C3
Application number: DE2301063A
Authority: DE
Inventors: Charles Paris Bernard
Original assignee: Airborne Sa Montreuil (frankreich)
Current assignee: Airborne Sa Montreuil (frankreich)
Priority date: 1972-01-11
Filing date: 1973-01-10
Publication date: 1975-11-20
Also published as: IT988373B; JPS5136654B2; FR2167251A5; DE2301063A1; DE2301063B2; US3829913A; JPS4881664A; CH549369A; CA961605A

Description

Die Erfindung betrifft eine umwandelbare Bettcouch mit einem etwa quaderförmigen. auf dem Boden ruhenden Basisblock und einem an ihm angelenkten etwa quaderförmigen, beweglichen Block, der die gleiche Länge und Dicke wie der Basisblock hat und in der Cochstellung fluchtend über dem Basisblock ruht.

In der DT-OS 21 36 598 ist ein derartiges Sitz- und Liegemöbel vorgeschlagen, das in der beschriebenen Weise, allerdings aus vier Blöcken aufgebaut ist. In der Stellung »Bett« liegen alle vier Blöcke nebeneinander auf dem Boden, während in der Stellung »Sitz« drei der Blöcke als Sitzpolster und der vierte Block als Rückenlehne dient. Wenn das Möbelstück wie üblich mit der Rückenlehne an einer Wand steht, muß zum Umwandeln des Möbelstücks von einem Sitz in ein Bett das Möbelstück zunächst als Ganzes verschoben und dann aufgeklappt werden, wobei dann noch vor dem Möbelstück ein der gesamten Tiefe der Sitzfläche und der Rückenlehne entsprechender Raum frei sein oder gemacht werden muß. Dieser unterschiedliche Raumbedarf ist insbesondere bei den heute üblichen Kleinwohnungen, in denen nur ein Mindestmaß an Raum zur Verfügung steht, unpraktisch.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bettcouch zu konstruieren, die ohne Umstellung des Möbels in die Bettstellung umgewandelt werden kann, um somit beschränkten Platzverhältnissen gerecht zu werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der bewegliche Block mit dem Basisblock über ein sich in Längsrichtung der Bettcouch erstreckendes, bewegliches Stoffstück verbunden ist, welches am Basisblock in einer Entfernung von dessen vorderer Längskante befestigt ist, die der halben Differenz der Breiten beider Blöcke entspricht.

Fir die Umwandlung der Couch in das Bett und umgekehrt genügt es, den die Rückenlehne bildenden, beweglichen Block in die eine oder andere seiner Positionen zu bringen, indem man ihn auf dem Basisblock abrollen läßt. In der Stellung »Couch« verhindert das Stoffstück, daß die Rückenlehne sich nach rückwärts neigt, wenn die Personen sitzen. In der Stellung »Bett« hält dasselbe Stoffstück den beweglichen Block entlang der Vorder-Längskante des Basisblocks und verhindert, daß er sich von dem Basisblock wegbewegt. Wenn die erfindungsgemäße Bettcouch in der Stellung »Couch« mit der Rückenlehne gegen eine Wand gestellt ist, wie es häufig der Fall sein wird, sitzen die Personen auf der Couch mit Blickrichtung senkrecht zur Wand, während die Person oder die Personen in der Stellung »Bett« parallel Zur Wand liegen.

Die erfindiingsgemäße Bettcouch besteht, abgesehen von dem beweglichen Stoffstück, nur aus zwei Teilen. Beim Umwandeln der Bettcouch ist vor dem Basisblock lediglich ein Raum entsprechend der Rückenlehne erforderlich, wobei der Basisblock, der den größten Teil der Couch bildet, nicht verschoben werden muß. Daher ist die erfindungsgemäße Bettcouch nicht nur einfach umzuwandeln, sondern trägt auch in vorteilhafter Weise den beschränkten Platzverhältnissen in modernen Wohnungen Rechnung. Schließlich ist noch vorteilhaft, daß die Sitztiefe der Bettcouch in der Stellung »Couch« von der beim Schlafen zur Verfügung stehenden Länge völlig unabhängig ist.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung bestehen der Basisblock und der bewegliche Block aus Plastikschaumstoff.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

F i g. I eine perspektivische Darstellung der Bettcouch als Couch und

F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der Bettcouch als Bett.

Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Bettcouch besteht i.n wesentlichen aus einem festen Block 1 und aus einem beweglichen Block 2, von denen jeder im wesentlichen quaderförmig ist. Vorzugsweise sind die Blöcke aus Plastikschaumstoff, z. B. aus zerkleinertem Polyätherschaum oder aus gegossenem, geschäumtem Polyurethan. Vorzugsweise sind sie jeweils in einen genähten Überzug (nicht gezeigt) eingeschlossen.

Der feste Block 1 weist eine hintere Längskante 3, eine vordere Längskante 4 und zwei Seitenkanten 5, 6 auf.

Der bewegliche Block 2 oder die Rückenlehne weist dieselbe Dicke E und dieselbe Länge D wie der feste Block I auf. Sie ist mit dem Block t durch ein rechteckiges Stoffstück 8 verbunden, dessen Länge C2 gleich der Hälfte der Differenz C zwichen der Breite A des beweglichen Blocks 2 und der Breite B des festen Blocks 1 ist. Dieses Stoffstück 8 weist dieselbe Länge auf wie die den beiden Blöcken gemeinsame Breite D und ist mit dem beweglichen Block 2 entleng dessen Längskante Π verbunden, wobei seine gegenüberliegende Kante an dem Block 1 entlang einer Linie 14 an deren Oberseite befestigt ist, die von der Vorderkante 4 des festen Blocks um einen Betrag gleich der halben Differenz C/2 entfernt liegt.

Zu den beiden Blöcken I, 2, die untereinander durch das ein Scharnier bildendes Stoffstück 8 verbunden sind, gehört ein dünnes, sehr weiches Kissen 12 mit der Dicke d, das z. B. aus Daunen oder Polyesterfasern besteht. Das Kissen hat dieselben Abmessungen wie das Bett, so daß es entweder das in F i g. 2 dargestellte Bett oder die in F i g. 1 dargestellte Couch zudeckt.

Die Handhabung der Bettcouch erklärt sich von selbst, in der Stellung »Couch« steht der bewegliche Block 2 auf dem festen Block 1 entlang dessen hinterer Längskante 3. Wenn man sich auf die Couch setzt, spannt sich das Stoffstück 8 und verhindert, daß sich der bewegliche Block 2, der die Rückenlehne bildet, nach hinten neigt.

23 Ol 063

Um die Couch in ein Bett zu verwandeln, genügt es. den beweglichen Block 2 abrollen zu lassen, um ihn auf den Boden gegen die Vorderkante 4 des festen Blocks zu stellen. Da dieser bewegliche Block dieselbe Dicke E hat wie der feste Block, bildet er mit diesem ein Ganzes, wobei die Oberfläche durchgehend ist und der Raum zwischen den beiden Blöcken durch das Stoffstück 8, das ihn zudeckt, wirksam ausgefüllt wird. Dieser Stoff hindert den beweglichen Block 2 daran, sich von der Basis zu entfernen. Man Kann offensichtlich aus dieser Stellung in die Stellung »Couch« zurückkehren, indem man den beweglichen Block 2 juf das Oberteil der Basis zurückbringt, wie in F i g. 1 dargestellt ist.

Diese Umwandlungen können ohne Verstellung des festen Blocks oder der Basis ohne besondere Anstrengung durchgeführt werden, da man den beweglichen Block 2 bequem auf der Basis abrollen lassen kann. Ferner kennzeichnet das Stoffstück 8 genau den Platz des beweglichen Blockes 2 in jeder seiner zwei Gebrauchssiellungen.

Gegebenenfalls kann man das Kissen 12 als Matratze benutzen oder es wegnehmen, wenn man befürchtet, es zu beschädigen.

Dem beweglichen Block 2 kann jede gewünschte Breite 4 in Abhängigkeit von der Breite des Bettes, das man erhalten möchte, gegeben werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

23 Ol Patentansprüche:

1. Umwandelbare Bettcouch mit einem etwa quaderförmigen. auf dem Boden ruhenden Basisblock und einem an ihm angelenkten etwa quaderförmigen beweglichen Block, der die gleiche Länge und Dicke wie der Basisblock hat und in der Couchsielluiig fluchtend über dem Basisblock ruht, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Block (2) mit dem Basisblock (1) über ein sich in Längsrichtung der Bettcouch erstreckendes, bewegliches Stoffstück (8) verbunden ist, welches am Basisblock (t) in einer Entfernung von dessen vorderer Längskante (4) befestigt ist. die der Hälf'e der Differenz (C) der Breiten (A. B) der beiden Blöcke entspricht.

2. Bettcouch nach Anspruch 1. dadurch gekenn-' zeichnet, daß der Basisblock (1) und der bewegliche Block (2) aus Plastikschaumstoff bestehen.