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Sitz- und Liegemöbel Zusatz zu Patent . ... ...
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(Pat.Anm. P 25 07 320,5) In der Hauptpatentschrift ist ein Sitz-
und Liegemöbel mit drei Polsterkissen gleicher Breite beschrieben, die entlang von
Querkanten scharnierartig miteinander verbunden und gegeneinander verschwenkbar
sind. An dem als Bodenteil dienenden Polsterkissen ist an der Vorderkante mittels
eines Scharnieres ein weiteres Polsterkissen schwenkbar befestigt,das bei Verwendung
als Sitzmöbel den Sitzteil ergibt, während ein als Rückenlehne dienender Polsterteil
am Ende des als Sitzteil dienenden Polsterkissens abgestützt zum Boden senkrecht
angeordnet ist. Dieses Polsterkissen ist mit einem der beiden Polsterteile am Ende
der Sitztiefe, mittels eines löMaren Scharnieres gelenkig verbunden und gleichzeitig
mit Hilfe einer biegsamen Lasche,.deren Lange etwa der gleichen Höhe eines
der
drei Polsterteile entspricht. Die drei Polsterteile besitzen dabei eine unterschiedliche
Länge, wobei bei Verwendung als Sitzmöbel das unterste auf dem Boden aufliegende
Polsterkissen eine Länge aufweist entsprechend der Sitztiefe plus Dicke des als
Rückenlehne dienenden Polsterteiles. Die beiden weiteren Polsterteile für die Sitzfläche
können von gleicher Länge sein, wobei sich die Rückenlehne mit ihrer Schmal fläche
auf dem Bodenteil abstützt.
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Es hat sich gezeigt, daß die in der Hauptpatentschrift bede teil hal
schriebene Ausführungsform insbesoncier Ila Steilig ist, als die einzelnen Polsterkissen
eine unterschiedliche Länge aufweisen, so daß die Fertigung nicht in der gewünschten
rationellen Weise erfolgen kann und außerdem das Transportvolumen beim Versand nicht
optimal ausgenutzt wird.
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Der vorliegenden Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde in einer
weiteren Ausgestaltung des in der Hauptpatentschrift beschriebenen Sitz- und Liegemöbels
dieses so auszubilden, daß der Fertigungsablauf rationell und beim Transport das
Transportvolumen optimal ausgenutzt wird.
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Diese Aufgabe wird nach der Zusatzerfindung dadurch gelöst,daß die
Polsterkissen gleiche Länge aufweisen, daß das als Rückenlehne dienende Polsterteil
mit der einen Schmalfläche am Boden aufsteht und daß das lösbare Scharnier in der
Schnittlinie der beiden Polsterteile, d.h. am Ende der Sitztiefe angeordnet ist.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß in das als Rückenlehne
dienende Polsterteil ein Stützelement eingearbeitet ist.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, d auf das Ende des Rückenlehnen-Polsterteiles
ein L-förmiges Polst erteil aufsetzbar ist, daß die beiden Teile des L an der äußeren
Querkante, d.h. an der Schnittllnie der Seiten scharnierartig verbunden sind und
daß ie Summe der Länge der äußeren Seiten der Länge der Polsterteile entspricht.
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Die Zusatzerfindung bringt den Vorteil, daß im Hinblick darauf, daß
die Polsterteile gleiche Höhe, Breite und Tiefe besitzen, zur Lagerhaltung nur ein
Grundelement aufbewahrt werden muß. Durch die gleichen Abmessungen der Polsterteile
wird der Fertigungsablauf insbesondere durch Vermeidung von Umrüstungen an den Maschinen
entschieden verbessert. Für den Versand können die einzelnen Polsterteile derart
übereinander gestapelt werden, daß das vorhandene Transportraumvolumen optimal ausgenützt
wird. Es entstehen dabei keine Hohlräume, so daß sich die Transportkosten senken
lassen. Durch die Verwendung gleichgroßer Polsterkissen sind diese auch zum Zusammenstellen
von variablen und mobilen Liegelandschaften geeignet. Schließlich ergibt sich der
Vorteil, daß durch Versetzung des Schrnierpunktes an der Rückenlehne beim Sitzmöbel
nach unten, die Rückenlehne frei durchfedern kann, wenn das Möbel im Raum ohne Rückenstütze
frei aufgestellt wird. Das gleiche gilt für das Sitzkissen sinngemäß.
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Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen, Figur 1 ein Sitzmöbel nach dem Vorschlag der Erfindung
in schaubildlicher Darstellung,
Figur 2 das in eine Liege verwandelte
Sitzmöbel gemäß Qigllr '1, Figur 3 die Anordnung der Polsterkissen für den Transport,
Figur 4 eine weitere Ausführungsform eines derartigen Sitzmöbels in schaubildlicher
Darstellung, Figur 5 das in eine Liege verwandelte Sitzmöbel gemäß Figur 4, Figur
6 die Anordnung der einzelnen Polsterkissen für den Transport gemäß der Ausführungsform
nach den Figuren 4 und 5, Figur 7 ein anderes Ausführungsbeispiel eines Sitzmöbels
nach dem Vorschlag der Erfindung in schaubildlicher Darstellung und Figur 8 die
Anordnung der einzelnen Teile für den Transport des Möbels gemäß Figur 7.
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Wie aus den Figuren 1 bis 3 ersichtlich ist, weisen die drei das Möbel
bildenden Polsterteile A, B, C gleiche Höhe, Breite und Länge auf, wobei die Polsterteile
A und B aufeinander liegendbei Verwendung als Sitzmöbel an der Fläche b3 die Sitzfläche
bilden, während das Polsterteil C mit seiner Fläche c2 die Rückenlehne darstellt.
Dieses Polsterteil C steht mit seiner Schmalfläche cl am Boden auf, wobei die weiteren
Polsterteile A und B mit ihren Schmalflächen a4 und b4 an der Fläche c2 des Teiles
C anliegen.
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Die Polsterteile A und B sind an ihrer Vorderkante, d.h.
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am Schnittpunkt der beiden Ebenen a3 bzw. b1 mit den Ebenen a2 bzw.
b2 mit Hilfe eines lösbaren Scharnieres 1 verbunden, wobei als lösbares Scharnier
1 beispielsweise ein Reißverschluß oder dgl. verwendet werden kann. Ferner ist das
Polsterteil A mit dem Polsterteil G durch eine weitere lösbare Verbindung 2 verbunden,
wobei diese Verbindung zusätzlich noch mit Hilfe einer Lasche 3, die aus Bändern,
Gurten oder ähnlichem Material hergestellt sein kann, die aber auch aus elastischem
Werkstoff vorteilhaft verwendbar ist, erfolgt. Die Länge dieser Lasche 3 ist entsprechend
der Höhe der Polster ausgebildet, also der Höhe cl bzw. a4.
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Soll ein derartiges Sitzmöbel (Fig. 1) in-ein Liegemöbel (Fig. 2)
verwandelt werden, dann wird das Polsterteil B um das Scharnier 1 nach vorne geklappt
und die Verbindung am Scharnier 2 gelöst, so daß das Polsterteil C nach der anderen
Seite umklappt, wobei sich die Laschenverbindung 3 derart strafft, daß das Polster
A mit dem RückenpolsterC fest und unverrückbar miteinander verbunden sind. In das
Rückenpolster G ist ein Stützelement 8 eingearbeitet, das strichliert angedeutet
ist.
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Figur 3 zeigt die einzelnen Polsterkissen A, B, C in ihrer Anordnung
für den Transport, wobei dazu das Polsterteil B am Scharnier 1 von dem Polsterteil
A getrennt wird, das Polsterteil C wird ausgehend von der Darstellung in Fig. 2
um das Scharnier 2 nach innen geschwenkt, so daß die Flächen a3 und c2 aufeinander
zu liegen kommen, worauf schließlich auf das Polsterteil C das Polsterteil B mit
einer der Flächen b1 oder b3 gestapelt wird.
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Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6 wird zur
besseren Anpassung an die Sitzhöhe bzw. Sitztiefe ein L-förmiges Polsterteil D verwendet
(Fig. 4), das
zusätzlich in der Liegestellung (Fig. 5) als Kopfkissen
verwendet werden kann. Die beiden Teile dieses Kissens D sind an ihrer außenliegenden
Kante, d. h. an der Schnittkante der beiden Ebenen d3 und d8 durch ein Scharnier
9 miteinander verbunden, wobei die Summe der Langen dieser beiden Ebenen d3 und
d8 der Länge der Kanten b3 des Kissens B, c4 des Kissens C und a3 des Kissens A
entspricht, während die Breite ebenfalls der Breite der Kissen A bis C angepaßt
ist. Das Polsterteil D läßt sich somit genauso stapeln wie die Polsterkissen A bis
B, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist.
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Bei Figur 5 ist zur Verbindung der Polsterkissen A und C eine Ösenverschnürung
3' dargestellt, wie sie in der Hauptpatentschrift ausführlich beschrieben ist.
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Die weitere Ausführungsform nach den Figuren 7 und 8 zeigt zur zusätzlichen
Abstützung des Rückenpolsters C ein Winkelteil 6, das teilweise bis unter das am
Boden liegende PoBterteil A greift und bei dieser Ausführungsform eine besondere
scharnierartige Verbindung 2 entfallen kann, wobei diese Teile lediglich durch die
Schlaufenverbindung 3 zusammenhängen. Für den Transport kann das Winkelteil 6 ohne
Zwischenraum auf die Polsterteile aufgelegt werden (Fig.8).