DE3243200A1

DE3243200A1 - Sitz-liege-moebel mit mehreren polsterteilen

Info

Publication number: DE3243200A1
Application number: DE19823243200
Authority: DE
Inventors: Arthur Lieberknecht
Original assignee: LIEBERKNECHT A
Current assignee: Lieberknecht Irma Geb Wagenblass 68535 Edingen
Priority date: 1982-01-28
Filing date: 1982-11-23
Publication date: 1984-05-24
Also published as: DE8232772U1

Description

Die Erfindung betrifft ein Sitz-Liege-Möbel mit mehreren Polsterteilen,
die wahlweise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar sind, indem das Sitzpolster an der hinteren oberen Kante mit der hinteren unteren Kante eines um die Sitztiefe verringerten Rückenpolsters scharnierartig lösbar verbunden ist, wobei ein Auszugsrahmen auf einem als Bettkasten dienenden unteren Rahmen nach vorn ausziehbar und in der ausgezogenen Stellung abgestützt ist, wobei hinter dem Rückenpolster ein Rückenklapprahmen steht, der über Klappscharniere mit den Seitenrahmen des Bettkastens verbunden und in der Liegestellung auf letzteren klappbar ist, und wobei der Rückenklapprahmen eine solche Höhe aufweist, daß die auf ihm angeordnete Polsterung in der Liegestellung zusammen mit dem auf dem Auszugsrahmen angebrachten Sitzpolster die Liegefläche ergibt, nach Patentanmeldung P 32 02 694.3-16.
Der Vorteil des Möbels nach dem Hauptpatent besteht darin, daß der Polsteraufbau des Sitzpolsters demjenigen des Rückenpolsters analog ist, so daß beim Gebrauch keine unterschiedlichen Polsterhärten entstehen. In das Rückenpolster kann ein Federkern eingesetzt werden, der auch in der Sitzstellung wirksam ist.
Das Möbel hat aber den Nachteil, daß die Rückenanlehnfläche des Rückenpolsters nicht in der ganzen Breite wie das Sitzpolster zur Verfügung steht, weil die ausgesparten Flächen des Rückenpolsters für die Auflage des Rückenklapprahmens auf den Seitenrahmen des Bettkastens benötigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenrahmen des Bettkastens eine Aussparung aufweisen und daß an beiden Seiten des Rückenpolsters je eine Seitenstützbacke angeordnet rist, auf welcher der Rückenklapprahmen in der Liegestellung in den Aussparungen abgestützt ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in den Zeichnungen beschriebenen Ausführungsformen erläutert. Es zeigt Fig. 1 das Möbel in der Sitzstellung, Fig. 2 das Möbel nach Fig. 1 bei ausgezogenem Auszugsrahmen, Fig. 3 das Möbel nach Fig. 1 in der Liegestellung, Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in der Sitzstellung, Fig. 5 das Möbel nach Fig. 4 bei ausgezogenem Auszugsrahmen, Fig. 6 das Möbel nach Fig. 4 in der Liegestellung.
Entsprechend Fig. 1 ist über einem Bettkasten 1, der aus einem Vorderrahmen 1.0, einem Hinterrahmen 1.2, zwei Seitenrahmen 1.1 und einem Boden mit zwei Stützrollen 3.3 besteht, ein Auszugsrahmen 3 mit einem Sitzpolster 3.7 angeordnet. Die Sitz- bzw. Liegehöhe ergibt sich aus der Höhe von Bettkasten 1 und Sitzpolster 3.7.
Das Rückenpolster 5 weist am Klapprahmen 4 außen bündig abschließend zwei trapezförmige Seitenstützbacken 4.0 auf. Den Stützbacken entsprechen zwei Aussparungen 1.3 in den Bettkastenseitenrahmen 1.1 des Bettkastens 1. Das Rückenpolster ist zwischen den Stützbacken angeordnet. Der Auszugsrahmen 3 mit dem Sitzpolster 3.7 weist an seinen Schmalseiten zwei Stützrahmen 3.2 auf, an denen die Rollen 3.3 bodenseitig angeordnet sind. Zwischen den Seitenrahmen und den Stützrahmen sind Distanzrollen 1.4 und 3.4 angeordnet. Auf dem Sitzpolster 3.7 ist an dessen hinterer oberer Kante ein lösbares Scharnier 3.9 mit einer Schwenkdecke 4.4, die in der Sitzposition zunächst das Rückenpolster 5 und die Seitenstützbacken 4.0 untergreift und über die Rückenanlehnfläche über das Rückenpolster 5 weiterführt und die Polsterung 4.8 abdeckt. Die Schwenkdecke 4.4 wird mit einer lösbaren Halterung 4.6, z.B.
einen Kletten- oder Reißverschluß, an der Rückenklappolsterung befestigt.
Das Rückenpolster 5 ist mit dem Rückenklapprahmen 4 über ein Klettenband oder Reißverschlüsse 5.1 lösbar verbunden. Die Schwenkdecke 4.4 hat den Vorteil, daß das Möbel in der Sitzposition um die Stärke 4.5 der.Schwenkdecke in seiner Bautiefe durch Verringerung der Polsterung 4.8 des Klapprahmens 4 weniger Stellfläche erfordert.
In der Fig. 3 ist der Rückenklapprahmen 4 mit den trapezförmigen Seitenstützbacken 4.0 über das Scharnier 4.7 in die Aussparung 1.3 eingeklappt, während die Schwenkdecke 4.4 auf der Rückenklappolsterung aufliegt. Der Auszugsrahmen 3 ruht vorne auf den Stützrahmen 3.0 mit den Rollen 3.1 und den Seitenstützrahmen 3.2 mit den Rollen 3.3 sowie den Seitenrahmen 1,1 und dem Vorderrahmen 1.0. Die Klapprahmenpolsterung 4.8 ist in ihrer Höhe um die Stärke der Schwenkdecke 4.4 verringert gegenüber der Sitzpolsterhöhe 3.8.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine Weiterbildung der Ausbildung nach den Fig. 1 bis 3. Diese Variante hat den Vorteil, daß das Bettkastenvolumen trotz der Aussparung 1.3 voll ausgenutzt werden kann, so daß ein Einklemmen des Bettzeuges beim Auszugsvorgang verhindert wird. Es muß auch nicht auf der Möbelstoffseite geschlafen werden und außerdem steht in der Liegeposition eine Kopfpolsterung bzw. ein Lesekopfpolster zur Verfügung.
Der Bettkasten weist an seinen Seitenrahmen 1.1 Verstärkungsträger 1.5 auf, in welche Führungsnuten 1.6 eingelassen sind. Auf den Führungsnuten gleiten die Seitenstützrahmen 3.5 mit Führungsfedern 3.6. Am Rückenklapprahmen 4 sind rechteckige Seitenstützbacken 4.1 außenseitig bündig angebracht, die in ihrer Höhe in der Liegestellung der Ebene des Verstärkungsträgers 1.5 bis zur Oberkante des Bettkastenseitenrahmens 1.1 entsprechen. Zwischen den Seitenstützbacken 4.1 und dem Rückenpolster 5 sind Aussparungen 5.4 vorgesehen. Auf dem Sitzpolster des Auszugsrahmens 3 ist eine Sitzschwenkdecke 4.9 angeordnet. An der hinteren oberen Kante des Sitzpolsters befindet sich ein lösbarer Reißverschluß 3.10, mit dem die Sitzschwenkdecke 4.9 verbunden ist.
Außerdem ist die Schwenkdecke seitlich mit Kletten- und Reißverschlüssen 3.12 mit dem Sitzpolster verbunden. In der Liegeposition ist der Auszugsrahmen bis zu einem Anschlag auf den Führungsnuten 1.6 und den vorderen Rollen 3.1 ausgezogen, während der Rückenklapprahmen 4 um das Klapprahmenscharnier 4.7 um 900 umgeklappt ist, so daß die Seitenstützbacken 4.1 auf den Führungen 1.6 aufliegen, während die Bettkastenseitenrahmen 1.1 in die Aussparungen 5.4 eingreifen. Die Klapprahmenpolsterung 4.8 ist um die Höhe der Schwenkdeckenpolsterung 4.5 verringert. Wird die Schwenkdecke umgeklappt, weisen das Sitzpolster 3.7 und das Rückenklappolster in Verbindung mit der Schwenkdecke die gleiche Liegehöhe auf.Vor dem Rückenpolster befinden sich zwei äußere Rückenvorsatzpolster 5.5 und ein mittleres Rückenvorsatzpolster 5.6, die keilförmig ausgebildet sind und in der Liegestellung als Einzel- oder Doppelliege als Kopfteilpolster bzw. das mittlere Polster 5.6 als Lesepolster dienen.
Leerseite

Claims

Patentansprüche W Sitz-Liege-AIöbel mit mehreren Polsterteilen, die wahlweise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar sind, indem das Sitzpolster an der hinteren oberen Kante mit der hinteren unteren Kante eines um die Sitztiefe verringerten Rückenpolsters scharnierartig lösbar verbunden ist, wobei ein Auszugsrahmen auf einem als Bettkasten dienenden unteren Rahmen nach vorn ausziehbar und in der ausgezogenen Stellung abgestützt ist, wobei hinter dem Rückenpolster ein Rückenklapprahmen steht, der über Klappscharniere mit den Seitenrahmen des Bettkastens verbunden und in der Liegestellung auf letzteren klappbar ist, und wobei der Rückenklapprahmen eine solche Höhe aufweist, daß die auf ihm angeordnete Polsterung in der Liegestellung zusammen mit dem auf dem Auszugsrahmen angebrachten Sitzpolster die Liegefläche ergibt, nach Patentanmeldung P 32 02 694.3-16, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenrahmen (1.1) des Bettkastens (1) eine Aussparung (1.3) aufweisen und daß an beiden Seiten des Rückenpolsters (5) je eine Seitenstützbacke (4.0) angeordnet ist, auf welcher der Rückenklapprahmen (4) in der Liegestellung in den Aussparungen (1.3) abgestützt ist.
2. Sitz-Liege-Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstützbacken (4.0) und die Aussparungen (1.3) trapezförmig ausgebildet sind.
3. Sitz-Liege-Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstützbacken (4.1) und die Aussparungen (1.7) rechteckig ausgebildet sind und daß an den Seitenrahmen (1.2) des Bettkastens (1) Verstärkungsträger (1.5) mit Führungsnuten (1.6) angeordnet sind, in denen die Seitenstützrahmen (3.5) des Auszugsrahmens (3) gleiten.
4. Sitz-Liege-Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Sitzpolster (3.7) an dessen hinterer oberer Kante ein lösbares Scharnier (3.9) mit einer Schwenkdecke (4.4) angeordnet ist, die in der Sitzposition das Rückenpolster (5) und die Seitenstützbacken (4.0) untergreift, über die Rückenanlehnfläche über das Rückenpolster (5) weitergeführt ist und die Polsterung (4.8) des Rückenklapprahmens (4)abdeckt.
5. Sitz-Liege-Möbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich vor dem Rückenpolster (5.2) in der Sitzstellung zwei trapezförmige Vorsatzpolster (5.5) mit einer der halben Liegefläche entsprechenden Breite befinden, zwischen denen ein kleineres Vorsatzpolster (5.6) angeordnet ist.
6. Sitz-Liege-Möbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die größeren Vorsatzpolster (5.5) in der Liegestellung als Kopfkeil dienen.