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Sitz-Liege-Möbel Zusatz zu Patent . ... ... (Pat.Anm. P 24 58 011.8)
In dieser Hauptriatentschrift ist ein Sitz-Liege-Möbel beschieben, mit wenigstens
zwei Polsterteilen, die wahlweise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar sind,
indem das Sitzpolster an der hinteren oberen Kante mit der hinteren unteren Kante
eines um die Sitztiefe verringerten Rückenpolstersscharniera-rtig verbunden ist
und dabei ein Auflegerahnen für das Sitzpolster gleitbar guf einem als Bettkasten
dienenden unteren Rahmen, nach vorne ausziehbar, geführt ist, wobei an der vorderen
oder seitlichen Zarge des ausziehbaren Auflegerahmens zwei Stützfüße befestigt sind.
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Ferner ist der Auflegerahmen parallel zu seiner Ausziehrichtung zum
Aufklappen und zur Führung beidseitig mit dem unteren Rahmen mit Hilfe von Scharnieren
oder Springaufbeschlägen verbunden.
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Diese in der Hauptpatentschrift beschriebene Ausführungsform bringt
insbesondere ein Sitz-Liege-Möbel, das raumsparend ist und bei dem die Sitzhöhe,
die Sitztiefe und die Liegelänge sowie die Liegehöhe gleich denen normaler Möbel
gewählt werden kann. Auch ergibt sich der Vorteil, daß zum Verwandeln des Möbels
in ein Liegemöbel dieses nicht von der Wand gerückt werden muß.
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Diese Ausführungsform hat jedoch den Nachteil, daß insbesondere bei
Verwendung als Doppelbett keine ausreichende Liegefläche zur Verfügung steht, insbesondere
dann, wenn in den Raum hinein geschlafen werden soll.
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Der vorliegenden Zusatzerfindung liegt die Auf gabe zugrunde, ein
derartiges Sitz-Liege-Möbel so auszubilden, daß das raumsparende Sitzmöbel mit einfachen
Handgriffen in ein ausreichend großes Liegemöbel verwandelt werden kann.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in der unteren
Ebene des hochkant stehenden Auflegerahmens ein Verlängerungsteil angeordnet ist,
dessen au gezogene Länge der Sitztiefe entspricht, wobei an der oberen Vorderkante
des unteren Auflagepolsters an einem Scharnier ein weiteres oberes Auflagepolster
an dessen vorderer Unterkante angebracht ist.
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Dies bringt insbesondere den Vorteil, daß das Sitzmöbel ohne
Abrücken
von der Wand in eine Doppelbettliege verwandelt und auf der in den Raum hinein geschlafen
werden kann. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß die Bettzeugentnahme direkt
aus dem Kasten durch einfaches Hochklappen des Oberteils erfolgen kann.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, daß das Verlangerungsteil an einem an
der Vorderkante des Auflegeraimens vorgesehenen Scharnier angelenkt ist und in der
Sitzstellung nach innen geschwenkt zwischen dem Auflegerahmen und dem unteren Rahmen
angeordnet ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß das Verlängerungsteil
an seitlichen Schienen im Auflegerahmen geführt ist.
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Ferner ist es vorteilhaft, daß der Auflegerahmen seitlich durch hohl
ausgebildete Wangen begrenzt ist, die auf dem schienenartigen Teil des unteren Rahmens
laufen, wobei die Beschläge, die Stützfüße und die Führungen in dem Rahmen bzw.
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den Wangen angeordnet sind. Diese Ausführungsform bringt zusätzlich
den Vorteil, daß der Stützfuß bzw. die Stützfüße beim Sitz-Möbel nach außen hin
unsichtbar nach innen verlegt eind.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Höhe des Rückenpolsters in der
Sitzstellung, der Höhe des unteren Rahmens plus der Höhe des Auflagepolsters entspricht.
Dies bringt den Vorteil, daß die Anlehnfläche des Rückenpolsters entsprechend erhöht
werden kann, wobei der Bettkastenlnnenraum nach der Umwandlung
in
die Dopelliege das Rückenpolster an seiner unteren Fläche stützend aufnimmt. Es
kann iamit eine besondere Abstiitzauflage entfallen.
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Eine andere vorLeilhafte Ausführungsform siedet vor, laß die in der
Sitzstellung oben befindliche Fläche desRückenpolsters nach hinten schräg abfällt.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß das Rückenpolster mit seiner keilförmigen Auflageoberfläche
auf der Bettkastenunterseite aufliegt und die ausgeklappte Seite kopfkeilförmig
von der hinteren Sitzkante ansteigt. Es kann somit ein besoncjerer Kopfkeil entfallen.
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Die Erfindung wird in der nachfolgen(1en Beschreibung anhand von in
den Zeichmungen beschriebenen Ausführungsformen näher erläutert.
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Es zeigen, Figur 1 einen Querschnitt gemäß einer ersten Ausführungsform
eines derartigen Möbels durch eine der seitlichen Wangen, Figur 2 einen Teilquerschnitt
nach der Linie A-A in Figur 1, Figur 3 einen Querschnitt gemäß Figur 1 bei hochgeklapptem
Oberteil, Figur 4 eine Seitenansicht des Möbels in der Liegestellung,
Figur
5 eine perspektivische Ansicht 4 es Möbels in der Sitzstellung, wobei tlas Oberteil
etwas nach vorne gezogen ist, Figur 6 eine schaubildliche Darstellung dieses Möbels
in der Liegestellung, Figur 7 eine weitere Ausführungsform eines derartigen Möbels
im Querschnitt durch eine der seitlichen Wangen, Figur 8 einen Teilschnitt nach
der Linie B-B in Figur 7, Figur 9 eine Ansicht gemäß Figur 7 bei hochgeklapptem
Oberteil, Figur 10 eine Seitenansicht des Möbels in der Liegestellung der Ausführungsform
nach den Figuren 7-9, Figur 11 eine schaubildliche Darstellung dieses Möbels in
der Sitzstellung beiausgeklepptem Verlängerungateil, Figur 12 eine schaubildliche
Darstellung des Möbels in der Liegestellung, Figur 13 eine weitere Ausführungsform
eines derartigen Möbels Im Querschnitt durch eine der seitlichen Wangen
Figur
14 einen Teilschnitt nach er Linie G-C in Figur 13, Figur 15 einen Querschnitt durch
das Möbel gemaß Figur 13 bei hochgeklapptem Oberteil und Figur 16 eine schaubildliche
Darstellung dieses Mö bels in der Liegestellung.
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Bei den einzelnen Au fahrungsformen (Figuren 1 bis 6, bzw.
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7 bis 12, bzw. 13 bi; 16) sind die jeweils gleichen Teile mit den
zeichen Bezigszeichen versehen. Gemäß diesen Ausführungsformen läßt lch ein normales
Sitzmöbel mit wenigen Handgriffen in eine Liege verwandeln und umgekehrt und besteht
im wesentlichen aus einem unteren Rahmen 3 und einem darauf gleitenden Auflegerahmen
1, wobei der Auflegerainen 1.
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nach vorne ausziehbar ist. Auf dem nach vorne ausziehbaren Auflegerahmen
1 sind seitliche Zargen 4 angebracht,die in Verbindung mit der vorderen Zarge 5
einen vollstäntigen Abschluß des Auflegerahmens 1 darstellen. Die oberen Kanten
des Auflegerahmens 3 liegen in einer Ebene, wobei die Zargen 4, 5 des Rahmens 1
darauf gleiten. Auf dem Auflegerahmen 1 sind vordere Stützfüße 11 angebracht, sowie
ein Auflagepolster 2 aufgelegt, an das an der hinteren Längskante an einem Scharnier
14 ein Rückenpolster 10 angeordnet ist, das nach hinten verschwenkt werden kann,
um das Sitzmöbel (Figur 1 und 5) in das Liegemöbel (Figur ls und 6) zu verwandeln.
Der Rahmen 3 nimmt den Bettkasten 13 auf, wobei der Rahmen 1 und der Rahmen 3 mit
Hilfe von Scharnieren oder Springaufbeschlägen 16 seitlich verbunden sind, die auch
als Führung für den Rahmen 1 dienen. Die Springaufbeschläge 16
sind
innen am Rahmen 1 bzw. Rahmen 3 und zwischen dem Bettkasten 13 befestigt (beispielsweise
Figur 2). Diese Springaufbeschläge bestehen aus Gelenkteilen 17, 18 und 19, wobei
an beiden Seiten des Rahmens 3 Schienen 20 vorgesehen sind, in denen Jeweils das
Teil 19 der Springaufbeschläge 16 geführtist.
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Der Bettkasten 13 wird dadurch zugänglich, daß das gesamte obere Teil
an den Springaufbeschlägen 16 nach oben geschwenkt wird (beispielsweise Figur 3),
wobei auch in der ausgezogenen Stellung (beispielsweise Figur 4 oder Figur 5) der
Bettkasten 13 Jederzeit zugänglich ist.
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Bei den verschiedenen Ausführungsformen befinden sich seitlich am
Auflegerahmen 1 Wangen 51, die außen mit dem Rahmen 3 abschließen. Diese Wangen
nehmen in Verbindung mit den am Bettkasten 13 gebildeten inneren hochstehenden Rahmen
46 in den Zwischenräumen 53 die verschiedenen Führungsteile auf, wie beispielsweise
die Elemente der Springaufbeschläge 16, die Stütizfhüfe 11 und auch die Führungen
20, die dadurch nach außen hinVsichtbar sind.
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Bei den verschiedenen Ausführungsformen ist ferner das Rückenkissen
10 bzw. 54 in der Höhe vergrößert, so daß sich eine erhöhte Anlehnfläche ergibt,
wobei in der Liegestellung das Rückenpolster 10 um 180° nach hinten geklappt wird
und dabei zwischen dem inneren hochstehenden Rahmen 46 des Bettkastens 13 angeordnet
ist und mit der oben befindlichen Fläche 55 am Boden des Bettkastens 13 aufliegt
(beispielsweise Figur 4). Die Höhe des Rückenpolsters 10 entspricht in der Sitzstellung
der Höhe des Bettkastenraumes 13 plus der Höhe des Auflagepolsters 2.
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Es kann dadurch erreicht werden, daß die Rückenhöhe von einer niedrigeren
Höhe auf eine mittlere Höhe erhöht wird.
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Bei den weiteren Ausführungsformen nach den Figuren 7 bis 12, bzw.
13 bis 16 ist ein zusatzliches Verlängerungsteil 47 eingebaut. Bei der Ausführungsform
nach den Figuren 7 bis 12 ist dieses Verlängerungsteil 47 an der vorderen Unterkante
am Auflegerahmen 1 mit Hilfe eines Scharnieres 49 angelenkt, wobei vorne Stützfüße
52 vorgesehen sind. Außerdem ist an der vorderen Oberkante des Auflagepolsters 2
mit Hilfe eines weiteren Scharnieres 48 ein zusätzliches Auflagepolster 2' vorgesehen,
das in seiner Länge dem ausgeklapptem Verlängerungsteil 47 angepaßt ist. Die Anordnung
des Verlängerungsteils 47 in der Sitzstellung ergibt sich aus Figur 7, wobei dieses
Verlängerungsteil 47 nach innen geklappt zwischen dem Auflegerahmen 1 und dem unteren
Rahmen 3 angeordnet ist. In der Sitzstellung liegt dss besonders geformte Rückenpolster
54 auf dem Auflagepolster 2 auf und wird durch das Auflagepolster 2' in der gekippten
Stellung (Figur 9) am Abkippen nach hinten gehindert. Zur Verwandlung dieses Sitzmöbels
in ein Liegemöbel wird das Verlängerungsteil 47 nach vorne außen geklappt (Figur
9) und in der vorgezogenen Stellung des Auflegerahmens 1 am Boden abgesetzt, wobei
durch Umklappen des Rückenpolsters 54 die endgültige Liegefläche entsteht, nachdem
auch das Auflagepolster 2' nach vorne geklappt wurde (Figuren 10 und 12). Wie aus
den Figuren 7 und 8 ersichtlich, befinden sich die Stützfüße 52 innerhalb der seitlichen
Wangen bzw. Armlehnen 52.
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Das Rückenpolster 54 ist an seiner'oben befindlichen Fläche 55
nach
hinten schr.ig abfallend ausgebildet, wobei in der Liegestellung diese Flache auf
dem Bettkastenboden zur Auflage kommt, so daß die Liegefläche dieses Polsters 54
vom Scharnier 14 aus schräg nach oben ansteigt und ein eventuelles zushtzliches
Keilkissen ersetzt (beispielsweise Figuren 10 und 12).
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Schließlich zeigt die Ausführungsform nach den Figuren 13 bis 16 die
Besonderheit, daß das Verlängerungsteil 47 an seitlichen Schienen 50 im Bereich
des Rahmens 1 bzw. der seitlichen Wangen 51 verschiebbar angeordnet ist. Zur Führung
dienen Schienen 50. Der Rahmen 3 ist nach vorne hin vollständig abgeschlossen, wobei
das Oberteil 1 und auch das Verlangerungsteil 47 dadurch eingesetzt werden können,
daß im Boden des Bettkastens 13 entsprechende Ausnehmungen 56 vorgesehen sind (Figuren
3, 9, 15), wobei durch Anheben und Zusemmenschieben die Stützfüße 11 bzw. 52 in
dieser Ausnehmun; 56 einrasten (Figuren 1, 7 und 13).