DE7612051U1 - Moebel mit mehreren polstern zur benutzung als liege oder sitzmoebel - Google Patents

Moebel mit mehreren polstern zur benutzung als liege oder sitzmoebel

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  • Nursing (AREA)
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Description

Dipl.-Ing. Adolf H. Fischer
Dipl.-Ing. Wolf-Dieter Fischer
Bismarckstraße 64
6700 Ludwigshafen em Rhein
Möbel mit mehreren Polstern zur Benutzung als Liege oder Sitzmöbel
Die Erfindung betrifft ein Möbel mit mehreren Polstern gleicher Breite und gegebenenfalls Höhe, die wahlweise als Liege aneinanderreihbar oder als Sitzmöbel zusammenlegbar sind und deren Gesamtlänge gleich der Länge der Liege ist, bei dem die Polster mit Hilfe von Scharnieren miteinander verbunden sind.
Es sind Möbel der eingangs genannten Art bekannt, bei denen die einzelnen Polsterteile mit Hilfe von bcharnieren verbunden sind > beispielsweise in der Sitzstellung das Bodenpolster an der vorderen oberen Kante mit dem Sitzpolster und das Ruckenkissen an der hinteren unteren Kante mit dem Sitzpolster. Die Sitztiefe und die Lipgelänge können bei diesen Ausführungsformen gleich denen normaler Gebrauchsmöbel gewählt
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werden. In der Liegeetellung haben de einzelnen Polster gleiche Breite und außer im Bereich des Kopfes gleiche Höhe. In der Sitzstellung ist demnach die Sitzfläche ohne jegliches Sitzgefälle, wobei die nötige Einsinktiefe, die für eine gute Rückenabstützung erf orderlieh ist, durch einen mehrschichtigen Polsteraufbau von unterschiedlicher Stauchhärte erreicht wird. Nachteilig ist es hierbei, daß beim Sitzen die Beine im vorderen Auflagebereich während des Einsinkens des Gesäßes sehr stark von unten belastet werden und den Blutkreislauf beim längeren Sitzen stauen, was zu einer vorzeitigen Ermüdung und Schmerzen in den Beinen führt. Beim Liegen wirkt sich nachteilig aus, daß der auf der Sitzseite benötigte weiche Polsteraufbau von geringer Stauchhärte beim Liegen bodenseitig aufliegt und bei Belastung des Polsters zum Schwimmen neigt. Dies gilt im wesentlichen auch für ein Sitz- und Liegemöbel, bei dem der Po1sterrücken genauso hoch ist wie das Sitzpolster einschließlich Rahmen ab oberer Bettkastenkante. Bei dieser Ausführungsform kann die Höhe des
nur
Rückens sehr niedrig gehalten werden, da einerseits ein ausreichender Bettkasten vorhanden sein soll und andererseits die richtige Sitzhöhe eingehalten werden muß. Um den Rücken wirksamer zu machen, wird auch bei dieser Ausführungsform im Polsteraufbau ein mehrschichtiger, in der Stauchhärte unterschiedlicher Polsteraufbau verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Möbel der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln eine anatomisch richtige Ausbildung im Gesäßbereich errreicht wird und in der Liegestellung die Sitzmulde ausgefüllt ist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im Sitzbereich des Sitzpolsterteiles eine Sitzmulde eingeformt ist und daß ein der Sitzmulde entsprechendes Polstergegenetück an der hinteren oder vorderen oberen Kante der Sitzmulde scharnierartig befestigt ist. Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil, daß bei derartigen Sitz- und Liegemöbeln in der Sitzstellung eine anatomisch richtig geformte Sitzfläche gebildet wird, die für die Liegestellung einfach wieder in eine ebene Fläche verwandelt werden kann, wobei ein besonderer mehrschichtiger Polsteraufbau vermieden wird. In der Liegestellung wird dadurch ein Schwimmen des Polsters bei Belastung vermieden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß bei einem Scharnier an der hinteren oberen Kante das Pplstergegenstück in der Sitzstellung nach oben geklappt an der Schräge des Rückenpolsters anliegt. Dies bringt insbesondere den Vorteil, daß das Polstergegenstück gleichzeitig für eine gute Rückenabstützung sorgt und dem Rücken eine anatomisch richtige Anlehnfläche vorgibt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß bei einem Rückenpolsterteil geringer Höhe das Polstergegenatück an seiner geraden Fläche mit Hilfe eines Blattfederelementes verstärkt ist und die Anle-hnhöhe vergrößert. Dies bringt den wesentlichen Vorteil, daß bei einem Möbel, bei dem das Rückenpolsterteil nur die halbe Sitzhöhe aufweist, die volle ausgeklappte Anlehnfläche zur Verfügung steht.
Schließlich geht man nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung so vor, daß das Polstergegenstück an der vorderen oberen Kante der Sitzmulde scharnierartig be-
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festigt ist, wobei mit Hilfe des Polstergegenstückes die Sitztiefe im vorderen Teil bis zur Mitte erhöht ist. Dies "bringt den Vorteil, daß die Sitzhöhe erhöht und gleichzeitig ein größeres Sitzgefälle erreicht wird.
Insgesamt bringt die Erfindung den Vorteil, daß das Eückenpolsterteil um das Sitzgefälle erhöht und ohne zusätzliche hintere Rückenabstützungen oder seitliche Halterungen in seiner Lage in der Sitzetellung durch das die Sitzmulde ausfüllende und scharnierartig verbundene Polstergegenstück verriegelt und durch den Andruck des menschlichen Rückens beim Sitzen stabilisiert und gegen Umkippen gesichert wird.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von >in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen,
Figur 1 eine Seitenansicht eines Möbels gemäß einer ersten Ausführungsform nach der Erfindung in der Sitzstellung,
Figur 2 eine Seitenansicht des Möbels gemäß Figur 1 in der Liegestellung,
Figur 3 eine weitere Ausführungsform eines Möbels gemäß Figur 1 in der Sitzstellung,
Figur 4 das Möbel gemäß Figur 3 in der Liegestellung,
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Figur 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines solchen Möbele in der Sitzstellung,
Figur 6 das Möbel gemäß Figur 5 in der Liegestellung,
Figur 7 eine Abwandlung des Möbels gemäß Figur 5 in der Sitzstellung,
Figur 8 das Möbel gemäß Figur 7 in der Liegestellung,
Figur 9 ein-iSitz- und Liegemöbel mit Bettkasten in der Sitzstellung in schaubildlicher Darstellung,
Figur IO das Möbel gemäß Figur 9 bei geöffnetem Bett-
kaäteü und
Figur 11 das Möbel gemäß Figur 9 in der Liegestellung.
Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungaform handelt es sich um ein Sitz- und Liegemöbel, bestehend aus zwei gleichgroßen Polstern 1,2, die an ihrer Vorderkante scharnierartig mit Hilfe eines Scharniers 3 verbunden sind. An dem oberen Sitzpolster 1 ist an der hinteren Kante an einem Scharnier 4- ein Rückenkissen 5 angelenkt, das die gleiche Breite "besitzt wie die beiden Polster 1,2. In der Liegestellung (Figur 2) bilden die beiden Polster 1,2 eine einheitliche Liegefläche, während das Rückenkissen 5 als Kopfkissen etwas erhöht ist.
In dem Sitzkissen 1 ist eine Sitzmulde 6 eingearbeitet und zwar im Gesäßbereich, wobei diese Sitzmulde 6 an der unteren vorderen Kante des Rückenkissens 5 endet. An dieser Kante 7 ist scharnierartig ein der Mulde 6 entsprechendes Polstergegenstück 8 angeordnet, das in der Sitzstellung nach oben geklappt und an der Eiickenschräge angelehnt lösbar mit dem Rückenkissen 5 verbunden werden kann. Die Verbindung kann beispielsweise durch ein Klettenband 9» Knöpfe, Reißverschlüsse und dergleichen erfolgen. Eine ähnliche Befestigung für die Liegestellung kann durch ein Klettenband 10 öder dergleichen an der vorderen Kante der Mulde 6 im Polster 1 erfolgen. In der Lisgestellung (Figur 2) wird das Polstergegenstück 8 in die Mulde'6 abgeklappt und fixiert und bildet somit für das Liegemöbel eine ebene Auüagefläche.
Bei der weiteren Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 ist das Polstergegenstück 8 an seiner geraden Seite mit einem Blattfederelement 11 verstärkt, wodurch in der Sitzstellung die Anlehnfläche erhöht wird. Die Befestigung des Polstergegenstückes in den Jeweiligen Stellungen kann mit Hilfe einer Knopfleiste 12 erfolgen. Bei dieser Ausführungsform weist das Rückenkissen 5 die gleiche Höhe auf wie auch die einzelnen Polster 1,2.
Bei der weiteren AuBführungsform nach den Figuren 5 und 6 ist das Polstergegenstück 8 an der vorderen oberen Kante 13 der Mulde 6 scharnierartig befestigt und schließt vorne mit den beiden Polstern 1,2 ab, wobei die Sitztiefe im vorderen Teil bis zur Mitte erhöht ist und nach hinten zur Mulde 6 hin abfällt, wobei das Polstergegenstück 8 für die Liegestellung
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in die Mulde 6 geklappt wird. Entsprechend läßt sich, diese Abwandlung "bei einem Möbel verwenden, dessen Höhe des Rückenkissens der Höhe eines Polsters 1 bzw. 2 entspricht (Figuren 7 und 8). Die lösbare Befestigung des PoIstergegenstückes 8 kann mit Hilfe von Klettenbändern 14 erfolgen.
Schließlich zeigen die Figuren 9"bis 11 ein Sitz- und Liegemöbel mit Bettkasten 15 und nur einem Sitzpolster 16, wobei an diesem Sitzpolster 16 ein Rückenkissen 17, durch ein Scharnier 18 verbunden, angeordnet ist. Es ist dort die entsprechende Sitzmulde 6 vorgesehen zusammen mit dem Polstergegenstück 8, das in der Sitzstellung um das Scharnier :7 nach oben geschwenkt an dem Rückenkissen 17 lösbar befestigt wird. Dadurch kann das sonst sehr niedrige Rückenkissen 17 auf mittlere Rückenhöhe gebracht werden, Vobei für die Schlafstellung das Polstergegenstück.. 8 heruntergeklappt wird (Figur ll). Figur 10 zeigt die Umwandlung aus der Sitzstellung in die LiegestellungJ wobei das Oberteil mit dem Polster an Springaufbeschlägen 19 hochgeklappt und nach vorne gezogen werden kann, wobei vorher die Verbindung 20 mit dem Teil 8 gelöst wird und beim Hochklappen und Nachvorneziehen das Teil 8 und auch das Rückenkissen umklappen.
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Claims (3)

1) Möbel mit mehreren Polstern gleicher Breite uad gegebenenfalls Höhe, die wahlweise als Liege aneinanderreihbar oder als Sitzmöbel zusammenlegbar sind und deren Gesamtlänge gleich der Länge der Liege as;, bei dem die Polster mit Hilfe von Scharnieren miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Sitzbereich des Sitzpolsterteiles (l) eine Sitzmulde (6) eingeformt ist und daß ein der Sitzmulde (6) entsprechendes Polstergegenstück (8) an der hinteren oder vorderen ß"beren Kante (75l3) der Sitzmulde (6) scharnierartig befestigt ist»
2) Möbel njach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Scharnier an der hinteren oberen Kante ^7) das Polstergegenstück (8) in der Sitzstellung nach oben geklappt an der Schräge dea Rückenpol st; ers (5) anliegt.
3) Möbel nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Rückenpolsterteil (5) geringer Höhe das Polstergegenstück (8) an seiner geraden Fläche mit Hilfe eines Blattfederelementes (ll) verstärkt ist und die Anlehnhöhe vergrößert.
4-) Möbel nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Polstergegenstück (8) an der vorderen oberen Kante (13) der Sitzmulde (6) scharnierartig befestigt ist, wobei mit Hilfe des Polstergegenstückes (8) die Sitztiefe im vorderen Teil bis zur Mitte erhöht ist.
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DE3026733A1 (de) * 1980-07-15 1982-01-28 Metzeler Schaum Gmbh, 8940 Memmingen Verwandlungs-doppelliege

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