DE2757167C2

DE2757167C2 - Möbel mit mehreren Polstern zur Benutzung als Liege oder Sitzmöbel

Info

Publication number: DE2757167C2
Application number: DE19772757167
Authority: DE
Inventors: Arthur 6803 Edingen-Neckarhausen Lieberknecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-12-22
Filing date: 1977-12-22
Publication date: 1981-04-09
Also published as: DE2757167B1

Description

25

30

45

Die Erfindung betrifft ein Möbel nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einem derartigen Möbel nach dem Hauptpatent ist im Sitzbereich des Sitzpolsterteiles eine Sitzmulde eingeformt, und an der hinteren oder vorderen oberen Kante der Sitzmulde ist ein dieser Mulde entsprechendes Polstergegenstück scharnierartig befestigt. Hiermit wird der Vorteil erreicht, daß sich in der Sitzstellung eine anatomisch richtig geformte Sitzfläche bildet.

Der Nachteil beim Gegenstand des Hauptpatents besteht darin, daß das Gewicht des Polstergegenstückes mit seinem Gewicht auf der Scharnierachse ruht. Beim Sitzen und durch den Anlehndruck müssen an die bo Ausbildung der Scharnierachse bezüglich der Reißfestigkeit des Möbelstoffes sehr hohe Anforderungen gestellt werden, um ein Ausreißen des Scharnierbereiches bei intensiver Benutzung zu vermeiden. Daher können nur Bezugstoffe in hohen Preislagen Verwendung finden, während andererseits die Scharnierkante gegen Verformung besonders stabil durch versteifende Materialien ausgebildet werden muß. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Polstergegenstück nur relativ dünn gehalten werden kann, weil es im anderen Falle in der Sitzposition zu weit in die Sitzmulde hineinragen würde. Darüberhinau& zwingt die erforderliche Rückenneigung dazu, das Polstergegenstück im oberen Bereich spitz auslaufen zu lassen. Außerdem muß das Polstergegenstück bei einem Rückenpolsterttil geringer Höhe mit einem Blattfederelement an seiner geraden Fläche zusätzlich verstärkt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Polstergegenstück in der Weise mit derr Möbel zu verbinden, daß es in der Sitzstellung nit seinem Gewicht nicht mehr auf der Scharnierachse ruht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet Bei dieser Ausbildung rutscht beim Umklappen das um 180° gewendete Polstergegenstück auf den Bändern in den Schlaufen bis zum Scharnierpunkt, so daß die Bänder (12) im Arretierungspunkt befestigt werden können.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des Modells,

F i g. 2 eine Seitenansicht des Modells mit dem in die Sitzmulde eingeklappten Polstergegenstück,

F i g. 3 eine Seitenansicht des Modells in der Liegestellung,

F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des Modells in der Sitzstellung,

F i g. 5 eine Seitenansicht des Möbels gemäß F i g. 4 mit dem in der Sitzmulde eingelegten und arretierten Polstergegenstück,

F i g. 6 eine Seitenanischt des Möbels in der Liegestellung.

Bei der in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform handelt es sich um ein Sitz- und Liegemöbel bestehend aus zwei gleich großen Polstern 1, 2, die an ihrer Vorderkante scharnierartig mit Hilfe eines Scharniers 3 verbunden sind. An dem oberen Sitzpolster 1 ist in der Si'zstellung an der hinteren oberen Kante an einem Scharnier 4 ein Rückenkissen 5 an dessen hinterer unterer Kante angelenkt, das die gleiche Breite besitzt wie die beiden Polster 1, 2. Das Polstergegenstück 8 steht im hinteren Teil der Sitzmulde 6 parallel zum Bodenpolster 2 auf und ist an der Scharnierachse 7 mit Hilfe eines Laschenscharniers 15 befestigt, welches die Länge der hinteren Sitzmuldenhöhe 13 aufweist und dessen anderes Ende in der Sitzstellungen neben der Scharnierachse 7 auf deren gleichen Höhe auf der dem Rückenkissen 5 zugewandten Seite in Punkt 14 angeordnet ist. Bei F i g. 2 ist das Polstergegenstück 8 um 90° in der Sitzmulde 6 abgeklappt und am Arretierungspunkt 10 lösbar fixiert.

In der Liegestellung (F i g. 3) bilden die beiden Polster 1, 2 eine einheitliche Liegefläche, wobei das Rückenkissen 5 die gleiche Höhe wie die einzelnen Polster 1, 2 aufweist, und in der Sitzmulde 6 ist am Arretierungspunkt 10 das fixierte Polstergegenstück 8 eingelegt und liegt mit seiner geraden Seite bodenseitig auf.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 ist das Polstergegenstück 8 auf dem Rückenkissen 5 mit der Schmalseite nach hinten horizontal aufgelegt, wobei das Polstergegenstück 8 mit dem Scharnier durch Bänder 12 lösbar verbunden ist. Auf seiner unteren geraden Seite ist eine Schlaufe 11 angeordnet, worin die Bänder 12

gleiten. Fig.5 zeigt in der Sitzstellung das um 180° gewendete Polstergegcnstück 8 in der Sitzmulde 6 angeordnet und mit den Bändern 12 im Arretierungspunkt 10 fixiert. Fig.6 zeigt das für das Liegen vorbereitete Möbel in der Liegestellung. Hierbei bilden die Polster 1, 2 und 5 eine einheitliche Liegefläche, während das Polstergegenstück 8 in der Sitemulde 6 mit Hilfe der Bänder 12 im Arretierungspunkt 10 fixiert ist und mit seiner geraden Seite bodenseitig aufliegt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Möbel mit mehreren Polstern gleicher Breite und gegebenenfalls Höhe, die wahlweise als Liege aneinanderreihbar oder als Sitzmöbel zusammenlegbar sind und deren Gesamtlänge gleich der Länge der Liege ist, bei dem die Polster mit Hilfe von Scharnieren miteinander verbunden sind, wobei im Sitzbereich des Sitzpolsterteiles eine Sitzmulde eingeformt ist und ein der Sitzmulde entsprechendes Polstergegenstück an der hinteren Kante der Sitzmulde scharnierartig befestigt ist, nach Patent 26 16 889, dadurch gekennzeichnet, daß das Polstergegenstück (8) im hinteren Teil der Sitzmulde (6) parallel zum Bodenpolster (2) aufsteht und an der Scharnierachse (7) mit Hilfe eines Laschenscharniers (15) befestigt ist, welches die Länge der hinteren Snzmuldenhöhe (13) aufweist und dessen anderes Ende in der Sitzstellung in Höhe der Scharnierachse (7) an der dem Rückenkissen (5) zugewandten Seite angeordnet ist.

2. Möbel mit mehreren Polstern gleicher Breite und ggf. Höhe, die wahlweise als Liege aneinanderreihbar oder als Sitzmöbel zusammenlegbar sind, und deren Gesamtlänge gleich der Länge der Liege ist, bei dem die Polster mit Hilfe von Scharnieren miteinander verbunden sind, wobei im Sitzbereich des Sitzpolsterteiles eine Sitzmulde eingeformt ist und ein der Sitzmulde entsprechendes Polsteigegenstück an der hinteren Kante der Sitzmulde scharnierartig befestigt ist, nach Patent 26 16 889, dadurch gekennzeichnet, daß das Polstergegenstück (8) mit der Scharnierachse (7) durch Bänder (12) an seiner Aufliegeseite im Arretierungspunkt (9) der Bänder (12) lösbar verbunden ist und in der Sitzstellung horizontal mit der geraden Aufliegeseite und der Schmalseite nach hinten auf dem Rückenkissen aufliegt.

3. Möbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren geraden Aufliegeseite des Polstergegenstückes (8) Schlaufen (11) angeordnet sind, in denen die Bänder (12) gleiten.

20